Kann man ja nicht immer. Aber man kann sich da ja eine grenze Setzen und das mit geeigneten Testaufbauten durchaus ausmessen. Ist eben letztlich eine Frage der Metriken.Da sind wir uns einig. Wäre nur zu klären, wie das Signal sauber vom Rauschen getrennt werden kann.
MMir fehlt die Zeit, dass alles dort in die Tiefe zu studieren. Aber ich würde sagen, hierbei handelt es sich eben um so einen Unterschied, wie man ihn z.B. bei Motoren hat, nämlich u.U. einen deutlichen Unterschied zwischen Motorleistung und der Leistung, die tatsächlich in Vortrieb umgesetzt wird.Man könnte fragen: Was haben die gemessen? Man könnte auch fragen: Wie ist das möglich? Durch den Signal-Rauschabstand ist das jedenfalls nicht zu erklären.
Hier heißt es vermutlich nichts anderes, als dass der D90-Sensor vielleicht wirklich in der einen oder anderen Situation ein besseres Ansprechverhalten hat oder nicht so schnell in Sättigung geht.
Das Bild ist aber möglicherweise dann dennoch sehr verrauscht und man kann das günstige Ansprechverhalten nicht mit ins RAW (und damit auch nicht ins JPG) in Form von Details/Zeichnung retten.
Wie das mit digitalen Daten eben so istHier auch. Ich gehe sogar noch weiter: Die Bedeutung dieser Daten ist interpretierbar. Entrauschung wäre eine Möglichkeit.

Aber das kann ich alles auch auf einem JPG machen... wird nur nicht so hübsch.... tut eigentlich auch nichts zur Sache.
So und hier hast du es: Das RAW hat keinen größeren Kontrastumfang und auch keine Belichtungsreserven gegenüber einem JPG. ABER: Das RAW hat deutlich mehr Tonwerte, die sich in Zeichnung und damit scheinbar in Belichtungsreserven äußern. Durch die Konvertierung in JPG geht da eben u.U. viel verloren. Wenn Olympus die Tonwerte im oberen Bereich z.B. weniger stark komprimiert fällt dieser Verlust umso geringer aus, dafür wird er in anderen Bereichen wahrscheinlich höher sein, denn ich kann in einem JPG nicht so viele Tonwerte abbilden wie in einem RAW.Ich denke, auch da sind wir uns einig. Das bedeutet aber, dass das RAW keine Belichtungsreserven speichert und mitnichten einen höheren Kontrastumfang.