Pkaba hat mir freundlicherweise die JPGs geschickt, die er gemacht hatte, mit DPP 3.5 aus RAW bzw. SRAW1 entwickelt.
Ich habe sie in PS mit bikubischer Berechnung schrittweise auf gleiche Größe gebracht, man kann deutlich erkennen, dass SRAW1 mehr Details erhält, die im RAW einfach weggematscht sind: Siehe 1. beim Vergleich rechts besonders die Gitter des Blumentopfes.
Wenn man dann allerdings auf die beiden Rohbilder Noise-Ninja ansetzt werden die bis dahin großen Differenzen wieder ein bißchen angegelichen. Beim bereits relativ verwaschenen RAW aus ISO 6400 läßt sich kein Luminanzrauschen mehr wegrechnen, nur Color-Noise. Beim SRAW1 läßt sich das Luminanzrauschen natürlich noch "anfassen".
Also soooo riesig sind die Unterschiede nun nicht, aber meines Erachtens geht der Pokal klar an SRAW1, und außerdem ist es gut zu wissen, wie es sich verhält, oder? Mir erscheint jedenfalls das fotografieren im SRAW1-Modus im High-ISO wirklich sinnvoll, denn selbst wenn das entrauschte SRAW1 nicht unbedingt revolutionär besser ist, besser ist es schon. Und es ist auch so, dass man nur die Hälfte Speicherplatz verbrät, bei gleichzeitiger Möglichkeit, das Rauschen eben selbst wegzurechnen statt immer gleich beim Auslösen automatisch wegzumatschen. In jedem Fall bin ich von der mit ISO 6400 erzeugbaren, ziemlich hohen Qualität überrascht. Also für Erinnerungsfotos auf Partys oder Internet-Prints reicht das ja wohl mal fett aus, was meint ihr? !
Man muß ja auch bedenken, dass es sich beim hier gezeigten um bereits mehrfach geschändete JPG-Schnipsel handelt, vielleicht lassen sich Berechnungen mit DPP direkt im RAW noch effizienter machen?
Also, das 1. ISO6400 RAW vs. SRAW1, das zweite nochmal dasselbe nur mit Rauschreduktion.
Danke, Pkaba!