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Zum Verrücktwerden: 2x 50mm oder 58mm

alecksdslr

Themenersteller
Guten Tag liebe Gemeinde,

An sich weiß ich jetzt schon, dass mir die Entscheidung sowieso niemand abnehmen kann, jedoch braucht man ja hin und wieder ein paar Genkanstöße.

Worum geht: Nehmen wir mal an, ich hätte 500 Dollar (weil ich in den USA bin) zur Verfügung, um mein bisheriges Equipment aufzustocken (D90, 18-105 und 35 1.8er). Mit dem 35er bin ich wirklich zufrieden und es macht tolle Bilder. Das Kit Objektiv kommt auch zum Einsatz, weil es natürlich wesentlich alltagsflexibler ist.
Nun suche ich noch eine etwas speziellere Linse für Portraits und Menschen. 85mm oder mehr fallen bei mir schon raus, weil ich es nicht mag sehr weit von meinem "Objekt" entfernt zu sein.

Seit Wochen kämpfe ich mich mich hiermit ab:

A) Nikon 50 AF-D 1.4 + SB600
Die wahrscheinlich beste Preis/Leistungs-Investition. Das 50er gibt es fuer etwa 250-280$. Den Blitz dann um 220$. Damit hätte ich ein gutes 50er mit AF und durch den Blitz noch viele weitere Optionen in der Bildgestaltung zu erlernen.

B) Das 50er Sigma. Kostet glatte 500$ und spielt nach meinem Eindruck in einer anderen Liga als das AF-D. Das Bokeh ist schon sehr ansehnlich und auch die Schärfe ist, wenn alles passt, fantastisch. Naja ihr kennt das sowieso alle.

C) Nun kommt der Exot: Voigtlander 58mm 1.4 SII - Ich bin von den Bildern, die man damit machen kann, begeistert/verzaubert. Irgendwie ist der Charakter des Objektives ein ganz eigener und hat durch die 8mm mehr vielleicht noch einen kleinen Vorteil beim portraitieren. Meiner Meinung nach spielt es in der gleichen Liga wie das Sigma, jedoch hat es keine AF, was natürlich DER Knackpunkt sein kann.
Ich habe schon viele Threads gelesen, in dem es an D80, D90 und sogar noch kleineren Kameras eingesetzt wurde und es ging von 'bin zufrieden' bis zu 'geht gar nicht'. Ich könnte mir noch eine Focusing Screen Mattscheibe vorstellen (dann sinds 500$). Diese wäre aber nur speziell für diese eine Linse in meiner Kamera. Im Endeffekt wäre das die 'romantischte' Investition, was die Photographie betrifft ;)

SO! :ugly:

Ich werde versuchen die Tage mal in einen Laden zu kommen, um diese drei mal ein wenig zu testen. Haptik ist ja auch immer ein wichtiges Kriterium.

Was sagt ihr? Irgendwelche Meinungen/Empfehlungen/Tritte in den Hintern oder sonstiges? Ich wäre euch dankbar! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Zum Verrückt werden: 2x 50 oder 58mm

Bei welchen Lichtverhältnissen, resp. bei welchen ISO willst du denn das 50er hauptsächlich einsetzen?

Wenn du hauptsächlich AL mit hohen ISO fotografiertst spielt die bessere Abbildungsleistung des einen oder anderen 50er keine grosse Rolle weil du bei hohen ISO's eh nie die Abbildungsleistung erreichen wirst die das Objektiv leisten könnte (Stichwort ISO-Rauschen usw).

Ich fotografiere oft an kleineren Festen mit dem Nikkor AF 50/1.8 mit der D300 und ISO 1600-3200 ohne Blitz oder mit ISO 800 und Blitz. Der limmitierende Faktor, was Schärfe/Abbildungsleistung angeht, ist ganz klar der Sensor (ISO-Rauschen) und nicht das Objektiv.

Wenn du also in einer Ähnlichen Situation bist, empfehle ich ganz klar Variant A, oder wenns noch ein bisschen günstiger sein soll das Nikor AF 50/1,8 mit SB-600.
Wobei ich mich heute für den SB-700 entscheiden würde (Diffusor, Fabfilter inkl. und vor allem bessere/einfachere Bedienung).

Gruss
 
AW: Zum Verrückt werden: 2x 50 oder 58mm

kauf dir entweder das 50mm af-s von nikon oder das 50mm f1.8. das af-d f1.4 ist nicht besser als das das f1.8 und zumindest in deutschland kostet das af-s nur unwesentlich mehr. außerdem ist das af-s zumindest imo zurzeit das beste 50mm objektiv für nikon. ist schärfer als das sigma, dafür ist der autofocus und das bokeh schlechter. jedoch ist das 50mm richtig flareresitent und der focus sitzt immer richtig gut.
 
Hmm. Sagen wir es mal so - alle drei Varianten sind durchaus welche, mit denen man gluecklich werden kann. Alle drei haben Vor- und auch Nachteile.

Das 50/1.4 AF-D habe ich. Es hat vor allem den Nachteil, bei f/1.4 sehr weich zu sein und ein relativ schlechtes Bokeh zu haben. Sowohl das 50/1.4 AF-S als auch das Sigma sind besser.

Ein Blitz erweitert die Moeglichkeiten natuerlich deutlich. Was Du im Endeffekt haben willst, musst Du selber entscheiden, die Vor- und Nachteile hast Du ja schon selber ganz gut erkannt. Das 58/1.4 ist sicher kein schlechtes Objektiv, aber auch irgendwo das eingeschraenkteste, durch den fehlenden AF. Kann ja aber auch ganz nett sein.

Geld fuer 50/1.4 AF-S + SB-x00 ist nicht da?
 
Danke euch drei schonmal für die Beiträge. An die AL-Is-Einschränkung hatte ich so bis jetzt noch gar nicht gedacht! Das 1.4 AF-D scheint offen hier nicht so gut wegzukommen - hatte ich bis jetzt noch nicht so wahrgenommen.

So als kleine Beispiele:
Nikon AF-D 50 1.8 = 100$ (eigentlich ein steal...)
Nikon Af-D 50 1.4 = 270$
Nikon AF-S 1.4 = 430$
Voigtlander 58 1.4= 400$

SB600 = 220$
SB700 = 320$

Es bleibt die Frage, dass ein AF-S alleine vom Objektiv sicher keine 4 mal so guten Bilder macht, nur weil es 4 mal so teuer ist, wie das 1.8er. Aber wir wissen es ja alle - man gönnt sich gerne auch mal was, auch wenn man es nicht unbedingt braucht.

EDIT: Wenn es nun in eine Diskussion zwischen 50er 1.8er und 1.4er ausartet, dann gibts schon genug andere Threads und hier werde sicher keine neuen Geheimnisse ausgegraben ;)
Das 58er ist auf jeden Fall einen Blick wert, aber nicht so sehr verbreitet, was auch entsprechenden Zu- und Widerspuch in Grenzen hält.
 
Ich hatte schon ein 50/1,8, zwei 50/1,4, ein AF-S 50/1,4 und das 58/1,4. Das Sigma hatte ich mal kurz zum Testen drauf.

Ich empfinde hierbei das 50/1,8 als die deutlich schlechteste Linse, das 50/1,4 ist in meinen Augen schon deutlich besser - vor allem gibt es mir mehr Möglichkeiten. Ich empfand die 1,4 besser als die 1,8 beim 1,8er, bei 1,8 ist das 50/1,4 schon fast perfekt, da muss das 1,8er auf 2,8 abgeblendet werden.
Das AF-S 50/1,4 empfinde ich als nicht wesentlich besser. (schon gar nicht beim Bokeh - bei den CA ist es etwas besser, aber immer noch nicht gut) Es ist nur sicherer von der Fokussierung, wenn auch langsamer.
nach den kurzen Eindrücken, würde ich bei den AF - Linsen das Sigma bevorzugen. Aber...es ist eher ein 40-45 mm Objektiv, wenn das AF-S wirklich 50mm hat. Es ist also sichtbar kürzer, dazu das Teuerste und größte und schwerste. Es hat imho die wenigsten CA und das schönste Bokeh - bis auf das Voigtländer.

Von der Qualität war das sicher das beste von diesen Objektiven. Vor allem auch die Build - Quality ist nicht zu übertreffen. Bokeh und Abbildungsleistung sind ähnlich dem Sigma nur einen Tick besser, und mir lag der Brennweitenbereich an DX am Besten. Die 50er waren mir einfach zu kurz.
Das mit dem Scharfstellen ist aber so eine Sache. Bei 1,4 schafft man es imho nicht wirklich zuverlässig, bei AL schon gar nicht. Da ist jeder AF überlegen. Andererseits befreit es einem davon sich einen Fokuspunkt auswählen zu müssen.
Ich hatte übrigens eine D2Hs mit dem Voigtländer, mit einem DK-17m und einer matteren Scheibe (Typ E), womit das Fokussieren sicher einfacher geht als mit einer D90.

Ich habe nun eine D700 und da ersetzt das 85/1,4 das 58/1,4 perfekt. Abbildungsqualität noch einmal einen Tick besser, AF und der selbe Bildwinkel als 58 an DX :-)

Alle haben ihre Vorzüge: 1,8 unschlagbar billig, 50/1,4 rel. günstig für die Leistung, AF-S 50/1,4 mit der sichersten Fokussierung aber Plastikgefühl und das Sigma als das imho beste AF 50er, das allerdings deutlich kürzer ist als das 50er Nikkor. Und das Voigtländer als das Objektiv, das am meisten Spaß macht, aber auch nicht einfach zu bedienen ist.
Insgesamt unterscheiden sich Sigma und Voigtländer von der Brennweite so sehr voneinander, dass sie eigentlich gar nicht mehr in der selben Klasse spielen. Das Sigma dürfte auch rel. nah an deinem 35/1,8 sein von der Brennweite. Würde ich mir an deiner Stelle gut überlegen.
 
Hallo,


schön, endlich mal wieder ein Thread, zu dem ich auch etwas beitragen kann: Ich hatte alle der genannten Objektive (AF-D, Sigma, Nokton).

Geblieben ist nur das Nokton - das ist auch meine Empfehlung.

Das AF-D war von Schärfe und Haptik nicht meins.
Das Sigma vom Bokeh toll, aber der Fokusring dreht "falschrum" und ich mag das Sigma-Oberflächenfinish nicht. Außerdem ein Riesenklotz - Festbrennweiten mag ich eher kompakt.
Das Nokton ist haptisch auf Zeiss-Höhe, von Schärfe, Bokeh(!) und auch Brennweite an DX für mich das optimale Portrait-Objektiv. Dazu schön klein und leicht. Geli aus der Bucht für 10,- Euro dazu und fertig.

Aber: Ich würde mir zwingend für DX eine Sucherlupe und eine Mattscheibe zulegen (Letztere habe ich mir zuletzt immer selbstgeschnitzt).

In Deinem Fall wäre mir ein 50er auch zu nah am 35er.

Ein Nokton kannst Du auch getrost gebraucht kaufen, da da nicht wirklich viel kaputt gehen kann; dann sollte das Budget locker noch für einen Blitz reichen.


Gruß,
Christian
 
Als erstes Objektiv an meiner D300 hatte ich mir ein AF-D 50/1.8 gegönnt, eben für Portraits/Menschen. Nur irgendwie habe ich das 50er am Crop nie richtig dazu eingesetzt. Die BW war irgendwie nicht so mein Ding, das war mir zu nah. Da habe ich halt viel lieber das AF-S 105/2.8 VR II Micro verwendet. Gut, habe daheim auch die Möglichkeit, den nötigen Platz dafür zu schaffen.

Aber okay: das 105/2.8 passt so schon gar nicht im Budget von den genannten 500 Bucks.

In Sachen Portrait bin ich aber jetzt auf eine Variante gestossen (und hab's dann auch gekauft), die durch die Bank gelobt wird... aber einen Nachteil hat, welcher aber auch an einer D90 wie an meiner D300 verschmerzbar scheint: ein 105/2.5 AI oder AIS (Gauss Design) muss eben manuell fokussiert werden. Das Teil wird aber durch die Bank als Sahnestückchen bezeichnet, ist gebraucht nicht allzu teuer und es bleiben im Budget des TO dann locker noch genügend Bucks übrig für eine SB700.

Daher mal eine ganz neue Linse ins Spiel und zur Diskussion gebracht: 105/2.5 AI(-S)
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh ja, das 105er hatte ich auch schon im Blickfeld, aber hatte noch nicht weiter recherchiert. Danke fuers Nennen!
Das Problem ist jedoch, dass ich, wenn es wirklich um Personen geht, nicht so gerne 5-10 Meter entfernt stehe. Ich meine, ich mache das ganze nicht beruflich oder ansatzweise professionell, darum ist fuer mich diese Brennweite (zumindest für Personen) eher unpraktisch.
Das schliesst die Linse als weitere Investion später jedoch nicht aus. (180$ AI - 230$ AIS ist hier zZ der Gebraucht-Kurs)
Das würde dann in Richtung 58mm gehen, weil ich dafür dann eh eine Mattscheibe gekauft hätte. Lichtstarke 35 58 105mm wären sicherlich ganz spassig!
Aber wir wollen ja nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen :D
Kurze Zwischenfrage - kurze Antwort reicht. Soweit ich verstanden habe kann das Sichtfeld durch die Mattscheibe ein wenig dunkler werden. Stört dies beim Verwenden vom Kit Zoom oder dem 35er später?

Da das Sigma wohl eine klasse Linse ist, jedoch eher ein wenig kürzer als 50mm gefertigt wird, fällt sie ja dann schon fast raus,da sas 35er einfach Spaß macht.


Danke für die Vorschläge - weiter geht das Kopfzerbrechen :)
 
Kurze Zwischenfrage - kurze Antwort reicht. Soweit ich verstanden habe kann das Sichtfeld durch die Mattscheibe ein wenig dunkler werden. Stört dies beim Verwenden vom Kit Zoom oder dem 35er später?

Es gibt helle Schnittbildscheiben (z.B. Katzeye) und es gibt dunkle Schnittbildscheiben (die meisten Chinascheiben). Die Katzeye wird dich auch bei einem Dunkelzoom nicht stören, eine Chinascheibe kann, je nach Lichtverhältnissen, stören. Für die D200 habe ich eine Katzeye und eine Chinascheibe, mit der dunklen Chinascheibe komme ich aber mit dem Nokton 1.4/58 oder meinen manuellen 1.8/85 und 2/135 deutlich besser zurecht. Also lebe ich mit einer gewissen Finsternis wenn das Bigma drauf ist, oder wechsele die Scheibe...
 
Die dunkleren Scheiben können schon stören an einem lichtschwachen Objektiv. Grundsätzlich war ich nicht begeistert von den Schnittbildscheiben und habe sie beide Male nach kurzer Zeit wieder ausgebaut. Zudem ist das Schnittbild auch nicht immer 100% korrekt. Das hängt auch von der Scheibendicke ab und wie sicher die in die Kamera passt.

Meine vorher erwähnte Mattscheibe Typ"E" gab es afaik nur für die großen Modelle. Sie haben den Vorteil, dass die Schärfe mehr springt, dadurch dass sie matter ausgelegt ist, als bei den hellen Scheiben. Aber der Sucher der D2Hs ist auch ne ganz andere Nummer als der einer D90. Da wird wohl eine helle Scheibe eher von Vorteil sein.
Wie gut die Katzeye sind kann ich nicht beurteilen, die China Scheiben waren nicht besonders. Übrigens haben alle Fotografen, die ich kenne diese Scheiben früher oder später wieder ausgebaut.

Sucherlupe ist praktisch, nur konnte ich mit der Dk21m für die rechteckigen Okulare mich nie anfreunden. Das ist wieder eine ganz andere Nummer als das Dk17m für die runden Okulare.

Aber da würde ich sagen: Ausprobieren ist angesagt. Ich hatte mich entschlossen man. Fokussierung nur noch zu verwenden, wenn ich das im Sucher ohne Hilfsmittel eindeutig identifizieren kann. Seit ich eine Gleitsichtbrille brauche hat sich das trotz D700+Dk17m erledigt. Ich trauere meinen alten MF Schätzchen schwer nach (das 105/2,5 ist vielleicht eines der besten Objektive überhaupt, das 28/2 ist auch so eine Granate, dazu hatte ich noch ein 135/2, das mir perfekt gefallen hat)

Ich würde es vorher ausprobieren, sonst ist eventuell Frust angesagt. Bei den Schnittbildscheiben verdunkelt sich gerade das Schnittbild in der Mitte bei Einsatz von eher lichtschwachen Objektiven stark - das hat mich immer wahnsinnig gestört.

Wenn du mit der man. Fokussierung zurechtkommst wäre eine Linie:
20/3,5
28/2 oder 3,5
35/2
58/1,4 od. 55/1,2
85/1,4
105/2,5
105/4 Makro
135/2
180/2,8
einfach klasse, wobei man nat. nicht alle braucht und sich an den eigenen Vorlieben orientieren sollte. Und ich kenne auch nicht alle (z.B. die beiden anderen Voigtländer nicht)

Was man dafür bekommt, ist eine hervorragende Bildqualität für rel. wenig Geld, sowie eine überragende Verarbeitung. Die Schätzchen laufen oft nach 20 Jahren wie am ersten Tag. Man kann man. Fokussieren mit einem AF-Objektiv nicht damit vergleichen.

Wenn du nicht damit zurechtkommst, lass es sein und kauf dir möglichst gute AF-Objektive.

Für Argumente, dass es früher auch nur mit MF ging bin ich nicht empfänglich. Schaut einfach mal durch einen Sucher einer FM2 z.B. und durch das Guckloch einer D3. Das sind Welten. Und die D3 ist noch am besten von allen im digitalen Lager. Zudem hat bei den üblichen Ausbelichtungen kein Mensch so hohe Anforderungen an Schärfe gesetzt als es heute im digitalen Zeitalter getan wird.
 
Die dunkleren Scheiben können schon stören an einem lichtschwachen Objektiv.
Der Knackpunkt ist: Eine wirklich matte (=gut für die manuelle Fokussierung geeignete) Mattscheibe ist automatisch dunkler. Mit Linsen dunkler als f2.8 merkt man das bereits; am ehesten am Schnittbildkeil, der wird dann leicht schwarz.

Grundsätzlich war ich nicht begeistert von den Schnittbildscheiben und habe sie beide Male nach kurzer Zeit wieder ausgebaut.
Geht mir genau anders rum - ich hatte und habe in allen DSLRs mittlerweile Mattscheibe + Sucherlupe. Und bin begeistert :-)

Zudem ist das Schnittbild auch nicht immer 100% korrekt. Das hängt auch von der Scheibendicke ab und wie sicher die in die Kamera passt.
Ist korrekt, kann man aber mit einem Minimum an handwerklichem Geschick durch Aufbringen von Scotch-Tape (lässt sich rückstandsfrei entfernen) ausgleichen.

Meine vorher erwähnte Mattscheibe Typ"E" gab es afaik nur für die großen Modelle. Sie haben den Vorteil, dass die Schärfe mehr springt, dadurch dass sie matter ausgelegt ist, als bei den hellen Scheiben. [...]
Wie gut die Katzeye sind kann ich nicht beurteilen, die China Scheiben waren nicht besonders.
An dieser Stelle die dringende Empfehlung: Kauft Euch eine alte Mattscheibe aus einer F3 oder F4 und schnitzt Euch die zurecht. Die Dinger kosten weniger als 15,- Euro und sind qualitativ jeder anderen mir bekannten (u.a. Katzeye) überlegen. Aufwand: ca. 1 Stunde.

Mein Tipp also:
0. Mattscheibe aus einer F3 oder F4 gebraucht kaufen und ggf. demontieren
1. ausgebaute und neue Mattscheibe als Allererstes mit Scotchtape auf beiden Seiten vor Kratzer schützen.
2. Scheiben aufeinanderlegen, ausrichten, Umriss abzeichnen
3. neue Mattscheibe mit Dremel und Nadelfeilen iterativ der Sollform annähern (immer wieder prüfen, ob Schnittbildinidikator mittig ist). Kanten Entgraten nicht vergessen.
4. Scotchtape entfernen + unter Wasser reinigen (!)
5. Auflagemaß durch Ausprobieren (Fokustest) und ggf. durch Aufbringen schmaler Scotchtapestreifen am Mattscheibenrand einstellen.
Fertig.
(im Zweifelsfall einfach rückbauen. Das eigentliche Risiko ist Dreck im Sucher, solange man die Mattscheibe im "nackten Zustand" nur an den Kanten greift).

Sucherlupe ist praktisch, nur konnte ich mit der Dk21m für die rechteckigen Okulare mich nie anfreunden. Das ist wieder eine ganz andere Nummer als das Dk17m für die runden Okulare.
Volle Zustimmung (wenngleich die DK21M besser ist als nichts). Auch hier empfehle ich Handarbeit: Die Pentax Sucherlupe O-ME 53 ist optisch und haptisch (Augenanlage) deutlich schöner, passt allerdings nicht direkt auf eine Nikon (Dremel...) und muss evtl. (wenn nicht sauber gedremelt wurde) gegen Abrutschen gesichert werden (starken Faden oder dünnen Draht einmal um den Rahmen außen rum wickeln+fixieren).

Aber da würde ich sagen: Ausprobieren ist angesagt.
Jup! Kann man in einem Forum nicht häfig genug wiederholen.
Aber wieso Irrwege mehrfach gehen. Ich meine wirklich behaupten zu können, dass ich bzgl. Mattscheiben in DSLRs einige solcher beschritten habe. Das Result daraus erfreut mich in meinen Kameras und ist im Tipp oben zusammengefasst.

Um's nochmal deutlich zu sagen: Manuelle Linsen sind ein Traum, zappa4ever hat viele meiner Lieblinge genannt.
An DX jedoch würden ich ohne Mattscheibe keine Freude damit haben.

Gruß,
Christian
 
@Bokeh

Finde deine Ausführungen super. Und hilfreich für den praktischen Heimwerker (der ich leider nicht bin). Ich kann deine Einschätzungen grundsätzlich nur unterstützen.

Für den, der nicht so heimwerklich begabt ist, hier mal einen Link zu einem Versender, der wohl Scheiben von Canon adaptiert.
Vielleicht hilft es ja weiter.
Ein bekannt schwört in seiner D1 z.B. auf die Mikroprismenscheibe aus einer F5 (auch zurechtgedremelt).

Noch ein Wrt zur Abdunklung des Schnittbildkeils. Das hat afaik nichts mit der Mattigkeit oder Helligkeit der Scheibe zu tun, sondern damit, dass das Schnittbild auf eine Blende von 5,6 ausgelegt ist und darüber abdunkeln muss. Viele Kit - Linsen kommen diesem Wert schon sehr nahe.
 
Wow, vielen Dank Bokeh fuer den informativen Text! Allen anderen natürlich auch nochmal.
Selbstbau ist jedoch zur Zeit yu aufwändig und ich habe auch bei weitem nicht alle benötigen WErkzeuge etc zu Hand. Von daher wirds wohl in Richtung Link von zappa4ever gehen. Diese Focussing Screen Scheiben hatte ich mir auch schon angesehen. Ich hatte davon schon viel gutes gehört und ich denke, dass sie irgendwo zwischen den Chinascheiben (mit denen ja auch viele gute Erfahrungen machen) und den (teuren) Katzeye liegen werden. Da ich nie in eine alte F3 oder sonstige neue FX Kamera geguckt habe, um zu beurteilen, ob die D90 'zu klein' ist, habe ich natürlich eigentlich eher einen Vorteil. Ich weiss nicht, was mir eigentlich entgeht :D
Zu Helligkeit nochmal kurz: Wieso sollte es denn Unterschiede zwischen f5.6 oder f1.8 geben? Dachte einfach, dass der Sucher ein wenig dunkler wird. Weil ich sehe ja auch kein Helligkeitsunterschied, ob ich nun 35er auf f1.8 oder KitZoom auf f7.1 betreibe.

Ich glaube ich muss nun einfach mal in Laden und das Voigtländer ausprobieren. Entweder bin ich nach 5 Minuten schon restlos begeistert oder MF fällt sofort raus. Leider sind solche Objektive hier noch schwieriger als Gebrauchte zu finden, als es in Deutschland ohnehin schon ist.
Also 58mm+FS+Lupe wären dann auch die 500$.
 
Das Zauberwort heißt Sringblende, egal welche Blende am der Kamera eingestellt ist, du schaust immer durch die offene Blende. Erst wenn du den Auslöser drückst "springt die Blende auf den eingestellten Wert.

An meiner D90 hatte ich bisher 50/1,8 AIs, AF 50/1,8D, AF 50/1,4D und AF-S 50/1,4
das Sigma 50/1,4 hatte ich mal testweise, ist mir allerdings zu schwer und teuer.
das AF 50/1,8 D ist ne klasse Linse fürs geld, allerdings ein "Plastikbecher"
BQ war echt ok aber klapperkiste hoch 4.
Hab mir dann 2x das AF 50/1,4D angeschaut, da ich vom AF 85/1,8D begeistert bin, das erste hatte Fehlfokus und beim 2ten störte mich die Anfälligkeit bei Gegen- und Streulicht.
Nachdem ich mir dann das Sigma angeschaut habe und das wirklich ein riesen Brocken für meiner Meinung nach zu viel Geld ist, bin ich beim AF-S 50/1,4 hängen geblieben. Super Preisleistungsverhältnis und wirklich solide gebaute Linse, unempfindlich gegen Streu- und Gegenlicht, offenblendtauglich und schönes Bokeh.
 
... Ich hatte davon schon viel gutes gehört und ich denke, dass sie irgendwo zwischen den Chinascheiben (mit denen ja auch viele gute Erfahrungen machen) und den (teuren) Katzeye liegen werden...

Das glaube ich eher nicht. Ich sehe diese Canon Scheiben eher das Optimum darstellen. Im Prinzip entspricht dieses Vorgehen genau dem von Bokeh beschriebenen, nur dass man eben nicht selber dremelt.
 
Okay, du meinst also, dass sie das Beste auf dem markt sind. Das waere ja natuerlich noch besser ;) 45 bzw 75$ waeren dann sicherlich auch eine sinnvolle Investition.
Wie gesagt: Ich werde bei Zeiten dann mal probieren mit dem Voigtlaener zu spielen, aber dazu muss ich dann in die naechstgroessere Stadt, was wohl erst am WE passiert.
Aber ich werde mich auf jeden Fall nochmal melden, damit vielleicht irgendwann ein Suchender hier Hilfe beziehen kann. Danke euch beiden!
 
Mal kurz aus meiner Erfahrung:

Ich hatte zwischenzeitlich das AF-D 50er F1,8, und war sehr enttäuscht. Die Euphorie über diese Linse kommt (ganz im Gegensatz zum ebenfalls günstigen AF-S 35er F1,8) wohl vorwiegend von Leuten, die sonst nur ihr Kitzoom kennen.

Dann habe ich mir das alte 50er F2 Ai sowie das 55er Micro F3,5 zugelegt. Beides wunderbare Linsen, Welten vor dem meisten, was man heute kaufen kann. Interessanterweise beide völlig gegensätzlich vom Bildcharakter, aber absolute Kaufempfehlung bei Preisen um 50 bzw. um 80€.

Schließlich habe ich mir das AF-D 50er F1,4 zugelegt, um eine wirkliche Lowlight-AF-Linse zu haben. Den Job erfüllt es sehr gut, gute Kontraste und gute Schärfe, angenehmer Bildeindruck, ab F2,2 wirklich richtig schön. Aber nicht so scharf wie das 55er Micro, nicht so stimmungsvoll wie das 50er F2 oder bspw. das 85er F1,8.


Vielleicht war davon ja irgendetwas als Gedankenanstoß gut.


Viele Grüße

Benedikt
 
Mal kurz aus meiner Erfahrung:

Ich hatte zwischenzeitlich das AF-D 50er F1,8, und war sehr enttäuscht. Die Euphorie über diese Linse kommt (ganz im Gegensatz zum ebenfalls günstigen AF-S 35er F1,8) wohl vorwiegend von Leuten, die sonst nur ihr Kitzoom kennen.

Hatte es auch ne zeit lang und fand es von der BQ gut, klappert halt ein bischen! :lol:
 
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