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Nikon in Kombination mit M42

_Maggo_

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich bin auf einem Flohmarkt um ein Revuenon 50/1,9 mit M42-Gewinde 'reicher' geworden. Jetzt liest man ja überall, dass Nikon und M42 ohne Adapter mit Korrekturlinse nur mit Verzicht auf unendlich genutzt werden kann. Bedeutet das denn letztlich nur eine Einschränkung in Bezug auf die Fokussierung bei/nahe unendlich oder im schlimmsten Fall sogar Schäden am Spiegel da die hintere Linse des 50ers Richtung unendlich ja immer weiter in den Spiegelkasten ragt?

Vielen Dank im Voraus für Eure Kommentare und Grüße
Marco
 
So ein Adapter ohne Linse wirkt einfach wie ein Zwischenring, sprich, das neue unendlich liegt bei irgendwo einem halben Meter oder so. Für den Spiegel wird keine Gefahr bestehen, weil der Adapter ja die Hinterlinse ein Stück nach vorne rückt.
Ist aber bei Nikon eben nur zum Blümchenfotografieren brauchbar. Wenn das genau dein Wunsch ist, Glückwunsch zum Objektiv, mein Exemplar (auf Canon genutzt) bildet jedenfalls prima ab und ist öfter mal im Einsatz. :)
 
ich bin auf einem Flohmarkt um ein Revuenon 50/1,9 mit M42-Gewinde 'reicher' geworden. Jetzt liest man ja überall, dass Nikon und M42 ohne Adapter mit Korrekturlinse nur mit Verzicht auf unendlich genutzt werden kann.



yep.


darum gehts:

https://de.wikipedia.org/wiki/Auflagemaß

Bedeutet das denn letztlich nur eine Einschränkung in Bezug auf die Fokussierung bei/nahe unendlich oder im schlimmsten Fall sogar Schäden am Spiegel da die hintere Linse des 50ers Richtung unendlich ja immer weiter in den Spiegelkasten ragt?

Betrifft nur die Fokussierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so ein Revuenon 50/1,8 50/1,9 habe ich seit über 30 Jahren in meinem Besitz. Es war mein erstes Objektiv an meiner ersten Kamera. Von der Qualität war ich allerdings nicht so angetan, ein später angeschafftes Beroflex-Zoom (was nun ja auch wirklich keine Edelmarke war) war besser. An der D600 hatte ich es einmal mit einem linsenlosen Adapter drauf, aber die fragwürdige optische Qualität verbunden mit geringer maximaler Entfernungseinstellung und Reduzierung auf Arbeitsblende haben mich davon abgehalten, mehr mit dem Objektiv zu machen. Wenn man sich auf das Objektiv und die Einschränkungen einlässt, kann man sicher noch mehr da herausholen.

Nicht nur der Adapter selbst wirkt wie ein Zwischenring, sondern auch das größere Auflagemaß. Ich meine, bei dem 50er Revuenon kannst du mit einem linsenlosen Adapter bis etwa zwei Meter Entfernung scharf stellen. Bei längeren Brennweiten ist die Einschränkung geringer (ein 135er geht bis etwa acht Meter), bei kürzeren Brennweiten größer, d. h. Weitwinkel sind nur im Nahbereich nutzbar.

Ein Adapter mit Linse ermöglicht die Fokussierung auf Unendlich, allerdings leidet durch die zusätzliche Linse die Qualität so stark, dass die Sache keinen Spaß mehr macht.

Weitere Einschränkungen sind:
- Nur Arbeitsblende
- Keine Exif-Daten (die Brennweite lässt sich im Menü zwar eingeben, die verwendete Blende wird aber nicht übertragen)
- An kleinen Kameras keine Belichtungsmessung (ein Adapter mit Chip kann das Problem umgehen)

Was den Spiegel betrifft: Es soll wohl ein paar M42-Objektive geben, die so weit in den Korpus hineinragen, dass der Spiegel beschädigt werden kann. Dein Revuenon ist diesbezüglich aber völlig unkritisch und kann gefahrlos verwendet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank euch für die Bestätigung, dass die Benutzung - bis auf die genannten Einschränkungen - keine Nachteile (in Form von etwaigen Schäden) mit sich bringt. Bei aktuellen 7€ für einen Linsenlosen Adapter werde ich mir den Spass mal machen...

Grüße
Marco
 
Zuletzt bearbeitet:
du kannst höchstens das komplette Rückteil umbauen, sprich das M42 Gewinde abschrauben und durch ein Nikon F Bajonett ersetzten, dieses muss dann auf das entsprechende Auflagemass unterlegt werden.

Ob sich der Aufwand bei dieser Optik rentiert musst du selbst entscheiden
 
Ein Nikon Serie E 1,8/50mm kostet auch nicht die Welt. Warum kauft man dann ein 50er mit M42-Gewinde und adaptiert es an eine Nikon Kamera? Versenk es in der Bucht!
 
Genau so ein Revuenon 50/1,8 habe ich seit über 30 Jahren in meinem Besitz. Es war mein erstes Objektiv an meiner ersten Kamera. Von der Qualität war ich allerdings nicht so angetan, ein später angeschafftes Beroflex-Zoom (was nun ja auch wirklich keine Edelmarke war) war besser.

Das bestärkt mich in dem Verdacht, dass das Revuenon von unterschiedlichen Herstellern oder zumindest in unterschiedlichen Versionen gebaut wurde. Meins ist jedenfalls (ohne Ausgleichslinse und mit Auto im Namen) ab f/2,8 an DX sehr gut, siehe Anhang (entwickelt in Lightroom, ooc aus der D80 schaut imho jedes Objektiv mäßig aus). Über das Bokeh kann man natürlich streiten - mir gefällt's. Das dritte Bild ist der Unendlich-Anschlag, ebenfalls bei f/2,8. Abgeblendet dehnt sich die nutzbare Ferneinstellgrenze noch etwas aus.
 

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Vielen Dank @ambivalight für die Bilder - bestätigen mich in meinem Vorhaben das Ganze mal zu testen. Den Adapter hab ich bereits bestellt. Hoffe, dass das 50/1,9 ebenso sauber abbildet wie das 50/1,8... Und mir persönlich sagt das Bokeh auf dem gezeigten Bild sehr zu!

Grüße
Marco
 
Das bestärkt mich in dem Verdacht, dass das Revuenon von unterschiedlichen Herstellern oder zumindest in unterschiedlichen Versionen gebaut wurde…

Revue ist eine Eigenmarke von Quelle. Es wurden Objektive von verschiedenen Herstellern entsprechend umgelabelt.
Eine eigene Kamera/Objektiv Fertigung hatte Quelle nicht.
 
So, Adapter ist angekommen und nachdem ich den Blendenstift nach dieser "Anleitung" verriegelt hatte, konnte es losgehen. Im Anhang ein paar Probeshots - bin aber erstmal überrascht: ich hatte schon schlechtere Linsen neueren Baujahrs (ohne Adaptierung) auf der Kamera :cool:

Grüße
Marco

PS: Alle bei Offenblende und an der Naheinstellgrenze.
 

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