MEINE (subjektiven!) Erfahrungen mit folgenden 4 DSLR-Systemen der letzten 5 Jahre die ich selbst mehr oder weniger lange verwendet habe und noch immer verwende (Canon, Olympus, Sony; Nikon aus nachfolgenden Gründen NICHT mehr):
Nikon: zickig. Insbesondere die D70 und D80 waren sehr zickig, was das betrifft. Mehrfeldmessung/Matrixmessung erforderte wesentlich mehr Einarbeitungszeit um zu den "richtigen" Ergebnissen zu kommen. Oftmalige Korrekturen (meist nach unten) erforderlich. Vorheriges Anmessen mit Belichtungsspeichern oft "sinnvoll". D200 war schon wesentlich besser. D300 ist auch ein Fortschritt zu den "alten" gewesen. D90 hat mich nicht überzeugt weil ich fast immer nachkorrigieren musste. Imho keine Schnappschusskamera. D3/D700 hatte ich nur kurz probiert und waren auch besser aber immer noch "zickig". Imho alles keine "Schnappschußkameras" wenn man mit "schwierigen" Lichtsituationen zu tun hatte sondern "Werkzeug" mit Eingewöhnungszeit

Wenn man Nikons beherrscht und Erfahrung damit hat, dann passt es auch nach einiger Zeit. War mir aber zu mühsam immer erst mehrere Testfotos zu schiessen bei 0815-Motiven bis es dann endlich gestimmt hat. Die D40 war allerdings recht gut für Schnappschüsse geeignet, trotz der "simplen" Technik.
Canon: nicht so zickig wie Nikon bei Mehrfeld. Selbst die günstigen 3stelligen Kameras - und die 2- und 1stelligen dann sowieso - sind hier viel "besser" was die Messmethode betrifft. Aber auch hier zählt Erfahrung, das "Austesten" bis man zu 99% die gewünschten Ergebnisse hat dauert aber nicht so lange wie bei Nikon. Traumhaft sicher und fast immer richtig belichtet haben die 5D und die "alte" 350D. Die neueren sind ebenfalls ok. War mit ein Grund warum ich seit ca. 2 Jahren KEINE Nikons mehr benutze. Das ewige "Probeschiessen" bis es gepasst hat, war einfach nur nervig. Bei Film war die Belichtung weniger ein Problem weil der chemische Film "toleranter" ist und btw. auch leicht fehlfokussierte Motive aus technischen Gründen "korrekt" und "scharf" aufgezeichnet wurden. Canon war/ist da imho (!) viel besser. Auch wenn die Werbung von Nikon anderes besagt mit ihren "Multi-5Milliarden-Cam-Modul"...
Olympus ab der 400er: ganz ok aber auch hier gibt es manchmal Ausreisser und man muß beim Belichten korrigieren. Imho (!) irgendwo zwischen Nikon und Canon.
Sony ab der Alpha 100: hier musste ich bisher am wenigsten nachkorrigieren. Imho für Schnappschüsse und Urlaub die beste Wahl weil es am Wenigsten Erfahrung verlangt und man kaum bis nie nachkorrigieren muß bei der Aufnahme. Eine Sony DSLR kannst du einem Laien in "Auto" oder "P" in die Hand drücken, Mehrfeld einstellen und passt fast immer. Zumindest bei Landschaft oder beim Sightseeing. Gute JPEG-Engine haben die auch. Somit prädestiniert für Menschen, die sich einfach nur auf's Motiv konzentrieren wollen und sich nicht mit Belichtungskorrekturen oder der Technik herumspielen wollen. Haben halt andere Nachteile wie zum Beispiel den von Minolta übernommenen Blitzschuh und teilweise immer noch das im Vergleich "schlchtere" High-Iso-Verhalten...
Wenn man mit einer DSLR sehr oft "fehlbelichtete" Aufnahmen hat weil irgendwas überstrahlt oder in Schatten "absäuft" und man kein Pixelpeepeer ist, dann empfehle ich allerdings sowieso eine Bridgekamera mit Monitor und das Komponieren des Bildausschnitts nicht durch den Sucher sondern über das LCD-Display. Da sieht man dann schon VOR der Aufnahme ob es passt oder nicht und erspart sich das "Probieren". Ja, auch DSLR's haben mittlerweile fast alle Live-View aber für normale Aufnahmen nimmt man da eben den Sucher und nicht das LV und dann KANN es eben bedeuten mehrere Aufnahmen mit Nachkorrigieren machen zu müssen, bis es subjektiv passt.
Meine Lösung:
Beim Wandern nehme ich entweder eine Bridge oder Kompakte mit hohem Brennweitenbereich oder eine kleine Olympus mit maximal 2 Objektiven oder eine Sony mit ebenfalls maximal 2 Objektiven. In Summe schleppt man wenig mit sich herum und ist für Naturaufnahmen und Schnappschüsse gut gewappnet.
Bei anspruchsvolleren Naturaufnahmen, Street und Peoplefotografie nehme ich eine 5D, die belichtet fast immer so wie ICH es will und ist mit den richtigen Objektiven für MICH einfach DIE Traumkamera

Bei Sportaufnahmen nutze ich (noch) eine 40D aufgrund des Cropfaktors und der Geschwindigkeit.
Nikon nutze ich derzeit gar nicht mehr. Vielleicht kommt da ja mal hinkünftig eine Kamera, die das kann was ich will, mal schaun
