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USM - Verschleiß / Abnutzung ??

Tiana

Themenersteller
Guten Abend in die Runde,

ich überlege die Anschaffung von 2-3 gebrauchten USM-Linsen, habe aber Bedenken, dass der Antrieb bei älteren Optiken (4-5 Jahre oder älter) nicht mehr 100% funktionieren könnte bzw. sich mit der Zeit Verschleiss bemerkbar macht.

Bestehen solche Gefahren ?

Ist hier wahrscheinlich schon diskutiert worden, hab´s aber über die SuFu nicht gefunden. Vielleicht kann jemand einen Link geben.

lg
Tiana
 
Tiana schrieb:
Guten Abend in die Runde,

ich überlege die Anschaffung von 2-3 gebrauchten USM-Linsen, habe aber Bedenken, dass der Antrieb bei älteren Optiken (4-5 Jahre oder älter) nicht mehr 100% funktionieren könnte bzw. sich mit der Zeit Verschleiss bemerkbar macht.

Bestehen solche Gefahren ?

Ist hier wahrscheinlich schon diskutiert worden, hab´s aber über die SuFu nicht gefunden. Vielleicht kann jemand einen Link geben.

lg
Tiana
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Habe ich persönlich noch nichts drüber gehört, es gibt Defekte an USM/HSM Antrieben natürlich auch, aber meist sind das arg alte Linsen. Generell muß man weniger befürcheten als an normalen AF-Motoren, da der Antrieb ziemlich reibungslos und ohne viel bewegliche Teile abläuft.
 
Ein USM Motor an sich (nur der Motor) verschleißt gar nicht, die Fokusverstellung besteht aber natürlich schon aus mehr oder weniger vielen beweglichen Teilen. Alles was sich bewegt, verschleißt. Wie stark, hängt vom Objektiv (Qualität) und der Benutzung ab. Aber mit den USMs hat das alles nichts zu tun.
 
pspilot schrieb:
Ein USM Motor an sich (nur der Motor) verschleißt gar nicht
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Hmmm, jein. Der Rotor wird über Reibung vom Stator angetrieben. Wenn du mal ein älteres Objektiv zerlegst, dann kannst schon einiges an Aluminiumstaub vom Abrieb sehen. Solange sich damit die Resonanzfrequenz vom Stator nicht ändert ist das egal.
 
hallo
ich habe ein 3,5-4,5/70-210, das ich in tadellosem Zustand gekauft hatte. Nach einiger Zeit wurde der AF langsamer, dann fokussierte der Motor nur noch stockend, bzw. nur noch ein Stück weit und musste durch neues Drücken der Auslöse- (bzw. bei mir *-Taste) noch mal aktiviert werden. Schließlich legte der Motor kaum noch Strecken zurück und konnte nur noch zur Feinjustage der Entfernung genutzt werden.

Achim
 
Das sehe ich allerdings auch als Problem an. Ein rein manuelles altes Objektiv wackelt nach 10-20 Jahren in den Toleranzen. Mikromotoren und Feinstmechanik haben eine weit geringere Lebensdauer. Damit muss man leben.
 
wildbertstock schrieb:
Das sehe ich allerdings auch als Problem an.
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Das mag ja ein Problem der günstigen (billigen?) USM-Linsen sein. Von den teureren gibt es aber genügend Beispiele, daß sie auch nach 10-15 Jahre hartem Einsatz noch problemlos mit der 1. AF-Einheit ihren Dienst versehen.

Mir ist sowas jedenfalls immer noch lieber wie der schon von Beginn an "wackelige" AF des EF 50/1.8 II.

Die Arroganz von Canon, schon 1-2 Jahre nach Produktionseinstellung (bzw. nach Ende des offiziellen Verkaufs) eines Objektives keine Ersatzteilversorgung mehr zu Garantieren, ist allerdings eine Frechheit.

passiert sowas mit jedem USMObjektiv?
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Jedes Objektiv und jede Kamera kann (bzw. wird) irgendwann kaputt gehen.

Gruß Bernhard
 
Nightshot schrieb:
Hmmm, jein. Der Rotor wird über Reibung vom Stator angetrieben. Wenn du mal ein älteres Objektiv zerlegst, dann kannst schon einiges an Aluminiumstaub vom Abrieb sehen. Solange sich damit die Resonanzfrequenz vom Stator nicht ändert ist das egal.
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Ich hätte nicht gedacht, dass die Reibung ins Gewicht fällt. Ich dachte eher an klassische Verschleißteile klassischer Motoren, die ein USM ja nicht hat. Ich lasse mich aber gerne vom Fachmann eines Besseren belehren, danke.

Ich mache mir über meine USM Objektive nun trotzdem keine großen Gedanken, bei normalem Gebrauch sollten die doch einige Zeit durchhalten. Außerdem ist der jahrelange Spaß am USM unvergleichlich :D.

GymfanDE schrieb:
Die Arroganz von Canon, schon 1-2 Jahre nach Produktionseinstellung (bzw. nach Ende des offiziellen Verkaufs) eines Objektives keine Ersatzteilversorgung mehr zu Garantieren, ist allerdings eine Frechheit.
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Das ist allerdings wirklich ein dickes Ding, vor allem wenn man das Glas er 'kurz' vor Ende seiner Marktpräsenz kauft.
 
Danke für eure Tips. Wenn ich das so lese, würde ich meinen:

1) ein mehr als 5 Jahre altes Objektiv werde ich nur kaufen, wenn es preislich wirklich attraktiv ist, also sagen wir mal 20-30 % weniger als Neupreis.

2) man sollte schauen, ob es im Dauereinsatz war oder die meiste Zeit im Schrank gelegen hat.


Im konkreten Fall könnte ich ein 200/2,8 L USM II kaufen, 6 Jahre alt, für 450,- Euro. Ich werde wohl zuschlagen, es war im normalen Amateurbereich eingesetzt, ohne grobe Gebrauchsspuren.

Euch allen ein schönes Wochenende
Tiana
 
nur mal als beispiel:

meine ur-ur-ur-alten canon ef-linsen der 1.generation (1987) arbeiten tadellos!

geschwindigkeit und geräuschpegel sind nicht mit usm zu vergleichen, aber diese linsen waren in den spät-achtzigern im dauereinsatz, dann lange pause im schrank, und das alte tele kommt jetzt öfter aus der tasche als das modernere...einfach zuverlässig (y)
 
Beim Ring-USM hätte ich weniger Bedenken, eher in Bezug auf die Behandlungsart des Vorbseitzers :rolleyes:

Die normalen EF-Objektive und Fremdhersteller ohne Ultraschall beäuge ich allerdings mit einem ganz wachsamen Auge.

Dafür werden zuviele Objektive mit "AF ist manchmal etwas langsam", "manuell fokussieren bringt die letzte Schärfe bei diesem wundervollen Objektiv" etc.

Ein 50 1.8 und ein Sigma 24-70 2.8 hatten beide AF-Ausfälle (gebraucht gekauft).

Grundsätzlich bin ich der Auffassung: was leise arbeitet, hält länger ;)
 
Tiana schrieb:
1) ein mehr als 5 Jahre altes Objektiv werde ich nur kaufen, wenn es preislich wirklich attraktiv ist, also sagen wir mal 20-30 % weniger als Neupreis.
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Das gilt für mich für jedes gebrauchte Objektiv, unabhängig vom Alter. Auch bei einem fast neues Objektiv wären mir 10% Abschlag zu wenig, um auf ein paar Monate (oder gar die gesamte) Garantie und die Möglichkeit, es im Zweifel dem Händler zurückgeben zu können, zu verzichten. Mal abgesehen von Käufen von Freunden/Bekannten, aber da sieht es sowiso anders aus und man kann die Sachen vorher ausgiebig testen.

Tiana schrieb:
2) man sollte schauen, ob es im Dauereinsatz war oder die meiste Zeit im Schrank gelegen hat.
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Ob das einen großen Unterschied macht? Ein Objektiv im Profieinsatz, das aber immer pfleglich behandelt wurde, wäre mir immer noch lieber als das Objektiv eines Amateurs, der etwas sorglos mit den Sachen umgegagen ist und vieleicht mit der Linse vor kurzem noch in Wüste unterwegs war.

Tiana schrieb:
Im konkreten Fall könnte ich ein 200/2,8 L USM II kaufen, 6 Jahre alt, für 450,- Euro.
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Dafür würde ich es direkt mitnehmen, wenn ich es vorher kurz an meiner Kamera testen könnte. Die aktuellen Gebrauchtpreise hier im Forum für neuere Exemplare finde ich in Relation zum Neupreis viel zu hoch und für "Deinen" Preis bekommt man es leider nur sehr selten.

Gruß Bernhard
 
meine älteste USM Linse 14 Jahre OK und nur der AF Schalter defekt, von
Canon zu Schrott degradiert weil "out of service" heisst keine Ersatzteile mehr :grumble:

Bc5g1381.jpg


und es ist nur ein Stück Plastik kaputt

BC5G1378.JPG
 
jar schrieb:
und es ist nur ein Stück Plastik kaputt
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Sorry, aber da kann ich doch jeden anderen AF Schalten von einem anderen Objektiv einbauen.

Häufiger als der USM geht übrigens bei Zooms das Kabel zur Blende kaputt. Bei jeder Brennweitenveränderung wird es gebogen und irgendwann geben die Leiterbahnen auf, besonders gerne bei Sigma.
 
... danke, ihr habt mir mal wieder sehr geholfen.

Hab das 200er bestellt und vereinbart, dass ich es 1 Woche testen darf. Falls es damit Probleme gibt melde ich mich :)

lg
Tiana
 
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