• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Analog Belichtung ohne Belichtungsmessung

Früher waren auf der Filmpackung / Beipackzettel oft Belichtungs"tabellen". Weiß nicht, ob heute noch.
Für Negativfilm ist das im Grunde genau genug.

Gruß messi
 
@sebb67

Die Regel "Blende 8 Sonne lacht" stimmte damals (50er, 60er Jahre) schon - die galt für die gering empfindlichen Filme und etwa eine hundertstel Sekunde Belichtungszeit. Natürlich kommt "eins durch ASA" für die Belichtungzeit dazu. Das passte dann für einen ASA 50 Film.

Die Regel "sunny 16" gibt es in Amerika und gilt eben für einen höher empfindlichen Film - vielleicht ist diese Regel jünger und ASA 100 war Standardfilm.

Früher waren auf der Innenseite der Filmpackungen die Belichtungszeiten und Blendenwerte für jedes Wetter aufgedruckt. Auf der Seite von Kodak.de habe ich unter "Film - ISO 100 - Technische Daten" so eine Tabelle gefunden.

Sonne auf Sand oder Schnee 1/125 f16
helles Sonnenlicht 1/125 f11
schwaches Sonnenlicht 1/125 f8
leichte Bewölkung 1/125 f5.6
starke Bewölkung 1/125 f4
das gilt wie gesagt für ISO 100 Farbnegativfilm

In älteren Fotobüchern gibt es auch Tabellen für Stadionlicht, Mondlicht, abendliche Strassenszenen usw. In meiner Fototasche ist ein Karton (sollte auch als Graukarte dienen) mit einer selbstgemachten Tabelle - habe ich aber nie benutzt seit ich wieder fotografiere, sondern einfach die Digicam als Beli eingesetzt. Damit habe ich sogar Diafilm in einer Rollei 35 SE richtig belichtet.
 
Die "Tabellen" der Filmpackungen kenne ich auch noch (s.u.)

In älteren Fotobüchern gibt es auch Tabellen für Stadionlicht, Mondlicht, abendliche Strassenszenen usw. In meiner Fototasche ist ein Karton (sollte auch als Graukarte dienen) mit einer selbstgemachten Tabelle
Würdest Du die evtl. mit uns teilen / zur Verfügung stellen? Ich hätte ggf. Interesse, das hier aus diversen Quellen zusammengetragene, geballte 'analoge' Wissen vielleicht in Form einer Lichtwert-Tabelle oder Einstellscheibe ("Belichtungszählwerk") neu aufzulegen...

[EDIT] el.nino: Sehr schön! (y) Geht ja auch schon in diese Richtung.

Gruß, Graukater
 
Habe in meinen Unterlagen gekramt, da sind zwei Tabellen aus einem alten Fotomagazin vermutlich 70er Jahre, jeweils mit Copyrightvermerk Labor Scheibel. Die kann ich hier nicht einstellen. Da sind Objektleuchtdichten aufgelistet in candela je m2. Z.B. Zimmerbeleuchtung 0.5 cd/m2 - mit dem Wert geht man in eine zweite Tabelle mit ASA-Werten und verfolgt die Linien in eine Tabelle mit Belichtungszeiten und Blenden. Dann ergibt sich für ASA 100 und Zimmerbeleuchtung ein Belichtungswert (EV) von 2 und eine halbe sec bei Blende 1.4 als Beispiel.

Aus diesen Tabellen habe ich mir Werte für ISO 100 aufgeschrieben:
EV 1 Strassse nachts 2 sec f2
EV 2 Zimmer mit Kerze 1 sec f2
EV 4 Fussgängerzone nachts hell erleuchtet 1/4 f2
EV 6 Regen tagsüber, relativ dunkel oder Zimmer eine Lampe 1/15 f2
EV 8 abends oder Regen oder Zimmer mit hellen Lampen 1/60 f2
EV 10 bedeckter Himmel, Schatten 1/250 f2 (helle Innenräume bei Sonne)
EV 12 bewölkt, hell, Abendsonne 1/250 f4
EV 14 Sonne und Schatten, helle Häuser aussen 1/500 f5.6
EV 16 Sonne vormittags+nachm., helle Flächen 1/1000 f8
EV 18 Sonne Mittags Strand und Schnee, sehr hell 1/1000 f16

Viele alte Kameras haben Lichtwerte zum Einstellen - auch meine Kodak Retina IIIc. Damit wird dann die Blende abhängig von der eingestellten Zeit richtig eingestellt nachdem man am Belichtungsmesser den EV-Wert abgelesen hat.

Noch drei Regeln:
bei Sonne 1/ISO und Blende 16-22
hell, bewölkt 1/ISO und Blende 8-5.6
bedeckt, Regen 1/ISO und Blende 2.8-1.4


Längere Zeiten und weniger Licht:
Vollmondlicht ohne Schnee 20 sec f2
Vollmondlicht auf Schnee 10 sec f2
EV 1 nächtliche Stadt entfernt 2 sec f2
EV 5 grosses Lagerfeuer 1/8 f2
EV 8 Stadion Flutlicht 1/60 f2
 
Moin,

Wenn man viele Kameras ohne Belichtungsmessung hat, könnte sich auch ein Digisix lohnen. Ist zwar vielleicht nen bißchen modern, dafür aber relativ genau. Andererseits bildet er doch nen ganz netten Kontrast zur Kamera. :)

Ansonsten gibts ja auch ältere, ähnliche Belichtungsmesser.

LG
Thomas
 
schöne liste! deckt sich auch in den meisten fällen mit meinen erfahrungswerten. hab zwar meistens nen belichtungsmesser dabei, bin aber oft zu faul das ding zu gebrauchen, bzw. wäre sonst die situation schon lange futsch bis ich alles soweit habe.
n guter kompriss ist auch, einmal pro "lichtsituation" anzumessen, und dann je nach veränderter situation nach gutdünken leicht zu korrigieren. wenn man nicht grad aus der sonne in nen keller reinlatscht kommt man gut damit hin. Außerdem geb ich negativfilm lieber mal ne blende mehr mit, wenn ich mir nicht so ganz sicher bin und die belichtungzeit nicht kritisch für verwacklungen wird.
 
Habe in meinen Unterlagen gekramt, da sind zwei Tabellen aus einem alten Fotomagazin vermutlich 70er Jahre, jeweils mit Copyrightvermerk Labor Scheibel. Die kann ich hier nicht einstellen. Da sind Objektleuchtdichten aufgelistet in candela je m2. Z.B. Zimmerbeleuchtung 0.5 cd/m2 - mit dem Wert geht man in eine zweite Tabelle mit ASA-Werten und verfolgt die Linien in eine Tabelle mit Belichtungszeiten und Blenden. Dann ergibt sich für ASA 100 und Zimmerbeleuchtung ein Belichtungswert (EV) von 2 und eine halbe sec bei Blende 1.4 als Beispiel.

Vermutlich ist das der Beitrag, den man hier kostenfrei herunterladen kann: http://fachliteratur.scheibel.de/.
Nichts für ungut, aber mich stört immer wieder die aus dem Amerikanischen stammende und von den Japanern verbreitete Schreibung "f5,6" für "Blende 5,6" ... Sie ist normwidrig und sachlich/mathematisch fehlerhaft. Richtig ist "1:5,6" oder auch (wenns denn sein muss) wohl auch "f/5,6". Dazu eine interessante Beobachtung: Namhafte japanische Hersteller schreiben auf ihre hochwertigen Objektive korrekt "1:5,6/100 mm" od. ähnlich, aber in den Druckschriften wirds wieder amerikanisch mit "100 mm f5,6" oder so. Was will uns das sagen?
Schönes Wochende
Martin
 
........ Was will uns das sagen?
Schönes Wochende
Martin

In der Umgangssprache und hier im Forum ist es mir schnuppe, ob jemand Stundenkilometer, Tiefenschärfe oder f2,8 schreibt.

Jeder weiß was gemeint ist und weiß vor allem hoffentlich, wie damit zu arbeiten ist.

In Fachpublikationen darfs dann aber korrekt sein, da man sonst auch an weiterführender Kompetenz zweifeln könnte....

Gruß messi
 
In der Umgangssprache und hier im Forum ist es mir schnuppe, ob jemand Stundenkilometer, Tiefenschärfe oder f2,8 schreibt.

Jeder weiß was gemeint ist und weiß vor allem hoffentlich, wie damit zu arbeiten ist.

In Fachpublikationen darfs dann aber korrekt sein, da man sonst auch an weiterführender Kompetenz zweifeln könnte....

Gruß messi


Genau! Und da habe ich schon wahnwitzige Dinge gelesen. Das heftigste was mir begegnete ist das Blendenwerte-Chaos im Alpha-Kamerabuch eines gewissen Christoph Prevezanos mit Sätzen wie <Durch die größere Blende entsteht deutlich mehr Schärfentiefe.> oder <Haben Sie eine sehr große Blende gewählt, z.B. f 20, ist die Öffnung nur noch sehr klein ....>. Der Kasten auf Seite 52 mit der Überschrift <Große Blende? Kleine Blende?> ist eine kaum glaubliche Lachnummer.:lol:

Es geht auch anders. Vorbildlich ist, nicht nur in dieser Sache, das auf der oben verlinkten Fachliteraturseite annoncierte Buch 'Digitalfotografie verstehen und anwenden', das durch prägnante glasklare Infos besticht und aus dem ich folgende Sätze zitiere: <Korrekt müsste die Lichtstärke als Verhältniszahl – zum Beispiel mit "1:3,5" – angegeben werden. Darüber setzt man sich (durchaus normgerecht) gern hinweg, um den Zahlenwust nicht unnötig zu vergrößern. Häufig wird auch ein "F" oder regelwidrig ein "f" vor Lichtstärke respektive Blendenwert geschrieben. Grundsätzlich stehen kleine Blendenzahlen (wie 2,8) für große Blendenöffnungen und große Blendenzahlen (wie 11) für kleine Blendenöffnungen. Dieser scheinbare Widerspruch resultiert aus dem Weglassen des "1:", denn rechnerisch ist 1:2,8 (= 0,36) nun einmal sehr viel mehr als 1:11 (= 0,09).> Für mich ist dieses Standardwerk das Beste und vor allem aktuellste unter meinen rund 2 m Fotoliteratur.
Gruß Ulf
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt doch eigentlich schon sehr gute Tabellen von Hermann Klecker (fc):

http://www.klecker.de/photo/index.php?option=com_content&task=view&id=25&Itemid=56






Hallo liebe DSLR Gemeinde,

erstmal vielen Dank für die tollen Beiträge,
die Tabellen haben mich, denke ich mal
von der Theorie her viel weiter gebracht.
Belichtung ohne Belichtungsmesser wird mein nächstes Ziel sein, welches ich gerne meistern möchte.
Die Tabellen von Herrn Klecker sind sehr hilfreich, habe ich dennoch eine Frage:
Die Belichtungstabelle 3 verstehe ich nicht so ganz.
Rechts habe ich mögliche Lichtsituationen mit entsprechenden Werten.
Nehmen wir den ersten Punkt:

Mittagssonne, weisse Motive 22


Ich gehe mal davon aus, dass ich mir diese 22 Punkte aus den jeweils linken Tabellen zusammen suchen muss um eine gute Belichtung zu ermitteln.
Sagen wir mal ich habe einen ISO 100 Film in meiner Kamera, das wären schonmal 10 Punkte, nur komme ich dann mit der Verschlusszeit und Blende nicht richtig hin. Sagen wir, ich habe ein 50mm Objektiv, man sagt der Kehrwert des Objektivs wäre die höchste aus der Hand zu schießende Verschlusszeit, ergo ich schieb mit 1/60 s entspricht 8 Punkte; insgesamt 18 Pkt. Dann bleiben mir nur noch 4——> das wäre nach Tabelle f/256?

Verstehe ich das falsch?! Es kann aber doch nicht sein bei hellem Sonnenschein? Wenn ich dann wieder an die Sunny 16 rules denke!?

Was verstehe ich falsch?! Danke schonmal im Voraus!
 
Zum einen steht da ja dabei, dass es eine Tabelle für Pinhole-Fotografie ist, und zum anderen verstehe ich auch dein "Problem" nicht. Warum möchtest du bei maximaler Helligkeit des Objekts die längst-mögliche verwacklungsfreie Verschlusszeit nehmen? Da wäre es doch naheliegender, die kürzest mögliche zu nehmen. Je nach Verschluss also z.B. 1/500s... Das ergäbe dann nach der Tabelle Blende 90.

Wenn man aber die bestimmt wesentlich besser geeignete Tabelle 4 nimmt, bekommt man für 28 Punkte z.B. ISO 100, 1/500s, f/11 oder ISO 100, 1/60s, f/32.

Wie realistisch die Werte sind, möchte ich nicht einschätzen. Der Belichtungsmesser ist für mich das wichtigste Hilfsmittel bei der Fotografie.

Grüße
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten