AW: 40d-Kontrastverlust bei roten Objekten
Dann wäre es vielleicht an der Zeit, mit dem Schmunzeln aufzuhören und
selbst einmal einen
ordentlichen Ansatz zur Lösung des Problemes auf den Tisch zu bringen.
Alles, was du hierzu bis jetzt geschrieben hast ist eine allgemeine Infragestellung aller bisher gelieferten Tipps und eine unterschwellig mitschwingende Kompetenzaberkennung der Tippgeber.

Davon hat niemand was - am allerwenigsten die TO!
Also, wie sieht DEIN Beitrag zur Lösung des Problems aus? Na?
Meine Infragestellung ist durchaus berechtigt. Es gibt kein praktisches Ausgabemedium, was Farben korrekt die Farben des Eingangsmediums zeigen kann - auch kein EIZO mit Wide Garmut-Fabraum, etc. Schon beim ersten Einschalten bleibt die Darstellung nicht konstant. Nun gut, diese Dinge sind messbar, wenn auch nicht immer subjektiv (vom Menschen) wahrnehmbar.
Wir sehen ein Bild vom TO. Wir können es bewerten, aber niemand kann von uns den Vergleich ziehen, was der TO bzgl. seines Sehens beim Betrachten empfunden hat. NIEMAND kennt seine Referenz für seinen Vergleich, warum er das aufgenommene Bild mit einem Kontrastverlust behaftet wahrnimmt.
Wir können uns nur darauf einigen, dass wir eine halbwegs einheitliche Umgebung zwecks Beurteilung und Nachvollziehung haben. Eine halbwegs einheitliche Beurteilung ist nur dann möglich, wenn wir eine ebenso halbwegs homogene Umgebung haben. Und das wird nie der Fall sein, selbst wir die gleiche Kamera, den gleichen Monitor, die gleiche Basis des Farbmanagements als unseren gemeinsamen Nenner in Erwägung sehen.
Farbverfäschungen sind ein großes Übel. Was glaubst du, wie viele Anwender hier unterwegs sind, die ihren Worklfow an die Fehler / Einschränkungen des Ausgabemediums anpassen? "Etwas zu warm? Na, dann füge ich ein wenig Blau hinzu, und es schaut gut aus." Ob dieser User aber 5000k, 6500k etc. verwendet, bleibt ungeklärt. Vielleicht ist er auch ein starker Raucher, der selbst bei 6500k einen warmen Farbton erhält, weil sein Display vergilbt ist, bleibt ungeklärt.
Um einen halbwegs vernündtigen Vergleich ziehen zu können, muss man immer fragen, welche Umgebung der Anwender einsetzt (kann das Ausgabededium den Farbraum darstellen, welche Farbtemperatur setzt er ein, verwendet er tatsächlich Farbmanagement, etc.). Der Rest bleibt subjektiv, inesbesondere dann, wenn wir nicht bei der Aufnahme anwesend wahren. Wer nicht anwesend war, hat keinen Vergleich. Ende.
Du wolltest Tipps:
- Beachte, dass das Ausgabemedium einigermaßen das korrekt ausgeben kann, was das Eingabemedium beinhaltet (Regel Nr. 1)
- Sorge dafür, dass das Eingabemedium (in diesem Fall EOS 40D, aber auch ein Scanner, etc.) in bestmöglichem Maße das aufzeichnet (Farb- und Helligkeitsinformationen), was das Motiv unter den aktuell geltenden Lichtverhätnissen aufzeichnet.
Ein Monitor gehört immer bestmöglich kalibriert (Kostenfrage, Anforderungen an seine techn. Möglichkeiten, etc.). Aber auch das Eingabeemedium muss kalibriert sein. Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Die ganzen Picturestyles von Canon sind alles andere alles farbtreu. Sie verstärken die Wirkung, wie sie sich CANON(!) vorstellt, dass der Anwender ein Bild sehen möchte. Bei Landschaftsaufnahmen wird die Sättiung in manchen Farbtönen erhört, Porträts erhalten mehr Rot füt eine "gesunde" Hautfarbe, etc.
Bei höreren Ansprüchen an Farbneutralität ist es wichtig, dass man BEIDE Dinge bestmöglich kalibriert. Egal, ob man einen mittlerweile günstigen SpyderColor Express verwendet, etc. Und was die Kamera anbelangt: Schon alleine ein realtiv günstigter ColorChecker Passport kann das Ergebniss signifikat beeinflussen.
Je mehr uns von einem gemeinsamen Nenner trennen, desto mehr bestehen Unterschiede. Wirklich so schwer?
CaC