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Stativ/-kopf Stativ ohne Mittelsäule + hochwertiger KK

@motivfindender,

würde der p0 auch zwischen die Beine eines Feisol passen? er scheint ja doch um einiges breiter als ein Q3. Danke!
 
Naja, theoretisch könntest du sie rausbohren. Einfach ein kleines Loch hinein bohren, und sie dann feste mit einem Haken rausziehen. Wenn das nicht klappt, mit einem kleinen Messerchen rauspopeln. Wenn dann alles sauber raus ist, richtest du das Stativ mit Hilfe einer "richtigen Libelle" (Dosenlibelle mit 40mm Durchmesser) sauber aus. Dann nimmst du ein mini Stück Patex Powerknete und drückst das in das Loch. Darauf setzt du die neue Dosenlibelle und drückst sie vorsichtig runter. Durch die später aushärtende Powerknete kannst du die Libelle perfekt justieren.

hi Tobbi,
Danke für den Vorschlag, ich wusste doch, dass es hier noch andere begeisterte und begabte Bastler gibt. (y)

@mayuka: mehr details dann später.
Gruss ede
 
@motivfindender,

würde der p0 auch zwischen die Beine eines Feisol passen? er scheint ja doch um einiges breiter als ein Q3. Danke!

Da kann ich Dir nicht besonders weiterhelfen, da ich kein Feisol habe.
Lediglich die Aussen-Maße des p0 könnte ich mal für Dich nachmessen. Steht aber auch im Internet:
Größe: h= 74mm
Durchmesser: 60mm
der p0 ist also schon sehr klein.
Er hat auch den enormen Vorteil, daß er selber keine herausragenden Feststellknöpfe wie alle anderen KK hat, sondern nur den Feststellring.
Beim Zusammenklappen des Feisol ist wohl weniger der Kopf als solcher, sondern vielmehr die jeweils darauf befindlichen, deutlich sperrigeren Schnellklemmen das Problem, wenn ich das bei den Fotos des Users yosemite richtig gesehen verstanden habe, der ein feisol hat.
Vielleicht kann der weiterhelfen hinsichtlich des Feisol?
Die Schnellklemmen, mit denen der p0 geliefert wird, sind zwar in höchstem MAße präzise, jedoch recht klein und überragen den Kopf so gut wie nicht. Da wärst Du also mit einer der mitgelieferten Original-Schnellklemmen (es gibt insgesamt 4 Varianten) vermutlich bestens bedient? .

@ ede

Ich würde die Gitzo-Libelle dran lassen und mir eine für den Blitzschuh holen. Oder halt eine Schnellklemme mit eingelassener Libelle. Wichtig ist ja einzig, daß die KAmera selber im Lot ist...
Die perfekte Alternative habe ich mir höchstwahrscheinlich bei Acratech bestellt (habe immer noch keine NAchricht vom Zoll :rolleyes: ) :

http://acratech.net/product.php?productid=15&cat=0&page=1

Als wenn ich es geahnt hätte... dabei fand ich die Platte einfach nur als Konzept verdammt überzeugend.
Wenn man sich die ganzen Videos mit dem Unternehmensgründer anschaut, so sieht man mit ein wenig Menschenkenntniss dort einen Menschen, der hinter seinen sehr sorgfältig entwickelten Produkten steht. Und vor allem ein begeisterter Fotograf und Entwickler ist, das merkt man den Produkten allen an.
Und selbst bei der Libelle hat er sich eine Menge Gedanken gemacht und macht präzise Angaben zur Genauigkeit:

Perfect for those of you that need to level the top of your ball head for those perfect panoramic shots. This level is quick and easy to use. It is sensitive enough for precision leveling but not so sensitive that it makes it a chore to level you ball head (sensitivity is approximately 30 minutes per 2mm).

Ich mag Hersteller, wo man sich selbst bei einer einfachen Libelle zum Nivellieren den Kopf zerbricht... (y)

Hier wären die 20 Euro Nachlass wohl am Besten investiert.. ;)

gruß
Mf
 
Zuletzt bearbeitet:
@ ede
Ich würde die Gitzo-Libelle dran lassen und mir eine für den Blitzschuh holen. Oder halt eine Schnellklemme mit eingelassener Libelle. Wichtig ist ja einzig, daß die KAmera selber im Lot ist...

ja, an Libellen selber mangelt es mir ja nicht wie man auf diesem Bild sehen kann.

Wobei bei ich bei diesen Libellen den beiden eingelassenen Kirk Libellen in der long rail und der Kirk Klemme am meissten vertraue. Denn die sind immer konstant in sync (das Bild ist in leichtem Winkel aufgenommen).

Gruss ede
 
ja, an Libellen selber mangelt es mir ja nicht wie man auf diesem Bild sehen kann.

Also bei mir zeigen alle Libellen etwas anderes an. Die Libelle in der Schnellwechseleinheit (irgendeine Markins), die Libelle im Blitzschuh (der vertraue ich am wenigsten), die Libelle im Pano-Maxx und die Baumarkt-Wasserwaage. Ich richte mich nach der Libelle im Pano-Maxx.
 
Also bei mir zeigen alle Libellen etwas anderes an. Die Libelle in der Schnellwechseleinheit (irgendeine Markins), die Libelle im Blitzschuh (der vertraue ich am wenigsten), die Libelle im Pano-Maxx und die Baumarkt-Wasserwaage. Ich richte mich nach der Libelle im Pano-Maxx.

genau so gehts mir auch, insofern ignoriere ich die am Gitzo, ist eh irrelevant da unterhalb des Gelenkes. Als relevant betrachte ich dann bei mir die beiden Kirks. Dass passt schon ziemlich genau bei Panos. Und obwohl die Kirk Libellen kleiner sind als die Novoflex, erscheinen sie mir genauer.

Gruss ede
 
ja, an Libellen selber mangelt es mir ja nicht wie man auf diesem Bild sehen kann.

Wobei bei ich bei diesen Libellen den beiden eingelassenen Kirk Libellen in der long rail und der Kirk Klemme am meissten vertraue. Denn die sind immer konstant in sync (das Bild ist in leichtem Winkel aufgenommen).

Gruss ede

Ja, das könnte knapp reichen... :lol::lol:

JA, dann besteht doch überhaupt kein Problem, oder?

:)

Gruß
Dirk
 
@mayuka: mehr details dann später.
Gruss ede

Hi Mayuka,

habe vorhin in letzten Licht noch schnell ein paar Bilder geschossen um danach festzustellen, dass es meine CF Karte zerhauen hat. Shit, waren noch ein paar andere Bilder mit drauf.

also hier nur schnell die Masse so:

Berlebach Minimax:
Beine eingefahren und aufgestellt (in höchster Position): 385mm
Beine eingefahren und aufgestellt (in niedrigster Position): 83mm
Packmass: 420mm
Gewicht: 940g (ja, ich weiss, Berlebach hatte selber 800g angegeben, aber meine Küchenwage sagt nun mal etwas mehr)

Gitzo 3541LS:
Beine eingefahren und aufgestellt (in höchster Position): 500mm
Beine eingefahren und aufgestellt (in niedrigster Position): 83mm
Packmass: 550mm
Gewicht: 1.720g

Ja, das könnte knapp reichen... :lol::lol:

JA, dann besteht doch überhaupt kein Problem, oder?

:)

Gruß
Dirk
genau, sag ich ja

Gruss ede
 
Gitzo 3541LS:
Beine eingefahren und aufgestellt (in höchster Position): 500mm
Beine eingefahren und aufgestellt (in niedrigster Position): 83mm
Packmass: 550mm
Gewicht: 1.720g

Was für eine Speicherkarte war es denn... :ugly: Ist ja echt bitter...

Ich nehme an, du hast bist zum Oberrand des Tellers gemessen? :confused:

Stößt man mit der Kamera oder Objektiv denn an die Beine, wenn man den Kugelkopf schräg stellt und per L-Winkel die Kamera um 90° gedreht montiert? Ich müsste nämlich noch weiter runter kommen... :D:D
 
Was für eine Speicherkarte war es denn... :ugly: Ist ja echt bitter...

Ich nehme an, du hast bist zum Oberrand des Tellers gemessen? :confused:

Stößt man mit der Kamera oder Objektiv denn an die Beine, wenn man den Kugelkopf schräg stellt und per L-Winkel die Kamera um 90° gedreht montiert? Ich müsste nämlich noch weiter runter kommen... :D:D

Die Speicherkarte habe ich mal neu formatiert, und sie tut es wieder. Werde sie bei Gelgenheit mal austauschen, aber gerade brauche ich sie noch, denn eine andere habe ich gerade erst mitgewaschen....:eek:

Gemessen habe ich natürlich bis Oberkante Teller.

Ich habe auf meinem Kuko ja noch einen Novoflex Panoteller, dann die Kirk Klemme und dann meisst noch die Kirk Long rail, d.h. damit komme ich locker ueber den Teller hinaus ohne mit der Kamera anzustossen. Wenn ich die Klemme direkt auf dem Q3 hätte würde es wahrscheinlich eng werden.

Wenn du noch weiter runter willst würde ich am ehesten Sorge haben, dass dir das Stativbein ins Blickfeld rückt. Je kürzer deine Makrobrennweite ist, desto eher wird dies natürlich passieren.

Anschaulicher wird es wahrscheinlich wirklich wenn ich ein paar Bilder nachliedere.
Gruss ede
 
Hm. Ja genau das befürchte ich.... :(

nein, auch dafür gibt es eine Lösung, und beschwer dich nachher nicht, dass ich dich zu dem teuren Gitzo getrieben hätte. Also ich habe mal meine alte Sony DSCv3 rausgekramt und folgendes produziert.
Nr.1 so tief es geht über das Bein fotografiert
Nr.2 so tief es geht aber das Bein rutscht ins Bild
Nr.3 und 4: so tief du willst, kein Bein stört mehr ;)

Sieh selbst. Bei dem Umschlagen muss man lediglich den Haken unterhalb des Stativtellers rausdrehen.

Nebenbei habe ich damit eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Long-Rail entdreckt. So ein Ding sollte in keiner Tototasche fehlen, denn ich nutze die Long rail auch noch als Transporthaken oder Griff, entweder einfach in den Gürtel eingefädelt oder in die Schlaufe an meiner Thinktank Retrospektive.
Bei der Nutzung am Berlebach auch als Handgriff. Beim Gitzo ist es bequemer gleich das Stativbein zu umfassen.

Wenn du noch tiefer runter willst musst du schon den Spaten mitbringen :lol:

Gruss und gute Nacht
ede

PS: wer Weissabgleichfehler oder Unschärfen entdeckt darf diese behalten es ging mir nur ums Dokumentieren.
 
... sehr schön, so ähnlich mache ich es auch mit meinem Quadro Pod; es sind 1 oder 2 Minilegs montiert und zwei "normallange" Stativbeine (für normale Ansichtshöhen); wenn ich zu faul bin, alles auf Minilegs für Makros umzubauen (dauert wenige Minuten, das Abschrauben der Beine), dann liegt das Stativ auf den Minilegs-Gummikugelfüßen, wo dann die Kamera mittels Hochformatwinkel auf Bodenkontakt liegt (Winkel sitzt im Einstellschlitten castel-Q, dieser dann über eine Q-Mount-Baisis am Kugelkopf CB-5).

So kann man in der Tat ohne "Beinprobleme" bodennah fotografieren (geht natürlich noch anders).

Allerdings: Da ich Linsen bevorzuge, die auch im Nah- und Makrobereich genügend Arbeitsabstand haben, käme man auch mit einem normalen Tripod hin, da durch den Anstellwinkel der Optischen Achse man auch einigermaßen über die Beine kommt.

Den Hauptvorteil der von Ede gezeigten Vorgehensweise liegt meiner Meinung nach aber eher darin, dass man nach vorne hin zur Pflnaze nicht zu viel Botanik zerstört, auch in Beeten von Botanischen Gärten kann sowas hilfreich sein (Ärger vermeiden), wenn der Weg dahinter breit genug ist für die umgeklappten Beine.
Oder man nimmt zusätzlich ein leichtes Minipod (Novoflex, ab Werk Kameraschraube besser auf 3/8 umbauen lassen !), das ist für solche Zwecke ideal und man braucht auch keine Absenkung via Hochformatwinkel mehr.

viele Grüße
Michael Lindner
 
Wenn du noch tiefer runter willst musst du schon den Spaten mitbringen :lol:

Ja.... Meinen Kamera soll im Dreck spielen können... :lol:

Wow. Das mit dem Umklappen des Beines muss ich mir erstmal auf der Zunge zergehen lassen... :eek: Eventuell ist bald mein kleiner Gitzo zum Verkauf im Biete-Forum. :ugly: Besten Dank für diese Fotos! Das ist genau das, wonach ich gesucht habe!

Ist mit umgeklapptem Bein das Stativ eigentlich noch stabil und kippt es nicht zu einer Seite? Kann ich mir kaum vorstellen... :eek:
 
@ ede

Auf die Idee mit nach hinten geklapptem Bein wäre ich nicht gekommen, danke für den Tip.

Zur Sicherheit werde ich jedoch stets den Slingshot auf das Beinende legen... obwohl man ja nicht sagen kann, daß die Kamera tief fallen kann... :lol:

Wie man sieht, geht eigentlich alles mit dem Gitzo, Kopf mit 90° Option und Nodalpunktschiene vorausgesetzt. Interessant. :)

Ich habe übrigens immer noch keine Nachricht vom Zoll, die Acratech-Sachen liegen dort immer noch und verstauben allmählich.. morgen rücke ich denen auch ohne Benachrichtigung auf die Pelle. :devilish:

Gruß
MF
 
Das mit dem Umklappen des Beines muss ich mir erstmal auf der Zunge zergehen lassen...
Ist mit umgeklapptem Bein das Stativ eigentlich noch stabil und kippt es nicht zu einer Seite?


Da wir hier ja im Threadtitel nicht "Gitzo only" stehen haben: Beim Quadro Pod von Novoflex definitiv nicht :devilish: (man muss ja auch nichts umklappen und man kann sich ja auch entscheiden, ob man 3 oder 4 Beine = 2 Lange mit 1 oder 2 kurzen montieren will)

viele Grüße
Michael Lindner
 
Ist mit umgeklapptem Bein das Stativ eigentlich noch stabil und kippt es nicht zu einer Seite? Kann ich mir kaum vorstellen... :eek:

Es wird natürlich frontlastig, gerade wenn man eine Lange Linse anhängt, denn nach vorne wird ja nichts abgestützt. Also die Kameratasche auf dass umgeklappte Bein zu stellen sollte nicht verkehrt sein.

Aber es kippelt nicht, alle drei Beine haben sauberen Bodenkontakt, ob dass von Gitzo so designed wurde, oder ob es Zufall ist weiss ich nicht und ist auch nicht relevant solange es funktioniert. Ich hatte das mal bei den gossen (ohne MS und Nivelierung) Berlebächern gesehen. Beim Berlebach Mini geht es übrigens nicht.

Gruss ede
 
Ok. Super. Dann steht einem neuem Stativ ja nichts mehr im Wege außer dem Geld. :eek:
 
Als kleines Update - die Säuche hängt mir am Fuss - ich kann immer noch nicht bei RRS bestellen, da meine MasterCard nicht akzeptiert wird. Hier kann mir der Herausgeber nicht erklären warum das passiert.

Warte noch bis morgen mittag, dann wird bei Kirk bzw. Arca Swiss bestellt, wobei der V-Holder bei der D90 eher unpassend zu sein scheint, da die Kamera keinen Platz für die Sicherung hat.

Grüße,
 
Also....

jetzt, nach mehr als einer Woche Ablagern beim Zoll habe ich mein Acratech-Paket als letzte Lieferung der 3 bestellten Kugelköpfe erhalten.
Darin enthalten waren

GP ball
diverse Arcakompatible Klemmen mit Libelle
Nodalpunktschiene
eine Arca-Platte mit eingelassener Libelle

Der GP wurde gleich auf das Gitzo GT5541 geschraubt und ich habe in den Wohnung ein wenig damit herumgespielt und ein paar Sachen ausprobiert.

Die mitbestellte Nodalschiene ist sehr praktisch, um die 3 Köpfe (Acratech GP, ARCASwiss p0 und Gitzo GH 3780) gemeinen und niederträchtigen Belastungen auszusetzen: Anstelle von Kamerausrüstung kann man sie weit über den Kopf herausragen lassen und dann (mangels kurzfristig verfügbarer, anhängbarer Gewichte) SEHR kräftigen Druck ausüben.

FAzit: Alle drei KK, auch der Acratech tragen ohne abzusacken Gewichte, welche weit, weit jenseits dessen liegen, was man einem Kugelkopf je zumuten wird. Also kein Thema. abgehakt.

Kommen wir zum Gleichlauf: ohne Friktion läuft der Kopf gleichmäßig sauber und leicht, ohne Ruckeln. der Kopf sitzt in einer Art zweiteiliger, waagerechter Zange, ähnlich wie Trommelbremsbacken, nur sind die "Bremsbeläge" aus Delrin nicht aussen, sondern innen. Und die Backen werden nicht nach aussen gepresst, sondern durch zwei Schrauben mit Knöpfen nach innen gepresst. Eine davon ist die Friktionseinstellung (auf Yosemite´s Bildern der kleinere Knopf), gegenüber liegt der größere für die Schnelle Arretierung des Kopfes.

Beide haben wenig Weg zwischen den Einstellungen "ganz lose und ganz fest" und sind im Grunde funktionell ähnlich. ICH persönlich hätte mir etwas feineres Gewinde bei der Friktionseinstellung gewünscht, um sie präziser einstellen zu können, die Friktion hat insgesamt eine Umdrehung Spiel zwischen den beiden Anschlägen, aber die eigentlich verfügbare Einstellung liegt auf nur gut 90° Drehung. Man wird sich daran gewöhnen können. Viele andere Köpfe haben leider ähnlich kurze Friktionseinstellwege - das ist ein bißchen Schade.

Acratech legt offensichtlich Wert absolute VERWECHSLUNGSSICHERHEIT und verbaut sogar mit Handschuhen leicht (erkenn= )ertastbare, extrem unterschiedliche Einstellräder an seinen Kugelköpfen, das wird zu recht sogar in deren Videos erwähnt.

Die Unterschiede betreffen Durchmesser (friktionsknopf viel kleiner) , Oberflächenprofil (KUgeleinstellknopf viel grober) UND sogar Aussenmaterial (Friktionsknopf ganz feine, metallische Oberfläche, Kugeleinstelknopf mit im Winter sehr angenehmer Gummiummantelung) .

Selbst das Drehrad für die Acratech-Klemme (kleines, dreinoppiges Gummiummanteltes Drehrad) und die Feststellschraube für den Panoramateller (sechsnoppiges kleines, Gummiummanteltes Drehrad) lassen sich im Dunkeln neben deren Position eindeutig rein haptisch unterscheiden.

Das verdient ein Lob. Ebenso, daß man die früher einmal nicht gummibezogenen Drehknöpfe nun (bis auf den Friktionsknopf) alle auf diese Art sehr fingerfreundlich und griffig ausgelegt hat.

Die Arretierung ist der größte Knopf beim Acratech, aber im Vergleich zu den beiden anderen Köpfen VIEL kleiner. Man kann ihn dank eines Gummiüberzugs gut greifen, man kann auch sehr fest andrehen, aber es ist vom Durchmesser des Knaufs ein bißchen weniger Komfortabel als bei den beiden anderen. Will man die Kugel "richtig anknallen" , so ist das schon mit mehr subjektiver Kraft nötig als bei den beiden anderen Köpfen. Meist versucht man noch einmal einen Tick mehr, weil der Delrin-Bremsring minimal nachgibt. Aber zu diesem zeitpunkt ist der Kopf bereits völlig fest, es ist also nur ein subjektives Gefühl, weil man eben "Metall auf Metall" und nicht "Kunststoff auf Metall" gewohnt ist.

Interessant ist die Fragestellung, ob diese Kunststoff-Metall-Kombination vor- oder Nachteile bei der Schwingungsabsorption bzw. bei der Vermeidung von Schwingungen hat. Oder ob es vielleicht sogar völlig unerheblich ist.
Aber das kann man nur im Labor testen.

Nun, die Friktionseinstellung hat also einen recht engen Spielraum und Yosemite meinte eben per PN, er wurde das sogar schätzen. ich würde mir mehr Spielraum, also ein feineres Gewinde wünschen.... man sieht wieder einmal: Es ist schwer, als Hersteller die Vorlieben aller Kunden zu bedienen.

Schnell fixieren läßt sich der Kopf jedenfalls mit dem eigentlichen Arretierungsknopf.

Kommen wir zum einzigen Punkt, der mich ein wenig enttäuscht, aber rein funktionell völlig unerheblich ist:

Die Panoramafunktion läuft ein wenig kratzig. Und auch nicht lautlos, wie bei den beiden anderen Köpfen, die in dieser Hinsicht mechanisch und akustisch einfach perfekt sind. ich habe den Kopf mittels der Panoramafunktion viel gedreht, wie ich es auch mit dem Gitzo zuvor machte. Die mechanische Komponente wurde einw eig besser, aber dieses (rein subjektiv) unnangenehme Phänomen blieb. Funktionell irrelevant, aber nicht unbedingt Hi-tech, würde ich sagen.
Löst man die Panoramaschraube maximal (!), so ist zwischen Kopf und PAnoramaplatte ein Hauch von Spiel, bei den beiden anderen absolut nichts an Spiel. ABER: dreht man die Schraube nur ein wenig zu, ist es mit dem Spiel vorbei und voll arretiert halten alle drei Köpfe bombenfest, wie es sein muss. Also funktionell kein Problem, es sei denn, man macht mit völlig lockerer Panoramaschraube einen Schwenk und hebt dabei die Kamera an - so etwas macht wohl kaum einer.
Aber die Toleranzen sind schon höher, ein feinmechanisches Wunderwerk wie der p0 ist der Acratech an dieser bestimmten Stelle zwischen Panoramascheibe und übrigem Kopf nicht und auch der Gitzo kommt da besser weg... hat aber dafür jedoch die im Gitzo-Thread erwähnten Schwächen, die ich für alltagsrelevanter halte.

Bis jetzt konnte der Acratech ja rein funktionell gut mithalten - nun kommen wir zu dem, was den Acratech so besonders macht:

Er hat eine echte Gimbalfunktion eingebaut.
Schwenkt man den Kopf in die 90° Position, so kommt er mit seinem dazu genau geformten Hals in eine breite kerbe zu liegen, die als Lager dient. Wir haben also in einer sekunde eine perfekte 90° Position und zugleich eine Aufhängung in einer Achslagerung und keine seitliche Friktionsfixierung wie bei klassischen Kugelköpfen.
Die angenehme Folge: Der GP ist nun ohne jeden Umbau wahlweise ein zweiwege-Neiger: horizontal per Panoramaeinrichtung unten und vertikal über die geniale Achslagerung, die auch ohne Schmierung keine nennenswerte Reibung hat - oder bei Fixierung des Panoramateils eine rein vertikale Neigung. Seine Grenze hat der GP natürlich schon eher erreicht als die Gimbal-Spezialisten, das ist klar. Aber das ist ohne jedes Mehrgewicht serienmäßig "drin" .Limitierend ist hier der Umstzand, daß bei dieser Konstruktion der Schwerpunkt nicht exakt ber der Kopfmitte und der Stativhochachse liegt, sondern leicht seitlich davon.

Acratech bietet übrigens auch einen reinen Zweiwegeneiger mit Gimbalfunktion für schwere telebrennweiten an, ebenfalls unter 500 g wiegend.

Das hat nicht einmal der ansonsten sehr flexible Arca p0.

Allerdings sind damit die Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft:

Mit einer Münze oder besser dem mitgelieferten Inbusschlüssel kann die Arcakompatible Klemme oben rasch angschraubt werden, der Kopf nach abschrauben von Stativ "auf den Kopf gestellt" und invertiert wieder auf das Stativ geschraubt werden. Nun wird die Schnellklemmung wieder auf den GP geschraubt (dort, wo der GP zuvor noch mit dem Stativ verbunden war) .
Jetzt liegt die Panoramaeinrichtung nicht mehr unten, wie bei fast allen anderen klassischen Kugelköpfen, jetzt liegt sie logischerweise oben, wie bei allen invertierten Köpfen - wie auch beim ARCA p0.

Und daher kann man mit dem Acratech und dem ARCA nach nur kurzer Umbauzeit perfekt PAnoramen schiessen, während man für den Gitzo eine zusätzliche Nivelliereinrichtung benötigt.

Ich werde den GP in der invertierten Position belassen, denn die Gimbalfunktion nutze ich persönlich sicherlich selten. Aber es ist schön, daß der Acratech GP all das bietet.

Fazit einer ersten Kurzbeurteilung:

Eine ca. 500g leichte, eierlegende Wollmilchsau, die Panoramaschwenks ebenso ermöglicht wie - meines Wissens nach einmalig unter den Kugelköpfen - eine bemerkenswert gute Gimbalfunktion (zumindest für teles bis ca. 300-400mm oder auch spektive ! ) Und das ohne auch nur ein Gramm mehr gewicht und ohne Aufpreis/Zubehör.

Ein sehr wohldurchdachtes, praxisnahes Kugelkopf- Konzept, wie ich finde.
Bis auf eine funktionell unerhebliche, aber für mit deutscher oder schweizer Feinmechanik verwöhnte Fotofreunde ein wenig störende technische Auslegung der Panoramafunktion eine runde Sache, die alle Eventualitäten abdeckt.

Man sollte ihn sich mal anschauen.
Allerdings auch die beiden genannten Alternativen.. (es gibt Threads zu allen Dreien)
Alle drei sind gute Käufe.

demnächst mehr zu den Dreien - dann aus der Praxis.

Gruß
MF
 
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