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Beruflich in die Fotografie

  • Themenersteller Themenersteller fotofan1981
  • Erstellt am Erstellt am
OK....
ich bin mal ehrlich...und deutlich

Hi,

meine Ergänzungen dazu:

"Die Hochzeitsreportage kriegt auch der Amateur hin" – so ungefähr war weiter oben die Aussage. Ja, irgendwie schon. Aber wenn er sie richtig gut hinkriegt, muss er richtig fix im Kopf, geübt, am Start sein und die low light Fotografie gut beherrschein - mit anderen Worten, er muss technisch und gestalterisch anspruchsvoll unter Druck agieren können. Letztlich eine "professionelle" Haltung. Es nützt absolut nix, wenn er sich mit dicken Kameras und langen Rohren irgendwo im Hintergrund herumdrückt und verzweifelt überlegt, wie man mit dem Licht aus ein paar Kerzen, ein paar weit entfernten Fenstern und dunkler Holztäfelung wohl zurechtkommt.

Ich bin auch kein Hochzeitsfotograf, aber ich habe es eine Zeitlang in Zusammenarbeit mit einem richtig guten gemacht – ehe ich eingesehen habe, dass ich zwar die Reportage kann, aber nicht den gepflegten Kitsch. Und einsehen musste, dass ich hier weder sehr gut sein werde noch sein will.

Was die "Zerstückelung" angeht: diese Erfahrung kann ich nicht teilen, ist mir in meinem Bereich bisher nicht passiert, höchstens in dem Sinne, dass gelegentlich kundenspezifisch fotografierte Motive um Stockbilder ergänzt wurden, aber das ist Agenturen-Alltagsgeschäft.

VG
Christian
 
OK....
ich bin mal ehrlich...und deutlich

in kaum einem anderen Gewerbe oder Beruf hat man es mit mit so einer Zuwanderung zu tun....wie in der Fotografie
und das die letzten 10 Jahre, also der Digitalisierung und Aufhebung der Berufsverordnungnen!

was du und andere immer wieder betonen...
der Amateur kann doch Bilder vor der Kirche oder An/Abfahrt machen...

klar kann er das...die Party dazu auch noch...alles noch OK

aber nun...
was bitte soll und darf ein Profi nun nehmen...bei einem so zerstückelten Job:confused:

Ich würde da auch gar nichts zerstükeln. Ich würde für die ganze Hochzeitsreportage einen gewissen guten Amateur ranlassen. Aber am gleichen Tag noch einen Studiotermin einplanen. Also feste Zeit, bekannte Zeitdauer. Und eher eine Standard Aufgabe, die halt nur spezielles Equipment (Studio) und Kontakte (Visagistin) voraussetzt.
Sowas ist doch nicht der super komplexe Fall. Sondern ein kleiner Standard Auftrag. Kein Pro, der regelmässig sein Studio so nutzt, muss sich da erst tagelang den Kopf zerbrehcen, was für Fotos das genau geben soll. Sondern er macht die Fotos relativ schnell. Dann kommt natürlich noch EBV Zeitdazu, die kann schon eher erheblich sein, wenn's perfekt werden soll.

Ja, das wird am Ende wegen der EBV vielleicht gar nicht viel billiger als ein Stanard Tages Engagement für einen Pro. Aber: Die rechnen nur 1 Tag für Nacharbeit, wie bitte soll man da die Fotos von einen ganzen Tag Hochzeit alle auf den höchsten Level optimieren? Da zahle ich lieber das gleiche Geld für einige, wenige hochoptimierte Fotos, welche zudem in einer kontrollierten Umgebung entsehn (Studio). Das Licht in der Kirche ist ja nicht immer optimal, im Partyraum schon gar nicht.

Nachtrag: In einigen asiatischen Länder ist das schon fast der Standard, die offiziellen Hochzeits Fotos werden von einem Pro im Studio und auch draussen gemacht, aber an einem separaten Termin, wo nur fotografiert wird. Der Pro rückt dabei mit Assistent und Visagistin an, es wird Aufwand getrieben wie bei Fineart oder teuren Modeaufnahmen. Dafür ist bei der Zeremonie und der Party kein Pro anwesend.
Die offiziellen Hochzeitsfotos, die man dann zu sehn bekommt, haben dafür auch einen gnaz anderen Levle als das, mit was die Profis hier werben (was vermutlich nicht die schlechtesten Aufnahmen sind, die sie gemacht haben).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

meine Ergänzungen dazu:

"Die Hochzeitsreportage kriegt auch der Amateur hin" – so ungefähr war weiter oben die Aussage. Ja, irgendwie schon. Aber wenn er sie richtig gut hinkriegt, muss er richtig fix im Kopf, geübt, am Start sein und die low light Fotografie gut beherrschein - mit anderen Worten, er muss technisch und gestalterisch anspruchsvoll unter Druck agieren können. Letztlich eine "professionelle" Haltung. Es nützt absolut nix, wenn er sich mit dicken Kameras und langen Rohren irgendwo im Hintergrund herumdrückt und verzweifelt überlegt, wie man mit dem Licht aus ein paar Kerzen, ein paar weit entfernten Fenstern und dunkler Holztäfelung wohl zurechtkommt.

Wie gesagt: Ich kenn einen richtig guten Amateur. Der hat das sowohl mit s/w Film als auch mit der D80 schon seit Jahren ab und zu mal gemacht, mit tollen Bildern.
 
Gott bin ich froh das ich kein Portraitist bin. Diese Einstellung der Kundschaft würd mich schon in den Wahnsinn treiben.

Aber auch kein Wunder das "Quereinsteigen" bald nicht/kaum mehr möglich sein wird. Der untere Profibereich wird irgendwann nur noch mit quer eingestiegenen Amateuren besetzt sein und die Qualität so aussehen wie man vermutet...

Am besten man geht gleich in den Werbebereich, bei dem die Grundinvestitionen so hoch sind das sich dort keine Amateure hintrauen.... :evil:
 
Gott bin ich froh das ich kein Portraitist bin. Diese Einstellung der Kundschaft würd mich schon in den Wahnsinn treiben.

Was ist denn daran falsch? Hey, als Kunde zahle ich einen (absolut gesehn, nicht relativ zur Leistung) hohen Preis. Und ich hab eine Vorstellung, was für Fotos ich will. Wenn ich nicht Reportagefotos in der Kirche in Auftrag geben will, sondern Fotos im Studio und eher idealisiert und optimiert, dann ist das meine Entscheidung. Und dann such ich mir einen Fotografen dafür, der das anbeiten kann. Und selbstverständlich wird dieser ordentlich dran verdienen.

Wo kommen wir denn hin, wenn der Fotograf dem Kunden vorschreibt, was für Bilder es gibt? Stell dir vor, Mercedes würde für ein neues SUV Werbebilder im Gelände machen wollen, mit was Dreck am Wagen, was Action. Würdest du als Fotograf dann auch sagen, sie sollen gefälligst mit dem klinisch sauberen Wagen ins Studio kommen für Standard Autobilder? Und dass es eine Frechheit dem Fotografen gegenüber wäre, wenn Mercedes doch ins Gelände will? Sorry, dann hast du Mercedes für immer als Kunde gesehn!

Gibt es denn ein verfassungsmässiges Recht der Zunft der Fotografen, bei jeder Hochzeit einen 12 Stunden Reportage Auftrag mit dem immer gleichen Bildstil zu fasssen? Nein, der Kunde bestimmt, was er will. Das einzige, wozu er bereit sein muss, ist dem Fotografen einen Preis zu zahlen, an dem dieser korrekt verdienen kann. Den Umfang und die Art der fotografischen Leistung bestimmt aber der Kunde, der Fotograf den Preis, den er dafür braucht. Kannst du die Leistung nicht bieten, bist du für den Auftrag draussen, das ist der freie Markt, sorry.
 
Apropos Konkurenz durch die Amateure: Ist doch klar, dass die sich vorallem in dem Bereich abspielt, wo man alleine arbeiten kann und wo die notwendige Ausrüstung nicht zu teuer ist. Und wo sich der Fotograf nicht noch um Sachen wie eine geeignete Location (für die man evtl. wieder Kontakte braucht) kümmern muss.

Irgendwie muss sich der Profi ja auch von den Amateuren absetzen. Bei Fotos, für die eine normale DSLR mit Aufsteckblitz reicht, ist das schwieriger, es gibt auch Amateure, die es verdammt gut drauf haben (ich will mich nicht dazu zählen). Also wird's da eng.

Ganz anders sieht es aus, wenn man z.B.
  • Mehr Equipment braucht
  • Kontakte zu Behörden oder wem auch immer braucht
  • Hilfskräfte (Assistent, Visagisten,...) braucht

Dann spielt der Pro seine Trümpfe aus!
 
..............................
Ich hab in den letzten Jahren das eine oder andere doch ganz gute Landschaftsbild gemacht. Trotzdem käme es mir nicht in den Sinn, die für 5 Euro oder was auch immer diese Bilder über 'ne billige Inet Agentur anzubieten.

Ja, ich möchte die Bilder auch mal früher oder später bei Gelegenheit anbieten. Aber sicher nicht über die Ramsch-Plattformen.
...............................................

Wobei Bildagentur nicht immer gleich Billig-Agentur oder Ramsch-Plattform heißt.
Es gibt ja nach wie vor die guten, größeren Bildagenturen, die lizenzpflichtige Bilder mit Einzelabrechnungen zu guten Preisen verkaufen und die auch noch die Kunden haben, die für ein gutes Bild auch noch vierstellige Beträge zahlen.

.................................................
Der Markt ist schon lange fest in der Hand guter Hobbyfotografen denn von leben dürfte schwierig werden.
...............................................

Auch bei Landschafts- und Naturaufnahmen gibt es natürlich noch genug Profis, die sich mit ihrer Qualität klar von den Hobbyfotografen abheben können, digital und auch noch analog (MF und größer).
Ich kenne z.B. auch ein Fotografenpaar, beide so Mitte 30, er fotografiert mit MF analog, sie mit KB analog, die nach wie vor recht gut davon leben können (Bildagenturverkäufe, Kalender, etc.).
Und die müssen bei der Qualität ihrer Bilder auch nicht ernsthaft die Konkurrenz der Amateure fürchten. ;)
Und im digitalen Bereich geht die Schere zwischen Amateuren und guten Profis eher noch weiter auseinander, vor allem wenn im Profilager z.T. mit deutlich höherwertigem Equipment gearbeitet wird (MF-Digibacks) und auch das Know How in Sachen Datenbearbeitung und Druckvorstufe oft ein anderes Niveau hat.

Was aber nichts daran ändert, dass es leider viele Kunden gibt, die solche Qualität gar nicht zu schätzen wissen und die lieber nach dem möglichst niedrigen Preis entscheiden. Und genau bei diesen Kunden können dann auch die Amateure mit den Billigpreisen landen ("ich muss damit ja kein Geld verdienen - mich freut es ja schon, wenn jemand mein Bild haben will ......"). :rolleyes:

Andreas
 
Was ist denn daran falsch? Hey, als Kunde zahle ich einen (absolut gesehn, nicht relativ zur Leistung) hohen Preis. Und ich hab eine Vorstellung, was für Fotos ich will. Wenn ich nicht Reportagefotos in der Kirche in Auftrag geben will, sondern Fotos im Studio und eher idealisiert und optimiert, dann ist das meine Entscheidung. Und dann such ich mir einen Fotografen dafür, der das anbeiten kann. Und selbstverständlich wird dieser ordentlich dran verdienen.

Das war jetzt weniger auf Dich, als viel mehr auf die Allgemeinsituation bezogen.
Einer Firma/Art Director kann ich als Profi wesentlich leichter verdeutlichen, wo die Qualität liegt und was nur "knipsen" ist. Die Firma stellt die Arbeit des Fotografen auch in eine andere Relation zu seinen sonstigen Ausgaben für Marketing. Aber auch in diesem Bereich ist es hart geworden.
Ich weis nicht wie oft ich im letzten Jahr sagen musste: Für das Geld mach ich das nicht!

Und im Endkundenbereich ist es offensichtlich noch schlimmer....
 
Das war jetzt weniger auf Dich, als viel mehr auf die Allgemeinsituation bezogen.
Einer Firma/Art Director kann ich als Profi wesentlich leichter verdeutlichen, wo die Qualität liegt und was nur "knipsen" ist. Die Firma stellt die Arbeit des Fotografen auch in eine andere Relation zu seinen sonstigen Ausgaben für Marketing. Aber auch in diesem Bereich ist es hart geworden.
Ich weis nicht wie oft ich im letzten Jahr sagen musste: Für das Geld mach ich das nicht!

Und im Endkundenbereich ist es offensichtlich noch schlimmer....

Genau so höre ich es von Fotografen öfters ..........

Andreas
 
Wobei Bildagentur nicht immer gleich Billig-Agentur oder Ramsch-Plattform heißt.
Es gibt ja nach wie vor die guten, größeren Bildagenturen, die lizenzpflichtige Bilder mit Einzelabrechnungen zu guten Preisen verkaufen und die auch noch die Kunden haben, die für ein gutes Bild auch noch vierstellige Beträge zahlen.



Auch bei Landschafts- und Naturaufnahmen gibt es natürlich noch genug Profis, die sich mit ihrer Qualität klar von den Hobbyfotografen abheben können, digital und auch noch analog (MF und größer).
Ich kenne z.B. auch ein Fotografenpaar, beide so Mitte 30, er fotografiert mit MF analog, sie mit KB analog, die nach wie vor recht gut davon leben können (Bildagenturverkäufe, Kalender, etc.).
Und die müssen bei der Qualität ihrer Bilder auch nicht ernsthaft die Konkurrenz der Amateure fürchten. ;)
Und im digitalen Bereich geht die Schere zwischen Amateuren und guten Profis eher noch weiter auseinander, vor allem wenn im Profilager z.T. mit deutlich höherwertigem Equipment gearbeitet wird (MF-Digibacks) und auch das Know How in Sachen Datenbearbeitung und Druckvorstufe oft ein anderes Niveau hat.

Was aber nichts daran ändert, dass es leider viele Kunden gibt, die solche Qualität gar nicht zu schätzen wissen und die lieber nach dem möglichst niedrigen Preis entscheiden. Und genau bei diesen Kunden können dann auch die Amateure mit den Billigpreisen landen ("ich muss damit ja kein Geld verdienen - mich freut es ja schon, wenn jemand mein Bild haben will ......"). :rolleyes:

Andreas


Ich nehme aber doch zu Recht an, dass die hochwertigen Platformen nicht einfach jeden rein lassne, sondern filtern? Genau das war es, was ich sagen wollte: Man kann zu einer Ramschplatform mit einer grossen Zahl Bilder gehn. Und den Pros das Geschäft damit über den preis vermiesen. Oder man kann versuchen, es zu schaffen, bei einem hochwertigen Anbieter zu landen und dann nicht mmehr das Geschäft mit Dumpingpreisen machen, sondern mit ebenbürtiger Qualität.

Die Hardware dazu (analoges MF) ist im Landschaftsbereich erschwinglich. Es geht also um Talent und auch um viel, viel Vorarbeit, die man rein als Hobby leisten muss, um gestalterisch und technisch mit diesem Verfahren höchte Bildqualität zu erreichen. Das nimmt meines Erachtens viele Jahre in Anspruch und man wird dabei viel Geld für Ausflüge und Filmmaterial ausgeben. Dieses Geld darf man als Hobbyfotograf aber ruhig unter dem Kapitel Hobby und Spass buchen (denn den macht es allemal, auch bei Sch**** wetter stundenlang draussen zu sein und das Licht zu beobachten). Wenn man es irgendwann so weit schaffen sollte, dass man qualitativ wirklich mithalten kann und was nebenher verdienen kann, dann seh ich das eher unter dem Kapitel "Bonus, mit dem nicht unbedingt zu rechnen war".

Apropos Qualität schätzen: Ja, bei einer Party Reportage fällt es mir vermutlich schwer, den Unterschied zwischen den Bildern eines guten Amateurs und denen eines Profis zu sehn.

Sobald jedoch ein Profi mit ordentlichem Studio Equipment kommt, die Fotos inklusive Makeup vorbereiten lässt, anschliessend noch per EBV retuschiert und optimiert, dann seh ich einen Riesen Unterschied zum Amateur, der mit seiner DSLR und einem Aufteckblitz und schnell-EBV sein Betses gab. Und schwups, schon bin ich bereit zu zahlen....
 
Unser Threaderöffner hat sich anscheinend hier im Forum abgemeldet.
Wenn er gebannt worden wäre, sähe das ja wohl anders aus.


Würd mich interessieren welchen Beruf er jetzt ergreifen möchte...
 
Ich nehme aber doch zu Recht an, dass die hochwertigen Platformen nicht einfach jeden rein lassne, sondern filtern? Genau das war es, was ich sagen wollte: Man kann zu einer Ramschplatform mit einer grossen Zahl Bilder gehn. Und den Pros das Geschäft damit über den preis vermiesen. Oder man kann versuchen, es zu schaffen, bei einem hochwertigen Anbieter zu landen und dann nicht mmehr das Geschäft mit Dumpingpreisen machen, sondern mit ebenbürtiger Qualität.

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Sobald jedoch ein Profi mit ordentlichem Studio Equipment kommt, die Fotos inklusive Makeup vorbereiten lässt, anschliessend noch per EBV retuschiert und optimiert, dann seh ich einen Riesen Unterschied zum Amateur, der mit seiner DSLR und einem Aufteckblitz und schnell-EBV sein Betses gab. Und schwups, schon bin ich bereit zu zahlen....

Das ist beides ganz richtig.

Andreas
 
Ich würde da auch gar nichts zerstükeln. Ich würde für die ganze Hochzeitsreportage einen gewissen guten Amateur ranlassen. Aber am gleichen Tag noch einen Studiotermin einplanen. Also feste Zeit, bekannte Zeitdauer. Und eher eine Standard Aufgabe, die halt nur spezielles Equipment (Studio) und Kontakte (Visagistin) voraussetzt.
Sowas ist doch nicht der super komplexe Fall. Sondern ein kleiner Standard Auftrag. Kein Pro, der regelmässig sein Studio so nutzt, muss sich da erst tagelang den Kopf zerbrehcen, was für Fotos das genau geben soll. Sondern er macht die Fotos relativ schnell. Dann kommt natürlich noch EBV Zeitdazu, die kann schon eher erheblich sein, wenn's perfekt werden soll.

Ja, das wird am Ende wegen der EBV vielleicht gar nicht viel billiger als ein Stanard Tages Engagement für einen Pro. Aber: Die rechnen nur 1 Tag für Nacharbeit, wie bitte soll man da die Fotos von einen ganzen Tag Hochzeit alle auf den höchsten Level optimieren? Da zahle ich lieber das gleiche Geld für einige, wenige hochoptimierte Fotos, welche zudem in einer kontrollierten Umgebung entsehn (Studio). Das Licht in der Kirche ist ja nicht immer optimal, im Partyraum schon gar nicht.

Nachtrag: In einigen asiatischen Länder ist das schon fast der Standard, die offiziellen Hochzeits Fotos werden von einem Pro im Studio und auch draussen gemacht, aber an einem separaten Termin, wo nur fotografiert wird. Der Pro rückt dabei mit Assistent und Visagistin an, es wird Aufwand getrieben wie bei Fineart oder teuren Modeaufnahmen. Dafür ist bei der Zeremonie und der Party kein Pro anwesend.
Die offiziellen Hochzeitsfotos, die man dann zu sehn bekommt, haben dafür auch einen gnaz anderen Levle als das, mit was die Profis hier werben (was vermutlich nicht die schlechtesten Aufnahmen sind, die sie gemacht haben).

:lol: ....du hast richtig Ahnung vom Markt und was gefragt ist...
Zeig doch mal ein paar Bildbeispiele oder Links von den tollen Hochzeitsfotografen mit den ganz anderen Levels. Ich möchte gerne mal die grandiosen Studioaufnahmen sehen.
 
Wo kommen wir denn hin, wenn der Fotograf dem Kunden vorschreibt, was für Bilder es gibt? Stell dir vor, Mercedes würde für ein neues SUV Werbebilder im Gelände machen wollen, mit was Dreck am Wagen, was Action. Würdest du als Fotograf dann auch sagen, sie sollen gefälligst mit dem klinisch sauberen Wagen ins Studio kommen für Standard Autobilder? Und dass es eine Frechheit dem Fotografen gegenüber wäre, wenn Mercedes doch ins Gelände will? Sorry, dann hast du Mercedes für immer als Kunde gesehn!

Also wenn ich immer nur Kunden hätte, die genau wissen was sie wollen,... ach wär die Welt schön :lol:

Und bei manchen Sachen bin ich ganz froh, dass ich komplett freie Hand habe und auch dem Kunden sagen darf, hey, Dein Produkt sieht *******e aus, ich mach aber trotzdem was geiles draus,...

Gruss
Boris
 
@gpo, roland...

Ich lese hier interessiert mit und stelle mit Verwunderng nicht zum ersten mal fest, dass Ihr Euch über den Verbraucher (sinngemäß: der ist leider so dumm und kann nicht erkennen, was Qualität kosten würde) und die Amateure aufregt.

Es klingt bei Euch so, dass es doch wünschenswert wäre, wenn viele Menschen den Wert eines guten Fotografen erkennen und ansprechend vergüten würden....

Das kann ich aus Eurer Sicht nachvollziehen.

Aus Sicht eines Kunden und/oder Amateurs sieht es aber anders aus: Vielleicht kostet den Kunden die Hochzeit bereits ein paar Tausender und er entscheidet sich, am Fotografen und ggf. Video zu sparen.

Das Video macht nun Onkel Heinz und die Fotos der Schwager Klaus mit einer D300 und Linsen für einige tausend Euro.

Worüber ärgert Ihr Euch?

Wenn dieses Muster landein- und landauf stattfindet, dann bleibt die Frage, ob es noch genug Bedarf an Eurer Kunst gibt. Wenn "ja", könnt Ihr das Ärgern über die so einfach gestrickten Kunden einstellen. Bedient die Leute, die Eure Arbeit angemessen vergüten. Wenn "Nein": Dann ist der Markt eben nicht mehr da!

Das Letztere muss man akzeptieren und zu neuen Ufern aufbrechen oder den Job wechseln.

Der Droschkenkutscher, der Kohle-Kumpel, der Fischer, der Schneider und dann vielleicht auch der Fotograf müssen eben andere Märkte erschließen, wenn ihre Märkte nicht mehr auf genug Nachfrage treffen. Die schnellebige Zeit erfordert Anpassung. Es ist nicht clever, sich neben den Droschkenkutscher zu stellen und ihn wegen des anhaltenden Preisverfalls und dem Ausbleiben der Kunden zu bedauern. Das bringt ihm auch keine Kunden. Es verhindert eher, dass der Droschkenkutscher sich ein Taxi mit Verbrennungsmotor zulegt.

Insofern finde ich es merkwürdig, dass Ihr den Eindruck verbreitet, der Verbraucher oder irgendwelche Amateur-Hochzeitsfotografen wären für Euer berufliches Schicksal verantwortlich! Das sind sie nicht!

Ich hoffe für Euch, dass Ihr ähnlich Christian-Donald eine ausreichende Vergütung erzielen könnt, aber laßt bitte diese Häme und diesen Ärger über die so bösen Amateure weg.

Im übrigen galube ich, dass nicht die Amateure den Markt versauen, sondern dass der Verbraucher (Privatmann, Firma) einfach nicht so viel Geld für Fotos ausgeben will wie für andere Dinge. Das muss man hinnehmen und entweder Dinge anbieten, die andere Anbieter (insbes. Amateure) nicht hinbekommen oder Nischen besetzen.

Wenn man weder in der Nische (Sport, Stills, Reportage z.B.) noch sonstwie (über Qualität) genug Geld verdient, würde ich nicht meinen Markt verfluchen, sondern die Gegebenheiten akzeptieren und eine andere Tätigkeit anstreben.

Als Amateur habe ich bisher kostenlos (=Geschenk) 3 Hochzeiten begleitet, und auf einer als "Onkel Heinz" gefilmt. Den Paaren haben die Fotos/Video (geschnitten mit zwei Cams, Ton, Text) sehr gefallen und ich hatte zudem ein Geschenk!;)

Sicherlich wäre Roland mit Kußhand dort um Längen besser abgeschnitten (da bin ich sicher), aber diese Leute würden so wie ich auch eher keine tausend EURO für nen Fotografen ausgeben.

Insofern muss Roland gucken, ob es von den Leuten, die wiederum bereit sind, erheblich in die Fotos zu investieren, genügend gibt. Wenn "ja", alles in Butter, wenn "nein" - Pech!

Als Fotografen kämpft Ihr um das knappe Geld des Kunden. Wofür "er" es gedenkt auszugeben, ist seine Präferenz. Das muss man akzeptieren.

Und wenn den Kunden der Amateur (Verwandter, Kumpel, also meist ohne Geld) oder der "billige" Jakob von nebenan lieber ist, dann ist das so. Er bekommt, wofür und wieviel er zahlt. Und viele sind zufrieden. Und wer es nicht ist, hat eben Lehrgeld gezahlt.

Viele Leute sind auch mit geringerer Qualität von Amateuren zufrieden und geben ihr Geld für das Lokal oder die Reise aus, wo sie dann mit dem Fotohandy die Reise dokumentieren. Das paßt dann auch gut zu den einfachen und verblitzten Hochzeitsfotos...

Muss man akzeptieren, oder?
 
:lol: ....du hast richtig Ahnung vom Markt und was gefragt ist...
Zeig doch mal ein paar Bildbeispiele oder Links von den tollen Hochzeitsfotografen mit den ganz anderen Levels. Ich möchte gerne mal die grandiosen Studioaufnahmen sehen.

Mag ja sein, dass hier was Anderes gefragt ist. Trotzdem kann man auch hier einen Fotografen finden, der ähnliches macht, wenn man ihm nur sagt, was man will.

Beispiele für Studio Aufnahmen hab ich grade nicht online gefunden. Aber wie ist es mit outdoor? Das hier ist eine der bekannteren Firmen:

http://www.catherine.com.tw/enmain.htm

OK, auch einer der aufwendigeren Anbieter. Mit ein paar Stunden ist das in der da gebotenen Vielfalt pro Paar nicht getan....


Guck dir mal die Leute auf den Photos an (besonders auf den Portraits). Absolut perfekt in Szene gesetzt, könnte fast ein Mode Shooting sein. Nochmal: Mag sein, dass das hier nicht gefragt ist. Und die Bilder entsprechen eher dem asiatischen Schönheitsideal (u.a. möglichst eben nicht braun zu sein, sondern weiss). Aber es ist möglich, sowas zu machen.

P.S: Ich weiss jetzt nicht, wieviel an diesen Fotos mit Licht und Makeup gemacht wurde, und wieviel mit EBV. Dazu kenne ich mich zu wenig mit dem Handwerk im Studio aus. Aber da werde ich ganz zum Kunden: Das Ergebnis zählt, ist mir relativ egal ob der Fotograf das mit besonders guter Blitztechnik oder EBV oder was auch immer macht, da würde ich im BESTIMMT nicht reinreden.
 
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