Ganz oft wird vergessen, das Fotografieren echte Maloche ist. Erst recht wenn man wirklich gute Bilder produzieren will. Dazu gehört dann auch eine entsprechende (evtl redundante) Ausrüstung die einiges auf die Waage bringt.
Leider gibt es genügend Leute, die meinen, das funktioniert auch im Umkehrschluss.
Ich denke, das es einen Trend zu kleineren Ausrüstungen gibt, anders wären die Zuwächse bei den Spiegellosen kaum zu erklären. Es gibt aber eben auch einen umgekehrten Trend, was die Modellanzahl bei den KB-Kameras belegt. durch beides wird das Angebot doch nur bereichert - also kann man sich doch darüber freuen.
Ich habe mich für die Spiegellosen entschieden, da ich eine leichtere Ausrüstung mit trotzdem hochqualitativen Primes haben wollte und die Größe der alten analogen Gehäuse (Canon A-1 oder Nikon FE ...) mir eigentlich nach wie vor am Liebsten ist. Außerdem gibt es in diesem Bereich einfach ein paar Schmankerl, die ich bei den DSLR entweder gar nicht, oder nur bei Gehäusen jenseits der 2.000€-Marke finde. Man muss ja weder einen Sucher mögen, der Highlights und Tiefen korrekt anzeigt und bei dem ich per Sucherlupe präzise manuell fokussieren kann, man muss auch kein AF-System mit einer präzisen Gesichtserkennung samt Fokussierung auf das vordere Auge mögen etc. Ich tue es nun mal.
Außerdem - um zur Größe zurückzukommen - schätze ich es, dass ich bei meiner Kamera die Wahl habe, sie klein und ohne Griff zu nutzen oder je nach Aufgabe um einen Landschaftsgriff oder einen Griff mit Hochformatteil zu erweitern.
Einen anderen Punkt finde ich in der Diskussion aber auch bedenkenswert: Die Wirkung der Fotoausrüstung auf die Umgebung. Da kann manchmal eine groß "professionelle" Kamera wirkungsvoller sein - vielleicht, um Auftraggeber zu beeindrucken -, oft ist aber gerade ein kleine und unauffällige Kamera die sinnvollere Lösung.
Gruß
Hans