Vielen lieben Dank euch allen! Dann ist es auf jeden Fall so, dass die erste Version zu flau war, was ich mittlerweile genauso sehe. Bin trotzdem noch bei Robert und Rik, etwas zu viel ist es mir dann auch. Aber wie ihr ja schon gesagt habt, letztendlich bleibt es Geschmackssache. Und @Bart: Klar versuche ich, da auf mich selbst zu hören. Aber manchmal ist es gar nicht so einfach, herauszubekommen, was eigentlich der eigene Geschmack ist
Wie dem auch sei...ich hätte noch einige weitere Perspektiven vom Eissee, möchte euch aber lieber noch andere Fotos zeigen
Nachdem das schöne Licht vorbei war, habe ich mich langsam wieder auf den Rückweg gemacht. Mein Foto-Kollege meinte zwar, dass demnächst dicke Wolken aufziehen sollen, die sich in Kombination mit den Eisschollen klasse machen könnten, aber ich war müde und wollte eine Runde schlafen. Tjoa...ich hätte wohl doch lieber bleiben sollen. Denn er hatte recht - nach ca. 30 Minuten war schon nichts mehr vom ehemals blauen Himmel zu sehen. Bedrohliche Wolken machten sich breit...nochmal zum See zurück war aber keine Option. Glücklicherweise fand ich etwas abseits vom Weg einige Wollgräser, die mir zusammen mit den schroffen Bergen sehr gut gefallen haben. Also nochmal einige hundert Meter extra, Stativ aufbauen etc.
#176
Anschließend ging es dann aber tatsächlich zum Auto zurück. Dort gab es eine Tasse Kaffee und dann eine Stunde Schlaf. Etwas komisch fand ich es zwar schon, im Auto zu liegen, während sich um mich herum gefühlt tausend Wanderer auf den Weg machten, aber was solls
Nachdem ich wieder wach war, wusste ich noch nicht so recht, was ich als nächstes machen sollte, da ich verschiedene Spots auf dem Schirm hatte - also habe ich es mir einfach nochmal eine Stunde auf einer Bank bequem gemacht und die Aussicht genossen

Mittlerweile hatte ich mich entschieden, es sollte auf die gegenüberliegenden Bergflanke gehen. Zwar ich immernoch etwas platt, aber nachdem mir Pius von der dortigen Landschaft vorgeschwärmt hat, wollte ich es mir einfach nicht entgehen lassen.
Nach ca. 90 schweißtreibenden Minuten war ich endlich oben und kam aus dem Staunen erst einmal nicht mehr raus. Diese Momente, wenn sich die Berglandschaft vor einem ausbreitet, ist durch nichts zu ersetzen. Es ist einfach unglaublich, was einige Höhenmeter ausmachen können. Gerade noch im engen Tal, steht man plötzlich hoch oben. Da es gerade mal 14 Uhr war, hatte ich noch einige Zeit, bis das schöne Licht wieder zurück kommen sollte. Also wanderte ich mal nach hier und nach dort, schaute mir einen See an, den ich als Spot für den Sonnenuntergang im Blick hatte und schlief nochmal etwas. Was ich während der ganzen Zeit nicht so recht bemerkt hatte, war der sich ausbreitende Sonnenbrand, welcher in den folgenden Tagen ein schönes Andenken darstellte
Als es langsam später wurde, wurde es immer spannender. Ausblicke, die zuvor zwar sehr schön aussahen, auf Fotos aber nicht wirklich rüberkamen, wurden nun interessant. Wieder einmal wurde für mich deutlich, wie wichtig Licht und Schatten sind.
#177
