Habe den RF-602 gestern mit meiner 50D getestet und mir folgendes überlegt:
1/250 syncronisationszeit geht theoretisch und bei meinen Tests auch praktisch ganz gut. Den Blitz (430 EX II) habe ich dabei auf FP gehabt. Geht aber vermutlich auch ohne FP.
Wenn ich nun Portraits bei Tageslicht machen möchte, dann habe ich natürlich offenblendig keine Chance.
Beispiel:
Dämmerung vor Sonnenaufgang (ca. 11 LW)
=> 1/250 Sek. ISO 100 und Blende 4
Bei direktem Sonnenschein habe ich aber gerne auch mal 16 LW/ISO100.
Und wenn ich nun offenblendig bleiben möchte (z.B. F4), müsste ich meine Belichtungszeit zwangsläufig auf 1/4000 verkürzen!
=> 1/4000 Sek. ISO 100 f/4 => 16 LW
Für mich kommt nun der Graufilter vor's Objektiv, doch wie stark soll der sein?
Ich würde das nun so berechnen:
1.) Was will ich? => Offenblendiges Portrait mit Blende 2.8 und einer Belichtungszeit von 1/125 Sekunde. => Da kann ich sicher sein, dass ich
keine Probleme mit dem Blitz bekomme. Hoffe ich jedenfalls...
2.) Mal schauen wie viel Licht die Umgebung bietet. Mit der Kamera gehe ich auf Tv-Modus und wähle 1/125 Sekunde. Nun schlägt mir die Kamera eine Blende vor. Im Beispiel LW15/ISO100 könnte das f/16 sein. Nicht gerade das, was man für ein Portrait möchte...
3.) Wie viel Licht muss ich nun reduzieren, damit ich mein Bild mit f/2.8 korrekt belichten kann?
LW15/ISO100 => 1/125 f16
Bis zu Blende 2.8 liegen 5 f-Stops Differnz vor uns! Man könnte also einen ND 1,8 verwenden (+ 6 Blenden) und hätte dann bei gleicher Einstellung eine Blende unterbelichtet. Diese eine Blende unterbelichtung könnte man dann mit dem Blitz wieder ausgleichen um so eine dramatische Lichtstimmung zu schaffen.
Hoffe das passt in etwa... War nur mal so eine Überlegung und vielleicht ein Beweis dafür, dass FP nicht das Allheilmittel sein muss - obwohl ich es selbst ziemlich cool fände, wenn man über Funk bis zu 1/8000 könnte. Dann bräuchte ich nämlich keine Graufilter mehr!!!
Und noch eine Frage: Geht FP über PC Sync? Ich schätze nicht, oder?