So, nun Bildmaterial. Stativ, SVA (kein Live-View), Fernauslöser.
Erstmal muß ich den
halben Weg zurückrudern: Die sRAW-Formate der 50D bringen keine (oder höchstens nur minimale, kaum mal sichtbare) Nachteile hinsichtlich des Rauschens. Allerdings bringen sie auch keine Vorteile! Das mittlere RAW, also sRAW1 mit 7.2 MP ist generell unschärfer. Das hatte ich schon mal beobachtet, man gewinnt da KEINE Details gegenüber dem noch kleineren sRAW2, sondern VERLIERT im Gegenteil noch welche.
Folgerung: sRAW1 -> Tonne, völlig umsonst. Wenn schon Platz sparen, dann richtig: -> sRAW2
Nachdem ich meine Vergleichsaufnahmen ohne Schärfung und Rauschunterdrückung konvertiert habe und diese ohne weitere Bearbeitung nicht so aussagekräftig finde (kann ich aber ggf. bei mir mal hochladen), hänge ich hier das Material in bereits leicht bearbeiteter Form an, direkt aus DPP.
Die 20D hat sich sehr wacker geschlagen!

Ähnlich wie bei den Beugungsuntersuchungen dieser Tage kann man von der höheren Auflösung der 50D nur unter günstigen Bedingungen profitieren.
Einstellungen zur Rauschunterdrückung:
Code:
20D 50D
L C L C
100: 0 0 0 0
200: 0 0 0 1
400: 0 1 0 2
800: 0 2 1 4
1600: 1 6 1 7
3200: 2 9 2 11
6400: - - 3 13
12800:- - 4 15
Wie man sieht, ist der Bedarf der 20D etwas geringer. Allerdings habe ich die 20D-Aufnahmen, um eine gleiche Helligkeit zu erzielen, um 0,17 Blenden runtergezogen.
Schärfe generell auf 2, bei den sRAW1 zusätzlich im RGB-Teil auf 65, damit die vergleichbar bleiben. Ansonsten alles auf 0, Bildstil neutral.
Die angefertigten Bildausschnitte sind der guten Vergleichbarkeit halber
alle skaliert; das Gesamtbild ergäbe 6 MP (3000x2000px). Damit sind die sRAW2 bereits leicht hochskaliert (nativ 2376x1584px), die sRAW1 leicht runterskaliert (nativ 3267x2178px), die der 20D ein wenig mehr (nativ 3504x2336px) und die vollen RAWs der 50D natürlich stark (nativ 4752x3168px).
ISO 100: