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Frage zum Thema Schärfentiefe

Chemi87

Themenersteller
Hey,

muss mich mal wieder an euch wenden. Ich kapier das mit der Schärfentiefe einfach nicht. Hab schon fleißig im Buch und ein paar Sachen im Internet gelesen, aber irgendwie will mir das nicht in den Kopf. Vorallem was das mit der Hyperfokalen Distanz angeht, das blick ich garnicht.

Das Problem ist schon das ich nicht verstehe was unter Ebene gemeint ist, weil ich schon gelesen habe, das was auf einer Ebene ist wird scharf, aber was ist eine Ebene beim fotografieren? Kann mir das nur so vorstellen, das wenn ich zb. 3 Bäume habe und die stehen unterschiedlich weit weg von mir, ich den mittleren Baum anfokussiere, alles was auf der gleichen höhe von dem Baum ist, auch scharf wird. Der Baum davor und dahinter bleiben aber unscharf. Ist das eine Ebene?

Bis jetzt habe ich immer bei Bildern die komplett scharf werden sollten, eine Blende von 9-11 genommen, aber hab auch hier im Forum schon Bilder gesehen die bei Blende 5,6 scharf waren. Versteh ich irgendwie nicht.

Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen oder ein Link senden wo das einfach erklärt wird?

Gruß Chemi87
 
Das Problem ist schon das ich nicht verstehe was unter Ebene gemeint ist, weil ich schon gelesen habe, das was auf einer Ebene ist wird scharf, aber was ist eine Ebene beim fotografieren?

Die Ebene, an der sich alles ausrichtet, ist Dein Sensor. Die Fokusebene ist dann eine Ebene parallel zum Sensor, deren Mitte (auf der verlängerten Objektivachse) in der Fokussierentfernung liegt. In Wirklichkeit ist diese Ebene meistens nicht ganz eben, sondern gekrümmt, aber das ist erstmal egal.


Gruß, Matthias
 
Genau, vereinfacht angenommen sollte alles, was sich in der gleichen Ebene (parallel zum Sensor) wie der Baum befindet, auf den Du scharfgestellt hast, optimal (im Rahmen der Möglichkeiten) scharf sein.
Alles, was sich davor oder dahinter befindet, wird um so unschärfer abgebildet, je weiter es von dieser Ebene entfernt ist.
Je nach Sehschärfe, Bildgröße und Betrachtungsabstand können wir leichte Unschärfen noch nicht erkennen, deswegen wirkt auch ein Bereich vor und hinter der Fokusebene noch akzeptabel (hängt von den Ansprüchen ab) scharf.
Die Fokusdistanz, bei der die akzeptable Schärfe bis Unendlich reicht, ist die hyperfokale Distanz.
Wie schnell die Unschärfe ansteigt und wie groß demnach dieser so gerade noch scharfe Bereich ist, hängt neben der Blende auch von Fokusdistanz und Brennweite ab.
 
Danke schonmal für eure Hilfe und dem Link. Hab mal was vorbereitet, vielleicht kann man das daran besser erklären, bzw. vielleicht hab ich das ja jetzt schon richtig erklärt.

Erklärung zum Bild.

Die bunten Punkte sollen die Bäume sein, der schwarze Punkt ist die Kamera und die grauen Linien meine Vorstellung von der Ebene. Das Bild ist sozusagen von oben (draufsicht) gemacht.

Ich fokussiere den Baum in der Mitte (grüner Punkt). Aufgrund der gewählten Blende ist jetzt die Ebene (graue Linien) leicht vor und hinter dem Baum. Wenn ich jetzt eine andere Blende wählen würde, würde sich die Ebene verschieben. Ist das richtig so oder wo hab ich ein Denkfehler.

Das Bild darf gerne umgezeichnet werden um es anders bzw. richtig zu erklären.

Gruß Chemi87
 
Ah ok, stimmt, stehe ja nicht komplett gerade vorm Baum. Also wäre meine Überlegung aber soweit richtig?
Wenn das Bild jetzt zb. mit Blende 5,6 gemacht ist und ich jetzt 9 wähle, verschiebt sich dann die Ebene sowohl nach vorne (zum gelben Punkt) und nach hinten (zum roten Punkt)? Oder verschiebt sich das nur in eine Richtung?

Gruß Chemi87
 
Eine Ebene als zweidimensionales Objekt hat keine Ausdehnung nach vorne oder hinten.

Wirklich scharf ist es nur auf der Fokus-Ebene, davor und dahinter gibt es einen Bereich, in dem die Unschärfe noch in einem gewissen Rahmen ist, der vom Auge noch nicht als Unscharf wahrgenommen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah ok, stimmt, stehe ja nicht komplett gerade vorm Baum. Also wäre meine Überlegung aber soweit richtig?
Wenn das Bild jetzt zb. mit Blende 5,6 gemacht ist und ich jetzt 9 wähle, verschiebt sich dann die Ebene sowohl nach vorne (zum gelben Punkt) und nach hinten (zum roten Punkt)? Oder verschiebt sich das nur in eine Richtung?

Die Fokusebene bleibt wo sie ist, aber der noch akzeptabel scharfe Bereich wird beim Abblenden größer (in beide Richtungen).
 
Super, jetzt wird mir das endlich mal klarer. Kann mir jetzt noch einer erklären wie sich das Bild bzw. die Schärfentiefe bei unterschiedlichen Blenden verhalten würde?
 
Danke PeterRT, warst schneller. Dann hab ich das jetzt wenigstens mal verstanden.
Kann man anhand des Bildes auch das mit der Hyperfokalen Distanz erklären? Also ich hab an meinem Objektiv, ne Entfernungsanzeige, abr weiß im Moment noch nicht was ich damit mit anfangen soll.
 
Die Hyperfokaldistanz ist die Fokuseinstellung, bei dem das hintere Ende der Schärfentiefe bis zum "unendlichen" reicht, also alles ab der halben Entfernung der Hyperfokaldistanz bis zum sehr weit entfernten Hintergrund "scharf" ierscheint.

Das alles ist natürlich extrem davon abhängig, wie du das Bild betrachtest. Die ganzen Rechner, die du im Internet findest, rechnen mit einem "normalem" Betrachtungsabstand, der geht davon aus, dass du das Bild im Abstand seiner Diagonalen anguckst.

Wenn du jetzt nahe rangehst, fallen dir die kleinen Unschärfen auf, die Schärfentiefe erscheint dir geringer als vorher.

Deswegen ist die Schärfentiefe keine fixe Größe, sondern ist davon abhängig, was du für Ansprüche ans Bild stellst. In der 100% Ansicht am Rechner wird das Bild auch im Beriech der eigentlichen Schärfentiefe unscharf aussehen, dafür aber auf bei einem kleinen Ausdruck auch darüber hinaus.

Die entscheidende Größe ist da der sogenannte maximal zulässige Zerstreuungskreis. Dieser gibt an, wie groß das Bild eines Punktes werden darf, bevor man ihn als unscharf ansieht.
 
Danke PeterRT, warst schneller. Dann hab ich das jetzt wenigstens mal verstanden.
Kann man anhand des Bildes auch das mit der Hyperfokalen Distanz erklären? Also ich hab an meinem Objektiv, ne Entfernungsanzeige, abr weiß im Moment noch nicht was ich damit mit anfangen soll.

Die Entfernungsskala ist der Abstand zur Fokusebene (also zum grünen Baum).
Wenn die Entfernung zum grünen Baum größer als die hyperfokale Distanz ist, verschwindet die hintere graue Linie. Alles hinter dem grünen Baum liegt dann im Bereich der Schärfentiefe.
 
Die Entfernungsskala ist der Abstand zur Fokusebene (also zum grünen Baum).
Wenn die Entfernung zum grünen Baum größer als die hyperfokale Distanz ist, verschwindet die hintere graue Linie. Alles hinter dem grünen Baum liegt dann im Bereich der Schärfentiefe.

In diesem Fall: Alles ab der halben Entfernung zum grünen Baum ist dann in der Schärfentiefe.


Gruß, Matthias
 
Hey, sorry das ich mich jetzt erst zu euren Beiträgen melde, bin gerade im Urlaub und komme nicht so oft ins Internet.

Bevor ich jetzt beim fotografieren mich erst mit der Hyperfokaldistanz beschäftige, ist es da nicht einfacher, die förderliche Blende zu wählen um ein alles auf dem Bild scharf zu bekommen?
Ich hab noch nicht ganz verstanden wie ich die Hyperfokaldistanz in der Praxis einsetzen kann/muss.

Gruß Chemi87
 
Bevor ich jetzt beim fotografieren mich erst mit der Hyperfokaldistanz beschäftige, ist es da nicht einfacher, die förderliche Blende zu wählen um ein alles auf dem Bild scharf zu bekommen?

Bei der förderlichen Blende ist nicht "alles scharf"! Das ist die Blende, auf die maximal abgeblendet werden darf, damit das Foto insgesamt durch Beugungseffekte nicht noch matschiger wird, als das, was man am Rand des noch als akzeptabel scharf angenommenen Bereiches so gerade zu akzeptieren bereit ist.

Ich hab noch nicht ganz verstanden wie ich die Hyperfokaldistanz in der Praxis einsetzen kann/muss.

Damit befindest Du Dich in guter Gesellschaft, denn diese Einschätzung gilt für gut 90% der User, in deren Beiträge der Begriff "Hyperfokaldistanz" auftaucht. ;)

Wenn Du meinen Link gelesen hast, solltest Du als nächstes Deine Kamera nehmen und Dich mit der Wirkung verschiedener Einstellungen auf Deine Fotos vertraut machen. Die drei wichtigsten Tipps sind nämlich: Üben, üben und üben! :)

cv
 
Bei der förderlichen Blende ist nicht "alles scharf"! Das ist die Blende, auf die maximal abgeblendet werden darf, damit das Foto insgesamt durch Beugungseffekte nicht noch matschiger wird, als das, was man am Rand des noch als akzeptabel scharf angenommenen Bereiches so gerade zu akzeptieren bereit ist.

Nee, nicht ganz. Die förderliche Blende ist die, bei der Du die effektiv größte Schärfentiefe erreichst. Blende weiter zu "frisst" an der Schärfe an den Rändern der Schärfentiefe, Blende weiter auf verringert rein "strahlenoptisch" die Schärfentiefe. Dafür trägt die Beugung bei der förderlichen Blende gerade die Hälfte zum zulässigen Zerstreuungskreis bei. An der von Dir genannten Grenze würde die Beugung schon allein das "Unschärfebudget" aufbrauchen.


Gruß, Matthias
 
Hier mal ein Beispiel aus der Praxis:

Fokussiert ist jeweils auf die Ecke des Laptop-Displays.
Welche Blende verwendet wurde siehst du in den Exif-Daten, wenn du auf die bilder klickst.

Bild 2: (Blend-Wert 1.8)
Bei einem kleinem Blenden-Wert, ist die Blende weit geöffnet und die Ebene, welche scharf dargestellt wird ist sehr schmal.
Sowohl der Bereich vor, als auch der Bereich hinter der Schärfeebene ist unscharf. (Logo im Vordergrund genauso wenig erkennbar, wie die 3 kleinen Pinken Punkte auf dem Katzenspielzeug im rechten teil des Bildes)

Bild 1: (Blend -Wert 22.0)
Bei einem großem Blenden-Wert ist die Blende weiter geschlossen und die Ebene, welche scharf dargestellt wird, ist tiefer, sodass man auch noch Details im Vorder- und Hintergrund erkennen kann.

Viele Grüße
Johannes

PS: Der Blend-Wert 22 ist schon ziemlich hoch gegriffen, für dieses Beispiel hätte sicherlich auch F11 anstatt F22 gereicht.
 
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