Salvatore Bellinzona schrieb:Es ist nichts Neues, dass einige Objektive (wahrscheinlich öfter betroffen auch das 70-200/4) zusammen mit dem Gehäuse justiert werden müssen.
Also zu Analogzeiten war ich auch viel in Foren und kann mich nicht erinnern,d ass da das Einschicken üblich gewesen wäre. Auch meine EOS 50 hat stets exakt fokussiert mit allen Optiken, die ich jemals dran hatte. DAS sehe ich als "normal" an.
Im digitalen Zeitalter sieht man halt sofort - und macht deswegen heute auch Tests, die man damals nie gemacht hätte - wenn etwas nicht in Ordnung ist.
So wie der Fokus bei mir teilwiese daneben gehauen hat, hätte man das auch auf den Dias ganz klar gesehen (konnt man ja sogar im Sucher sehen!) Ich habs übrigens auch mit der 50E ausprobiert, nachdem ich die 10D hatte, um ganz sicher zu gehen.
Falls etwas nicht stimmt, wird das Ganze zu Canon geschickt und eingestellt. Klar ist dabei, dass die gesamte (!) Ausrüstung abgegeben werden muss. Klar ist auch, dass dabei nur Canon-Objektive - nach Möglichkeit - relativ perfekt eingestellt werden können.
Und dann sind meine Optiken auf mein Gehäuse justiert.
Und beim nächsten Gehäuse bzw wenn ich evtl zwei verwenden möchte ?
Ich hätte da kein gutes Gefühl dabei.
In meinem Fall kam dazu, dass die 10D gebraucht gekauft war und meine Optiken allesamt auch einige Jahre auf dem Buckel hatten. Ich hätte also wohl ganz schön dafür löhnen müssen, umsonst ist es ja nur in der Garantie.
Noch hahben sehr viele User hier den Einstieg in die (D)SLR Fotografie gerade erst hinter sich und bei neuen Optiken ist das ja alles ok. Wenn man dann aber sechs gebrauchte Optiken zu Hause liegen hat und sich eine neue Kamera kauft und auf Anhieb funktioniert genau eins davon perfekt, dann kommt man schon etwas ins grübeln.
Ich will darauf hinaus, dass Benutzer, die einen Fehler festgestellt haben, diesen auch beheben lassen können.
Bei Neuware! Ansonsten kostets.
Und ich habe auch keine wirkliche Lust, meine sündteure DSLR wochenlang zum Service zu schicken.
Iregndwie fehlt mir der Systemgedanke. In einem System sollte doch eiegntlich alles zusammenpassen. Sicherlich mags vereinzelte Fehler geben, aber wenn 38% der Leute (dforum Umfrage) schon mal was beim Justieren hatten (und ich z.B. würde da noch nicht mal darunter fallen, da ich mein Zeug nicht eingeschickt habe), dann fragt man sich schon, ob es sich da wirklich um "Einzelfälle" und "Panikmache" handelt.
Aus diesem Grund finde ich es einfach nicht so klasse von Dir, "Torn", dass Du hier Pferde scheu machst! Wenn einer ein Problem hat und hier kundtut, dann kannst Du ihn helfen, sicherlich. Aber wenn irgendein Leser auf Deine Signatur stößt, der fragt sich doch: "Mensch, bin ich auch davon betroffen?" Er rennt zu seiner Ausrüstung und fängt an die unmöglichsten Tests zu machen. Und der Witz ist: er wird dabei bestimmt einen kleinen Fehler finden und dann laut schreien, dass er auch ein Problem hat und die Firma Canon unfähig ist, gute, abgestimmte Objektive zu verkaufen.
Wenn er keinen "kleinen Fehler" finden würde wär's doch ok. Sind denn die "kleinen Fehler" plötzlich hinnehmbar?
Das letzte Beispiel war ein Fehlfokus um 30cm im relativen Nahbereich bei Blende 4 wo anscheinend eindeutig erkennbar der Fokus hinter dem anvisierten lag. Für was kaufe ich ein "L"-Objketiv mit Sondergläsern, wenn ich mir die bestmögliche Schärfe dann durch einen fehlerhaften Fokus zunichte mache? Soll man das tolerieren.
Oder war's nicht doch schlauer, den Käufer drauf hinzuweisen (solche Fehler fallen einem oft erst nach zwei Wochen auf, blöd wenn mans dann zu spät merkt), er hats nun getestet und kann selber entscheiden ob's ok wäre.
Meine Meinung wäre dazu übrigens: Auf gar keinen Fall.
Dann tritts Du auf die Bühne und verkündest weiterhin gezielt lauter Unheil und der arme Mensch ist nun total verzweifelt.
Du weißt selber, dass man in einem Forum ziemlich schnell Panik verbreiten kann. Wenn dies Deine Absicht ist und Du Dich damit profilieren kannst, dann ist das aber keine gute Art auf sich aufmerksam zu machen.
Helfen und Hinweisen ja, aber Panikmache ist hier absolut nicht angesagt.
Gruß, Salve
Ich sehe keine Panikmache.
Ist dem Fragenden denn mehr damit geholfen, wenn Du sagst "30cm Fehlfokus ist doch nur ein kleiner Fehler, das ist nicht so schlimm"?
Das ist eben Deine Meinung und die ist genausoviel / genauswenig wert wie die von Torn.
Sicher, man kann sich auch zu Tode testen, aber ganz auf das Testen bei neuem Equippmet heutzutage zu verzichten (wo man die Möglichkeitend azu schon hat) halte ich für grob blauäugig. Auch ich mache mittlerweile bei jedem neuen Objektiv auch eine Handvoll Testbilder, um sicherzugehen, dass es ok ist.
Und ich akzeptiere keinen 30cm Fehlfokus.
mfg