Das Problem bei verwackelten Testbildern ist ja: es ist nicht JEDES Bild "gleich" verwackelt, gerade wenn man einen VR einsetzt.
Man kann das einfach ausprobieren: 3er-Serien schiessen (ohne VR). Oft (aber nicht immer) ist das mittlere Bild weniger verwackelt als Bild eins und drei.
Will man ernsthaft einen Schärfevergleich anstellen (sei es zwischen zwei Objektiven, oder wie hier zwischen "mit" und "ohne" UV-Filter), so muss man also logischerweise diese massive Störquelle komplett ausstellen, ansonsten muss man eine hohe Anzahl von Testschüssen machen (20-30 mindestens würde ich mal sagen, um eine gute Stichprobe zu bekommen), und dann die jeweils schärfsten vergleichen.
Da ist es einfacher, die Störquelle möglichst auszuschalten, eben mit einem Stativ.
Der VR macht das ganze noch weniger vorhersagbar - war genug Einschwingzeit da? Hat er korrekt gegriffen? Man weiss es halt nicht.
Ich glaube kaum, dass das Ergebnis "UV-Filter schlecht für's Bild" dm Glauben vieler hier widerspricht. Zum einen ist die Anti-Filter-Fraktion recht groß, und in der Pro-Filter-Fraktion überwiegen dann doch diejenigen, die sagen, "wenn schon Filter, dann ein wirklich guter" - eben genau WEIL ein Filter (logischerweise) die Bildqualität erheblich beeinflussen kann.
Gerade für den Tele-Bereich hat man das hier auch schon mehrfach lesen können.
Also, noch mal einen Test mit ohne verwackeln, und dann sieht man klarer. Im Moment ist es doch so schön sonnig, da sollte man doch irgendwie bei Licht ein Foto machen können?
