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Filter Nachtlicht für Lichtverschmutzung ??? Fake ???

BillBo

Themenersteller
Hier wird gerade ein Filter für Lichtverschmutzung angeboten: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1828801 :confused:

Hat damit jemand Erfahrung? Die Website des Herstellers sieht gut aus, aber ich kann mir darunter absolut nix vorstellen.

Ich will nichts schlecht reden oder dergl., suche nur eine Erklärung.

Danke.
 
Wenn du analog fotografierst ist so ein Ding definitiv ganz nett, das filtert einfach gelbes Licht von Natriumdampflampen usw. raus, das oft über Städten usw. zu sehen ist. Somit hat man mehr/intensivere Blautöne und Röttöne.


Bei der Digitalkamera macht es nur bedingt Sinn. Denn hier kann man auch über die Bildbearbeitung fast einen ähnlichen Effekt erreichen, wenn man die Farbluminanzen und den Weißabgleich anpasst. Allerdings kriegt man mit Filter und leichter Bildbearbeitung noch mal einen ganz leicht besseren Effekt.

Fake ist das also nicht, aber auch nicht wirklich unbedingt notwendig, wenn man nicht das äußerste an Bildqualität aus der Kamera holen will. Zumal man mit Filtern gern mal noch das Problem von Reflexionen hat - und ziemlich Licht schlucken die Dinger auch noch, was gerade bei Nachtaufnahmen auch nicht gut ist.
 
Danke, sehr interessante Info.:D

Kann man, bringt bisschen was, muss man aber nicht. So ziehe ich mal Fazit.:top:
 
Solche Filter werden durchaus auch in der Astronomie angewendet. Ein guter Filter blendet nur ganz schmale Bereiche des Lichtspektrums aus, die für Straßenlaternen usw. typisch sind. Allerdings kosten solche Filter normalerweise auch ein Vielfaches des angebotenen Filters und sind (da Interferenzfilter) wegen der Blickwinkelabhängigkeit nicht für WW-Aufnahmen geeignet. Insofern würde ich von dem angebotenen Filter nicht viel erwarten (zumal er lt. Herstellerangaben nur gegen die gelben Straßenlaternen hilft).

Im Zweifel ist es immer sinnvoller, sich einen besseren Standort zu suchen.

L.G.

Burkhard.
 
Hallo,

zu sagen das Filter mache bei digitalen Kameras nur bedingt Sinn zeigt ein gewisses Verständnisproblem. Ja Filter machen Sinn, denn in Hardware durchgeführte Änderungen können nicht mit etwas Software erreicht werden. Aber welches Filter bei welcher Verschmutzung zu gebrauchen ist, dass muss man selbst herausfinden.

Filter wie der Didym Filter nehmen einen nicht ganz schmalen Bereich um die Natrium D-Line heraus, das kann gegen Lichtverschmutzung helfen, muss aber nicht, wenn in dem Bereich viele Quecksilberdampflampen installiert sind. Bei LED-Beleuchtung hilft dann ohnehin nichts mehr, jedenfalls nicht bei nächtlicher Landschaftsfotografie.


MfG

Rainmaker
 
Wie erwähnt kann man auch in Photoshop & Co. noch einiges aus den Bildern holen, wenn man das Bild digital filtert und dort das gelb reduziert bzw. noch leicht in einen Blauton ändert. Dann verschwindet der Gelbstich auch schon ziemlich.

Aber mit Filter und noch etwas zusätzlicher Bildbearbeitung kriegt man eben noch mal bisschen bessere Ergebnisse, nur sollte man von diesen Filtern jetzt keine Wunder erwarten.

Und ich kann burhkard2 nur zustimmen:
Wenn man damit in Frankfurt oder Hamburg steht, dann kann man bei seinen Astro-Fotos selbst mit einem sehr Filter niemals das Ergebnis bekommen, das man z.B. auf einer Bergkuppe im Schwarzwald oder gar auf einer kleinen Insel im Meer auf 1600m Höhe bekommt, wo es eben überhaupt keine Lichtverschmutzung durch Zivilisation gibt. Ein guter Standort ist das A&O wenn man z.B. Nebel oder das Zentrum der Milchstraße schön fotografieren will.
 
Hallo,

wer glaub bei einem kontinuierlichen Spektrum etwas ohne Verluste wegfiltern zu können um dann eine vergleichbares Ergebnis zu erzielen wie bei einem entsprechenden nicht lichtverschmutzten Objekt, der ist ohnehin der Werbung fette Beute geworden. Trotzdem kann zumindest ein ein klein wenig verbesserter Kontrast, bei einem nur mittelmäßig verschmutztem Himmel erzielt werden.

Fotografie aus Großstädten heraus macht ohnehin nur Sinn, wenn man sich extrem schmale Bereiche herausgreift bei denen das gewünschte Objekt hell ist, z.B. die "Wasserstoffline". Mit der hier im Forum beschriebenen Astrolandschaftsfotografie hat das aber nichts mehr zu tun.

Übrigens dürfte es in Deutschland nicht einen Ort geben der nicht mehr oder weniger schwer von der Lichtverschmutzung gebeutelt wird. Auch der Himmel auf Inseln wie La Palma ist der Himmel schon nicht unerheblich lichtverschmutzt, wenn nicht gerade die Passatbewölkung hilft. Die Profis schreien da nur nicht, weil sich die Lichtverschmutzung nahezu nur auf die Natriumline beschränkt und die stört nicht, weil sie ohnehin ausgefiltert wird. Die künstlichen Leitsterne für die AO strahlen nämlich auch rein zufällig auf der gleichen Wellenlänge.


MfG

Rainmaker
 
Ich hatte auch mal bei verschiedenen Motiven mit/ohne Filter verglichen,
wer möchte kann sich die Bilder hier angucken:
https://drive.google.com/drive/folders/0Bxg6sNap-B2TQ0ZHR3ViSDdtZ0k?usp=sharing

Bearbeitung war immer bei beiden Bildern identisch.
Die NiSi Version schluckt etwa eine 2/3 Blende, das wurde bei der Belichtung teilweise berücksichtigt.

Mein Fazit insgesamt: manchmal gefällt mir das Ergebnis mit Filter besser, manchmal ohne.
Und definitiv kann man mit dem Filter nicht aus *******e Schokolade machen; ersetzt nicht das Aufsuchen eines dunklen Ortes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Wie anderswo bereits erwaehnt - und von BastinaK gezeigt - ist der Effekt des Filters bei 'normalen' Nachtaufnahmen gering. Ein aehnliches Resultat kann man durch eine Bearbeitung von RAW Aufnahmen erzielen, was aber mehr Zeit kostet.

Bei Polarlichtaufnahmen sehe ich aber einen deutlichen Unterschied den ich so nicht durch eine Bearbeitung erzielen kann. Das schwache roetliche Spektrum 'oberhalb' des typischen gruen-gelben Bogens bekommt einen groesseren Kontrast gegen den lichtverschmutzten Himmel. Da die bisherigen Filter nur einfach (?) verguetet waren gab es aber Probleme mit Reflektionen von starken Lichtquellen und Interferenzmuster bei starken Polarlichtern (s.u.). Mal sehen wie gut hier die neuen mehrfachvergueteten Filter von Lonelyspeck, Haida und Nisi sind.

interference.jpg
 
Hallo,

Polarlicht und Filter kann recht schnell zu Problemen führen. Trotzdem haben einige norddeutsche Polarlichtjäger Aufnahmen gemacht die zumindest eine gewisse Besserung bei dem versifften Horizont brachten. Die fotografischen Polarlichter sind hier aber auch längst nicht so stark.

Gibt es eigentlich irgendwo Quellen wo die Spektrogramme der Filter einsehbar sind? Für das Didymium-Filter hatte ich mal eine Kurve, aber die sah nicht ganz so prickelnd aus, da die Kanten nicht sonderlich steil waren.


MfG

Rainmaker
 
Moin!

...Polarlicht und Filter kann recht schnell zu Problemen führen. Trotzdem haben einige norddeutsche Polarlichtjäger Aufnahmen gemacht die zumindest eine gewisse Besserung bei dem versifften Horizont brachten. Die fotografischen Polarlichter sind hier aber auch längst nicht so stark.
So ist es. Nach meinen Erfahrungen gibt es Probleme mit Interferenzmustern wenn man die gruene Farbe des Polarlichts mit blossem Auge erkennen kann, es also recht stark ist. Dann benoetigt man aber auch keinen Filter mehr :)

.
Gibt es eigentlich irgendwo Quellen wo die Spektrogramme der Filter einsehbar sind? Für das Didymium-Filter hatte ich mal eine Kurve, aber die sah nicht ganz so prickelnd aus, da die Kanten nicht sonderlich steil waren.
...
Bei den ueblichen Verdaechtigen (Lonelyspeck, Nisi, Haida und Marumi) habe ich keine Spektrogramme gefunden. Nur B+W hat natuerlich eins, aber der Filter wird nicht mehr produziert.
Da die Filter urspruenglich nicht fuer Astro gedacht waren sind die Absorptinsflanken auch nicht besonders steil.

Die alternativen Interferenzfilter sind $$$ und funktionieren als Schraubfilter nur fuer Brennweiten ab etwa 70mm. Als Clip-in Filter ab etwa 35mm. Astronomik hat nun aber die neuen XT Clip-in Filter die auch fuer kuerzere Brennweiten noch funktionieren sollen, leider jedoch nur fuer Crop-Sensoren.
 
Hallo,

so wie es aussieht darf ich dann also alle möglichen Redhancer kaufen und alle mal ins Photometer stopfen. :) Mal sehen, wenn ich in einen Topf voll Geld falle und viel zu viel Zeit habe mache ich das vielleicht. ;)

Mal im Ernst, es ist echt schade, dass es scheinbar kaum Daten gibt, denn so darf man sich im Gurkenlotto versuchen. Zumindest der Hoya scheint ja recht anständig zu funktionieren, mal sehen ob ich mutig genug bin ...


MfG

Rainmaker
 
Hallo,

Nachdem ich jetzt die Kurven von Haida, Hoya und Nachtlicht ... gesehen habe scheint mir der Hoya die beste Kombination aus der Unterdrückung des gelben Streulichtes und Durchlass auf den anderen Wellenlängen zu sein. Allerdings sind die Kurven von Haida und Hoya doch arg idealisiert. Ich hoffe die treffen halbwegs zu.

Gemessen am Preis, ist die Wirkung für Leute die nicht genau wissen was sie zu erwarten haben, aber relativ gering. Die Raws beim "einsamen Pünktchen" helfen vielleicht einzuordnen, was man erwarten darf und was nicht. Das IDAS-Filter dürfte erheblich besser als jeder Redhancer abschneiden, aber der Preis hat sich auch gewaschen und der Einsatzbereich (Achtung, Interferenzfilter) ist deutlich eingeschränkt.
Für viele Leute die nur ab und an mal ein Bild vom Himmel machen wollen dürfte das Geld wohl besser in Kraftstoff angelegt sein, als in ein Filter. ;) Die ganz "Verzweifelten" greifen dann für die letzten 10% mehr zum Filter...


MfG

Rainmaker
 
Und jetzt kommt noch folgendes Problem hinzu:

Viele Städte und Gemeinden tauschen Ihre Natriumdampflampen nach und nach gegen LED aus. Anderes Farbspektrum und teilweise noch viel heller...
 
Hallo,

nichts hält ewig. 5-10 Jahre wird so ein Filter aber sicherlich noch gute Dienste leisten. Das ist länger als manche ihre Bodys einsetzen.
Ein kleiner Vorteil wird aber trotzdem noch bleiben. HII-Gebiete sehen bei unmodifizierten Kameras mit Filter erheblich natürlicher aus also ohne.

Mit der LED-Beleuchtung hast Du recht. Hier wird, damit der Stroverbrauch auch schön gleich bleibt erheblich mehr Leistung als bisher installiert, schließlich gehört die Straßenbeleuchtung dem Versorger. Ein Schelm wer böses denkt ...


MfG

Rainmaker
 
Moin!

Fuer Polarlichtfotos sollten die Interferenzfilter nicht genutzt werden da sie (zumindest Astronomik und Hutech) die staerkste Emissionslinie bei 558 nm (= gelb-gruen) teilweise absorbieren. Ich haette da noch ein schoenes Bild mit pinkfarbenem Polarlicht ... Zudem erzeugen die Interferenzfilter eine starke 'Farbverschiebung' der irdischen Lichtquellen (Astronomik mehr und Hutech weniger) die sich in der Bildbearbeitung nur schwer korrigieren laesst.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Die Interferenzfilter sind sehr effizient bei der Beseitigung von Lichtverschmutzung, aber fuer 'Landschaft mit Sternenhimmel' nur bedingt zu gebrauchen.

Die Absorptionskurven von Lonelyspeck und Haida sehen uebrigens identisch aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich denke nicht, dass jemand, der auch nur halbwegs über die Wirkungsweise über der Filter nachgedacht hat, sie zur Polarlichtfotografie einsetzen wird. Und mit den anderen, die es ohne Nachdenken tun habe ich kein Mitleid.

Ich denke schon, dass sich das IDAS-Filter eignen würde um Landschaft mit Sternenhimmel aufzunehmen, denn es müssen ja nicht unbedingt Lampen sichtbar sein. Das Problem dürfte aber die verhältnismäßig lange notwendige Brennweite, bzw. die geringe Lichtstärke der benötigten Optiken sein.

Ich habe mich jetzt mal entschlossen nach einem günstigen Hoya Filter zu suchen. Falls sich jemand für einen anderen Filter entscheidet könnte man ja vielleicht mal ein Vergleichsschießen machen...


MfG

Rainmaker
 
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