Ich habe den ersten Beitrag editiert und noch ein Bild von den Kombis + Gewicht 5D + Sigma hinzugefügt.
Weil ein Vergleich nur bei gleicher Größe Sinn macht!
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Wenn du die Größe nicht anpasst und nur 100%-Ansichten vergleichst wird eine 5DMK1 von 2005 mit 12MP + 24-70 immer gegen eine Nikon D810 (36MP) mit 24-70 gewinnen.
Ich kann dir aber versichern dass die Nikon in der Praxis besser ist
Das Runterrechnen macht schon einen Sinn. Allerdings holt man sich durch die Software eine weitere systematische Fehlerquelle rein.
Zum einen gewinnt man Schärfe, weil unscharfe Bereiche verkleinert werden. Das ist dieses typische Kopfportrait-mit-Blende-1.8-Syndrom an KB, weil bei einer Ausgabegröße von 800x600px die unscharfe Nasenspitze gar nicht auffällt.
Zum anderen verliert man Schärfe an harten Kontrastkanten, weil schlimmstenfalls ein weißer und ein schwarzer Pixel zu einem grauen zusammengefasst werden.
Was im Endeffekt überwiegt ist motivabhängig und sollte optimalerweise beim Schärfen für die Ausgabe berücksichtigt werden.
Was man dann letztlich miteinander vergleicht, ist dann schon etwas fragwürdig.
Und die Canon - Sigma Kombi auf F5.6 abblenden macht imho auch keinen Sinn.
Ich schlepp doch keine KB-Tele-Kombi durch die Gegend um sie dann abzublenden und somit auf die Vorzüge von KB im Telebereich zum größten Teil zu verzichten (Freistellung Hauptmotiv, Verschlusszeiten bei Bewegung, Bildrauschen usw...).
Im WW-Bereich Landschaft oder so sieht es natürlich anders aus. Da macht abblenden ja durchaus Sinn (Kleinvogel im Telebereich evt. auch).
Ich finde gerade im Telebereich macht das erheblich Sinn, weil der Schärfebereich deutlich kleiner wird. Mich würde z.B. interessieren, ob die unscharfen Füße des Storchs am KB damit zusammenhängen, ob das 120-300mm am Rand bei Offenblende zu wünschen übrig lässt, oder ob der Schärfebereich nicht ausreichend war.
Aus diesem Grund wäre eigentlich beides - der Vergleich bei Blende 2.8 und abgeblendet auf 5.6 - interessant gewesen.
Versteh mich nicht falsch. Ich meine das gar nicht böse. Es ist nur so, dass wahrscheinlich jeder Vergleich irgendwie angreifbar ist. Dann kommt immer noch das böse Ä-Wort hinzu, dass einem in die Suppe spuckt
Bei dem Schildmotiv ist mir aufgefallen, dass das Sigma ein Problem in der linken unteren Ecke hat. Generell erscheint mir das Sigma in der Bildmitte geringfügig schärfer, während das Oly 40-150mm an den Rändern die Nase vorn hat.
Die Storchbilder finde ich ein ganz nettes Beispiel dafür, dass mehr Freistellung nicht notwendigerweise besser ist. Ich finde das Gestrüpp hinter dem Storch mit dem Sigma grauenvoll. Beim Oly ist der Bereich noch einigermaßen scharf, was in dem Fall besser ist. Der Storch im Hintergrund ist aber auch beim Oly ausreichend unscharf, um nicht mehr abzulenken.
Das ist mir beim 40-150mm Oly allerdings auch schon bei den Beispielbildern in den anderen Threads aufgefallen: das Objektiv kommt - für meinen Geschmack - relativ gut mit unruhigen Hintergründen klar.
Fürs Bildergucken finde ich die Motive gar nicht schlecht
riddermark