RedFox schrieb:
Die Dimage 5/7/7i /7Hi arbeiteten schon damals mit einem 36Bit (3x12Bit) A/D Wandler. Um den daraus resultierenden erweiterten Farbraum auf das standard JPEG-Format (24Bit) zu bringen und dennoch die Vorteile der 36Bit Farbtiefe zu nutzen ist eine ziemliche Umrechnung erforderlich. Diese Umrechnung hat man bei der Dimage 5 und Dimage 7, aufgrund der verhältnismäßig niedrigen, damals zur Verfügung stehenden Rechenleistungen der Kamera Prozessoren eben nicht in der Kamera ausführen lassen. Die Umrechnung wurde extern durch die Software (DIVU) auf einem ausreichend starken PC vorgenommen.
Ich hatte die Kamera um 2001 herum. Zwischenzeitlich sind 6 Jahre persönlicher Weiterentwicklung vergangen. Ich wäre damals froh gewesen, wenn's mir jemand
vor dem Erwerb gesagt hätte. Damals war auch RAW noch ein Feature für mich, dessen Sinn ich nicht so richtig für mich einsehen konnte. Heute ärgere ich mich natürlich, nicht schlicht alles in RAW geschossen zu haben, wie ich es seit meiner G5 mache. Daher halte ich es nun für wichtig, wenn es um Qualitätskriterien der Kamera geht, darauf aufmerksam zu machen (vor dem Kauf), daß eine Nachbearbeitung unumgänglich ist. Das wurde im Vorfeld nämlich weder in der Werbung noch vom Beraterpersonal bekanntgegeben. Auch wenn sich die Kamera mit ihren weiteren Features an fortgeschrittene / semiprofessionelle Nutzer richtet, heißt das nicht, daß das auch von allen genutzt wird.
Im Übrigen betrifft das Schwarzproblem eben nicht alle schwarzen Materialien. Holz, Stein, Asphalt, Metall etc. wurde auch bei mir schwarz abgebildet. Ausgenommen waren grundsätzlich Stoffe, ob am Körper oder kalt. Und die Schwarztöne differierten sogar noch von Kleidungsstück zu Kleidungsstück eklatant. Das ließ sich weder mit dem DIVU beseitigen, noch mit der von mir genutzen Software (mit deren Ergebnissen ich damals übrigens zufriedener war, als mit der Minolta-eigenen Software).
Edit: irgendetwas stimmt an Deinen Ausführungen trotzdem nicht. Wenn die Ausgabe in JPG erfolgt, hat das Dateiformat schon 24 Bit. Denn mehr als 8 Bit pro Farbe kann JPG nicht transportieren. Also kann ich JPG hinterher nur noch unter ziemlichen Verlusten geradebiegen. Wer eine Kamera kauft, die JPGs ausgeben kann, erwartet ein fertiges bzw. vorzeigbares Ergebnis. Da geht das einfach nicht an, daß z.B. Blautöne violett dargestellt werden etc. und niemand bereitet den Käufer darauf vor.
RedFox schrieb:
Darüber hinaus sind die Optiken dieser Kameras hervorragend korrigiert (großer Zoombereich - 28-200mm, keine / kaum CAs und sehr scharfe Abbildungsleistung). Ich könnte nun noch eine ganze Menge weiterer Vorteile aufzählen (angefangen vom Metallgehäuse über das Kamerakonzept mit programmierbaren Tastenfunktionen bis zur Bedienung allgemein).
Hierbei stimme ich Dir uneingeschränkt zu.
Edit: ich stelle gerne einen 100%-Crop zur Verfügung. Jacke und Hose waren rein schwarz! Es handelt sich wie gesagt nicht um einen Ausreißer, so etwas trat regelmäßig bei unterschiedlichsten Lichtverhältnissen (auch mit Blitz) auf. Beachtet bitte das schwarze Fell des rechten Hundes, welches tatsächlich schwarz abgebildet wird.
Wenn das Foto mit EBV ohne besonderen Aufwand (also im zumutbaren, batchgeeigneten Rahmen, nur Farbraumwandlung, DIVU etc.) zu einem "normalen" Ergebnis gemacht werden kann oder mir meine Fehler als (damals) relativ unbedarfter User erklärt werden, halte ich auch den Mund
Exifs:
File: PICT0201_D7crop.jpg
File size: 407KB
Camera Model: DiMAGE 7
Date/Time: 2001:11:09 12:57:24
Shutter speed: 1/350 sec
Aperture: 5,7
Exposure mode: Program
Flash: Off
Metering mode: Multi-segment
ISO: 100
Focal length: 7,4mm
Image size: 1200 x 1200
Rotation: none
White balance: Auto
Color profile: IEC 61966-2.1 Default RGB colour space - sRGB
User comments:
"DCF 1.0"
Gruß
Quiety