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Ist der Verzicht auf eine besondere Kamera ein Luxusstandpunkt?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_344104
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_344104

Guest
Hallo,

wie seht Ihr das? Ist das Propagieren der Einsicht, dass der Fotograf das Bild macht, nicht die Kamera, nicht eigentlich ein einseitig betrachteter Luxusstandpunkt?

Ich habe immerzu den Eindruck, die Forderung, sich doch mit sehr einfachem Equipment zu begnügen, und sich auf die Arbeit zu konzentrieren, die einem die Kamera nicht abnehmen kann, kommt denjenigen am besten über die Lippen, die an Equipment sehr fancy ausgestattet sind, gestandenen Fotografen, die schon alles in der Hand hatten, schon an allem ihre Freude haben durften.

Die sagen dann den Neulingen, die große Augen kriegen beim Anblick einer tollen Kamera, dass sie die Kamera gar nicht weiterbringt, erst mal lernen sollen, halbwegs ansehliche Fotos zu machen.

Aber ist es nicht gerade der Unvermögende mit drögen Motiven, der eine dicke Kamera braucht, um Freude an der Fotografie zu haben? Die wunderschöne Ingenieurs- und Handwerkskunst, die in einer guten Kamera steckt, das hochwertige Material, die größere Gestaltungsmöglichkeit, die hohe Abbildungsqualität.

Gebt Ihr den Rat zu einfachem Equipment, weil Ihr das Gefühl habt, früher mehr oder schneller gelernt zu haben, wenn Ihr länger einfaches Equipment gehabt hättet? Wird man saturiert und verliert motivische Neugierde, wenn man den Spaß schon in der Hand hält? Oder ist es auch das gute Gefühl, jederzeit auf eine großartige Kamera zurückgreifen zu können, das einem die Ruhe gibt, sich aufs Motiv zu konzentrieren?

Sich diese Frage schon so lange stellend und nicht zur Ruhe kommend
ein Unvermögender, den es an Ausstattung auch schlechter treffen könnte
 
Ist doch ganz einfach: Eine teurere Kamera lohnt sich erst dann, wenn man mit der billigen nicht nur an ihre Grenzen stößt, sondern auch in der Lage ist zu erkennen, welche das sind.
 
Aber ist es nicht gerade der Unvermögende mit drögen Motiven, der eine dicke Kamera braucht, um Freude an der Fotografie zu haben? Die wunderschöne Ingenieurs- und Handwerkskunst, die in einer guten Kamera steckt, das hochwertige Material, die größere Gestaltungsmöglichkeit, die hohe Abbildungsqualität.

Naja, was hilft die Abbildungsqualität, wenn ich dafür nicht zuständig bin, sondern die Lernkurve per Kreditkarte an irgendwelche Japaner verschiebe? Dann mache ich mit viel Aufwand das selbe wie der Kollege mit dem Handy -- draufhalten und abdrücken.

Die Gestaltungsmöglichkeiten liegen in der Fotografie weitgehend außerhalb der Kamera. Position, Einstellgröße, Licht, Zeitpunkt … dagegen sind ISO, Blende und Zeit harmlose Einstellungen.

Freude an der Fotografie kommt aus gelungenen Bildern. Wenn die Benutzung des Geräts als Lustgewinn im Vordergrund steht, dann hat das wohl mit Fotografie wenig zu tun …
 
Eine teurere Kamera lohnt sich …

Ich kenne einige Profis, die mit Zeug fotografieren, das hier schon seit Jahren nicht einmal mehr diskutiert wird. Das "lohnen" ist für den "engagierten Amateur" wohl meist nur eine verzweifelte rhetorische Floskel, um den Kaufrausch zu rationalisieren. Die Bilder werden nicht besser, nur weil das Bankkonto schlecht aussieht … :lol:
 
Hallo chrismar,

erst mal müsste man definieren, was "einfaches Equipment" ist.
Im Extrem: Die Kompaktkamera für 60 € oder die Bridge oder die Einsteiger DSLR mit den Kitobjektiven?

Im letzten Falle denke ich, dass es hier zwei Strömungen gibt:
Die einen suggerieren jedenfalls, dass man im Prinzip auf Vollformat "hinarbeiten" (oder hinsparen) sollte.
Die anderen sagen, dass einfachsten Ausrüstung, hier die Einsteiger-DSLR mit Kitovjekitven oder günstigen Objektiven ausreicht.

Ein Punkt bei der ersten Einstellung ist einerseits die Unzufriedenheit solange man noch günstige Ausrüstung benutzt und andererseits der nagende Zweifel, ob man nicht doch mehr Spaß (und bessere Bilder) hätte, wenn man sich endlich die teurere Ausrüstung zulegen würde.
Ein anderer, dass nicht jeder sofort oder überhaupt das Geld dazu hat.
Dies begünstigt den nagenden Zweifel evtl.

Das führt dann zur zweiten Einstellung:
Viele berichten doch von Situationen, in denen Kleinbild gar nicht nötig oder sogar etwas nachteilig wäre (Telebrennweiten?) oder darüber, dass der Unterschied zwischen Crop und Kleinbild für viele Betrachter/ Nutzer am Ende nur minimal erkennbar wird.
Das beruhigt die Einsteiger oder Nutzer mit wenig/er Geld und fokussiert sie wiederum zurück zur Bildgestaltung etc.
Fazit "Ich KANN auch bessere Bilder machen (und mehr Spaß am Fotografieren haben), wenn ich nur die günstigere Ausrüstung nutze, ich MUSS nicht nach VF streben!"

Daneben gibt es natürlich die Minimalisten: So wenig Ausrüstung wie möglich, der berühmte Festbrennweitentag oder sogar Zeitraum.
Das mag der Last der Schlepperei oder der erzwungenen Kreativität oder schlicht der Gewöhnung an die FB entsprungen sein.

Luxus würde ich es nicht nennen; Luxus würde ich aber auch nicht den Kauf einer teuren Ausrüstung nennen (einige brauchen sie objektiv, andere um wirklich Spaß am Fotografieren zu haben).

Einfach eine andere Einstellung, egal ob aus der Not, aus Kreativität, Experimentierfreude oder einfach, weil man das Gefühl hat, nicht mehr zu brauchen, dass man jetzt gute Bilder macht und Spaß hat und sich daran durch Kauf einer besseren Ausrüstung vermutlich nichts ändern würde.

Das Nachdenken über die Wahl der Ausrüstung und die Gründe dafür könnte man aber als Luxus (überflüssig) bezeichnen, weil es mMn oft zu schlechten Gefühlen (Neid, Minderwertigkeit oder Überlegenheit) führen kann.

Am Ende dürfte jede Fehlentscheidung sich bemerkbar machen: Entweder man hat viel oder teure Ausrüstung, nutzt diese aber selten oder ist immer noch unzufrieden, oder man hat wenig oder günstige Ausrüstung, ist aber immer unzufrieden, weil man sich behindert fühlt.
Nach einiger Erfahrung sollte so jeder bei der Ausrüstung landen, die für ihn passt (und die er sich leisten kann) oder er wird zwangsweise das Hobby aufgeben/ reduzieren, weil er nie wirklich Freude dabei empfinden kann.

LG
Frederica
 
Ist das Propagieren der Einsicht, dass der Fotograf das Bild macht, nicht die Kamera, nicht eigentlich ein einseitig betrachteter Luxusstandpunkt?

Kein Luxusstandpunkt, aber auch nur die halbe Wahrheit. Ohne Kamera kein Bild...
Aber solange das:
Die Gestaltungsmöglichkeiten liegen in der Fotografie weitgehend außerhalb der Kamera. Position, Einstellgröße, Licht, Zeitpunkt …
Aufgabe des Fotografen bleibt, sind das die grundlegenden (weil von der Kamera unabhängigen) Faktoren.

Freude an der Fotografie kommt aus gelungenen Bildern. Wenn die Benutzung des Geräts als Lustgewinn im Vordergrund steht, dann hat das wohl mit Fotografie wenig zu tun …

Erlaubt ist, was gefällt. ;)
Nicht alles muss sich lohnen - Privileg des Amateurs.
 
Ich habe immerzu den Eindruck, die Forderung, sich doch mit sehr einfachem Equipment zu begnügen, und sich auf die Arbeit zu konzentrieren, die einem die Kamera nicht abnehmen kann, kommt denjenigen am besten über die Lippen, die an Equipment sehr fancy ausgestattet sind, gestandenen Fotografen, die schon alles in der Hand hatten, schon an allem ihre Freude haben durften.

Ich werde sicher nicht von irgendjemandem fordern, sich mit guenstigem Equipment zu begnuegen, jeder kann mit seinem Geld machen, was er / sie will. Ich werde hoechstens dazu raten, das Geld anders einzusetzen oder eben erst spaeter, wenn man besser weiss, was man will. Die Aussage ist meist doch eher, dass gute Bilder kein gutes Equipment benoetigen. Diese Aussage kann man erst dann wirklich treffen, wenn man beides hat oder besessen hat.

Desweiteren sind diejenigen, die in der Fotografie weit kommen, haeufig (aber nicht immer) auch einfach so angefressen von der Fotografie im Allgemeinen, dass sie auch entsprechend bereit sind, dafuer Geld auf den Tisch zu legen - fuer teils eher kleine Verbesserungen.

Ob ich ein "gestandener Fotograf" bin, kann ich nicht beurteilen ;).


Aber ist es nicht gerade der Unvermögende mit drögen Motiven, der eine dicke Kamera braucht, um Freude an der Fotografie zu haben? Die wunderschöne Ingenieurs- und Handwerkskunst, die in einer guten Kamera steckt, das hochwertige Material, die größere Gestaltungsmöglichkeit, die hohe Abbildungsqualität.

Kommt darauf an, was man will - Fotos oder Kameras. Wenn einem die Technik wichtig ist, die Fotos aber nicht so, sollte man in die Technik investieren und seinen Spass daran haben. Sind einem die Fotos wichtig, sollte man dafuer sorgen, dass man keine droegen Motive hat ;). Gute Motive gibt es fast ueberall, man muss sie nur finden. Gute Motive, die einen reizen, gibt es vielleicht nicht ueberall, dann muss man mal in den Urlaub fahren ;).

Wunderschoene Ingenieurskunst kannst Du auch heute guenstig haben, eine alte 5D Mark I oder eine D300 zum Beispiel. Gestaltungsmoeglichkeiten mit einer guenstigen Festbrennweite? Ziemlich gross. Auch die Einsteigerkameras sind ja meist alles andere als miese Ingenieurskunst.

Wenn man ohne teure Kameras keinen Spass an der Fotografie hat, hat man aber vielleicht auch einfach das falsche Hobby. Ich ueberlege momentan, mir eine Sony DSC-RX100 III oder eventuell eine leichte DX-DSLR mit 18-55er zu kaufen, damit waere ich gestaltungstechnisch meiner aktuellen Kamera deutlich unterlegen. Spass an der Fotografie haette ich trotzdem.


Gebt Ihr den Rat zu einfachem Equipment, weil Ihr das Gefühl habt, früher mehr oder schneller gelernt zu haben, wenn Ihr länger einfaches Equipment gehabt hättet?

Es kommt darauf an. Es gibt immer wieder die, die viel Geld ausgeben, aber ungezielt. Das ist dann - nun ja, oft wenig zielfuehrend.

Wenn jemand sagt: Ich will eine D800 und ein Sigma 35/1.4 kaufen fuer Landschafts- und Personenfotografie, dann wuerde ich ihm sagen: "Du scheinst zu wissen, was Du willst, und von beidem kann ich Dir schwerlich abraten - hab Spass damit". Wenn jemand sagt "Ich hab im wesentlichen nicht so viel Ahnung von Fotografie, ich will alles moegliche fotografieren und dachte, ich kauf mal eine D810 + 28-300", dann... naja. Vielleicht noch mal nachdenken ;).

Ich wusste was ich will und hab mir eine D80 (DX) + 28-75/2.8 (Tamron) gekauft. War eine gute Entscheidung, habe sehr viel gelernt.
 
Die sagen dann den Neulingen, die große Augen kriegen beim Anblick einer tollen Kamera, dass sie die Kamera gar nicht weiterbringt, erst mal lernen sollen, halbwegs ansehliche Fotos zu machen.
Da bin ich wohl falsch in das Thema rein gerutscht und hatte das "Pech", gleich beim ersten Fotoeinsatz mal so eine angebliches Luxusgerät nutzen zu dürfen. Zu dem Zeitpunkt fehlte mir zwar noch die Erfahrung, dieses auch nur ansatzweise ausnutzen zu können. Aber der Vergleich zu meiner Kamera (auch aus heutiger Preissicht für viele eher schon im oberen Preissegment angesiedelt, aber immer noch nur 1/3 so teuer wie das Arbeitsgerät meines Bekannten) war auch da schon mehr wie deutlich.

Gebt Ihr den Rat zu einfachem Equipment, weil Ihr das Gefühl habt, früher mehr oder schneller gelernt zu haben, wenn Ihr länger einfaches Equipment gehabt hättet?
Persönlich hätte ich schneller und vor allem mit bedeutend weniger Frust gelernt, wenn ich gleich das Geld für die bessere Technik ausgegeben hätte. Dann hätte ich mich nämlich schon viel früher auf die Motive konzentrieren können anstatt mich Jahrelang überwiegend mit den Limitierungen der Technik in Kombination mit meinen nicht beliebig erweiterbaren Fähigkeiten beschäftigen zu müssen.

Eas Ratschläge für andere betrifft, so kommt es wohl eher auf das Ziel und die Möglichkeiten des Ratsuchenden an. Selbst in dem Bereich der Fotogrfie, in dem ich mich auskenne, würde ich keinem Anfänger meine aktuelle Hauptkamera empfehlen. Im reinen (aktuellen) Einsteigerbereich wären die Empfehlungen aber noch nicht einmal, wenn die finanziellen Möglichkeiten beschränkt wären. Ich würde z.B. jederzeit (für überwiegenden Sporteinsatz) zu einer gebrauchten D300 anstatt einer D3x00/D5x00 oder D7000 raten.

Wird man saturiert und verliert motivische Neugierde, wenn man den Spaß schon in der Hand hält?
Ich verliere dort nichts (und das schon seit Jahren), ganz im Gegenteil. Ich kenne mittlerweile meine Grenzen und auch meinen Unlust, diese mit großem Aufwand nur auf Grund von ein "paar gesparten Euros" ein wenig erweitern zu müssen.

Aber Technik war für mich noch nie Luxus (weder im Hobby noch im Beruf), sondern ein mehr oder weniger notwendiges Übel, um gewisse Ergebnisse erreichen zu können. Einzig die Erkenntnis, mich insb. in meinem Hobby lieber auf die Motive zu konzentrieren und für mehr Spaß am Hobby auch Geld in die Hand zu nehmen, hat viel zu lange gedauert.

Wenn man ohne teure Kameras keinen Spass an der Fotografie hat, hat man aber vielleicht auch einfach das falsche Hobby.
Oder man ist einfach zu der Erkenntnis gekommen, daß man für die Motive, die einen interessieren in Kombination mit dem eigenen Können lieber Geld in die Technik steckt, um dann mehr Spaß an den Ergebnissen zu haben.
 
[…] erst mal müsste man definieren, was "einfaches Equipment" ist […]
fast. Erst einmal müsste man definieren, was « eine Fotografie » ist. Denn es gibt einen Grund, warum « Fotografen » selbst mit einer Legokamera ordentliche Bilder hinbekommen. Bildaufbau und trallala … und dann irgendwann danach können wir mal anfangen, den elektronischen schwarzweissgoldroten Wunderkrempel zu diskutieren.
Ein ordentliches Bild ist ein ordentliches Bild,w ar ein ordentliches Bild, wird immer ein ordentliches Bild sein und wird durch die technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit nur noch besser. Gute Optik ist eigentlich nach wie vor Satz, die Kamera nimmt uns eine Menge Arbeit ab, heute. Aber das Ding hat immer noch keinen Plan von Gestaltung etc. .
Wie oben schon : Technik ist zweitrangig. Und ich geh absolut mit f:11 überein, dass der Griff nach dem tolleren Equipment « für ein tolles Bild » oftmals der falsche und damit vergeblich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder man ist einfach zu der Erkenntnis gekommen, daß man für die Motive, die einen interessieren in Kombination mit dem eigenen Können lieber Geld in die Technik steckt, um dann mehr Spaß an den Ergebnissen zu haben.

Oder das. Deswegen sagte ich ja auch "vielleicht". Es gibt immer solche und solche Faelle. Die, die eigentlich kein Geld haben, sich aber unbedingt eine FX-Kamera fuer Architekturfotografie kaufen muessen (wegen des Rauschens), T/S-Objektive aber total unpraktisch finden (kein AF, ohne Stativ kaum brauchbar), und die, die gerne in bester Qualitaet Sport fotografieren wollen und dafuer auf eine 1er + 70-200/2.8 oder schnelle Festbrennweiten kaufen (und es sich vielleicht auch problemlos leisten koennen).

Ersteres ist eher ein Fall von "willst Du darueber vielleicht noch mal nachdenken?", zweiteres ein Fall von "wenn Du weisst was Du tust, viel Spass - geniales Equipment".

Leuten, die ohne Plan viel Geld (evtl. mehr, als sie sich leisten koennen) in teures Equipment stecken, werde ich auch weiterhin raten, darueber vielleicht noch mal nachzudenken ;). Vor allem wenn es um Bereiche geht, wo z.B. ein schneller AF eh nicht so wichtig ist.
 
Vielen Dank für Eure Antworten - da steckt ja viel drin!

Ich bin Fan von Modefotografie. Da ist es ja ganz oft so, dass das Motiv an sich doch recht banal ist, und das Foto eine Ästhetisierung erfährt eigentlich durch zwei Sachen hauptsächlich: erstens durchs Licht, zweitens mit Gestaltungsmitteln der Kamera.

Mal ein Beispiel, die Tage gesehen: Oskar Roehler im Interview mit 'Andy Warhol's Interview', Stefan Milev macht Fotos dazu. Roehler hat mal eine Brille von Tom Ford, mal ein Hemd von Dries van Noten an - ansonsten sitzt und steht er da rum, und macht halt sein Oskar-Roehler-Gesicht:

http://stefanmilev.blogspot.de/2013/02/oskar-roehler-by-stefan-milev.html

Finde die Bilder unglaublich toll. Wären sie mit einem iPhone geschossen, hätte ich sie wahrscheinlich nicht lange in Erinnerung behalten. Die Textur und die Rahmung des Films, die tollen Schärfeverläufe und Farben - kann ich mich gar nicht satt dran sehen.

Nur, um noch mal verständlicher zu machen, was mich bewegt an der Fragestellung. Aber ich höre und verstehe Euch - danke für Eure Antworten!
 
Aber ist es nicht gerade der Unvermögende mit drögen Motiven, der eine dicke Kamera braucht, um Freude an der Fotografie zu haben?
Er hat dann aber keine Freude an der Fotografie, sondern nur an der Technik. Und diese Freude ist vergänglich, die heute noch "dicke" Kamera ist morgen schon Alteisen ...

Und das sollte man durchaus auch vermitteln, selbst wenn es in einem Fototechnikforum etwas deplaziert wirkt.

Was natürlich nicht bedeuten soll, daß es nicht auch rein technische Disziplinen in der Fotografie gibt, die entsprechend technisches Rüstzeug erfordern.
 
Zuletzt bearbeitet:
5D + 50/1.8 oder D700 + 50/1.8 duerften inzwischen beide fuer deutlich unter 1000 EUR zu bekommen sein. Wenn man weiss, was man will, kann man sich darauf fokussieren. Und kommt damit schon sehr weit. Vielleicht reicht in dem Fall sogar schon eine DX-Kamera und ein 35er, koennte gut sein.

Die Fotos sind einerseits freigestellt, andererseits stark bearbeitet. Ich kann nicht sehen, aus welcher Kamera sie kommen. Irgendwas mit grossem Sensor und lichtstarkem Objektiv.

Dass wir hier mit dem iFön vergleichen, war mir nicht klar.

Er hat dann aber keine Freude an der Fotografie, sondern nur an der Technik. Und diese Freude ist vergänglich, die heute noch "dicke" Kamera ist morgen schon Alteisen ...

Und das sollte man durchaus auch vermitteln, selbst wenn es in einem Fototechnikforum etwas deplaziert wirkt.

:top:
 
[…] zweitens mit Gestaltungsmitteln der Kamera[…] Die Textur und die Rahmung des Films, die tollen Schärfeverläufe und Farben - kann ich mich gar nicht satt dran sehen. […|
Halt, halt ! Das sind in erster Linie der Film und seine Entwicklung incl. Dukaarbeit. Nicht mehr, nicht weniger. Wenns denn klassisch mit Film gemacht wurde. Ich lehn mich mal weit raus und sag : Ne Brownie reicht.
 
Mein Tipp wäre jetzt Polaroid 600 SE - wobei ich nicht weiß, woher die starke Unschärfe auf dem Farbbild kommt.

EDIT: freelensing vielleicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
erstens durchs Licht, zweitens mit Gestaltungsmitteln der Kamera.
Wobei ich mich bei den Bildern schon frage, was davon Licht, was die Technik der Kamera und was Nachbearbeitung ist.

Nur, um noch mal verständlicher zu machen, was mich bewegt an der Fragestellung.
So ganz verstehe ich Dich jetzt immer noch nicht. Vieleicht mag ja die Kamera in dem Fall egal sein (obwohl Du dieses ja mit dem Vergleich zum IPhone schon selber bezweifelst). Hätte also der Fotograf ähnliche Bilder auch mit einer Einsteiger (Crop-)DSLR +Kitobjektiv aufnehmen können?

Falls ja, dann wäre in dem Fall (oder allgemeiner bei solchen Motiven) eine "besondere Kamera" (was auch immer das sein soll, alles abseits von Einsteigerkameras, alles ab einem gewissen Preis, unabhängig von Neu- oder Gebracuihtgerät, zählen dazu auch entsprechende Objektive) wirklich nur reiner Luxus. Aber falls nein, dann wäre sie schlicht ein nötiges Hilfsmittel für "solche" Bilder.
 

So eine Ziehharmonikar? :)

[...]
So ganz verstehe ich Dich jetzt immer noch nicht. Vieleicht mag ja die Kamera in dem Fall egal sein [...]

Nein, bin ja bei Dir und wage die Behauptung: die Kamera ist nicht egal.

Wobei sich natürlich durch die Digitalisierung preislich einiges relativiert hat. Aber eine Hasselblad 500 und eine Polaroid 600 kosten immer noch deutlich mehr als eine Porst 35mm. Die zuerst genannten sind das, was ich unter einer 'besonderen' Kamera verstehe, z. B./ u. a.
 
Wieder mal: Es kommt darauf an, was man fotografieren kann. Je nachdem, was der Fragesteller fotografieren will, kann es sein, dass es mit vielen, auch guenstigen Kameras geht, z.B. dann wenn man keine Freistellung und keine schnellen Verschlusszeiten braucht. Fuer Landschaftsfotografie (ohne Sternenhimmel und sonstige Spezialfaelle) reicht oft eine guenstige DX-Kamera + Kitobjektiv, evtl. noch ein WW und Stativ dazu. Oder eine Kompakte. Fuer freigestellte Portraits nicht.

Der Hinweis "Du brauchst keine gute Kamera um gute Fotos zu machen" kann also sehr sinnvoll sein. Muss er aber nicht.
 
zweitens mit Gestaltungsmitteln der Kamera.
:confused:
Zeit und Blende ist bei einer 50€-Kamera dasselbe wie bei einer 5000€-Kamera. Von den Gestaltungsmöglichkeiten her gibt es da keinen Unterschied.
Eine teurere Kamera hat vielleicht einen besseren Bildsensor, schnelleren Autofokus oder mehr Rechenpower, was es ermöglicht, einfacher an technisch saubere Bilder zu gelangen, aber eines hat sie ganz gewiss nicht: mehr Gestaltungmöglichkeiten.
In die richtige Richtung musst Du die Kamera schon selber halten.
 
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