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An Grönlands Küsten mit der Rembrandt van Rijn

AW: Grönland, Segeltour vom Westen in den hohen Norden

80 finde ich von der Bildgestaltung her sehr faszinierend! :top:

Gruß Matthias
 
AW: Grönland, Segeltour vom Westen in den hohen Norden

80 finde ich von der Bildgestaltung her sehr faszinierend! :top:

Gruß Matthias

Vielen Dank. Jenes Bild mag ich tatsächlich auch sehr gern.:) Sicherlich nicht fürchterlich atemberaubend, aber es vermittelt die Abgeschiedenheit irgendwie ganz gut.

Die #078 gefällt mir wieder richtig gut, die anderen ja auch, aber die eben etwas besser. Erinnert an alte Zeiten, könnte also auch gut 100 Jahre alt sein, das Bild bzw. das Motiv. Windstille Ecke auf'm Schiff, in die Ferne schauen, Sonnenuntergang in sich aufsaugen - herrlich, diese Vorstellung. :cool::top::top:

Auch dir vielen Dank. Ja, die Rembrandt ist ein sehr fotogenes Model.:) Und zur Entspannung gibt es nichts besseres als so ein Segelschiff. Vorausgesetzt man kann mit der Seekrankheit umgehen...:)

genau dass macht das bild so interessant,
ich frage mich nur ob die häuser nicht etwas unscharf sind…
und #74 gefällt mir auch sehr gut.
g chris

Ich geh davon aus, dass Bild #74 leicht unscharf ist. Immerhin stand ich auf nem schwankenden Schiff, hab manuell fokussiert und wir waren auch schon ganz schön weit weg.:)
 
AW: Grönland, Segeltour vom Westen in den hohen Norden

Tag 13, Niaqornat Teil 1

#81
DSCF7637f_105DSLR.JPG

Hier nun das unmittelbare Hinterland Niaqornats. Wir mussten zunächst gute 50-75m in die Höhe wandern, dann wurde die Felsenküste wieder etwas ebener. Dabei bot sich uns schließlich dieser Blick, laut Denis, unserem Geologenguide, sind dies die Spuren eines verschwundenen Gletschers. Wiederum eine völlig andere Landschaft, die sich uns bot, als wir sie bisher sahen. Durch diese Berge verlief auch eine Frischwasserleitung, die die kleine Siedlung mit Trinkwasser versorgt. Während dieser Wanderung entspann sich dann das interessante SPielchen, dass wir als Gruppe immer noch einen Gipfel, bzw. Höhenkamm weiter wollten, um einen noch besseren Ausblick auf Niaqornat zu bekommen. Daraus entspann sich dann eine dreieinhalb stündige Wanderung, in der sich unser Expeditionsleader den Unmut des Kapitäns zuzog. In den folgenden Bildern wird auch deutlich warum.:)

#82
DSCF7645f_106DSLR.JPG

Hier lässt sich erahnen, weshalb der Kapitän immer ungehaltener wurde, als unsere Gruppe nicht zur vereinbarten Zeit zurückkehrte. Die drei großen Eisbrocken vor der Rembrandt haben sich aufgrund eines Wechsels der Windrichtung nämlich dazu entschieden, unsere Landungsseite der Siedlung abzusperren.:) So gewaltig mögen diese Brocken von oben erstmal nicht aussehen, auf unserem Schiff stehend, wurde uns dann aber doch etwas anders.:) Zum einen, weil bekanntlich ja nur 10% des Eises aus dem Wasser ragen und diese drei Brocken ein Vielfaches an Gewicht im Vergleich zur Rembrandt auf die Waage brachten. Ums mal etwas dramatisch auszudrücken, wären wir eine Stunde später an Bord zurückgekehrt, hätte es durchaus passieren können, dass wir nicht mehr aus der Bucht herausgekommen wären.:)

#83
DSCF7660f_107DSLR.JPG

Diese Aufnahme verdeutlicht noch mal etwas die Größenverhältnisse, die uns während unserer Wanderung umgaben. Wahrlich beeindruckend diese Felswände. Mitunter hatte ich den EIndruck mich wie Frodo und Sam auf dem Weg nach Mordor zu befinden, denn je weiter wir auf unserer Wanderung kamen, desto dunkler verfärbte sich der Himmel, was die tiefschwarzen Bergwände gleich noch um einiges gefühlt in die Höhe wachsen ließ. Und während wir so durch diese EInöde wanderten, gab es einen sehr lauten Knall, den sich erstmal keiner von uns erklären konnte, auch nicht unser Expeditionleader. Auf dem nächsten Ausichtspunkt mit Blick auf die Rembrandt, wussten wir dann, was so fürchterlich geknallt hatte.

#84
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Nein, unser Schiff hat nichts abbekommen, aber der kleinere Eisberg in der Bucht, war urplötzlich in vier Teile zerplatzt. Dies führte dazu, dass nun unsere Crew wiederum erhöhte Aufmerksamkeit walten lassen musste, da die kleineren Eisbrocken geährlich dicht an Ruder und Schiffsschrauben trieben. MIt allerhand Zodiackraft und viel Einsatz, schafften es unsere Seemänner aber, die Stücke von den empfindlichen Teilen des Schiffes fernzuhalten. War aber schon ein spannendes Spektakel von unserer erhöhten Aussichtsposition.:) Auf der Aufnahme selbst ist nun auch noch mal die Siedlung Niaqornat zu sehen, in der wir auch einen Ingenieur trafen, der sehr gut Englisch sprach. Er ist für die Generatoren in der Siedlung verantwortlich, die den Strom für die Haushalte liefern. Auf die Frage hin, weshalb er hierher gezogen sei, antwortete er, dass seine Frau hier geboren worden sei und sie sich hier kennengelernt haben, er selbst stammt urspränglich aus Nuuk. Wir wurden nun neugierig und fragten noch ein wenig weiter, wie man aus Nuuk, der Hauptstadt, in diese Ecke Grönlands kommt um hier eine Frau kennenzulernen. Einfache Antwort: Übers Internet, durch eine Datingseite...:) Der technologische Fortschritt lässt sich halt nicht aufhalten. Ihm geht es aber gut in Niaqornat, Nuuk war ihm auf Dauer zu hektisch und viel zu wuselig, mit den 16.000 Einwohnern.:)

#85
DSCF7664f_108DSLR.JPG

Dies war nun der letzte Berg, den wir erklommen und der ganz gut dazu beitrug, dass wir sehr viel später als geplant zurückkehrten. Der Aufstieg war ziemlich spannend, da auch dieser Berg bis kurz vor dem Gipfelplateau nur aus losem Geröll bestand. Hier hatten wir allerdings den Vorteil, dass es der Fels nicht aus brüchigem und porösem Schiefer bestand und dass es kurz vor unserer Ankunft noch reichlich geregnet hatte. So war es weder staubig, noch sonderlich scharfkantig.:) Ganz einfach war es dennoch nicht, dort hoch zu kommen, aber Spaß hat es allemal gemacht. Hinzu kommt, dass sich auch unser Expeditionleader etwas heraus gefordert fühlte, er zwar schon vom Kapitän die Ansage erhielt, umzudrehen, bevor wir überhaupt anfingen diesen Berg emporzuklettern, kurzzeitig auch mit dem Gedanken spielte kehrt zu machen, letztlich aber das Funkgerät abschaltete und uns Touris auch noch diesen Ausblick gönnte.:)
Als wir schließlich ziemlich kaputt wieder an Bord zurückkehrten durften wir direkt im Anschluss beobachten, wie unser Kapitän nahezu meisterlich aus der engen und verstopften Bucht heraus manövrierte und wir nun Kurs auf Qilakitsoq nahmen. Da sich das Wetter nicht mehr wirklich besserte und ein Großteil der Gruppe nach der Bergwanderung auch ziemlich erschöpft war, lässt sich vom Abend nicht mehr viel und auch nichts Spannendes berichten.:)
 
AW: Grönland, Segeltour vom Westen in den hohen Norden

Tag 14, Qilakitsoq

#86
DSCF7727f_316DSLR.JPG

Den Rest des Abends des 13. Tages nutzten wir, um weiter in den Uummannaq-Fjord hinein zu segeln, so dass wir am Morgen direkt nach dem Frühstück einen kleinen Landgang nahe Qilakitsoq unternahmen. Die Stelle, an der wir landeten, wurde berühmt durch den Fund einiger Mumien aus dem 15. Jahrhundert, in den 60er Jahren. Ihnen verdankt die grönländische Geschichtsschreibung eine reale Vorstellung der damaligen Kleidung, Ernährung und vieles weiteres mehr. Die Mumien selbst wurden lange Zeit in Kopenhagen ausgestellt, bis sie später den Weg zurück nach Grönland fanden und heute in einem Museum in der Hauptstadt Nuuk zu besichtigen sind. Ich glaube ich muss nicht extra erwähnen, dass es ein ziemliches politisches Tauziehen über den Ausstellungsort der Mumien gab. Wie man sieht, hat sich mittlerweile das Wetter wiederum verschlechtert, was dazu führte, dass eine Mitreisende und ich, wie schon in Ilulissat, allen anderen Mitreisenden mit unserem Optimismus bezüglich Sonnenschein auf die Nerven gingen.:) Wie man an späterer Stelle sehen wird, lagen wir auch diesmal wieder goldrichtig.:lol:

#87
DSCF7734f_317DSLR.JPG

Wie auf dem Bild unschwer zu erkennen ist, wandelten wir auf einem kleinen grünen Flecken in einer sonst eher felsig geprägten Landschaft. Um den akademischen Grabenkämpfen ein wenig Futter zu geben, verstieg sich unser Geologenguide Denis zu der Aussage, dass es als Archäologe in Grönland ja auch viiiiiel einfacher sei, im Vergleich zur mühseligen Arbeit der Geologen. Archäologen müssten in Grönland lediglich nach grünen Flecken suchen und werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwelche Überreste menschlicher Zinilisation finden. :) Und tatsächlich, das gesamte Arreal ist als archäologische Grabungsstätte ausgewiesen, wie auch noch einige weitere Plätze, wobei es allerdings mehr Grabungsstellen als nach Grönland reisende Archäologen gibt. Leider habe ich mich vor zehn Jahren für ein Geschichtsstudium entschieden, was bei näherer Betrachtung eigentlich ziemlich sinnlos war.:ugly: Sich vor solchen Hintergründen durch die Erde zu wühlen und versuchen zu verstehen, weshalb und wie, Menschen vor 500 Jahren an diesen unwirtlichen Stellen siedelten, ist doch irgendwie spannender, als "die Entscheidungsfindung auf Hansetagen"...:lol:

#88
DSCF7770f_318DSLR.JPG

Der Ausflug selbst dauerte nicht allzu lange, da es an dieser Stelle nicht viel mehr zusehen gab, als eben dieses kleine, grüne Fleckchen und die leeren Gräber, kehrten wir recht wieder zurück aufs Schiff. Wie bereits im Bild vorher ersichtlich, trieben wieder eine VIelzahl recht ansehnlicher Eisbrocken um unser Schiff herum. DIes nutzten unsere Zodiacfahrer bei der Rücktour aus, um uns ein wenig dichter an diese prachtvollen Naturmonumente heran zu bringen. In diesem Bild ist nun auch unser zweites Zodiac zu sehen und vermittelt dadurch ein wenig die Größenrelationen.:) Als Randnotiz, während wir bei der Landung noch mit Nieselregen erquickt wurden, hatte dieser bereits bei der Rücktour zum Schiff den Rückzug angetreten, so dass wir nur noch einen mausgrauen Himmel betrachten durften. Im Anschluss lichtete unsere Crew den Anker und ging auf Kurs Richtung Uummannaq, einer 1600-Einwohner-Stadt, die durch den sehr markanten Fels, an dessen Fuße die Stadt entstand, einige, besonders visuelle, Berühmtheit erlangte.
 
AW: Grönland, Segeltour vom Westen in den hohen Norden

Es wird Zeit mich auch wieder zu melden. Obwohl ich ehrlich gestanden nur etwa 2/3 deiner Texte nachgeholt hab, finde ich die Fotos nach wie vor sehr faszinierend. Du bringst das Ganze mit einer sehr schönen Erzählweise, die Chronologie hilft deine Reise nachzuvollziehen und deine Freude an der ganzen Natur und dem Umfeld kommen durch den angenehm ruhigen Stil gut rüber. - Glückwunsch und danke, dass du uns an der Reise teilhaben lässt.
Favoriten an Fotos benenne ich trotzdem keine, in Summe ist für mich schlicht ein stimmiger und sehenswerter Strang; die Qual der Wahl, welches Bild nun an die Wand soll, würden dir meine Favoriten auch nicht leichter machen.
 
AW: Grönland, Segeltour vom Westen in den hohen Norden

Besonders Bild 88 ist sehr beeindruckend! :top:

Gruß Matthias

Vielen Dank. Ja, es vermittelt in der Tat die dort herrschenden Größenverhältnisse. Man fühlt sich umgeben von solchen Kolossen doch schon ziemlich klein und unbedeutend.:)

Ganz meine Meinung! Das Boot als Größenvergleich kommt sehr gut und die Stimmung ist einfach toll!

Auch dir vielen Dank.:)

Es wird Zeit mich auch wieder zu melden. Obwohl ich ehrlich gestanden nur etwa 2/3 deiner Texte nachgeholt hab, finde ich die Fotos nach wie vor sehr faszinierend. Du bringst das Ganze mit einer sehr schönen Erzählweise, die Chronologie hilft deine Reise nachzuvollziehen und deine Freude an der ganzen Natur und dem Umfeld kommen durch den angenehm ruhigen Stil gut rüber. - Glückwunsch und danke, dass du uns an der Reise teilhaben lässt.
Favoriten an Fotos benenne ich trotzdem keine, in Summe ist für mich schlicht ein stimmiger und sehenswerter Strang; die Qual der Wahl, welches Bild nun an die Wand soll, würden dir meine Favoriten auch nicht leichter machen.

Vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich zu lesen, dass sowohl Bilder als auch Texte einen Einblick ermöglichen, auch wenn es natürlich nur ein Bruchteil dessen zu vermitteln vermag, was einem auf so einer Reise tatsächlich widerfährt.:)
Und ja, du hast recht, es würde mir in der Tat wenig helfen, wenn ich wüsste, welche Bilder du dir an die Wand hängen würdest.:) Ich finde es immer wieder überraschend, wie scheinbar wenig gelungene Bilder hier eine Resonanz erfahren, die mich dann schließlich doch noch mal anders auf das Bild schauen lassen. Bild 88 fällt beispielsweise auch unter diese Kategorie. Ursprünglich wollte ich es gar nicht zeigen...:lol:
 
AW: Grönland, Segeltour vom Westen in den hohen Norden

ich muss gestehen, dass ich die texte auch nicht mehr ganz gelesen habe,
aber zu drei bildern möchte ich dann doch mal wieder was schreiben,
die 88 finde ich sehr beeindruckend und den blick auf das kleine dorf und euren
segler in bild 82 und 84 finde ich sehr gut.
g chris
 
AW: Grönland, Segeltour vom Westen in den hohen Norden

Tag 14, Uummannaq

#89
DSCF7790f_322DSLR.JPG

Nach dem an Bord eingenommen Mittagessen ging es nun am Nachmittag in die Stadt Uummannaq, eine wirkliche kleine Perle, wie ich finde, trotz des Wetters. Als kleine Randnotiz: Ursprünglich war eigentlich gar kein Ausflug in den Uummannaq-Fjord und in gleichnamige Stadt geplant. Erst auf Drängen einiger aus unserer Reisegruppe, ließen sich Kapitän und Expeditionleader umstimmen. Wahrlich ein weise und glückliche Entscheidung, die mich erneut darin bestärkte, Reisen nur in sehr übersichtlicher Gruppengröße anzutreten.:)
Wie auf dem Bild zu erkennen, hielt sich das sehr trübe und diesige Wetter, trotz des Optimismus, den ich mir zusammen mit einer weiteren Mitreisenden nicht nehmen lassen wollte. Auf dem Bild ist die Hafeneinfahrt zu sehen, die, wie in größeren Häfen in Grönland üblich, von zwei Seiten zu befahren ist. Betrachtet man die Giganten aus Eis im Hintergrund, versteht man auch, weshalb zwei Einfahrten definitiv eine schlaue Idee sind. Es kam wohl aber auch schon vor, dass sich EIN Eisberg vor BEIDE Einfahrten schob und somit das Ein- und Auslaufen unmöglich wurde.:)

#90
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Im Städtchen selbst stand uns Reisenden zunächst etwas frei verfügbare Zeit zu, die einige von uns im Museum verbrachten und andere der kleinen aber sehr schön eingerichteten Kirche einen Besuch abstatteten. Ich gehörte zu den anderen und kam in den Genuss eines kleinen Orgelkonzertes, da sich der ortsansässige Küster nicht lange bitten ließ und ein wenig christliches Liedgut zum Besten gab. Ein sehr andächtiger Moment.
Im Anschluss an die Freizeit bestand die Möglichkeit, sich auf eine kleine Wanderung zu begeben und Santa Claus einen Besuch abzustatten. Dazu muss man sagen, dass in Uummannaq tatsächlich der RICHTIGE Santa Claus wohnt. Die ganzen Hütten in Schweden, Finnland und sonstwo sind lediglich Außenstellen, da auch Santa Claus bewußt ist, dass Grönland nicht sonderlich einfach zu erreichen ist. ABer nur hier in Uummannaq hat man die Möglichkeit den echten Santa Claus zu treffen. Der Weg dorthin ist mit leuchtend roten Punkten gekennzeichnet und auch recht gut zu bewältigen. Da wir uns mittlerweile auch nicht mehr in einer Eisbärregion befanden, nutzte ich die Gelegenheit, mich ein wenig von der Gruppe abzusetzen und etwas voran zu laufen.

#91
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Nach etwa einer Stunde Fußmarsch war nun auch Santa Claus' Hütte sichtbar. Es ist der kleine grüne Fleck im Bild. Der rote leuchtende Punkt ist eine Fischer-/Jagdhütte. Wie eben schon beschrieben, hatte ich mich ein wenig abgesetzt, so dass ich tatsächlich als einer der ersten an der Hütte ankam und auf Santa Claus stieß. Wir unterhielten uns eine Weile, bis er bemerkte, dass eine Gruppe von 10-15 Leuten auf seine Hütte zusteuerte. Er entschuldigte sich bei mir und suchte dann schnell das Weite. Schließlich wohnt er in Grönland um seine Ruhe zu haben, wie er mir auf dem Sprung noch kurz erklärte...:D
Jetzt ernsthaft: Die Hütte war natürlich unbewohnt, aber sehr hübsch hergerichtet, inklusive eines Wünschebuches, in welches man seine Wünsche eintragen konnte, die Santa erfüllen soll.:)

#92
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Als wir nach der Wanderung an Bord zurückkehrten, machte das Gerücht die Runde, dass fpr den Abend noch eine Überraschung geplant sei, die sich aber keiner der anwesenden Gäste so richtig erklären konnte. Schließlich tauchten einige einheimische Kinder in der Nähe der Rembrandt auf und es erhärtete sich der Verdacht, dass eine folkloristische Einlage geplant war. Und tatsächlich, das Kinderhaus Uummannaq ließ uns in den Genuss einer kleinen Aufführung kommen, in der die Gruppe zum einen traditionelle Gesänge und Tänze darbot, zum anderen aber auch moderne Elemente in die Aufführung mit einfließen ließ, so dass sich eine wunderbare Mischung ergab, die meine Befürchtung der üblichen Tourifolklore nicht mal im Entferntesten bestätigte.
Leider, und darüber ärgere ich mich auch heute noch, hatte ich viel zu spät mitbekommen, wer die Leiterin dieser kleinen Gruppe war. Noch auf dem Hinflug nach Grönland hatte ich in einer der Zeitschriften an Bord des Flugzeugs gelesen, dass eine Dame einen Preis für ihr Engagement als Leiterin des Kinderheimes in Uummannaq gewonnen hatte. In diesem Moment dachte ich noch darüber nach, wie spannend es wohl wäre, dieser Person zu begegnen und einen Erfahrungsaustausch zu betreiben (zur Erklärung: Ich arbeite selbst in einem Kinder- und Jugendheim). Erst als die Gruppe unser Schiff schon wieder verließ und wir ablegten, wurde mir klar, dass ich eben diese Frau, über welche ich den Artikel im Flugzeug las, vor mir stehen hatte, es aber nicht bemerkte. Sehr sehr ärgerlich das Ganze. Unser Kapitän war aber so freundlich, er hatte auch den Auftritt organisiert, da er hin und wieder mit seinen Jonglierkünsten in jenem Kinderheim die Kids zu begeistern versucht, mir die ihre E-Mailadresse zukommen zu lassen.
Wie bereits auf dem folgenden Bild zu erahnen, kämpfte sich die Sonne zum Ende des Tages hin durch die doch recht stattliche Wolkendecke und meine Mitreisende und ich behielten recht, mit unserem Optimismus. Was dies letztendlich bedeutete, gibt es dann später zu sehen.:)
 
AW: Grönland, Segeltour vom Westen in den hohen Norden

oh ja, die 89 und 92 finde ich sehr interessant,
die 90 würde ich im vg noch etwas aufhellen.
g chris
 
AW: Grönland, Segeltour vom Westen in den hohen Norden

oh ja, die 89 und 92 finde ich sehr interessant,
die 90 würde ich im vg noch etwas aufhellen.
g chris

Danke für den Hinweis. Hab das probiert, aber irgendwie entspricht meine Version eher dem, was ich wahrnahm. Die Felsen waren tatsächlich so schwarz und dunkel, so dass ich die erste Version dann doch vorziehe.:)

Die #88 ist klasse. Durch das Boot wirkt das Bild noch besser. :top::top::top:

Vielen Dank auch dir, besonders für deine Ausdauer. :):top:
 
AW: Grönland, Segeltour vom Westen in den hohen Norden

Tag 14, Uummannaq

#93
DSCF7832f_347DSLR.JPG

Wie schon angedeutet, behielten meine Mitreisende und ich mit unserem Optimismus recht. Was nun folgte war ein Sonnenuntergangsszenario, dass ich selten in so einer Intensität erleben durfte. Auf jenem Bild oben ist das Städtchen Uummannaq zu erkennen, direkt unter der Felswand steht Santa Claus' Häuschen und dort lagen wir tags zuvor vor Anker. So fürchterlich viel mehr Worte möchte ich zu den nächsten Bildern eigentlich auch nicht mehr verlieren. Lediglich, dass es für mich nach dem Morris-Jesup-Glacier der beeindruckendste Tag der Reise war. Daher nun weniger Worte und mehr Bilder.

#94
DSCF7834f_348DSLR.JPG

#95
DSCF7862f_349DSLR.JPG

#96
DSCF7876f_350DSLR.JPG

#97
DSCF7889f_351DSLR.JPG
 
AW: Grönland, Segeltour vom Westen in den hohen Norden

Ich bin neu in diesem Thread und ich muss sagen, faszinierende Bilder! Die werde ich mir nochmal ansehen und dann auch den Text lesen.
 
AW: Grönland, Segeltour vom Westen in den hohen Norden

Die letzten Bilder sind von der Stimmung her wieder absolut klasse. Nur bei den Wollen Mut du aufpassen, die haben (v.a. #94 und #96) magentafarbene Farbabrisse.
 
AW: Grönland, Segeltour vom Westen in den hohen Norden

Die letzten sind wirklich wieder sehr schön - klasse Stimmung und diese gewaltigen Eisberge wirken fast schon deplatziert.
 
AW: Grönland, Segeltour vom Westen in den hohen Norden

Ich bin neu in diesem Thread und ich muss sagen, faszinierende Bilder! Die werde ich mir nochmal ansehen und dann auch den Text lesen.

Vielen Dank. Freut mich, wenn es auch noch den ein oder anderen "Neueinsteiger" gibt, der sich nicht von Wort- und Bildfülle abhalten lässt.=)

Die letzten Bilder sind von der Stimmung her wieder absolut klasse. Nur bei den Wollen Mut du aufpassen, die haben (v.a. #94 und #96) magentafarbene Farbabrisse.

Vielen Dank auch dir. Können diese Abrisse mit der Verkleinerung zusammenhängen? Bei mir am Rechner siehts im Original nämlich ganz ordentlich aus...=) Vielleicht muss ich einfach beim Komprimieren etwas mehr Obacht walten lassen.

Au ja tolle Stimmungen. Dieser kleine Ort im goldenen Licht zwischen den Eisbergen :top:

Oh ja... Das kleine Städtchen ist wirklich eine Reise wert, vielleicht auch mehr, als nur ein Reise.:)

Die letzten sind wirklich wieder sehr schön - klasse Stimmung und diese gewaltigen Eisberge wirken fast schon deplatziert.

Vielen Dank auch dir. So deplatziert find ich die gar nicht.Solche Brocken in der Natur zu sehen, ist einfach ein Erlebnis!:)
 
AW: Grönland, Segeltour vom Westen in den hohen Norden

Ich halte mich erneut zurück und lasse lieber Bilder sprechen, immernoch der Uummannaq-Fjord, der gleiche Abend.:)

#98
DSCF7934f_355DSLR.JPG

#99
DSCF7939f_356DSLR.JPG

#100
DSCF7961f_357DSLR.JPG

#101
DSCF7976f_358DSLR.JPG

#102
DSCF7984f_359DSLR.JPG
 
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