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RF/RF-S Kleiner Test verschiedener Objektive an R6 und R5 für die Milchstraßenfotografie

mike303

Themenersteller
Hallo zusammen,
es ist nicht mein Spezialgebiet, aber wenn sich gute Bedingungen ergeben, dann fasziniert es mich doch schon mal, Bilder der Milchstraße zu machen.
In absehbarer Zeit werde ich endlich mal wieder an einem Ort mit sehr geringer Lichtverschmutzung sein und so wird sich dort hoffentlich die Chance bieten. Der Mond wird in der Zeit optimal stehen, da muss dann nur das Wetter mitspielen. Daher wollte ich nun vorher einmal testen, welches der Objektive, die ich im Zugriff habe, dafür am besten abschneidet und ob eine R6 ggf. einer R5 deutlich im Vorteil ist.

Die Bedingungen waren nicht sonderlich gut, aber immerhin gab es am Wochenende mal eine klare Nacht (und man weiß ja nie, wann das mal wieder vorkommt). Da es nur ein schneller Test werden sollte, habe ich die Chance genutzt, und in der Region trotz deutlicher Lichtverschmutzung im knappen Zeitfenster von einer guten Stunde zwischen Monduntergang (ca. 3/4 Mond) und Sonnenaufgang bei eisigen -6° ein paar Testbilder gemacht. Daher ist die Milchstraße natürlich nicht besonders gut zu sehen. Die Bilder sind nicht perfekt und vermutlich habe ich auch nicht bei allen Bildern den Fokuspunkt perfekt erwischt, aber für das was ich sehen wollte, muss es reichen.
Da es vielleicht den einen oder anderen interessiert, teile ich die Ergebnisse hier.


Zur Verfügung standen neben R5 und R6:
a) Samyang 20mm t1.9 (also die Video Version des 20mm f1.8)
b) RF 16mm f2.8
c) RF 14-35mm f4.0 @14mm

Zur für mich einfachen Vergleichbarkeit habe ich Aufnahmen mit folgenden Belichtungsdaten gemacht:
1. R6 + 20mm: 10s, f2.0, ISO 2500
2. R5 + 20mm: 10s, f2.0, ISO 2500
3. R5 + 20mm: 10s, f2.8, ISO 5000
4. R5 + 16mm: 13s, f2.8, ISO 4000
5. R5 + 16mm: 13s, f4.0, ISO 8000
6. R5 + 14-35mm @14mm: 15s, f4.0, ISO 6400

Ich habe jeweils 10 Bilder + 10 Dunkelabzüge gemacht und mit Sequator gestacked und dann individuell in LR bearbeitet (für die Testbilder nur auf die Schnelle und sicher nicht sonderlich gut, aber es ging ja nicht ums perfekte Bild, sondern darum, was die Objektive in der Hand eines Astro-Laien abliefern).
 
Zuletzt bearbeitet:
1. R6 + 20mm: 10s, f2.0, ISO 2500
1_R6_20mm_f20.jpg

Das Ergebnis entspricht den Erwartungen und auch dem, was ich in Tests bisher gesehen habe. Die Ecken zeigen deutliches Coma/Astigmatismus oder welche Art von Bildfehlern das auch immer ist. Auch die Schärfe ist in den Ecken nicht optimal.
Zusätzlich habe ich noch 100% crops (Mitte und rechte obere Ecke) mit angehängt.
 

Anhänge

2. R5 + 20mm: 10s, f2.0, ISO 2500
2_R5_20mm_f20.jpg

Interessant finde ich, dass die R5 nach dem Stacken nicht wirklich schlechter aussieht als die R6!
 

Anhänge

3. R5 + 20mm: 10s, f2.8, ISO 5000
3_R5_20mm_f28.jpg

Wie so oft hilft abblenden auf ca. f2.8 deutlich. Schärfe und Bildfehler sind deutlich besser, für mich sieht das ganz brauchbar aus. In einem Test des Samyang habe ich auch Vergleiche zum Sigma 20mm 1.4 Art gelesen. Die Samyang Ergebnisse sahen dort extrem ähnlich aus und wurden als vergleichbar bis etwas besser eingestuft.
 

Anhänge

4. R5 + 16mm: 13s, f2.8, ISO 4000
4_R5_16mm_f28.jpg

Oha, Canon bewirbt dieses Objektiv als Astrolinse - in die Ecken darf man da aber nicht schauen! OK, meine Erwartungen waren auch nicht wirklich hoch. Und wenn man sonst kein UWW hat, geht es notfalls dann vielleicht doch - abhängig von den Ansprüchen.
 

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5. R5 + 16mm: 13s, f4.0, ISO 8000
5_R5_16mm_f40.jpg

Abblenden auf f4.0 hilft, aber nicht sehr viel, da kann man eigentlich fast be f2.8 bleiben. Zusätzliche Erkenntnisse: R5 und ISO 8000 sind gestackt auch noch ok.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
6. R5 + 14mm: 15s, f4.0, ISO 6400
6_R5_14mm_f40.jpg

Eigentlich die Überraschung für mich, ich finde das sieht gar nicht so schlecht aus. Evtl. waren 15 Sekunden schon etwas zu lang, aber in Summe zeigt es, dass f4.0 und ein hoher ISO Wert durchaus für den Zweck taugen und das 14-35 keine ganz so schlechte Figur macht.
 

Anhänge

Sehr spannend, danke fürs Teilen!
Gerne!

Was mich noch interessieren würde, wären trag- und bezahlbare Alternativen im Bereich 14-20mm.
Das RF 15-35mm f2.8 ist mir zu teuer und zu schwer (es wäre dann ja mein Standard UWW).
Das Samyang AF 14mm 2.8 gibts offiziell nicht mehr und das Risiko, dass es irgendwann nicht mehr kompatibel ist, ist mir zu hoch.
Die MF Varianten sind natürlich immer noch da, ggfs. sogar die 2. Generation mit nativem RF Anschluss und Fokusarretierung. Aber ob es sich dann für eine Blende ggü. dem 14-35 "lohnt", ist eine andere Frage.
Interessanter scheint mir da das Laowa 15mm f2.0.
 
Gerne!

Was mich noch interessieren würde, wären trag- und bezahlbare Alternativen im Bereich 14-20mm.

Schon mal ans adaptieren gedacht? So ein EF 16-35 f4 ist in den Ecken deutlich besser als die Rf 16 Festbrennweite.
Und auch schon mal über eine kleine Nachführung nachgedacht? Damit nimmst du dir den Stress von lichstarker und komaarmer Optik und hohen Isos. ;)
 
Gerne!

Das Samyang AF 14mm 2.8 gibts offiziell nicht mehr und das Risiko, dass es irgendwann nicht mehr kompatibel ist, ist mir zu hoch.

Das Risiko hällt sich ja in Grenzen wenn es nur um Astro geht. Das einzige, was passieren kann ist, dass der AF oder der IBIS nicht mehr geht. Beides ist für die Astroaufnahme nicht relevant.
 
GDas Samyang AF 14mm 2.8 gibts offiziell nicht mehr und das Risiko, dass es irgendwann nicht mehr kompatibel ist, ist mir zu hoch.

Mit zukünftig Inkompatibel kann ich mir nicht vorstellen. Das Samyang war bei mir im Randbereich eine Ecke besser als das RF 16mm. Deswegen habe ich mein 16er wieder verkauft und bleibe vorerst beim Samyang.

Ein sehr interessanter Beitrag von Dir:top:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin!

Die beiden typischen Astroobjektive im 14-20mm Bereich sind das Sigma Art 14/1.8 (schwer, teuer, etwas Koma/Astigmatismus) und das manuelle Samyang XP 14/2.4 ('normales' Gewicht und Preis, kaum Koma/Astigmatismus). Die XP Objektive haben eine bessere Qualitaetskontrolle als der Rest (der mir aufgrund schlechter Erfahrungen nicht mehr vor die Kamera kommt). Da hier die Sternfotografie nur ein Teilaspekt ist kann ich nicht beurteilen ob das Objektiv geeignet ist.

Bezueglich Lichtstaerke: Auch wenn ein Tracker genutzt wird wuerde ich eher zu lichtstarken Objektiven fuer die Sternfotografie raten, denn die Aufnahmedauer ist haeufig ein kritischer Faktor. Das Retuschieren des Uebergangs wird bei einer langen Belichtungszeit schwieriger und nachgefuehrte Panoramen werden dann fast unmoeglich. Zudem werden (hoch) lichtstarke Objektive fuer die Polarlichtfotografie oder Sternschnuppen benoetigt. Es haengt also vom geplanten Einsatz ab.

Danke fuer den Objektivtest! Die ueblichen 'Astroobjektiven' (Sigma A 14/1.8, Samyang XP 14/2.4, Sigma A 28/1.4, Canon L 35/1.4 II, Sigma A 40/1.4, ...) haben eine bessere Bildqualitaet, gerade bezueglich des Koma/Astigmatismus in den Ecken. Siehe auch die bekannten Reviews von Lenstip.com.
 
Schon mal ans adaptieren gedacht? So ein EF 16-35 f4 ist in den Ecken deutlich besser als die Rf 16 Festbrennweite.
Und auch schon mal über eine kleine Nachführung nachgedacht? Damit nimmst du dir den Stress von lichstarker und komaarmer Optik und hohen Isos. ;)
Das 16-35 ist angesichts des 14-35 keine Option, die allgemein und für die bei mir doch recht seltene Milchstraßenfotografie in Frage kommt. Das mit der Nachführung ist da schon spannender, allerdings kann ich mich noch nicht so ganz mit dem Gedanken anfreunden (bin auch gerne mal südlich des Äquator unterwegs und da ist wohl die Ausrichtung nicht ganz so einfach und das Zusatzgewicht auch nicht ganz zu vernachlässigen, denn es kommen ja immer noch ein paar Teile wie Polhöhenwiege oder ein 2. Kugelkopf und Akkus dazu)
 
Zu den Objektivtips:
Das sind tatsächlich die üblichen Kandidaten. Ggü. dem 16er sind sie alle besser.
Allerdings sind die beiden anderen von mir getesteten das auch schon. :)
Bleibt die Frage, wieviel besser die anderen sind und ob es mir das am Ende wert ist.
Gerade vom 14mm XP habe ich wirklich viel gutes gelesen, aber durchaus auch schon Beispiele gesehen, die ich (natürlich ohne direkten Vergleich) als qualitativ schwächer als meine 14-35 Tests einstufen würde.
So richtig spannend finde ich wie schon geschrieben das Laowa 15mm f/2. Die Meinungen gehen da aber auch weit auseinander und ich habe auch schon sehr unterschiedliche Beispiele gesehen, von denen einige gar nicht gut aussehen.
 
Moin!

Anmerkung zu Laowa: Ich habe deren 12/2.8 Zero-D und die Blendenlamellen sind nicht zentrisch. Bei den Aufnahmen (meistens Startrails mit f/5.6) habe ich diesen Fehler zwar nicht bemerkt, aber von der Qualitaetskontrolle erscheint mir die Samyang XP Reihe besser als Laowa zu sein. Preislich sind die XP Objektive ja auch teurer.

Empfehlung: Bei den bereits vorhandenen - ganz ordentlichen - Objektiven ist es schwer zu sagen ob ein spezielles 'Astroobjektiv' einen grossen Mehrwert bietet. Die einzige Moeglichkeit waere wohl ausleihen und vergleichen.
Ich finde in diesem Fall die Idee mit einem Tracker recht interessant. Er erlaubt eine deutlich laengere Belichtungszeit was bei Astro bekanntlich sehr wichtig ist. Bezueglich der Ausrichtung des Trackers kann man bei (U)WW Aufnahmen mit kurzen Belichtungszeiten (um die 30 sec) recht ungenau sein. Bei der Vixen Polarie (ich meine deren Suchloch hat einen Blickwinkel von 8 Grad) kann ich problemlos 30 sec Aufnahmen machen sobald Polaris irgendwo im Suchloch ist. Auf der Suedhalbkugel habe ich noch keine Erfahrungen. Fuer (U)WW Aufnahmen benoetigt man auch noch kein genaues Wedge. Ein einfacher KuKo ist dann gut genug.
Als einfache und leichte Tracker koennte man sich dem Move-Shoot-Move, den Sightron Nano Tracker und den Omegon Mount Mini ansehen.
 
... Anmerkung zu Laowa: Ich habe deren 12/2.8 Zero-D und die Blendenlamellen sind nicht zentrisch. Bei den Aufnahmen (meistens Startrails mit f/5.6) habe ich diesen Fehler zwar nicht bemerkt, aber von der Qualitaetskontrolle erscheint mir die Samyang XP Reihe besser als Laowa zu sein....

Kurze Anmerkung auch von mir: Habe und nutze an meinen R5 sowohl RF 15-35mm und das angesprochene Laowa 12mm 2,8 zero-d für Polarlichter und Co. Beide zeigen praktisch kein Coma und sind scharf bis in die Ecken.

Das Laowa kostet einen Tausender, da erwarte ich auch Qualität.

.
 
Moin,

Kurze Anmerkung auch von mir: ... Beide zeigen praktisch kein Coma und sind scharf bis in die Ecken.
...
.

Unsere unterschiedlichen Erfahrungen mit dem Laowa Objektiv bestaetigen die Aussage des TO von "Die Meinungen gehen da aber auch weit auseinander". Das ist vermutlich die Serienstreuung.


Bezüglich "Weitwinkelobjektive für die Sternfotografie":
Ich vermute das die Schwachstelle von Weitwinkelobjektiven - ihre geringe Öffnung und damit die geringe Sammlung von Licht - bekannt ist (z.B.: https://clarkvision.com/articles/ch...-and-lenses-for-nightscape-astro-photography/ ), korrekt? Dem steht natürlich der zumeist gewünschte große Bildwinkel gegenüber.
 
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