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Stereo-Aufnahme durch nur ein Objektiv möglich?

Spacemarine2009

Themenersteller
Hallo,

gerade eben auf heise.de gefunden:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/3D-Kamera-mit-nur-einem-Objektiv-813341.html

Diese 3D-Kamera soll mit angeblich nur einem Objektiv funktionieren. Kann mir jemand erklären wie das gehen soll? Ist das ein Fake?

André
 
Die Bilder fürs rechte und fürs linke Auge werden erst hinter dem Objektiv über ein Spiegelsystem separiert und auf zwei CMOS-Sensoren geleitet.

... uralter Hut ...

Gruß Barthel
 
Aha, heise.de ist mittlerweile etwas zurückgerudert und hat die Aussage relativiert, in dem das System nur im Nahbereich funktionieren soll. Das erklärt natürlich einiges. Auf große Entfernungen ist das nämlich nicht möglich.

André
 
Aha, heise.de ist mittlerweile etwas zurückgerudert und hat die Aussage relativiert, in dem das System nur im Nahbereich funktionieren soll. Das erklärt natürlich einiges. Auf große Entfernungen ist das nämlich nicht möglich.

André

Käse. Natürlich geht das mit einem Objektiv. Das Problem mit der Stereo-Basis liegt hier daran, dass hinter dem Objektiv geteilt wird und Stereoaufnahmen aus zwei Bildern, die dem Augenabstand entsprechen, bestehen sollten. Stereo-Vorsätze gab es seit mindestens den 70ern für Spiegelreflexen, z.B. von der renommierten Firma Pentax. Nachteil der Sache: 2 Hochformataufnahmen auf einem KB-Negativ oder Dia. Hier auf die Schnelle ergoogelt: http://www.3d-foto-shop.de/pd-624673833.htm
 
Und wenn du jetzt noch erklären würdest wie man das ganze ohne Stereovorsatz hinbekommt? Die Kamera bei heise.de hat sowas nämlich nicht :-)

gruß André


Du willst einfach nicht lesen, oder? wipeout hat die Funktionsweise der Kamera in seinem Posting bereits zitiert:

"Die Bilder fürs rechte und fürs linke Auge werden erst hinter dem Objektiv über ein Spiegelsystem separiert und auf zwei CMOS-Sensoren geleitet."
 
"Die Bilder fürs rechte und fürs linke Auge werden erst hinter dem Objektiv über ein Spiegelsystem separiert und auf zwei CMOS-Sensoren geleitet."

Das würde aber bedeuten, dass die Lichtstrahlen hinter dem Objektiv Informationen über verschiedene Blickrichtungen auf das Objekt enthalten. Wenn ich diese Lichtstrahlen nicht mit dem Spiegel teilen würde, sondern ganz normal auf einen Sensor leite, wie könnte ich dann zu einem scharfen Bild gelangen? Ein normales Bild schaut ja immer nur aus einer Perspektive auf das Objekt. Wie funktioniert das also?

Gruß André
 
Wie ist das Bild entstanden?

1.Foto machen und warten bis es gespeichert ist,
dann etwas Seitlich nach rechts oder links gehen und das 2.Foto machen.
Dabei darauf achten das das Objektiv auf die gleiche Stelle "zielt".

Die beiden Fotos dann noch zusammen als einzelnes Bild speichern fertig.
 
1.Foto machen und warten bis es gespeichert ist,
dann etwas Seitlich nach rechts oder links gehen und das 2.Foto machen.
Dabei darauf achten das das Objektiv auf die gleiche Stelle "zielt".

Die beiden Fotos dann noch zusammen als einzelnes Bild speichern fertig.

Ok gut, das hat nichts mit dem Thema hier zu tun :-)

André
 
Es sind insgesamt 4 "Objektive" im Spiel: Das vorne drauf, hinten 2 Objektive vor den CCDs und zwischen Spiegeln und vorderem Objektiv diese Relay Lens.

Es ist m.E. genauso wie wenn man mit seinen zwei Augen durch eine große Linse durchschaut: es kommt Stereo dabei raus. Ob der Aufwand gegenüber zwei normalen Objektiven geringer ist darf bezweifelt werden, insbesondere da die Stereobasis sehr eingeschränkt ist. -> Kuriosität
 
Dann will ich Euch mal genau zeigen, wie das geht :):

Stereofotos von sich bewegenden Objekten im Makrobereich sind extrem aufwendig. Zur Stereowirkung sind zwei Aufnahmen erforderlich, die wegen der Bewegung zur gleichen Zeit gemacht werden müssen. Weil die erforderliche Stereobasis bei Makroaufnahmen im Millimeterbereich liegt, können bei der Aufnahme aber nicht zwei Objektive (zwei Kameras) nebeneinander eingesetzt werden. Es geht aber mit einer Doppelblende in einem Objektiv, wobei jedes Blendenloch ein Bild aus einer etwas abweichenden Perspektive erzeugt. Die beiden Bilder können dann jeweils über ein hinter dem Objektiv angeordnetes Prisma nach links bzw. rechts in ein Kameragehäuse (im Bild je ein Olympus OM-Gehäuse) ausgespiegelt werden. Eigenbau (mit Unterstützung eines Feinmechanikers):

Anhang anzeigen 1041884


Der Rohbau meines Gerätes :

Anhang anzeigen 1041885

Die Führung für die Blende und die auf einer Kugel justierbar gelagerte Halterung des Prismas:

Anhang anzeigen 1041886


Der "Kern" ohne Kameras und Kamerajustierhilfen:

Anhang anzeigen 1041887

In dem "Aufbau" befindet sich ein Magnet, der die Blechstreifen mit den sehr kleinen Blendenlöchern erst kurz vor der Aufnahme in den Strahlengang fallen lässt, so dass bis dahin im Sucher noch etwas zu erkennen ist.
 
Das Prinzip der Makroaufnahmen durch Ausspiegelung in zwei Kameragehäuse wurde von Friedrich Bur am Orde Anfang der 1990er Jahre in der Deutschen Gesellschaft für Stereoskopie bekannt gemacht. In der Folgezeit kam es zu einigen wenigen - in Details abweichenden - Nachbauten durch einzelne Mitglieder (bzw. deren Feinmechaniker).

Und jetzt noch ein Ergebnis (Betrachtung im Kreuzblick/Schielblick):

Anhang anzeigen 1041903

Nachtrag: Und mit dem Kreuzblick geht es so:

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/1032314
 
Aha, sehr interessant. Endlich erklärt es mal jemand :-)

Was ich aber immer noch nicht verstehe: Wenn ich statt der Doppelblende eine einzige größere Blende verwenden würde, dann bekäme ich doch ein Bild auf den Sensor bzw. Film, das aus mehreren Blickwinkeln gleichzeitig aufgenommen zu sein scheint, also unscharf erscheinen müsste. Warum ist das nicht der Fall?

Gruß André
 
Was ich aber immer noch nicht verstehe: Wenn ich statt der Doppelblende eine einzige größere Blende verwenden würde, dann bekäme ich doch ein Bild auf den Sensor bzw. Film, das aus mehreren Blickwinkeln gleichzeitig aufgenommen zu sein scheint, also unscharf erscheinen müsste. Warum ist das nicht der Fall?
..

Da liegt ein Irrtum vor. Wenn Du nur eine Blende hast bekommst Du kein Bild aus verschiedenen Blickpunkten. Du bekommst ein einziges Bild aus einem einzigen Blickpunkt. Wenn Du bei meinem Gerät nur eine große Blende nimmst und nach rechts und links ausspiegelst, bekommst Du rechts und links jeweils natürlich kein ganzes Bild sondern nur jeweils nur eine Bildhälfte des einen erzeugten Bildes. Die Doppelblende dagegen wirkt so, als hättest Du mit zwei nebeneinander liegende Objektiven fotografiert Durch die beiden Blenden bekommst Du jeweils ein eigenes Bild. Deshalb auch der Stereoeffekt.
 
Dann verstehe ich es immer noch nicht so ganz.

Da liegt ein Irrtum vor. Wenn Du nur eine Blende hast bekommst Du kein Bild aus verschiedenen Blickpunkten. Du bekommst ein einziges Bild aus einem einzigen Blickpunkt.

Davon gehe ich ja die ganze Zeit aus.

Die Doppelblende dagegen wirkt so, als hättest Du mit zwei nebeneinander liegende Objektiven fotografiert Durch die beiden Blenden bekommst Du jeweils ein eigenes Bild. Deshalb auch der Stereoeffekt.

Das ist mir auch klar, aber irgendwie passen beide Erklärungen nicht zusammen.

Stellen wir uns vor ich habe eine Kamera mit deiner Doppelblende und den zwei Spiegeln. Wenn ich jetzt ein Foto mit der Doppelblende mache, dann bekomme ich laut deiner Aussage ja zwei unterschiedliche Aufnahmewinkel. So weit so klar. Jetzt gehe ich her und nehme die Doppelblende heraus und ersetzte sie durch eine einzige Blende, deren Durchmesser jedoch so groß ist, dass die beiden Kreise der ehemaligen Doppelblende komplett in ihr drin liegen. Den Spiegel nehme ich nun auch noch raus und setzte direkt einen Film im richtigen Abstand hintendran.

Was passiert nun? Durch die beiden Öffnungen der Doppelblende sind gerade eben ja Lichtstrahlen aus unterschiedlichen Aufnahmewinkeln gefallen. Diese Lichtstrahlen werden jetzt aber ebenfalls durch meine einfache Blende fallen, da sie ja alle Lichtstrahlen durchlässt die vorher auch durchgekommen sind. Folglich muss das entstehende Bild also Lichtstrahlen aus verschiedenen Perspektiven enthalten.

Und genau diesen Widerspruch kann ich nicht auflösen. :-)

gruß André
 
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