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heiko2005 schrieb:Also ich finde das es die Aufgabe eines Fotografen ist, die Realität abzubilden.
Ich bin ein Freund der Realität.
sehr schön gesagt.Sa.Cas. schrieb:(...) In irgendeinem Fotomagazin war z.B. vor kurzem ein Bild des Aktspezialisten Andreas Bitesnich abgebildet, in dem er ein extremes Weitwinkel verwendet hat und das sah einfach fantsastisch aus!
Mein Problem mit der verschwenderisch eingesetzten EBV ist nur, dass anscheinend, wie hier schon angesprochen, viele meinen, man fabriziere Kunst, indem man ein paar Effekte übers Bild laufen lässt. Dabei werden die klassischen Regeln der Bildgestaltung total aussen vor gelassen oder man hat sich gar nicht damit beschäftigt. Diese sind aber seit jeher nötig, um ein - gemaltes wie fotografiertes - Bild für den Betrachter interessant zu machen. Und rauskommen tut dann meist nur bodenloser Schrott
ja, da müssten wir einen neuen Thread aufmachenSa.Cas. schrieb:(...) Aber der Unterschied zwischen Fotokunst und Reportagefotografie wär dann wahrscheinlich nochmal ein anderes, seitenfüllendes Thema. (...)
DerPhotograph schrieb:(...) Mein Vorschlag: Ein gutes Bild braucht eine Aussage, die den Betrachter anspricht. Wie diese umgesetzt wird, sei der persönlichen Freiheit des Fotografen überlassen.
fantomas schrieb:Was verstehst du dann unter Realität? Die Wahl der Brennweite und der Blende hilft mir die Aufmerksamkeit auf einen Teil der Realität zu richten, um diesen besonders hervorzuheben.
gruss
Geht mir genauso. Das interessante an der gestalterischen Fotografie ist doch, die Sichtweise eines anderen Menschen zu sehen. Im weiteren Sinn ist die Fotografie nicht anderes als ein Kommunikationsmittel. Und im Realen Leben ist es auch uninteressant, wenn jemand nur Zahlen und Fakten runterbetet, ohne damit eine Aussage zu verbinden.Nightstalker schrieb:Mir auch, ich persönlich lege wenig Wert auf "die Realität"
Das lässt sich sicher auf bestimmte Situationen anwenden; ich bevorzuge eher eine globale Sicht der Dinge. Ich sehe aber insgesamt die Wahrnehmung als Teil der Realität. Auch als Fotograf ist man Teil der Realität, auf einige Bilder ist es dadurch enthalten, dass Menschen eine bestimmte Haltung einnehmen wenn sie den Fotograf merken anders als StreetShootings wo die Modelle in der Regel nichts mitbekommen.LGW schrieb:"Realität ist eine Frage der Wahrnehmung"...
goorooj schrieb:ich höre bei bildbesprechungen immer "unscharf", "verfremdet durch EBV" etc.
ist es nicht mehr die aufgabe eines bildes einen bestimmten eindruck zu erwecken, auch durch hervorheben diverser eigenheiten / farben etc.?
war es nicht schon analoge verfremdung wenn ich in einem bild auf die farben ganz verzichte und nur schwarzweiss fotografiere? ganz zu schweigen von analogen stilmitteln wie photopolymer-gravuren, flüssigen emulsionen und cyanotypen.
man hört dann zu entsprechenden digitalen bildern immer so dinge wie "wohl ein schlechtes bild durch EBV zu retten versucht" oder ähnliches, irgendwie redet jeder nur noch davon möglichst scharfe bilder mit möglichst naturgetreuen farben zu machen.
da würde mich mal eure meinung dazu interessieren.
eben. genau das.groppi72 schrieb:(...) Das fängt mal an beim Film, hängt dann weiter ab von der verwendeten Chemie und ergibt im Zusammenhang mit verschiedenem Papier Tausende verschiedene Farbtöne etc. Der Einfluss des Labors ist dabei auch noch entscheidend. Bei Billigkopien wird jeweils das erste Foto angepasst bezüglich Farbstich, Transparenzprüfung (in etwa Tonwertkorrektur) und Kontrast. Die restlichen Fotos werden dann mit den Referenzinstellungen des ersten Fotos vergrössert. Bei teuren Vergrösserungen (ich meine die Erstkopie vom Negativ) wird jedes Foto einzeln angepasst. (...)
aber - jeder wie er will, versteht sich!kapege.de schrieb:Ich mag keine nachbearbeiteten Fotos.
Fast alle Bilder, die ich mache, behalte ich so, wie sie sind. (...)
Ich denke, wir sollten mit der Wortspielerei aufhören. Es ist allen Klar, dass mit Nachberabeitung oder Bearbeitung, Veränderungen an der Kamera- oder Konverterausgabe gemeint ist. Man könnte sagen, in Kamera und Konverter findet die EBV ( nach meiner Ansicht) statt und alles was danach kommt würde ich dann EBB nennen (auch wenn technisch gesehen die Vorgänge ähnlich).sokol schrieb:übrigens, @kapege.de: wenn du nicht (bzw. eben kaum) nachbearbeitest, dann nehme ich wohl an, du fotografierst in JPEG?
das ist dann nämlich auch schon eine "Nachbearbeitung", wenn auch "nur" die kamerainterne RAW-Bearbeitung; das ist dann schon nicht mehr das Original, oder?
allein die RAW-Entwicklung ist ja schon Bearbeitung genug
kapege.de schrieb:Ich mag keine nachbearbeiteten Fotos.
Fast alle Bilder, die ich mache, behalte ich so, wie sie sind. Selten mal, dass ich Helligkeit und Kontrast anpasse oder Ausschnitte wähle. Öfter mal nehme ich Ausschnitte von Fotos, die ich mit meinem 12-24er mache (s.u.). Da habe ich dann gleich ein schönes Panoramabild ohne viel Vordergrund und Himmel. Sonst gefallen mir meine Bilder so, wie ich sie mache.
Manchmal sehe ich ein Motiv, setze an und betrachte es durch den Sucher und mache dann kein Bild, weil die Stimmung oder das Empfinden, das ich mit dem Bild verbinde, im Bild selber einfach nicht "rüberkommt". Meine Bilder sollen ja - hauptsächlich mir - eine Situation so zeigen, wie ich sie im Moment des Auslösens empfunden habe. Gefühl und Objektivität in Einklang zu bringen, das ist mein Ziel; das Bild soll auch eine Stimmung transportieren, nicht nur "etwas" abbilden. Das ist für mich die Fotokunst. Mit Fotoschopp und Co. umgehen mag zwar auch eine Kunst sein, aber für mich ist es die Authentizität des Augenblicks, die zählt. Was ihr auf meinen Bildern seht, ist tatsächlich genau so gewesen, da ist (abgesehen vom gewählten Ausschnitt) nichts gefälscht.
das ist schon klar, unter Nachbearbeitung meint man gewöhnlich das, was man am PC macht, aber wenn man mit RAW fotografiert, dann macht man alles am PC, während bei JPEG schon in der Kamera tiefgreifende Eingriffe in die JPEG-Konvertierung möglich sind (da gibt es natürlich Unterschiede, bei manchen DSLRs mehr, bei anderen weniger)fantomas schrieb:Ich denke, wir sollten mit der Wortspielerei aufhören. Es ist allen Klar, dass mit Nachberabeitung oder Bearbeitung, Veränderungen an der Kamera- oder Konverterausgabe gemeint ist. (...)