(...)Das mit dem besseren Freistellen ist sowohl Vorteil als auch Nachteil. Kompakte haben wesentlich mehr Tiefenschärfe, deshalb z. B. besser für Makros oder z. B. für die Aufnahme einer Person vor einem Gebäude oder Gegenstand der auch mit zu erkennen sein soll. Das vermögen alle Kameras mit APS-Sensor nicht.(...)
Das Freistell-Potential größerer Sensoren hindert doch Niemanden, bei Bedarf abzublenden und damit die Schärfentiefe zu vergrößern.
Im Gegenteil, bei einer Kompakten kannst du bei Bedarf nicht weiter als bis Offenblende aufblenden, um die Schärfentiefe zu reduzieren.
Unabhängig davon halte ich den Body-Stabi prinzipiell für vielseitiger.
Ich selbst nutze IS-Objektive (EF 4/70-200 L IS, EF 4/500 L IS) und konventionelle Objektive an Crop- und KB-DSLRs. Und es ist bei weitem nicht so, dass der IS das Sucherbild fixiert. Das hochfrequente Zittern wird etwas ruhiger, das Sucherbild wirkt bei Schwenks wie in Gel gelagert. Der Unterschied zur unstabilisierten Optik ist dabei aber nicht spektakulär.
Wie dankbar wäre ich dagegen, wenn mein 1,8/28, 1,4/50 oder 2/100 stabilisiert wäre. Portraits ohne Blitz wären bei gleicher Helligkeit mit 3-ISO-Stufen niedriger machbar - ein Segen für rauscharme Aufnahmen.
Ein Stativ ist dabei kein Ersatz, weil Schnappschüsse und schnelle Positionswechsel damit nicht durchführbar sind.
Grüße,
Stefan