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Vergleichsbilder Dynamikumfang Digital vs Analog

Gast_29767

Guest
Gibt es irgendwo im Internet Dynamikumfang Vergleichsbilder von DSLRs gegen SLRs? Ich mein damit keine abfotografierten Testchats sondern richtige Bilder. Interessieren würde mich Vollformat DSLR gegen KB SLR. Angebich soll der SLR Dynamikumfang ja etwas höher sein.
 
Zunächst hängt das ganz entscheidend vom Film ab - nicht von der analogen Kamera. Es gibt härte Diafilme mit geringem Kontrastumfang (z. B. Fuji Velvia) und weiche Diafilme mit größerem Kontrastumfang (z. B. Fuji Astia). Noch weicher arbeiten Duplikatfilme (sie sollen Dias 1:1 kopieren und den Kontrast nicht weiter aufsteilen). Negativfilme erfassen sowieso viel mehr Kontrast, aber das ist lediglich Bearbeitungsreserve; auf einem normalen Abzug ist die Dynamik wieder stark beschnitten.

Generell sieht man die Tendenz, daß Diafilme (ausgehend vom Mittelgrau) etwas mehr Dynamik in den Lichtern haben, während DSLRs in den Lichtern stärker ausfressen und dafür mehr nutzbare Dynamik in den Schatten aufweisen.

Wirklich vergleichen kann man das nur, wenn man neutrale Testcharts fotografiert und das Dia direkt begutachtet. Ein Vergleich im Internet bzw. am Computer ist schwierig, weil dann ja auch noch der Scanner eine Rolle spielt. Nur sehr hochwertige Scanner erfassen den gesamten Dichteumfang (und damit die gesamte Dynamik) guter Filme.

Außerdem gibt es weder neutrale Einstellungen des RAW-Konverters noch neutrale Einstellungen der Scansoftware. Je nachdem, welche These man "beweisen" will, kann man beides entsprechend einstellen, so daß entweder das analoge oder das digitale Bild "besser" aussieht. Der Vergleich "normaler Bilder" ist also so oder so sinnlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre ein solcher Vergleich im Internet nicht sowieso sinnlos? IMHO kann ein normaler Monitor den Kontrastumfang einer DSLR gar nicht vollständig darstellen ... und den eines chemischen Films erst recht nicht ...
 
Zunächst hängt das ganz entscheidend vom Film ab - nicht von der analogen Kamera. Es gibt härte Diafilme mit geringem Kontrastumfang (z. B. Fuji Velvia) und weiche Diafilme mit größerem Kontrastumfang (z. B. Fuji Astia). Noch weicher arbeiten Duplikatfilme (sie sollen Dias 1:1 kopieren und den Kontrast nicht weiter aufsteilen). Negativfilme erfassen sowieso viel mehr Kontrast, aber das ist lediglich Bearbeitungsreserve; auf einem normalen Abzug ist die Dynamik wieder stark beschnitten.

Generell sieht man die Tendenz, daß Diafilme (ausgehend vom Mittelgrau) etwas mehr Dynamik in den Lichtern haben, während DSLRs in den Lichtern stärker ausfressen und dafür mehr nutzbare Dynamik in den Schatten aufweisen.

Wirklich vergleichen kann man das nur, wenn man neutrale Testcharts fotografiert und das Dia direkt begutachtet. Ein Vergleich im Internet bzw. am Computer ist schwierig, weil dann ja auch noch der Scanner eine Rolle spielt. Nur sehr hochwertige Scanner erfassen den gesamten Dichteumfang (und damit die gesamte Dynamik) guter Filme.

Außerdem gibt es weder neutrale Einstellungen des RAW-Konverters noch neutrale Einstellungen der Scansoftware. Je nachdem, welche These man "beweisen" will, kann man beides entsprechend einstellen, so daß entweder das analoge oder das digitale Bild "besser" aussieht. Der Vergleich "normaler Bilder" ist also so oder so sinnlos.

Wäre es da nicht am einfachsten und fairsten den Kontrastumfang des Negativs mit einem Densitometer auszumessen?
 
In Michael Freemanns "Digitale Fotografie, Spiegelreflexkameras", Köln: Evergreen/Taschen 2005, ein gutes Buch, das ich öfter mal zum Nachschlagen benutze, gibt es ein kurzes Kapitel nebst Tabelle zum Thema "Dynamikumfang".
Mit Warnungen und einschränkenden Hinweisen zur Aussagekraft von Dynamikvergleichen, wie Beiti sie oben erläutert hat.

in der Tabelle steht u.a. in der Rubrik "Blenden": Dynamikumfang in Blendenwerten:

Typische Szene bei Sonne mit hohem Kontrast: 11+
SW Negativfilm: 11+
Farbumkehrfilm: 6-8
Kodachrome Farbumkehrfilm: 6
Farbnegativfilm: 8
Typische digitale SLR bei normaler Empfindlichkeit: 9
dito bei ISO 1000: 7

Aktiv-Matrix-Monitor: 8+
Glänzendes (Foto-) Papier: 7-8
Mattes Papier: 5

Grüße, Rino
 
Zuletzt bearbeitet:
....
Typische Szene bei Sonne mit hohem Kontrast: 11+
SW Negativfilm: 11+
Farbumkehrfilm: 6-8
Kodachrome Farbumkehrfilm: 6
Farbnegativfilm: 8
Typische digitale SLR bei normaler Empfindlichkeit: 9
dito bei ISO 1000: 7

Aktiv-Matrix-Monitor: 8+
Glänzendes (Foto-) Papier: 7-8
Mattes Papier: 5

Grüße, Rino

Hallo zusammen,
Endlich mal ein "Lichtblick" im Dynamik Dschungel. Die obige Tabelle deckt sich mit den Tipps die mir meine Fotohändler/Profifotograph gegeben hat. Habe selber Verglieche mit Farbumkehrfilm und Digital gemacht, auch punkto Tiefenschärfe usw. Kann die Tabelle nur bestätigen. Bin aber froh, das mal so in Tabellenform bekommen zu haben.
Danke Rino war sehr hilfreich!:)
Grüsse Peter
 
Unter http://www.schwarzweiss-magazin.de/swmag_frame_kurse.htm findet sich der Meisterkurs Zonensystem. Im fünften Teil wird die Fred Pickers Lichter Variante dargestellt (http://www.schwarzweiss-magazin.de/swmag_zkurs_5.pdf).

Er nutzt statt einer Graukarte eine weiße und eine schwarze Karte. Werden beide in die Sonne oder beide in den Schatten gelegt, ergibt sich jeweils ein Belichtungsabstand von ca. 5 Blendenstufen. Wird die weiße Karte in die Sonne gelegt und die schwarze in den Schatten, so ergibt sich ein Belichtungsabstand von 7 1/2 Blendenstufen. Demnach stimmt die Angabe von 11+ Blenden in der Tabelle nicht.

Diese Angaben sollten sich problemlos experimentell bestätigen oder wiederlegen lassen. (Wenn man nicht gerade bei bewöktem Himmel ohne Kamera im Büro sitzt.)

Gruß
MaE
 
Freut mich, dass die Info hilfreich war.

Ich kann mich auch an einen langen Artikel in einer großformatigen Fotozeitschrift vor ca. einem Jahr (Profiphoto?) erinnern, wo analoge Fotografie und digitale miteinander verglichen wurden.

Generelles Fazit war dort:
Aufgrund des Workflows mit den enormen Möglichkeiten genau kontrollierter Bildbearbeitung ist die digitale Fotografie heute in nahezu allen Belangen der analogen überlegen.

Mit RAW-Bearbeitung von Lichtern / Höhen und Schatten / Tiefen kann man den Dynamikumfang bestimmt noch um 2-3 Blendenwerte steigern.
Von HDR / DRI hier mal gar nicht zu reden.
Da kann die analge Fotografie einfach nicht mehr mithalten.

Das hat mich dazu bewegt, mit der Digitalfotografie anzufangen.

Grüße, Rino
 
Hallo mae,

ich meine, Freemanns Tabelle, von denen ich hier nur einige wenige Werte genannt hatte (von Kriterien wie Helligkeitsverhältnis und Dichte einmal abgesehen), stimmt doch.

Dort steht zudem:

"Typische Licht-zu-Schatten Abstufung der Graukarte ... 3 Blenden"

Die "Typische Szene bei Sonne mit hohem Kontrast" bezog sich wohl nicht auf eine weiße und schwarze Karte im Sonnenlicht, sondern vielmehr darauf, was an tiefen Schatten und hellweißer, blendender Helligkeit im grellen Sonnelicht in natura so vorkommt.

Die weiteren kurzen Kapitel des Buches widmen sich anschließend dem "Umgang mit Kontrast" sowie dem "Zonensystem". Informativ, nützlich.

Grüße, Rino
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein Nachtrag:

Weiß ist nicht gleich weiß. "Weiß" ist nur eine Kategorie (ein Begriff) worunter wir unendlich viele Eindrücke mehr oder weniger farbloser Helligkeit fassen.

Zahnärzte beurteilen die verschiedenen Arten von Zahnweiß auch mit Kriterien wie "Reflexion", "Transparenz", "Lumineszenz", habe ich mir mal sagen lassen.
Und Scheeweiß ist natürlich was ganz anderes als Papierweiß.
Und bekanntlich haben die Eskimos / Inuit auch für die verschiedenen Anblicke von Schnee noch viele Dutzend verschiedener Begriffe.

So ist es möglich, dass zwei Karten schwarz-weiß 7,5 Blenden auseinanderliegen, Lichter und Schatten in natura aber vielleicht 12 oder mehr Blendenwerte.

Grüße, Rino
 
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