Auch nach jetzt einigem Training mit MFT-Optiken und dem (inzwischen erworbenen) 50-200 SWD an der E-M1 komme ich zu dem Schluss, dass meine GH3 deutlich besser arbeitet als die E-M1. Die Olympus hinkt häufiger hinterher (ja auch mit schneller Sucherfrequenz ;oP ), während bei der GH3 ein sauber gezieltes Foto fast immer sitzt (was erheblich leichter ist dank Fokusfeld). Selbst wenn man damit rechnen muss, dass die Frequenz der GH3 etwas tiefer liegt als bei der E-M1, komme ich unterm Strich auch bei extremen Bedingungen mit deutlich weniger Ausschuss zurück als mit der Olympus.
Abgesehen davon ist es tatsächlich so, dass die Auslöserate der GH3 mit Fokuspriorität sehr stark davon abhängt was und wann man fotografiert. Mit einem hellen Hund (ich hatte es schonmal geschrieben) ist sie nah an den 4B/Sek und löst ohne Stottern aus, bei meinen Testserien (ein paar dutzend Seiten vorher in diesem Thread) mit meinem schwarzen Hund bei mäßigem Licht (ISO1600-3200) geht die Geschwindigkeit tatsächlich auf 2-3B/Sek zurück. Bei seitwärts laufenden Hunden (siehe die S-Kurve etwas weiter vorne im Thread, die ich getestet habe) ist das allerdings egal, da ist der Kontrast stark genug für 4 B/Sek.
Insgesamt liegt für mich auch weiterhin die Panasonic vorne. Insbesondere mit dünnen Schärfentiefen (ich fotografiere viel mit dem 75er auch bei Offenblende) liegt sie für mich DEUTLICH vor der Olympus. Warum ich die E-M1 trotzdem häufig mitnehme? Weil sie etwas kleiner und kompakter ist oder weil mir das 50-200 SWD von Flexibilität und Bildqualität als flottes, flexibles Tele sehr zusagt, wenn ich es brauche (dann natürlich nicht mehr klein und kompakt).
Dennoch: Wer sicher und frustfrei zum Ziel kommen möchte, der nimmt (meiner Meinung nach) eine GH3 und nicht eine E-M1. (Wohlgemerkt nur was den C-AF angeht, ansonsten hat die Olympus durchaus Vorteile, die definitiv gegen die GH3 sprechen, wie z.B. der IBIS, der Sucher und ähnliches)