Unabhängig von der Ursprungsfrage finde ich es mal wieder erstaunlich, wie viele doch auf Wissen aus den Datenblättern, oder Hörensagen, eine Argumentation aufbauen. Getestet haben es hier wohl, mal wieder, die wenigsten. Normalerweise sollte man derartiges ja einfach links liegen lassen, aber das Thema ist mir persönlich dann doch etwas zu wichtig, als es Trollen (als solche möchte ich derartige gestalten bezeichnen) zu überlassen.
Vorweg, die Aussage, dich an die Hersteller zu wenden, ist vollkommen korrekt und in meinen Augen auch der einzig richtige Weg. Wichtig ist dabei, dass du beim richtigen Ansprechpartner landest, denn der normale Kundenservice wird dir nicht helfen können. Im Regelfall solltest du den Pro-Service (CPS, NPS, OGPS) kontaktieren.
Darüber hinaus kann ich nur aus unserer (und ich werde bewusst nicht öffentlich schreiben, wer das genau ist. Wen es interessiert --> PN) Sicht berichten, denn wir stehen regelmäßig vor ähnlichen Problemen, wobei die niedrigen Temperaturen nur ein Teil unserer Anforderungen sind. In Frage kommen bei diesen Bedingungen (für uns) Canon, nur die 1er Serie, Nikon, nur die D2/3, und Olympus mit der E-3. Die Canon 5DII ist genauso durchgefallen wie die D300/700 oder zum Beispiel die Pentax K20D. Bei den genannten handelt es sich zwar auch um robuste Kameras (die einen mehr, die anderen weniger), aber was Systemredundanz, interner Schutz und ähnliches angeht sind diese nicht auf extremste Bedingungen optimiert.
Was das Gesamtsystem angeht, so gibt es zwischen den drei Herstellern kaum unterschiede, wenn es um entsprechende Bedingungen geht. Bei uns hängt es, abgesehen von durch die gewünschte Ergebnisse bedingten technischen Voraussetzungen, auch etwas von der persönlichen "Vorlieben" ab, unter welchen Bedingungen welche "Marke" letztlich zum Einsatz kommt. Die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Systeme stehen ja nicht zur Debatte. 100%ige Ausfallsicherheit kann und wird es nicht geben, und gerade wenn es um entsprechend große Touren geht dann sollte doch an eine entsprechende Zahl Gehäuse gedacht werden.
Nach der Konsultation der Hersteller gilt es, die entsprechenden Zubehöranbieter anzuschreiben und sich dort die Vielzahl an Möglichkeiten erklären zu lassen. Dazu etwas konkretes zu schreiben ist erst sinnvoll, wenn die Entscheidung für eine Marke getroffen wurde.
Nutzer in den Bereichen zu Fragen ist kein Fehler, wird jedoch wahrscheinlich auch nicht viel Nutzen, weil eben abseits der physischen Voraussetzungen (und die bringen zumindest die drei genannten Systeme mit sich) wie oben erwähnt persönliche Einstellungen entscheiden. Ich kenne genug Kollegen, die meiden Hersteller XY, sei es aus persönlichen Negativerlebnissen, oder weil sie mit dem System nicht zurecht kommen, nicht die entsprechenden Komponenten bekommen, oder halt aus dem Grund, der auch hier im Forum weit verbreitet ist, Markenfetischismus

Denn auch Profis sind nur Menschen.