... und eine 5-Achs-Fräse mit 1/1000 mm Wiederholgenauikeit wird keiner
tragen wollen ...

... ich bin von der Schulausbildung her ein Maschinenbau-Ingenieur, ich weiß so ungefähr, wie so etwas in Natura aussieht.
Solche Diskussionen um "elitäre und kompromisslose HighEnd-Kameras" gab es im Nachbarforum vor ein paar Jahren alle paar Wochen. Damals gab es doch diese hübsche EPSON irgendwas. Hat dann doch kaum einer gekauft.
Leica M8 und M9 sind doch auch genau diese Stoßrichtung. Auch wenn die billiger wären, davon würde kein Hersteller satt. Ich nehme an, die Leben mehr oder weniger von den Objektivlizenz- und Namensrechten, für die Panasonic mit der Lumix-Serie sicher kräftig zahlt.
Aber Pentax ist doch auch ein Massenhersteller, nicht vergessen! Die haben nichts zu verschenken. Und keinen Ruf wie Leica oder Leitz, von dem man zehren kann.
Eine hypothetische Pentax-Puristenkamera, die unter Weglassung allen Schnickschnacks und Integration besserer Technik noch immer dasselbe oder sogar mehr kosten, aber nur mit einem Zehntel oder noch weniger der Stückzahl verkauft würde, wäre definitiv nicht kostendeckend. Die Kaufleute bei Hoya können sicher gut rechnen.
Übrigens kostet der ganze Schnickschnack ja in der Massenproduktion nichts, die leistungsfähige EDV ist ja schon für alles andere in der Kamera nötig. Das weißabgeglichene, umgefärbelte und geschärfte JPEG am Schluss ist nur mehr der letzte Schritt in der Verarbeitungskette, wo die CPU einer Puristenkamera nur mehr langweilig in den Energiesparmodus wechseln würde. Die Entwicklungskosten für den Schnickschnack verteilen sich dafür auf 90% der Käufer der Nicht-Puristenkamera.
Wer das Automatik-Zeug nicht mag, der soll es einfach nicht verwenden. Ist die billigste Lösung.
Vielleicht findet sich ja mal ein Russe, der die Kamerafirmwäre um den ganzen Ballast erleichtert. Die Beschriftung am Programmwählrad könnte man ja mit einem Edding 3000 anpassen.