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Beruflich in die Fotografie

  • Themenersteller Themenersteller fotofan1981
  • Erstellt am Erstellt am
Das ist ein Widerspruch in sich... Ausbildung ohne Leere aber keineswegs naiv - erfordert bloß ein Genie.

ja....und zu den "Genies" kann ich was sagen

ich glaube einer der ganz wenigen hier zu sein der voll im Job schon 38 davon hinbekommen hat...und immer noch dabei ist:angel::top:

und seit sicher...Learning by doing...ist keine Erfindung seit es Digitale gibt:evil:

es fing in den früher 70ern an
als immer mehr Fotografen...die Baskenmütze ablegten und sich "Werbefotografen" nannten,
dann in Verbänden wie dem BFF zusammenschlossen,
betonten ....keine "Meister alter Art" zu sein, Quereinsteiger aufnahmen...

die Kammern und Behörden konnte gar nicht alle neuen Studios und Fotografen filzen,
so schnell eröffeneten immer neue Leute ihre Karriere!

die Assis taten es ihnen gleich...tummelten sich ein paar Jahre bei den "Großen Namen"....

ich kenn aus dieser Zeit bestimmt an die 50 Leute, ohne Lehre, ohne Studium,
ohne Ansatz aber....
mit viel Ideen:D

Problem nur, mir ist bis heute keiner davon bekannt....die überlebt haben!
das lief immer ein paar Jahre gut und...

wenn ein Kunden- oder Agenturwechsel angesagt war...stolperte man
ins Nirvana

allein aus meinem Umfeld gingen min. 20 "Etablierte" über den Jordan,
weil Umstrukturierungen, und Verlagerungen stattgefunden hatten...
heute zunehmend kommt mit dem Digitalzug die nächste ...."(Markt-)Bereinungsaktion"

und das auf allertiefstem Preis/Honorarniveau...

( ach ja, hatten wir die Bankenkrise eigentlich vergessen zu erwähnen...?)

Kunden die nix mehr machen...
können auch keinen Einsteiger mehr bezahlen.:angel:
Mfg gpo
 
Ich verfolge die Unterhaltung schon eine Weile, und möchte dazu auch mal was beitragen, und zwar zum Thema Ausrüstung (kurz zu mir, ich bin seit 3 Jahren als freiberuflicher Fotograf tätig ohne eine anderweitige Einnahmequelle)

Während, wie ich manchmal finde, Amateur-und Hobbyfotografen etwas zu viel über das Thema "Ausrüstung" und zu wenig über das Thema "Fotografie" sprechen, KANN es für den Profi durchaus ein ganz wichtiges Thema sein, selbst bei banalen Sachen.
Denn manchmal ist es so, dass der Kunde bereits klare Vorstellungen vom Bildaufbau und der Bildgestaltung hat (dann bin ich quasi nur noch relativ unkreativer ausführender Handwerker), und er hat dazu noch klare technische Vorgaben was Bildgrösse angeht. Oder er überlässt mir weitgehend das Bild (juhu!) und hat trotzdem klare Vorstellungen von den "technischen Eigenschaften" des Bildes.

Dazu 2 Beispiele.

Ein Kollege von mir macht viel Food-Fotografie. Das kann durchaus sehr interessant und kreativ sein. Einer seiner grössten Kunden stellt Backzutaten her- eine grosse, namhafte deutsche Firma. Für diese Firma fotografiert er z.B. leckere Kuchen, Torten, Kekse, Gebäck, Brownies, Cookies... Sehr lecker. Die Bildgestaltung kann er weitgehend selbstständig machen. Mit dem richtigen Hintergrund im Studio sieht es dann z.B. aus wie draussen bei einer sommerlichen Gartenparty.
Dazu braucht er aber zwingend eine gute Küche im Studio- sonst kommt von der Firma niemand zum backen- die Backwaren werden bei ihm frisch gebacken.
Die Bilder werden auf die Verpackung der Backzutaten gedruckt: Also auf ungestrichenem Papier und auf Karton, beides nicht annähernd A4 Grösse, sondern kleiner.
Und dennoch verlangt der Kunde eine Pixelgrösse der Bilder, die einer 21 Megapixelkamera entspricht. Und warum? Auf Nachfrage beim Kunden, zu dem ein echt guter Draht besteht, kommt dann die Antwort: Äh, hm, naja, also des is weil die andere grosse grosse grosse deutsche Backwarenfirma mit der wir konkurrieren lässt das nach unseren Erkenntnissen auch so machen, und wir wollen das jetzt auch...
Aha. Ok. Da der Kunde aber König ist, verbietet sich jede Diskussion über Sinn und Unsinn. Entweder Ausrüstung anschaffen, oder den Kunden verlieren. Mit ner D3 komm ich da nicht weit.

2. Beispiel ist eine eigene Erfahrung: Da sagt der grösste Kunde (sehr grosses Industrieunternehmen): Ok, Deine Bilder die Du für uns machst sind super, und wir wollen auch weiter mit Dir arbeiten, weitgehenden exklusiv- aber Deine Bilder müssen für Internetpräsentation wie auch für 50m grosse Poster geeignet sein. Also entweder, die Bildgrösse steigt auf mind. 5000x4000 Pixel, und sieht nach wie vor so gut aus wie bisher, oder wir arbeiten nicht mehr mit Dir zusammen, was uns Leid tun würde....
Da wird nämlich das Thema Ausrüstung viel schneller als einem lieb ist doch zum Thema... Ich habe mit einer guten, sehr umfassenden DSLR Ausrüstung angefangen und dachte, damit komme ich ein Stück weit hin- und heute arbeite ich mit ner digitalen Mittelformat mit 22 Megapixel und schaue schon weiter nach einem neuen digitalen Back, mit 50% mehr Auflösung...
 
Weder Google noch Yahoo bringen da ein brauchbares Ergebnis.


Gruppe autonomer (oder autodidiaktischer) Fotografen.

Letztlich geht es drum, ein paar Leute zu finden, die ähnliche Interessen an der Fotografie haben und die sich zeitlich und örtlich auf gemeinsame Termine einigen können. Daraus bildet sich eine Gruppe, welche alles (insbesondere die Lehrer - Berufsfotografen, die das gewählte Thema gut kennen) selber organisieren. Ein gut organsiertes GAF ist einer der besten Wege, viel zu lernen, aber eben auch sehr zeitintensiv, weil es keine Schule gibt, die einem alles vorkaut!

Beispiel:

http://www.gaf-portfolio.ch/
 
Hallo gpo,

interessantes Posting... aber wofür oder wogegen argumentierst Du damit? Dass die Ungelernten nicht überleben können, wenn die Zeiten etwas rauher werden. Haben denn all die "Gelernten" überlebt?

Es ist immer ein Riesenproblem, sich nur auf einen Großkunden oder eine wichtige Agentur zu verlassen. Und es überleben eher diejenigen, die in guten Zeiten Akquise machen, sich breit aufstellen und viele verschiedene Auftraggeber haben. Aber das dürfte weniger mit dem Ausbildungsweg als vielmehr mit dem Talent als Unternehmer und Kaufmann zu tun haben.

VG
Christian
 
Hi,

Mein Standpunkt ist schon dieser: man kann sich selbst zu einem Fotografen ausbilden. Aber man darf da nicht naiv dran gehen. Das ist ein Wagnis und erfordert neben Talent auch volles Engagement, Risikobereitschaft, eine Portion Chuzpe und Mut und die Fähigkeit, erfolgreich zu improvisieren, Klippen zu umschiffen, Menschen zu überzeugen und zu begeistern und immerzu am Ball zu bleiben.

Und noch eine Ergänzung zu Ausgaben-Einnahmen: wenn man 15.000 Euro Einnahmen erzielt und für 14.000 Euro Equipment kauft, hat das Finanzamt kein Problem damit. Anders sieht es aus, wenn es um 1000 Euro Einnahmen und Ausgaben in der gleichen Höhe geht. Dann ist man schnell mit dem Stempel "Liebhaberei" versehen...

VG
Christian

Hallo Christian,
ja du hast natürlich recht. Es gibt Leute, die ihren eigenen Weg gehen und es gut schaffen. Ich schätze für den TO wäre es aber der bessere Weg, es mit einer fundierten Ausbildung zu versuchen. Und natürlich stimmt es auch, daß das Lernen nach der Ausbildung nicht aufhört und Handwerk sehr nach Handwerkskammer klingt. Es wundert mich nur, das viele meinen der Besuch eines VHS Kurses und ein paar mehr oder weniger gelunge Bildchen von der netten Blonden um die Ecke würde sie zum Profi befähigen.
Was das Finanzamt angeht, so wäre ich aber vorsichtig. "Wenn man 15 000 Einnahmen erzielt und für 14 000 Euro Equipement kauft hat das Finanzamt kein Problem damit". Den Spruch hab ich mir vor langen Jahren von meinem Steuerberater auch sagen lassen (da wurde zwar noch in Mark gerechnet). Das geht ein paar Jahre gut, aber nicht lange. Je nach dem. Und dann kann das dicke Ende nachkommen. Mit dem Stempel Liebhaberei ist nicht zu spaßen, der kann auch bei hohen Summen aufgedrückt werden.
 
Ich habe mit einer guten, sehr umfassenden DSLR Ausrüstung angefangen und dachte, damit komme ich ein Stück weit hin- und heute arbeite ich mit ner digitalen Mittelformat mit 22 Megapixel und schaue schon weiter nach einem neuen digitalen Back, mit 50% mehr Auflösung...

Moin FotoPizza
schönes Beispiel wie es laufen kann...ohne das man selber es beeinflussen kann:top::top::top:

ich kann aber de Story noch toppen...
eine Kollege machte perfekte 4x5"... gedruckt in HighQuality
Kunde wollte nun "digital"(weil die Geschäftsfürung verjüngt wurde)

also hat kollega gewechselt damals auf 16Mios(C-DSLR)...
dann kam aber wieder Lithobude und zeigte "Beweise" das die 4x5"...deutlich "besser" waren....
also kam der DSLR Bolide zum Verkauf und die Sinar wurde wieder aktiviert(hatte er noch:D)...

aber er hatte die Geschäftsfürung vergessen...die wollten nun in Ostasien EBV machen lassen für 2,50 Piepen...
das geht aber nur "digital" also...sparte er auf ein DigiBack....nun ist er eigentlich pleite:angel:

und ich sage euch...das geht munter so weiter, aus USA stehe regelmäßig 3-7 Backs drinne...wo die Kollegen tatsächlich zugeben...
den Job verloren zu haben!!!(...hier gibt das keiner zu!)

sowas ist neu...auch für mich:evil:


Hallo gpo,

interessantes Posting... aber wofür oder wogegen argumentierst Du damit?
VG
Christian

Ich argumentiere für unendliches Lernen...
dafür sich zusammen zu tun(Gemeinschaften bilden) sich gründlichst zu informieren, Lehrgänge ALLE mitmachen....

dann "kleine Brötchen backen" und nicht dauernd die große Klappe führen....
Fotografie besteht nicht daraus....eine DSLR bedienen zu können!

Assistellen anzunehmen und überhaupt erstmal eine Arbeitsgebiet auszuloten/einzugrenzen...
es geht mir hier drunter und drüber.....da werden Hochzeiten und Portraits zusammen gewürfelt....
jeder der mal ne Discoqueen abgedrückt hat...hält sich für einen Modefotografen...
alle suche nach dem "dicken Stück im Kuchen" dabei müssen selbst gestandene Profis sich mit "halben Stückchen" begnügen :rolleyes:


es gibt nix umsonst...weder hier noch in anderen Staaten!

Quereinsteiger....
meiner Kenntnis nach sind von 100 Leuten die es versuchen schon 60 nach einem halben Jahr nicht mehr dabei...
nach 2-3 Jahren sind es vielleicht noch 10....

Verdienen....ich meine "Geld verdienen mit Fotografie",
machen dann vielleicht noch gerade 2-3

berühmt...wird einer...nicht mehr:angel:
ist so...war auch immer schon so

Mfg gpo
 
Ich sehe das häufig, dass Kollegen, die die 50 weit überschritten haben und soweit recht erfolgreich waren in ihrem Berufsleben nicht mehr auf digital umsteigen, weil sich für die restlichen vielleicht 8 Jahre Arbeit die so geplant sind die enormen Ausgaben nicht mehr lohnen. Grossartige Leute, die richtig gut fotografieren können. In einem anderen Beitrag hat mal jemand gesagt, er könne gar nicht nachvollziehen, wieso ich behaupte, dass angeblich Bilder, welche auf Film, eventuell mit der 4x5 gemacht werden, besser sein sollen als digitale... Nun ja, ich hatte ausdrücklich gesagt, ich meine das NICHT vom rein technischen Standpunkt aus- sondern vom philosophischen, kritischen, bildtheoretischen Ansatz. Wenn man bei Diane Arbus, Susan Sontag, Roland Barthes oder John Szarkowski mal bisschen schmökert wird klar was ich meine. Nur, dem Kunden ist das egal. Die älteren, guten Leute sterben langsam aus. Und gerade die Älteren sagen oft, dass es für junge, ernsthafte Fotografen früher nicht so schwierig war- was schon daran liegt, dass schlicht eine einfache Kundenforderung wie: die Bilder sollten bitte 5500x4000 Pixel nicht unterschreiten, besser grösser sein- schnell mal 20.000€ kosten nach sich ziehen kann... Und wer kann das als angehender Nachwuchsprofi schon aufbringen? Das leisten sich dann noch die älteren, die das Geld haben, und im Digitalen nochmal ne Herausforderung/Spielzeug sehen und dafür nicht ihre Altersvorsorge opfern müssen- doch was, wenn auch die mal im Ruhestand sind? Ich kämpfe ständig bei Firmen mit den Bestrebungen: Och, die Bilder die wir brauchen, dass kann doch auch ein Mitarbeiter mit dem Handy schnell machen. Is doch so `n Cybershot Handy, die Bilder sind voll gut und kosten nix... Oder wir kaufen dem ne Canon G9, heute macht doch eh die Kamera die Bilder von allein... Oder sie engagieren Fotografen die ihre Dienste zum Selbstkostenpreis offerieren- und die machen dann Aufnahmen von 40m hohen Objekten mit ner Canon 1D (was ja erstmal gut klingt), aber mit nem 25mm Objektiv, zerren die stürzenden Linien bisserl grade und lassen im File auch noch die Hilfslinien drin- ganz zu schweigen davon dass Aufnahmen von grauen Objekten natürlich dann bei bewölktem Himmel oder bei Regen gemacht werden... Glück für mich, kann ich doch so realistische Preise "rechtfertigen" mit einem enormen Qualitätsunterschied- aber dennoch wird man ständig hinterfragt- oder nach Rabatten gefragt...
 
Wer heute ohne höchste Spezialisierung überleben will, sollte besser unter IT firmieren. Wer Softwares installieren kann, sich Systemadministrator nennt, SiteTemplates mit Typo und Bildern bestücken kann, dem traut man auch zu, die Bebilderung zu schaffen. Qualitäten wie Licht, Gestaltung, Technik sind fürs Web vermeintlich unnötig. 1Cent Bildagenturen liefern dann das Highlight. Das technische Fundament in Form von "welches Objektiv für Hochzeitsfotos" lässt die Bilderergebnisse erahnen, den monetären Betrag ebenso. Photographie ist zur Beliebigkeit verkommen, die Effekte macht PS per Stapelverarbeitung.

Gruß Rue
 
Moin,

ich gebe Christian in allen Punkten recht. Warum? Weil ich den Weg ähnlich gegangen bin und seine Erfahrungen persönlich nachvollziehen kann. Ehrlich gesagt ist es egal ob man eine Ausbildung in dem Bereich hat oder nicht, das Ergebnis zählt. Und es ist völlig egal mit was man arbeitet, wenn der Kunde digitales MF möchte oder anders besonderes Equipment, dann leiht man sich das und schreibt das mit auf die Rechnung.
 
Hui, hier hat sich ja einiges getan....

Ich gehe mal auf einzelne Mitdiskutanten und Gedanken ein:

@ Schwabenpfeil: was den TO angeht, gebe ich Dir absolut Recht. Aber in den letzten Beiträgen ging es m.E. eher um allgemeine Fragen zum einstieg in die professionelle Fotografie, nicht um die persönliche Lebenssituation des TO. Und meine Beiträge waren allgemein gedacht.

Und zum Thema Finanzamt. Natürlich kann man das nur ein paar Jahre so treiben, dass die Ausgaben so hoch wie die Einnahmen sind. Aber alles andere hat ja auch keinen Sinn, was nützt ein Business, das keinen Gewinn abwirft? Das würde heißen, dass der Unternehmer all seine Umsätze investiert, aber nichts zum Leben übrig hat.

@gpo: Dein Plädoyer für's Lernen unterschreibe ich voll und ganz. Auch die Überschätzung vieler Leute. Und auch, dass nur wenige Quereinsteiger es zum Vollerwerbsprofi schaffen. Aber das ist ja nichts Ungewöhnliches. Es gelingt, wenn man Fotografieren kann und seine fotografischen Fähigkeiten immer weiter ausbildet. Und es gelingt vor allem, wenn man sich zu einem Professional entwickelt, also zum einem Menschen, der alle Aspekte des Jobs professionell betreibt. Von der Akquise bis zur Umsetzung.

@Rue: die Weltungergangsstimmung kann ich nicht teilen. Überall geschehen Dinge, überall wird Fotografie benötigt. Man könnte dabei sein.

@Roland: ich hätte gerne Fotografie studiert und mich ein paar Jahre hemmungslos ausprobiert, aber auf diese glorreiche Idee bin ich damals leider nicht gekommen. Manches lerne ich heute auf die etwas härtere Tour, aber ich bin dran und drin. Das zählt.

Viele Grüße
Christian
 
Ich sehe das häufig, dass Kollegen, die die 50 weit überschritten haben und soweit recht erfolgreich waren in ihrem Berufsleben nicht mehr auf digital umsteigen, weil sich für die restlichen vielleicht 8 Jahre Arbeit die so geplant sind die enormen Ausgaben nicht mehr lohnen. Grossartige Leute, die richtig gut fotografieren können. In einem anderen Beitrag hat mal jemand gesagt, er könne gar nicht nachvollziehen, wieso ich behaupte, dass angeblich Bilder, welche auf Film, eventuell mit der 4x5 gemacht werden, besser sein sollen als digitale... Nun ja, ich hatte ausdrücklich gesagt, ich meine das NICHT vom rein technischen Standpunkt aus- sondern vom philosophischen, kritischen, bildtheoretischen Ansatz. Wenn man bei Diane Arbus, Susan Sontag, Roland Barthes oder John Szarkowski mal bisschen schmökert wird klar was ich meine. Nur, dem Kunden ist das egal. Die älteren, guten Leute sterben langsam aus. Und gerade die Älteren sagen oft, dass es für junge, ernsthafte Fotografen früher nicht so schwierig war- was schon daran liegt, dass schlicht eine einfache Kundenforderung wie: die Bilder sollten bitte 5500x4000 Pixel nicht unterschreiten, besser grösser sein- schnell mal 20.000€ kosten nach sich ziehen kann...
..

Ehrlich gesagt, wäre ich Kunde und ein Fotograf käme mir mit dem philosophischen Ansatz von Diane Arbus um seine veraltete Analogtechnik zu begründen, ich würd mich auch wundern. Wenn du einen sichtbaren Ansatz hast, warum deine Bilder mit der von dir ausgewählten Technik für den Kunden schmackhafter aussieht als bei der Konkurrenz, dann kannst du wahrscheinlich fotografieren womit du magst. Wenn du Diane Arbus oder Susan Sontag zitieren mußt um deine Bilder zu begründen, dann schätze ich bist du bei den meisten Kunden auf einem Irrweg.
Und ehrlich gesagt ein wenig off topic und nicht so bierernst gemeint: Wenn du dich in der Sprache der Kulinaristik bewegst, dann mußt du als Fotopizza eben leider mit den Pizzadiensten konkurieren. Und das ist nicht lustig. Vielleicht wäre das der Foto-Stern, oder der Fünf-Gänge-Fotograf die bessere Möglichkeit.
 
Ehrlich gesagt, wäre ich Kunde und ein Fotograf käme mir mit dem philosophischen Ansatz von Diane Arbus um seine veraltete Analogtechnik zu begründen, ich würd mich auch wundern. Wenn du einen sichtbaren Ansatz hast, warum deine Bilder mit der von dir ausgewählten Technik für den Kunden schmackhafter aussieht als bei der Konkurrenz, dann kannst du wahrscheinlich fotografieren womit du magst. Wenn du Diane Arbus oder Susan Sontag zitieren mußt um deine Bilder zu begründen, dann schätze ich bist du bei den meisten Kunden auf einem Irrweg.

Der Betreffende rang mit sich, welchen Weg er als Hobbyfotograf gehen soll- nicht beruflich: analog oder digital. Es ging bei Ihm nie um Kunden. Ich arbeite beruflich rein digital, der die Kunden die Bilder meist zeitkritisch in Auftrag geben. Ich habe nie gesagt, dass ich diese Technik beruflich nutze. Privat hingegen schon- aus den genannten Gründen.
Einfach zu sagen: wenn man digitales Mittelformat braucht, dann leiht man das und schreibt es auf die Rechnung- das geht schief und funktioniert in den seltensten Fällen.
Zum einen: wenn ich für 15.000€ Ausrüstung leihen will, muss ich in Deutschland in den meisten Fällen auch 15.000€ Kaution hinterlegen- Kaution in Höhe des Kaufpreises! Natürlich kann ich die Firma bitten das zu tun- aber damit macht man sich meist nur lächerlich. (Also zumindest ich kann meine Kreditkarte nicht mit 15.000€ belasten). Und dann die Ausleihkosten von 300€ am Tag auf die Rechnung setzen ist kritisch. Wenn ich einen Auftrag annehme kann der Kunde zu Recht erwarten, dass ich ihn ausführen kann, und das ich dazu habe was nötig ist. Wenn ich mein Auto zur Reparatur gebe würde ich mich schwer wundern, wenn auf der Rechnung zusätzlich zum normalen Preis noch Werkzeugausleihe und Werkstattmiete aufgeführt werden würde... Der Kunde sagt dann schnell: Sorry, aber wenn Du das Werkzeug für Deinen Beruf gar nicht hast, such ich mir jemand der es hat.
Dazu kommt, dass das Ausleihen dauert- Leihobjekte sind erst in ein paar Tagen verfügbar, weil gerade verliehen. Kommen dann eventuell erstmal defekt zurück ins Fotohaus und können nicht direkt wieder ausgeben werden. Je nachdem wo ich wohne, ist das Fotohaus auch ein Sück weit weg. Das macht mich sehr unflexibel, und wenn der Kunde zum 3. Mal anruft und fragt, ob ich heute Nachmittag 200km entfernt Aufnahmen von etwas machen kann in der genannten Bildgrösse, und ich zum 3. Mal absage weil ich das Zeug dazu nicht beschaffen kann- dann ruft deser Kunde so schnell nicht wieder an...
 
Trotzdem muss man sich das mit dem digitalen Mittelformat überlegen.

Digitalsachen muss man wohl oder übel in 2 Jahren abschreiben können, zumindest den Body. Die aktuelle SPitzenklasse kostet da 30'000 Euro - in etwa. So kommt man mit etwas Abschreibung für das restliche Euqipment schnell auf einen Abschreibungsbedarf von 20'000 Euro pro Jahr, zumal die Objektive ja auch mehr kosten als für eine 5DMkII.

Wenn man das Glück hat, dass man das über 200 Einsatztage verteilen kann (d.h. Einsätze, wo der Kunde bereit ist, einen entsprechenden Aufpreis für den Fotografen zu zahlen), dannzählt man zu den Glücklichen, die pro Tag nur 100 Euro allein für die Technik mehr verlangen müssen als ihre Kollegen.

Klar, Mieten ist nicht drinnen, wenn man's öfters mal braucht. Das heisst aber: Wer nur 3 Einsätze im Monat hat, bei denen der Kunde auf mehr als 21 MP besteht, der möge dem Kunden halt absagen. Das wären ja keine 40 Einsätze im Jahr, der Kunde müsste nur für die Abschreibung der verwendeten Technik 500 Euro pro Einsatz hinblättern.

Persönlich bin ich sogar der Meinung, dass der erzielbare Aufpreis noch höher sein muss. Wenn ich pro Jahr 20'000 Euro abschreiben muss, dann will ich, wenn ich viel Erfolg habe, auch 30'000 oder 40'000 Euro pro Jahr damit zusätzlich (!) generieren, damit das hohe Investitionsrisiko im Erfolgsfall auch mit einem hohen Verdienst belohnt wird. Wenn ich es auch bei gutem Erfolg grade nur schaffe, die zusätzlichen Abschreibungen reinzuholen, dann leg ich mein Kapital leiber auf's Sparkonto.
 
Einfach zu sagen: wenn man digitales Mittelformat braucht, dann leiht man das und schreibt es auf die Rechnung- das geht schief und funktioniert in den seltensten Fällen.
Zum einen: wenn ich für 15.000€ Ausrüstung leihen will, muss ich in Deutschland in den meisten Fällen auch 15.000€ Kaution hinterlegen- Kaution in Höhe des Kaufpreises! Natürlich kann ich die Firma bitten das zu tun- aber damit macht man sich meist nur lächerlich. (Also zumindest ich kann meine Kreditkarte nicht mit 15.000€ belasten). Und dann die Ausleihkosten von 300€ am Tag auf die Rechnung setzen ist kritisch. Wenn ich einen Auftrag annehme kann der Kunde zu Recht erwarten, dass ich ihn ausführen kann, und das ich dazu habe was nötig ist. Wenn ich mein Auto zur Reparatur gebe würde ich mich schwer wundern, wenn auf der Rechnung zusätzlich zum normalen Preis noch Werkzeugausleihe und Werkstattmiete aufgeführt werden würde... Der Kunde sagt dann schnell: Sorry, aber wenn Du das Werkzeug für Deinen Beruf gar nicht hast, such ich mir jemand der es hat.
Dazu kommt, dass das Ausleihen dauert- Leihobjekte sind erst in ein paar Tagen verfügbar, weil gerade verliehen. Kommen dann eventuell erstmal defekt zurück ins Fotohaus und können nicht direkt wieder ausgeben werden. Je nachdem wo ich wohne, ist das Fotohaus auch ein Sück weit weg. Das macht mich sehr unflexibel, und wenn der Kunde zum 3. Mal anruft und fragt, ob ich heute Nachmittag 200km entfernt Aufnahmen von etwas machen kann in der genannten Bildgrösse, und ich zum 3. Mal absage weil ich das Zeug dazu nicht beschaffen kann- dann ruft deser Kunde so schnell nicht wieder an...

Okay, das hab ich jetzt gelesen, aber nicht verstanden. Was willst du mir damit sagen?
Dabei ist doch die Rechnung sehr einfach. Kunde X kommt zu mir und will ein Shooting für das ich Equipement brauche, das ich nicht habe. Also rechne ich aus, wieviel der Kunde bezahlen muss, damit es sich für mich noch lohnt, wenn ich das Equipement leihe, lease oder im Zweifel eben kaufe. Zahlt der Kunde ists gut, zwahlt er nicht, dann muss ich die Finger davon lassen. In diese Diskussion binde ich den Kunden selbstverständlich nicht ein. Das ist schließlich mein Problem. Ich sage nur zum Kunden: Wenn sie dieses und jenes wollen, dann kostet das die Summe X. Vielleicht bin ich beim allerersten Auftrag in einer neuen Liga ein wenig vorsichtig und renne nicht sofort los und kaufe alle Teile sondern schaue erstmal wie sich die Geschichte entwickelt. Das kommt auf den speziellen Fall an. Ich versteh jetzt nicht, was daran so schwierig sein soll.
 
Ist doch gar nicht so schwer:

Entweder lasse ich meine Preise wie sie sind, und muss nun aber davon zusätzlich noch Miete von gut 300€ am Tag abziehen- dann mache ich deutlich weniger Gewinn, wenn überhaupt noch.

Oder ich erhöhe meine Preise entsprechend, dass mein Gewinn gleich bleibt und ich riskiere, damit deutlich über den Angeboten der Konkurrenz für diesen Auftrag zu liegen.

Auftrag ablehnen ist gar keine Alternative, aber typisch für eine bestimmte Haltung.

Und wie mache ich dem Kunden deutlich, dass er doch bitte die 15.000€ Kaution stellen soll? Für gewöhnlich ist in Deutschland darin keine Versicherung gegen Verlust oder Beschädigung enthalten (und für letzteres zahlt auch nicht unbedingt die berufl. Haftpflicht). Wenn es der 1. Auftrag dieses Kunden ist, und er mich noch nicht gut kennt, wird er sich das x-mal überlegen, bevor über eine solche Summe gebürgt wird.

Und bei Aufträgen die kurzfristig kommen und extrem zeitkritisch sind potenzieren sich diese Probleme.
Ich möchte damit nur sagen, dass Equipment ganz schnell und ganz ernst doch zum Thema werden kann.
 
Ist ja inzwischen eine hübsche Debatte um die Möglichkeiten bestimmter Spezialgebiete der beruflichen Fotografie geworden. Wirklich nett, und das mein ich ernst.
Aber das Thema begann wie folgt:
wollte gerne mal wissen, wie man beruflich am besten in die Richtung Fotograf anfangen kann... Mich würde es sehr reizen, damit was zu machen, aber hab leider keine ahnung bzw. Idee wie man es angehen sollte bzw. könnte.... Habt ihr da vllt. Ideen!?! Wäre sehr dankbar..
Ich vermute, daß es da um bescheidenere Ratschläge für jemanden geht, der große Rosinen im Kopf hat, aber wenig konkrete Vorstellungen, was draus werden kann.
Nur mal als Anmerkung :)
 
Ist doch gar nicht so schwer:

Entweder lasse ich meine Preise wie sie sind, und muss nun aber davon zusätzlich noch Miete von gut 300€ am Tag abziehen- dann mache ich deutlich weniger Gewinn, wenn überhaupt noch.

Oder ich erhöhe meine Preise entsprechend, dass mein Gewinn gleich bleibt und ich riskiere, damit deutlich über den Angeboten der Konkurrenz für diesen Auftrag zu liegen.

Auftrag ablehnen ist gar keine Alternative, aber typisch für eine bestimmte Haltung.

Wo ist das Problem? Nicht jeder Fotograf hat eine Mittelformat Ausrüstung. Und nicht jeder kann genug Aufträge an Land ziehn die das erfordern, um trotz der hohen Abschreibung noch was mehr damit zu verdienen als ohne.

Wenn man nur wenige solche Aufträge an Land ziehn kann, dann lohnt es sich auch mal bei einer Anfrage zu sagen: 4000x5500 Pixel? Tut mir leid, ich kann Ihnen nur 3000x4500 bieten. Der Kunde wird sowieso merken, was Sache ist, wenn er dann einen anderen Fotografen anruft, der so eine Ausrüstung hat: Er wird feststellen, dass der Auftrag wesenlich teurer wird, als wenn einer mit einer normalen DSLR anrückt, dann möge er entscheiden, ob es ihm das wert ist.

Niemand würde von einem Fait Händler erwarten,d ass er auch kompetenten Service und Verkauf für Mercedes und Rolls Royce anbietet. Trotzdem ist ein Fiathändler genauso ein Profi, der genauso seine Kunden hat, die einen Fiat wollen, und keinen mercedes, weil sie eben auch Fiat bezhalen wollen, nicht Mercedes. Und kein Kunde, der Mercedes will, wäre dem Fiat Händler böse, wenn dieser auf einen Anruf vom Kunden hin sagt: Tut mir leid, das hab ich nicht.

Wenn die Mehrzahl der Kunden inzwischen jedoch wirklich digitlaes Mittelformat zum DSLR Preis erwarten sollte (ich kenn diesen Auftragsmarkt ja nicht, könnte ja sein, dass sie das tun!!), dann würde ich schleunigst überlegen, ob diese Art der Auftragsfotografie für mich noch eine berufliche Zukunft hat, bzw gar nicht mehr in diese Sparte einsteigen.
Wenn man sich entscheidet, mit viel Einsatz sich hochzuarbeiten, dann hat man doch auch eine Vorstellung, was man dabei mal verdienen will, wenn alles gut läuft. Wenn der Markt das nicht mehr hergibt, weil viele Kunden Unrealistisches erwarten, dann lässt man besser die Finger weg!

Letztlich ist Fotograf als Job zu aller erst eines: Ein JOB! Und da geht es ums Geldverdienen, erst zweitrangig um Spass.
 
Moin,

auch wenn es "etwas" abweicht....
die DigiBacks gehören eben auch dazu und Anfänger/Einsteiger die dahin wollen...
solltes es genau lesen, es spiegelt sehr gut die derzeitigen Bedingungen wieder:top:

und hackt mir nicht auf dem Fotopizzaman rum...seine Ansichten sind Ok
die Beschreibungen treffen den Punkt genau:top:

In den Abschreibungsbeispielen...habe ich diverse Lücken enddeckt:evil:
200 Tage...anzusetzen ist kompletter Blödsinn
abzüglich alle Wochenende und Feiertage+ Urlaub...schafft das keiner!

und es war schon immer so ...das ein Tageshonorar,
mindestens 1 Tag vorher---und bis zu drei Tage hinterher....abdecken muste.
Das geht für Rumgelaber mit Kunden drauf, Einkauf und Vorbereitung,
dann und heute gerade EBV und Nachsorge des Jobs...
Buchhaltung schon vergessen???

aus diesem Grunde sind die hier manchmal genannten "Einzelpreise" dann auch wieder Makulatur!

was ich hier Vermisse...gerade von den etablierten Quereinsteigern,
ist die "Beschreibung der Durststrecke" die es zu nehmen gilt bis ein Erfolg sich einstellt!!!:evil:

denn de paar(Roland/Donald&Co) schwelgen mir in viel zu hohen Tönen,
ich weiß genau, das dafür mindesten 10+++ andere "gute"...
dafür über die Klinge gesprungen sind:angel:...oder sogar mehr

das kommt nicht gut rüber!!!
denn so eine "Erfolgsstatistik"....wäre nach meiner Meinung gleichzusetzen mit===> Glück gehabt :top:
und damit könnte ein Anfänger/Einsteiger...nichts anfangen:rolleyes:

***ich hatte gerade letzt ein iBä-Zufallstreff, weil ich ein Zubehör vertickt hatte...
es war ein berühmter erfolgreicher Kollege...also war Smalltalk angesagt und siehe da...

der knipst auch nur mit einer dicken Canon rum
...Digiback nur wenn unbedingt nötig ist...
braucht keinen Assis(mehr)...weil er sich auskennt und selbst am Compi rumfummelt:top:...

was lehrt uns das:evil::rolleyes::D
die Ausbildung bei so einem Fotografen...findet nicht statt:grumble:
weil sie richtig Aufwand macht und, wie er berichtete....

einige "Interessierte" immer schon nach einer Woche...den Laden übernehmen wollen:mad:

solche Fälle hatte ich ebenfalls dreimal...und dabei vergeht einem die Lust....
"Wissen um alles"...in vernünftigen Bahnen weiterzugeben:angel:

Mfg gpo
 
...
Entweder lasse ich meine Preise wie sie sind, und muss nun aber davon zusätzlich noch Miete von gut 300€ am Tag abziehen- dann mache ich deutlich weniger Gewinn, wenn überhaupt noch.
Oder ich erhöhe meine Preise entsprechend, dass mein Gewinn gleich bleibt und ich riskiere, damit deutlich über den Angeboten der Konkurrenz für diesen Auftrag zu liegen.
Ich versteh die Milchmädchenrechnung nicht. Ob du jetzt die € 300 für Miete ausgibst oder ob du die fiktive Umlage aus deiner Anschaffung, wenn du das Equipment gekauft hast auf den Auftrag umlegst ist einerlei. Die Kosten hast du eh. Und wenn für einen Auftrag entsprechend Licht und Fotoequipment im Werte eines Mittelklassewagen gebraucht wird, kommen auch höhere (und andere) Kosten auf den Kunden zu, als wenn der Fotograf für eine Reportage mit dem kleinen DSLR-Gepäck auftauchen kann.
Und wie mache ich dem Kunden deutlich, dass er doch bitte die 15.000€ Kaution stellen soll? Für gewöhnlich ist in Deutschland darin keine Versicherung gegen Verlust oder Beschädigung enthalten (und für letzteres zahlt auch nicht unbedingt die berufl. Haftpflicht). Wenn es der 1. Auftrag dieses Kunden ist, und er mich noch nicht gut kennt, wird er sich das x-mal überlegen, bevor über eine solche Summe gebürgt wird.
Also bei der Durchsicht der Fotoversicherungen (insbesondere für Profis) habe ich das bereits mehrfach gesehen, dass auch Leihequipment entsprechend einbezogen werden kann und bei einem Verleih für professionelles Equipment wird man als guter Kunde (mit passendem Versicherungsschutz) wohl kaum den VK als Kaution hinterlegen müssen. Dass dies nicht Bier des Kunden ist, ist eh selbstverständlich, würde mich als Kunde nicht interessieren, geschweige denn das ich das hinterlege. Denn das Geld wäre ja für den Fall, wenn etwas kaputt geht, auch wenn das beispielsweise durch den Fotografen selber passiert. Warum sollte ich dann dem sein Missgeschick finanzieren?
Und bei Aufträgen die kurzfristig kommen und extrem zeitkritisch sind potenzieren sich diese Probleme.
Das stimmt natürlich schon. Miete ist nicht extrem flexibel. Aber andererseits kenne ich das aus anderen Branchen. Wenn man guter Kunde ist, kann man da auch viel bewegen, wenn mal was sein muss.
Ich möchte damit nur sagen, dass Equipment ganz schnell und ganz ernst doch zum Thema werden kann.
Klar, aber man wird nicht für ein paar wenige Einsätze seinen Investitionsrahmen komplett ausschöpfen. Wenn sich aber die Tendenz zeigt, wo man sich im Markt positioniert und was dazu notwendig ist, dann sollte man die Entscheidungen auch durchziehen.
was ich hier Vermisse...gerade von den etablierten Quereinsteigern, ist die "Beschreibung der Durststrecke" die es zu nehmen gilt bis ein Erfolg sich einstellt!!!:evil:
denn de paar(Roland/Donald&Co) schwelgen mir in viel zu hohen Tönen,
ich weiß genau, das dafür mindesten 10+++ andere "gute"...
dafür über die Klinge gesprungen sind:angel:...oder sogar mehr
das kommt nicht gut rüber!!!
denn so eine "Erfolgsstatistik"....wäre nach meiner Meinung gleichzusetzen mit===> Glück gehabt :top:
und damit könnte ein Anfänger/Einsteiger...nichts anfangen:rolleyes:
Erfolg hat nur in begrenztem Masse mit Glück zu tun. Das meiste davon ist harte Arbeit (bei der Umsetzung der Ideen, Ausbildung, Aufbau seines Geschäfts etc), Wille und Ausdauer. Und um den Bogen zum Threadersteller zu machen. Davon braucht der eine Menge und ob das vorhanden ist, darüber muss er selber nachdenken. Ich würde zumindest in seine Zukunft als Fotograf nicht investieren.
 
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