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Friedhofsfoto?

Wygnus

Themenersteller
Hallo,
eine Freundin der Familie sitzt im Moment im Gefängnis in Untersuchungshaft und wird anschließend wahrscheinlich auch noch einige Zeit in der Psychatrie verbringen. Jetzt ist leider ihr 9jähriger Sohn verstorben.
Ihre Familie hat jeden Kontakt zu ihr abgebrochen und meine Mutter ist die einzige die sie besuchen geht.
Donnerstag ist es wieder so weit und diese Freundin hat sich ein Bild vom Grab ihres Sohnes gewünscht das sie noch nie gesehen hat.
Ich habe zwar schon auf Friedhöfen fotografiert, aber meist Detailaufnahmen von interessanten Grabsteinen mit einer Kompaktkamera.
Nun habe ich eine 400d und soll halt dieses Bild machen. Ein Stativ habe ich nicht.
Kann mir jemand Tipps geben? Vorallem bezüglich des Wetters, ich nehme mal an das es wie gestern grau wird. Bei diesen Lichtverhältnissen habe ich die 400d noch nicht draussen benutzt. Einen 580ex ist auch noch vorhanden, an Objektiven die Kitscherbe und das 50 1.8er.
Das Grab hat keinen Grabstein und ich denke nicht das viel Blumenschmuck vorhanden sein wird. Worauf sollte ich den Schwerpunkt setzen? Gibt es etwas auf das ich besonders achten muss?

Vielen Dank im vorraus

MfG Arne
 
Hallo

Schwierig da einen eindeutigen Tip zu geben.
Soll es eine reine Dokumentation werden, oder willst du auch eine bestimmte Stimmung/persöhnliche Aussage in die Bilder bringen?
Für ersteres würde ich eine Serie von sachlichen Totalen machen, unterstützt durch Detailaufnahmen. Das Ganze bei leicht bewölktem Himmel, um die Kontraste kleiner zu halten. Als Brennweite um 35 -50mm.

Ansonsten, falls gewünscht oder angebracht, am frühen Morgen fotografieren. Schönes Streiflicht abwarten, leichter Nebel ist auch nicht verkehrt.
Evt. in SW.
Musst aber darauf achten, dass es nicht kitschig wird.

Gruß
ursus
 
Uih, dass ist schwer.
Vorallem, wenn keine Blumen vorhanden sind. Denn darauf könnte man einen Schwerpunkt setzen. Und wenn du eine Rose aufs Grab legst? Damit du wenigstens einen Blickpunkt hast?
 
Ich möchte meinen Vorrednern nicht unrecht geben, aber ich glaube mit Nebel, Morgenlicht etc. ist eine sehr bekemmende Stimmung zu erreichen.
Es ist schließlich die Mutter, die das Grab ihred Kindes sehen möchte.

Meine Meinung: Viele frische, bunte Blumen und viel Licht. Gerade ist bei uns in Berlin ganz tolles Sonnenwetter (wäre ideal).
Für die Mutter soll der Anblick, trotz trauer, etwas farbenfohes, helles und optimistischen haben. Oder?
 
Schon mal danke für die Tipps.
Ich werde gleich mal schauen ob vielleicht neue Blumen von Mitschülern des Jungen hinzugekommen sind. Wenn nicht werde ich halt welche kaufen.
Danke nochmal
 
Kann mir jemand Tipps geben? Vorallem bezüglich des Wetters, ich nehme mal an das es wie gestern grau wird. Bei diesen Lichtverhältnissen habe ich die 400d noch nicht draussen benutzt. Einen 580ex ist auch noch vorhanden, an Objektiven die Kitscherbe und das 50 1.8er.
Das Grab hat keinen Grabstein und ich denke nicht das viel Blumenschmuck vorhanden sein wird. Worauf sollte ich den Schwerpunkt setzen? Gibt es etwas auf das ich besonders achten muss?

Vielen Dank im vorraus

MfG Arne

Deine Geschichte hat mich so berührt, da möchte ich nicht so ohne weiteres
zur fototechnischen Tagesordnung übergehen, sondern ersteinmal bei den
menschlichen Schmerzen bleiben. Eine Mutter sitzt in Untersuchungshaft,
warum auch immer und in der Zeit ist ihr neunjähriger Sohn gestorben. Das
ist ja Grausamkeit auf der ganzen Linie. Der Mutter ist die
Freiheit genommen und dem Sohn das Leben, was muss da vorgefallen sein,
dass es mit so viel Grausamkeit am Leben beantwortet wird.
Diese brutale Stimmung braucht das Bild und dann doch wieder Trost und
Hoffnung auf das Leben spendend. Eine tolle Herrausvorderung.
Den Tod und die Isolierung darstellen und gleichzeitig einen
Hoffnungsschimmer am Horizont aufzeigen. Neben dem Schmerzlichen etwas
Wohltuendes, Zartes, Liebliches und Hoffnungsvolles.
Das lässt sich bei einem Grab, ein Friedhof hat ja schon eine morbide Stimmung,
vielleicht so darstellen, dass typische Attribute des beerdigten Sohnes
fotografiert werden, Kreuz mit Namen, Blume auf der frischen Erde ist auch
gut und andere Details und zwar so aufgenommen, dass die Bildgestaltung
eine so ästhetische und harmonische Ausdrucksweise(goldener Schnitt usw.)
annimmt, dass der Betrachter trotz des Grabes eine wohltuende und
hoffnungsvolle Stimmung auf das Leben bekommt.
War schon viel auf Friedhöfen fotografieren weil es dort eine besondere
Stimmung gibt aber so konkret wie Deine Geschichte habe ich es noch nicht
erlebt.
Beim Licht ist natürlich eine leicht bewölkte Stimmung besser wie grelle Sonne
aber auch wieder nicht zu dunkel. Ansonsten finde ich es beachtlich, dass
Du so ein Motiv fotografieren möchtest mit einer 400D, dachte bisher die
wird nur für Urlaubs-, Familien- und Spaßfotos verwendet. Man lernt nie aus...
 
@fluuu: es könnte doch sein, dass die Untersuchungshaft und der tote Junge in einem direkten Zusammenhang stehen, vion nichts landet man nicht in der U-Haft. Und wenn schon die ganze Familie auf Abstand gegangen ist... hm.
 
Ich glaube nicht, dass hier irgendwelche Spekulationen angebracht sind...

Ich würde versuchen das Grab möglichst schön und prachtvoll darzustellen, wenn es irgendwie geht. Vielleicht hilft dir deine Mutter, ein paar schöne Blumen aufzutreiben, zur Not aus dem eigenen Garten. Es zeigt der Mutter, dass sich Menschen um ihren Sohn (oder stellvertretend das Grab) kümmern während sie weg ist und dass es ihm gut geht.
Eine düstere, trostlose Stimmung ließe sich mit Sicherheit auch erzeugen, ich glaube aber nicht dass das der Mutter hilft.
 
@fluuu: es könnte doch sein, dass die Untersuchungshaft und der tote Junge in einem direkten Zusammenhang stehen, vion nichts landet man nicht in der U-Haft. Und wenn schon die ganze Familie auf Abstand gegangen ist... hm.

Das habe ich auch schon vermutet aber nicht zu schreiben gewagt, Kind tot,
Mutter im Gefängnis???
Es ist eine ganz heikle Sache, dass die Mutter in U-Haft ist muss irgendeinen
Grund von Gesetzesübertretung haben oder eim riesen Justitzirrtum und dann
stirbt das Kind, warum?
So makaber wie es klingt aber es wirkt wie diese Krimispiele wo man den
Verlauf einer strafbaren Handlung rekonstruieren soll.
Das hat elles etwas mit dem Foto zu tun, welche Aussage in das Bild legen
vom Kopf her, das ist die Frage.
 
Das habe ich auch schon vermutet aber nicht zu schreiben gewagt, Kind tot,
Mutter im Gefängnis???
Es ist eine ganz heikle Sache, dass die Mutter in U-Haft ist muss irgendeinen
Grund von Gesetzesübertretung haben oder eim riesen Justitzirrtum und dann
stirbt das Kind, warum?
So makaber wie es klingt aber es wirkt wie diese Krimispiele wo man den
Verlauf einer strafbaren Handlung rekonstruieren soll.
Das hat elles etwas mit dem Foto zu tun, welche Aussage in das Bild legen
vom Kopf her, das ist die Frage.

Ich denke, dass geht hier etwas zu weit. Wir haben zu der Frage unsere Meinung (Fototechnisch) gesagt und dann ist aber auch gut. Der Rest geht wohl eher niemanden etwas an.
 
Nochmal danke für eure Tipps und eure Meinungen.
Ich möchte das ganze drumherum jetzt hier nicht vertiefen, denn das wäre zu offtopic. Nur soviel sei gesagt. Die Familie der Frau ist schon vor Jahren auf Abstand gegangen.
Ich habe gestern die Bilder gemacht. Leider haben sich meine Befürchtungen mit dem Licht bestätigt, die meisten waren aufgrund des diffusen Lichtes zu hell, aber ein paar sind zum Glück etwas geworden.
Schwieriger waren andere Umstände. Es gibt noch keinen Grabstein, wenigstens waren viele frische Blumen vorhanden. Weiterhin war problematisch das das Grab an einem Hügel liegt und unten von einem sehr hohen Bordstein begrenzt wird. Um diesen häßlichen Stein nicht mit aufs Bils zu kriegen musste ich leider die Ränder der Nachbargräber mit aufs Bild nehmen (einzige Möglichkeit das zu verhindern wäre ein Foto aus einer erhöhten Position, aber eine Leiter auf einem Friedhof wäre nun wirklich Pietätlos) Die Nachbargräber sind leider noch recht frisch und so sind Teile der Aufhäufungen zu sehen.
Naja, ich denke für den Übergang wird es reichen und ich werde einfach in ein paar Wochen nocheinmal Bilder machen.

Vielen Dank nocheinmal.

MfG Arne
 
ich denke nicht, dass eine Leiter auf dem Friedhof pietätlos ist. die Gräber werden schließlich auch mit Baggern ausgehoben (meistens zumindest).
Frag doch einfach mal in der Friedhofsverwaltung, ob du da mit Leiter fotografieren darfst.
 
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