Hier mal ein paar unumstößliche Fakten zur Nikon D90
1. Schärfe? Kannste mit einer Nikon D90 knicken.
selbst in der Offiziellen Beschreibung bei Nikon kann man nachlesen, daß
die D90 eher weich zeichnet und keine (Niemals nicht) knackigen Bilder
abliefert wie eine z.B Canon (die viel mehr intern in der Bildberechnung
eingreift)
Dieses Verhalten wurde durch zahlreiche Tests diverser Fachzeitschriften
und Onlineseiten bestätigt.
Jeder der etwas anderes behauptet versucht nur die Nikon gegenüber der
Canon besser zu stellen (typisches pupertierendes Fanboy geflame)
Wirklich Scharfe Bilder die im Netz angeblich von einer D90 stammen sind
derart schwer bearbeitet, daß man die Bilder gleich selber am Computer
entwerfen und mittels nem Raytracer selber rendern kann. Hat aber mit dem
richtigen Fotografieren nix mehr zu tun.
Also wenn man ne D90 hat und man möchte nicht ganz so weiche Bilder
haben, empfehle ich die günstige 50mm 1.8D Linse für knapp 110 Euros
damit macht man schon sehr schöne Bilder.
2. Farbtreue. Anders als die kleineren Nikons und ganz anders als Fujis, oder
gar Canons fallen die Bilder einer D90 durch eine sehr neutrale bis eher
flaue Farbgebung und Kontrast auf. Dies liegt aber daran, daß Nikon immer
noch keine eigenen Chips bastelt sondern leider den Chip von Sony benutzt.
Dieser spezielle 12 Mp Chip hat leider einen gravierenden Nachteil. Das
schlechteste Rauschverhalten aller Dslr Kamerachips.
(Sehr gut zu erkennen im Test von diversen Fachzeitschriften in denen
auch die Sony Alpha mit dabei ist und das schlechteste Rauschverhalten
aller getesteten Kameras hatte)
Nikon hat hier zwar die besseren Rauschunterdrückungsalgorithmen und es
gelang Nikon das Farbrauschen fast zu 100% zu eliminieren (Geringstes
Farbrauschen aller Dslr in diesem Format und Preisgefüge) leider jedoch
auf Kosten eines starken Helligkeitsrauschen mit deutlichem Texturverlust
von Oberflächen schon ab Iso 400 bei problematischen Lichtverhältnissen
und dann noch ohne Blitz oder nur mit dem internen Blitz sogar deutliches
Rauschen und deutlicher Texturverlust ab Iso 400. Iso 800 oder gar 1600
bei problematischen Lichtverhältnissen völlig unbrauchbar.
Das haben die Mitbewerber besser gelöst (allerdings hilft es die interne
Schärfeeinstellung runter zu "drehen" je neutraler und weniger die D90
intern eingreift, desto geringer das Helligkeitsrauschen)
Die flauen Farben könnte man ohne weiteres durch die wirklich vielfältigen
Einstellungsmöglichkeiten dieser Kamera (Die über ein geradezu vorbildliches
Menü und Bedienung verfügt) deutlich verbessern. Auch intern die Schärfe
erhöhen. Beides jedoch führt zu einem deutlich verstärkten Helligkeits-
rauschen und damit einhergehendem Textur und Detailverlust.
Somit bleibt die D90 zwar eine Kamera die intern mit wenigsten an den
Farben, Kontras und Schärfe rumwerkelt, allerdings deshalb auch keine
so knackigen Fotos erstellt wie z.B Canon.
Canon Fotos sehen dagegen zwar hübscher aus (auch ohne Photoshop)
dafür greifen Canon Kameras weitgehender in die Bild-Erstellung ein als
es manchem Fotografen vllt. lieb ist und nicht alles kann man bei Canon
abstellen.
3. Bedienung. Als langjähriger Nikon/Olympus/Canon Nutzer kann ich ohne zu
übertreiben behaubten, daß Nikon die beste Bedienbarkeit und Menüführung
hat. Auch für Anfänger einfach und intuitiv zu bedienen.
Kein endlos verschachteltes Menü ala Canon oder Olympus wo man sich
durch eine Unzahl Von Untermenüs quälen muss.
Dank der zwei Bedienrädchen und den gut positionierten Knöpfen kann man
schnell und einfach die Einstellungen verstellen ohne ins Menü zu gehen.
Allerdings haben auch die zweistelligen Canons mit dem Daumenrad ähnliche
schnelle Bedienmöglichkeiten wobei die Stärke der Canon die 4 frei progra-
mierbaren Programme c0-c3 auf dem Programmrad sind.
Das bräuchte die D90 auch noch um in Sachen Bedienbarkeit absolut
perfekt zu sein.
4. Robust???. Hm ich behandele sie wie einen Fotoaparat. D.h ich tauche sie
nicht in Wasser, lasse sie nicht im Regen stehen, achte drauf, das keine
Spritzer dran kommen, lass sie nicht fallen, wälze sie nicht im Sand, Staub
und Dreck, gehe sorgsam mit ihr um, stopfe sie nicht wie meine Frau ihre in
eine Handtasche.... Was soll ich sagen die alte Canon 300D sieht noch fast
wie neu aus und funzt auch wie neu. Genauso die C40D die ND40 die ND90
sogar die alte C-AE funzt noch einwandfrei. (Canon AE-1 Programm uralt
Analoge aber schon mit Mikroprozessor)
Abschliesend bleibt nochmal zu erwähnen, daß wegen der Weichheit und der Rauschanfälligkeit dieses Sensors gute Objektive (die nicht immer teuer sein müssen) und gutes Licht (Oder ein gutes Blitzgerät wie das SB900 von Nikon oder Sigma EF-530DG Super das eine höhere LZ hat) ein absolutes muss ist.
Mit dem Kit-Objektiv und nur dem internen Blitz ausgestattet lassen sich immer noch schöne Fotos machen, aber sollte das Licht oder Motiv nicht mitspielen sind umfangreiche Korrekturarbeiten am Computer vonnöten.
Viele Fachmagazine bewerben die D90 grade wegen ihrer Farbneutralität und Weichheit als besonders für "Photoshop" geeignet, und viele Bilder die man im Internet sieht sind auch massiv bearbeitet worden (Nachschärfen, Farben intensivieren Kontrast verbessern und vor allem entrauschen, entrauschen und nochmal entrauschen) und nicht wenige Nikon Nutzer empfehlen einem sofort die nötige Software zur Kamera.
Meine Meinung ist aber nunmal, daß ein Foto gar nicht irgendwie bearbeitet werden muss.
Wo bleibt denn da noch das fotografische Handwerk wenn ich eh alle Fehler und Unzulänlichkeiten aus den Bild am Computer wegbearbeite??
Wo bleibt denn da noch der Spaß und die Spannung bei der Motivsuche, der Jagt nach "dem" Foto?? Der Experementierfreude mit den Einstellungen an der Kamera, der Sorgfalt und die Konzentration beim fotografieren??
Dank Photoshop und Co kann nun fast jeder, der fit in diesen Programmen ist die tollsten Fotos herzaubern, aber irgendwie sehen die dann doch alle gleich aus. Da fehlt mir die Individualität.
Wenn ich mit der D90 unterwegs bin , dann haben die Bilder halt den typischen D90 Look, das ist dann gewollt. Und wenn ich die Bilder etwas anders haben möchte, dann gehe ich mit der Canon auf Pirsch. Das sind meine Gestaltungsmittel.
Ok nicht jeder kann sich gleich verschiedene Kameras für verschiedene Situationen zulegen.
Deshalb gilt, beim bearbeiten am Computer kann man eher Farben etwas zurücknehmen, als verstärken.
Schärfen führt zu Artefaktbildung an feinen Strukturen. Entrauschen entfernt praktischerweise auch feine Details.
Somit wäre eine Canon 40d/50d die ideale bezahlbare Belgeiterin in den meisten Fällen, da sie schärfere Bilder macht, man die Farben eher zurückregeln kann, deutlich weniger rauscht und somit noch bei Iso 800-1600 feine Details und Texturen erhalten bleiben (Fotografiert mal ne feine Gardine bei schlechter Zimmerbeleuchtung mal mit ner D90 und mal mit ner 40d dann wißt Ihr was ich meine)
Und eine Riesenbitte an die Fanboys aus beiden Lagern. Akzeptiert folgendes ohne gleich einen Flamewar zu starten.
Nein die Nikon hat nicht das beste Rauschverhalten, sie hat nur das geringste Farbrauschen und somit gewinnt die natürlich jeden Laborvergleich mit Geräten die das typische Farbrauschen messen.
Dafür hat sie aber das unangenehmste Rauschen. Ein sehr deutliches Helligkeitsrauschen mit deutlichem Textur und Detailverlust.
Und egal ob Olympus Nikon Canon Pentax Fuji... es sind alles herrvoragende Kameras mit ihren ganz eigenen Stärken und Schwächen.
Man sollte sich nur die Richtige für den richtigen Zweck raussuchen.
D90 wenn man ne gut zu bedienende Kamera für Anfänger sucht wo alleine die Bedienung derselben Spaß macht und nicht in Arbeit ausartet. Man genug Geld hat um einen guten Blitz mit Filter drehbar knickbar zu kaufen und für die Objektive und Zubehör tiefer in die Taschen greifen muss.
Ne Canon 50d wenn man ohne groß zu bearbeiten oder Fotografie zu studieren auf Anhieb sehr ansehliche Fotos machen möchte, Zubehör deutlich günstiger ist als bei Nikon, Objektive schneller sind als Nikons dafür aber man im Mainstream mitläuft, die Kamera immer in der Bildgestaltung eingreift, das Menü unübersichtlich und Verschachtelt ist.
Ne Olympus 4xx/5xx wenn man viel unterwegs ist und nichts klobiges mitrumschleppen will. Im Urlaub z.B. Zudem ist Olympus sehr günstig und bietet sehr gute Objektive im Four-Thirds Format an.
Es ist für Jeden was dabei ohne gleich zu prollen welch tolles Gerät doch die eigene Kamera ist und die der Mitbewerbe eh nur Schrott sind. (Nikon vs Canon Proleten)
Nikonianer, welche partout das Rauschen nicht sehen wollen, selbst wenns einem ins Auge springt und sogar meine halbblinde Oma meint, die rauscht aber doch schon....
Canonianer, die meinen alle Bilder die nicht knalli Bunti sind sind langweilig... und Nikon ist nur überteurerter Markenproll.
So oder so ähnlich kann jeder für sich selber ausfüllen.
Na wer weiß, vllt. mit der nächsten Nikon Consumergeneration wird die dann ähnlich schnell wie ne Canon Consumer und vllt. nehmen die mal nen Sensor nicht von Sony sondern einen der weniger rauscht und etwas knackigere Bilder bingt...
Nik90D 4,5 Bldr/sec Can40d 6,1 Bldr/sec und wie die Canon erst mal flott fokussiert mit den usm Objektiven, die hat dreimal fokussiert wo ich noch mit der Nikon beim ersten mal bin.
Bei den Semis und Profi Kameras ists ja wieder andersherum. Da ist Nikon schneller....
Hätte mir doch vllt besser die 300s holen sollen...
Ach so, es gibt bestimmt wieder jemanden der nachher schreit Nikon rauscht nicht, bis Iso 1600 nix davon zu sehen. Also versuche ich mal zwei Bildchen (Krop) anzuhängen einmal schlechteres Licht Iso800 und gutes Licht Iso 400. Die Tapete und die Gardinen sind tatsächlich Struktuiert.
Auf einer Canon kann man das auch sehen bei Iso 800 und schlechterem Licht. Bei ner Nikon D90 nicht. Die braucht Licht, je mehr desto besser.
So und ich wette 50 Euro mindestens einer meldet sich und sagt "Wenn man mit ner Nikon richtig fotografiert, dann rauscht die nicht" oder "Du kannst mit ner Nikon auch nicht umgehen, kauf dir ne Canon"
Klar, denn wer mit anderen Marken zwar umgehen kann, aber ne Nikon, die können nur besonders Eingeweihte bedienen......
bin mal wieder viel zu weit abgeschweift, aber hier wird immer wieder die eigene Kamera hochgelobt und dann kommen zum Beweis immer die schwer nachbearbeiteten Bilder....
Da musste ich doch mal etwas das Bild wieder an die Realität ranrücken.
Wer wirklich gut mit Photoshop und Co umgehen kann, bei den sehen die Bilder selbst mit ner Jenoptik China Modell 25Megapixel auf 1/3" mini Sensor noch super toll aus....
Nur bringts nicht wenn man damit andere verarscht, die sich die Kamera danach kaufen und dann völlig enttäuscht von der Realität sind.
Man sollte schon ohne zu beschönigen auch auf die Nachteile des jeweiligen Modells drauf eingehen können.
Gruß
Stefan