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Welches Makro Objektiv für Sony A77

Schau mal bei Dyxum rein:
http://www.dyxum.com/lenses/results.asp?IDLensType=2&offset=0

Ich persönlich würde das Sigma 70mm wählen. Kürzere Brennweite = mehr tiefenschärfe und leichter zu treffen. Die überbewertete "Fluchtdistanz" sind bei 70mm auch noch voll iO
 
habe das 105er non os sigma für pentax. es ist sauscharf und hat einen fokuslimit für nah und fernbereich. somit auch schnell. außerdem fühlt es sich sehr angenehm an. Und zur fluchtdistanz: habe bienen und andere insekten schon mit 24mm oft genug fotografiert. ;) klappt sehr gut.
 
Fluchtdistanz finde ich auch nicht so das Problem. Folgende Bilder hatte ich mit meinem alten Zuiko 35mm Makro aufgenommen (70mm Kleinbild). Bei der Ameise war die Fluchtdistanz unterschritten, so dass sie versucht hat anzugreifen, was auch was hat. ;)

Und die Libelle ist auch erst nach zig Fotos weggeflogen, wobei ich bis auf 2-3 cm ran bin.

Da Insekten meistens eh immer in Bewegung sind (selbst wenn sie nicht gerade fliehen) finde ich einen schnellen AF weitaus wichtiger.



Makro2.JPG





Makro1.JPG





Brauche halt auch noch ein Tele Objektiv für die Sony und da ich kein sinnvolles Tele Zoom finden kann, wäre vielleicht das 105mm eine ganz gute Übergangslösung, bis es was sinnvolles gibt.

Außerdem habe ich schon das 16-50mm 2,8 Kit Objektiv was an sich schon ganz gut ist. Das Sigma 70mm bringt mir dann nur 20mm mehr und 4cm weniger Mindestabstand.

Auf der anderen Seite hat das 105mm (im Vergleich zum Sigma 70mm) zwar 35mm mehr aber dafür 5cm mehr Mindestabstand, so dass sich das vielleicht auch nichts gibt...?
 
Und ich würde das 70er nehmen.

Das Mehr an Tiefenschärfe ist vorteilhafter als die geringe Fluchtdistanz.

Im Nahbereich ist die Tiefenschärfe nicht von der Brennweite abhängig, sondern vom Abbildungsmaßstab. Höchstens die Perspektive könnte leicht unterschiedlich aussehen.

Deshalb würde ich die Entscheidung 70 oder 105 mehr vom "Normal"einsatz abhängig machen, also bei Entfernungen von einigen Metern oder mehr. Da merkt man nämlich schon, ob ein Objekt um die Hälfte größer ist (105) oder ob man mehr aufs Bild bekommt (70).
 
Ich hatte mal das neuste Tamron 90/2.8 (Di dums dingsta) und hab den AF für Makros immer ausgetellt, weil es so zuverlässiger war. Weiß nicht wie's beim Sony und bei den Sigmas ist aber AF wird bei Macro-Objektiven imho auch etwas überbewertet.
 
Weiß nicht wie's beim Sony und bei den Sigmas ist aber AF wird bei Macro-Objektiven imho auch etwas überbewertet.
Bei Indoor Makro Fotos braucht man sicher keinen AF aber wenn man draußen was fotografieren möchte, bewegen sich die Sachen oft im Wind oder laufen weg. Bis ich rangezoomt habe, um genau erkennen zu können auf was ich scharf stelle, ist das, was ich fotografieren möchte, schon längst weg. Außerdem macht es bei Makro einiges aus, wenn ich mich minimal bewege und ich habe weder immer ein Stativ dabei noch die Möglichkeit und Zeit es immer aufzubauen. Wenn ich z.B. einen Schmetterling fotografieren möchte der auf einer Blüte in 20cm Höhe sitzt, müsste ich erst das Stativ umbauen was eine Minute oder länger dauert, dabei bleibt er da nur vielleicht 10 Sekunden sitzen. Wenn ich manuell scharf stelle und mich einen cm bewege, sitzt der Schärfepunkt deutlich vor oder hinter dem Objekt. Das macht alles kein Sinn, draußen brauch ich dringend einen möglichst schnellen AF. ;) Habe neutlich versucht einen Käfer auf einem Blatt in über 2m Höhe zu fotografieren. Da würde mein Stativ garnicht mehr hin reichen. Und der AF von dem Zuiko hat sich immer 2 Sekunden Zeit gelassen, die maximale Zeit die der Käfer still stand war aber grade mal 1,5 Sekunden. Habe es dann manuell versucht aber lag immer etwas daneben und es war kein einziges brauchbares Foto dabei.
 
Hallo,

Macros von Insekten funktionieren normaler Weise so.
Kamera auf ein Einbeistativ.
Objektiv auf MF gestellt und den Abbildungsmaßsteb eingestellt.
Mit der ganzen Einheit in die Schärfenebene pendeln und auslösen.
Also so wie beim Schießen.

Gruß
Waldo
 
Habe es dann manuell versucht aber lag immer etwas daneben und es war kein einziges brauchbares Foto dabei.

Das ist hauptsächlich Übungssache. Der AF ist bei Makroobjektiven konstruktionsbedingt (langer Schneckengang) nicht so schnell. Am besten funktionierts, wie von waldo beschrieben: Auf MF schalten, grob vorfokussieren und dann durch Bewegen der Kamera nach vorne oder zurück scharf stellen. Funktioniert garantiert schneller als jeder AF, selbst ohne Einbeinstativ (das aber schon sehr nützlich sein kann)!
 
Das ist hauptsächlich Übungssache. Der AF ist bei Makroobjektiven konstruktionsbedingt (langer Schneckengang) nicht so schnell. Am besten funktionierts, wie von waldo beschrieben: Auf MF schalten, grob vorfokussieren und dann durch Bewegen der Kamera nach vorne oder zurück scharf stellen. Funktioniert garantiert schneller als jeder AF, selbst ohne Einbeinstativ (das aber schon sehr nützlich sein kann)!

Das ist die beste Methode bei bewegten Objekten. Aber es setzt einen guten Sucher voraus.
 
Das Sigma 105 war das einzige (!), das wenigstens ab und zu einen Fokus gefunden hat
Heißt Du würdest (was den AF angeht) nur das Sigma 105mm empfehlen und vom 70mm eher abraten?

Positiv ist die Stabilisierung im Objektiv, bei Brennweite 105 (=155KB) und Abbildungsmaßstab nahe 1:1 kein kleiner Vorteil.
Die Sony A77 hat doch einen eigenen Bildstabilisator. Hast Du den dann ausgestellt und stattdessen den vom Sigma Objektiv verwendet?


Wie sieht es eigentlich mit der wetterfestigkeit beim Sigma 70mm und 105mm aus? Sigma schreibt dazu nichts auf der Homepage.


grob vorfokussieren und dann durch Bewegen der Kamera nach vorne oder zurück scharf stellen
Danke für den Tip, ich werde es mal versuchen. :top:
Kamera auf ein Einbeistativ.
Wenn ich z.B. einem Schmetterling folge, der alle 10 Sekunden die Blüte wechselt, komme ich mit Stativ einfach nicht hinterher. :)
 
top: Wenn ich z.B. einem Schmetterling folge, der alle 10 Sekunden die Blüte wechselt, komme ich mit Stativ einfach nicht hinterher. :)

In dem Fall bist du mit einem Tele wie dem Tamron 70-300 USD ohnehin besser dran. Jedem Schmetterling oder ähnlichem hinterherzuhecheln geht einfach nicht (Weiß ich aus eigener Erfahrung):rolleyes:. Das Makroobjektiv erfordert vor allem ein wenig Geduld, weil man bei ca. 100 mm Brennweite einfach näher ran muss. Irgendwann bleibt einer dann ja doch ein wenig länger sitzen ...
 
Heißt Du würdest (was den AF angeht) nur das Sigma 105mm empfehlen und vom 70mm eher abraten?
Ja, definitiv.

Die Sony A77 hat doch einen eigenen Bildstabilisator. Hast Du den dann ausgestellt und stattdessen den vom Sigma Objektiv verwendet?
Ja. Mit dem Objektivstabilisator ist das Bild schon beim "Zielen" deutlich ruhiger.

An den angekündigten Vergleichsbildern bin ich dran. Vielleicht klappt's heute Abend.
 
Auf MF schalten, grob vorfokussieren und dann durch Bewegen der Kamera nach vorne oder zurück scharf stellen.
Eine Variante, die ich erfolgreich getestet habe: Mit der Serienbildfunktion (3 Bilder/s) das Objekt quasi "abscannen". Zuhause am Bildschirm kann man dann das Bild auswählen, bei dem der Fokus an der richtigen Stelle sitzt. Allerdings muss man bei langer Belichtungszeit (=geschlossene Blende für größere Schärfentiefe) aufpassen, dass man nicht "verzieht".
 
An den angekündigten Vergleichsbildern bin ich dran. Vielleicht klappt's heute Abend.

Also dann will ich mal:

Ich habe festgestellt, dass es auch nach vielen Jahren (Jahrzehnten) fotografieren nicht trivial ist, solche Testbilder zu erstellen. Hauptproblem ist der perfekte Fokus, ohne den Schärfevergleiche einfach nichts taugen. Leider sieht man erst am PC, ob's wirklich passt. Alle Bilder sind manuell fokussiert.

Getestet habe ich die drei Objektive:
Sigma 70mm F2,8 EX DG Makro ("70")
Sigma 105 mm F2,8 EX Makro DG OS HSM ("105")
Sony SAL-100M28 2,8 ("100")

Testaufnahmen habe ich jeweils bei den Entfernungen unendlich (Mitte und Rand des Bildfeldes), ca. 1,5m und bei ca. 1:1 gemacht. Jeweils in allen Blenden. Das gibt eine ganze Menge Bilder :( . Für den Vergleich hier, habe ich mit Lightroom 100%-Crops mit relevanten Ausschnitten gemacht. In die Beschreibungen habe ich auch ein paar generelle Erfahrungen mit Testbildern einfließen lassen, die ich bei diesem Test erworben habe (off topic, sorry dafür).

1. Test: Schärfe bei unendlich

1.1 Bildmitte, Blende 2,8.
Gesamtbild zur Orientierung:

Mitte-2,8-105-gesamt von pwish2012 auf Flickr

1.1.1 Vergleich 105 vs. 100

Mitte-2,8-105-100 von pwish2012 auf Flickr
Das 105er ist etwas schärfer, das 100er zeigt klare CAs (Farbsäume).

1.1.2 Vergleich 105 vs. 70

Mitte-2,8-105-70 von pwish2012 auf Flickr
Das 70er ist um Längen besser! Hier kommt der Verdacht auf, dass der Fokus beim 105er eventuell nicht genau gepasst hat.​

1.2 Wieder Bildmitte, diesmal Blende 5,6
1.2.1 Vergleich 105 vs. 100

Mitte-5,6-105-100 von pwish2012 auf Flickr
Die etwas anderen Lichtverhältnisse erschweren den direkten Vergleich. Unentschieden.

1.2.2 Vergleich 105 vs. 70

Mitte-5,6-105-70 von pwish2012 auf Flickr
Das 70er hat wieder die Nase vorn. Der nicht exakt gleiche Abbildungsmaßstab erschwert den Vergleich etwas. Das Problem ist, dass man den Abstand zum Objekt stark verändern muss, um auf den gleichen Ausschnitt zu kommen (70mm vs 105mm). Das gelingt nur unvollkommen (-> unterschiedliche Objektgröße) und braucht Zeit (unterschiedliche Sonnenverhältnisse).​

1.3 Bildrand, Blende 2,8
Das gleiche am Bildfeldrand, d.h. der Kirchturm wurde in der Bildecke positioniert. Dadurch kann auch der Vergleich mit der Bildmitte (s.o.) gemacht werden.
Übersicht:

Rand-5,6-105-gesamt von pwish2012 auf Flickr

1.3.1 Vergleich 105 vs. 100

Leider ist das 105er-Bild total misraten (definitiv unscharf), sorry!

Rand-2,8-105-100 von pwish2012 auf Flickr
Vergleich nicht möglich. Das 100er zeigt aber wieder krasse CAs :mad:

1.3.2 Vergleich 105 vs. 70

Rand-2,8-105-70 von pwish2012 auf Flickr
Das 70er zeigt hier wieder seine Klasse!​

1.4 Wieder Bildrand, diesmal Blende 5,6
1.4.1 Vergleich 105 vs. 100

Rand-5,6-105-100 von pwish2012 auf Flickr
Das 100er sieht diesmal schärfer aus, aber die CAs sind noch deutlich sichtbar.

1.4.2 Vergleich 105 vs. 70

Rand-5,6-105-70 von pwish2012 auf Flickr
Das 70er ist einfach rattenscharf auch, am Rand!​

Fazit Schärfe und CAs: Schärfe klar zu Gunsten des 70ers. Das 100er von Sony scheidet wegen der CAs fast schon aus. Kann man zwar im PC-Labor korrigieren, aber bei jedem Bild??

2. Bokeh(Qualität Unschärfebereich)
Hier ist für mich ein ruhiger Hintergrund ohne Muster oder Flecken wichtig.
2.1 Blende 2,8

2.1.1 Vergleich 105 vs. 100

Bokeh-2,8-105-100 von pwish2012 auf Flickr
Leider nicht exakt der gleiche Hintergrund. Beidesmal aber ok.

2.1.2 Vergleich 105 vs. 70

Bokeh-2,8-105-70 von pwish2012 auf Flickr
Hier sieht man (insb. im Vergleich zum vorherigen Bild) die unterschiedliche Perspektive vom 70er im Vergleich zum 105er. Der Abbildungsmaßstab des Hintergrundes ist kleiner, also wirkt alles deutlich schärfer. Hinderlich, wenn man den Vordergund stark freistellen will, gut wenn das Bild auch bei wenig Licht (=offene Blende) noch halbwegs natürlich wirken soll. Trotzdem ein Punkt fürs 105er.​

2.2 Blende 11
Und wie sieht es beim Abblenden auf Blende 11 aus?

2.2.1 Vergleich 105 vs. 100

Bokeh-11-105-100 von pwish2012 auf Flickr
Jetzt stimmt der Hintergrund. Leider ist er etwas unterschiedlich beleuchtet. Beidesmal ok, aber leichtes Plus für das 105er, oder?

2.1.2 Vergleich 105 vs. 70

Bokeh-11-105-70 von pwish2012 auf Flickr
Hoppla, was ist das? Das 70er ist ganz flau? Hier sieht man einen Effekt, der in vielen Bildern zu beobachten war. Das 70er ist viel empfindlicher bei Gegenlicht. Durch Reflektionen legt sich schnell ein Schleier über die Aufnahme und macht sie unbrauchbar. Und das Bokeh? Soweit beurteilbar, eher wieder zugunsten des 105er.​

Fazit Bokeh: Hier ist mein Favorit das 105er. Sehr gutes Freistellungspotenzial. Und das 70er bekommt ein dickes Minus wegen des Gegenlichtschleiers. Bei Makroaufnahmen von Blumen versuche ich oft, Gegenlicht zu nutzen, da das die Farben der Blüten stark aufwertet und die Zeichnung in den Blütenblättern herausarbeitet. Damit kommt das 70er definitiv nicht klar.

3. Nahaufnahmen (ca. 60cm)
Jetzt geht es in den Nahbereich. Ein direkter Vergleich ist schwierig. Die Bilder sind im Freien aufgenommen. Die Blüten haben sich im Wind bewegt, daher sitzt der Fokus jedesmal etwas anders.
Die gesamte Blüte (105er, Blende 2,8)

Nah-2,8-105-gesamt von pwish2012 auf Flickr

3.1 Blende 2,8
3.1.1 Vergleich 105 vs. 100

Nah-2,8-105-100 von pwish2012 auf Flickr

3.1.2 Vergleich 105 vs. 70

Nah-2,8-105-70 von pwish2012 auf Flickr

3.2 Blende 5,6
Jetzt kommt noch Bewegungsunschärfe dazu. :(
3.1.1 Vergleich 105 vs. 100

Nah-5,6-105-100 von pwish2012 auf Flickr

3.2.2 Vergleich 105 vs. 70

Nah-5,6-105-70 von pwish2012 auf Flickr

Fazit: Keins - auf Basis der gezeigten Bilder.

3.3 Gesamteindruck Nahbereich
Die 100%-Crops sagen also im Nahbereich nichts aus. Wie ist aber der Gesamteindruck der Aufnahmen?
3.3.1 Vergleich 105 vs. 100

Nah-gesamt-2,8-105-100 von pwish2012 auf Flickr
Schwer zu entscheiden. Die Schärfe liegt wieder unterschiedlich und die Beleuchtung weicht noch stärker ab.
3.3.2 Vergleich 105 vs. 70

Nah-gesamt-2,8-105-70 von pwish2012 auf Flickr
Auch schwierig, hier weicht die Schärfe stark ab. Beim 70er kommt wieder auf Grund des größeren Bildwinkels mehr Hintergrund drauf, was einen Tick unruhiger wirkt.

3.3.3 Full Size
Da eine Unterscheidung so schwierig ist, hier noch die Bilder in voller Auflösung. Zum Selbststudium :)

105er:

Nah-gesamt-2.8-105 von pwish2012 auf Flickr

100er:

Nah-gesamt-2.8-100 von pwish2012 auf Flickr

70er:

Nah-gesamt-2.8-70 von pwish2012 auf Flickr

Fazit: Am gelungensten ist sicher das Sony 100er-Bild (Beleuchtung, Fokuspunkt), aber das zählt hier nicht. Das 70er hat Nachteile wegen des Bokeh. Das 105er liegt unter Einbezug aller Test-Nahaufnahmen leicht vor dem 100er.
Aber entscheiden ist hier folgendes: Bei der leichten Bewegung der Blüten war der schnelle AF (Autofokus) des 105er ein großer Vorteil. Es hat wesentlich öfter den Fokuspunkt gefunden, die beiden anderen Objektive waren da praktisch chancenlos.

In der Gesamtschau der Bilder (alle Blenden) liegt für mich das 105er vorne, insbesondere wegen des besseren Bokehs. Das 70er hatte wieder Probleme mit dem Gegenlicht.

Fortsetzung im nächsten Posting. (Wegen der Beschränkung auf 30 Bilder).​
 
Zuletzt bearbeitet:
Zweiter Teil:

4. Makros 1:1
Beim Auswerten der Testaufnahmen ergab sich wieder das Problem des identischen Fokuspunktes. Bei Schärfentiefen von wenigen zehntel Millimetern ist das nicht zu machen. Man sieht auch, dass im Nah- und Makrobereich die Abbildungsleistung zunehmend egal ist. Ein Großteil des Bildes ist eh unscharf. Bei planen Objekten (Briefmarken, Münzen) mag das deutlich anders aussehen. Selbst eine vergleichbare Beleuchtung ist kaum gelungen, auf Grund des unterschiedlichen Öffnungswinkels. Aber macht Euch selbst ein Bild.

4.1 Blende 2,8
Übersicht:

Makro-gesamt-2,8-105 von pwish2012 auf Flickr

4.1.1 105 vs 100

Makro-2,8-105-100 von pwish2012 auf Flickr
Irgendwie sagt mir der 100%-Crop nichts...

4.1.2 105 vs 70

Makro-2,8-105-70 von pwish2012 auf Flickr
Die unterschiedliche Beleuchtung hat die unterschiedliche Farbe bewirkt. Auf eine Angleichung habe ich aber bewusst verzichtet.

4.1.3 Full Size
Also nochmal die "volle Dröhnung":
105er:

Makro-2,8-105-gesamt von pwish2012 auf Flickr
100er:

Makro-gesamt-2,8-100 von pwish2012 auf Flickr
70er:

Makro-gesamt-2,8-70 von pwish2012 auf Flickr

4.2 Blende 16
Die 100%-Crops ergeben auch bei geschlossener Blende wieder wenig Aufschluss. Außer, dass die A77 deutlich unterbelichtet hat und dadurch ein stärkeres Rauschen zu erkennen ist. Daher für den Gesamteindruck wieder die Bilder in voller Größe (aufgehellt):
105er:

Makro-gesamt-16-105 von pwish2012 auf Flickr
100er:

Makro-gesamt-16-100 von pwish2012 auf Flickr
70er:

Makro-gesamt-16-70 von pwish2012 auf Flickr
Das 105er bleibt mein knapper Favorit.

5. Sonstige Kriterien
5.1 Arbeitsabstand
Gemessen ohne Sonnenblenden:
105er, ca. 13cm:

Abstand-105 von pwish2012 auf Flickr
100er, ca. 16cm:

Abstand-100 von pwish2012 auf Flickr
70er, ca. 6cm:

Abstand-70 von pwish2012 auf Flickr

Das 105er hat eine Sonnenblendenverlängerung für den Betrieb an APS-C-Kameras (der "mittlere" Ring auf dem Bild). Dann wir der Abstand natürlich sehr klein, ca. 4cm:

Abstand-105-Sonnenblende von pwish2012 auf Flickr
Das geht klar zugunsten der langen Brennweiten aus. Das 100er liegt knapp vorne.

5.2 Vignettierung
Ist nirgends aufgefallen und kann zudem im PC-Labor korrigiert werden.

5.3 Verarbeitung
Hier liegt das 105er vorne. Der Schärfenring dreht sich satt. Der AF ist schnell und leise, die ganze Haptik erstklassig. Das ganze Objektiv macht einfach Spaß! Am wenigsten Spaß macht das Sony, ist aber eigentlich auch ok. Die Sonnenblende wirkt etwas "affig" (unförmig breit).

5.4 Autofokus
Ich habe es oben schon erwähnt: Der AF des 105er hat letztlich den Ausschlag gegeben. Er war als einziger (!) in der Lage, die im Wind wehende Blüte gelegentlich scharf zu fokussieren. Auch bei Krabbeltieren war er überlegen. Selbst bei ganz statischen Objekten mit großer Tiefe (Blüten in Makro-Stellung) tun sich die beiden anderen Objektive manchmal schwer, die Schärfe zu finden. Die Fokusbeschränkung beschränkt dabei nur die Zeitdauer, für die man genervt ist, beseitigt aber nicht den Frust, dass das Tier weg ist, wenn die Kamera endlich auslöst.

5.5 Farben
Die Farbwirkung hängt natürlich von der Beleuchtung ab. Das macht im Freien die Beurteilung wieder schwer. Bei "unendlich" hat das Sony ein kleines Plus, es ist erkennbar "bunter". Muss man halt mögen, ich fands ok.

5.6 Stabilisator
Das 105er hat einen eingebauten Bildstabilisator. Sollte eigentlich bei einer Sony überflüssig sein. War aber beim Fokussieren im Nahbereich sehr hilfreich, da er bereits beim "Zielen" stabilisiert (=ruhigeres Sucherbild), nicht erst beim Auslösen. Gerade beim Scharfstellen durch Vor- und Zurückbewegen, muss man klar sehen können, wo gerade die Schärfe liegt.

6. Fazit-Fazit
Das Sony scheidet wegen der CAs aus. Auch sonst kann es kaum punkten. Lediglich die Farben bei unendlich machten auf mich den besten Eindruck.

Das 70er ist vermutlich das schärfste der drei Objektive. Das ist aber nur bei unendlich nachweisbar. Schlecht ist die Gegenlichtempfindlichkeit.

7. Entscheidung
Daher habe ich mich für das 105er entschieden. Ausschlaggebend war der bessere Autofokus, auch wenn ich vor Testbeginn viel darauf verwettet hätte, dass die Schärfe für mich das wichtigste ist. Aber der Unterschied war einfach eklatant. Der längere Arbeitsabstand ist zudem sehr hilfreich, der eingebaute Stabilisator hilft ebenfalls die Trefferquote zu steigern. Es ist allerdings auch das größte und schwerste Makro der drei.

8. Praxiserfahrung
Das 105er hat sich in der Praxis gut bewährt. Der AF funktioniert wie erwartet gut. Praktisch ist auch die Telebrennweite. So hat man 2 Objektive in einem dabei (Tele und Makro), wenn man mal mit "kleiner Ausrüstung" unterwegs sein will. So habe ich im Urlaub z.B. ein Murmeltier "erwischt" das für mein Tami 17-50 zu weit weg gewesen wäre.

Ein wenig Ausbeute (mit exifs):
http://www.flickr.com/photos/87941554@N05/8049030661/

20120801-081534_DSC7479 von pwish2012 auf Flickr

20120730-091053_DSC6085 von pwish2012 auf Flickr

20120730-090159_DSC5924 von pwish2012 auf Flickr

20120730-085945_DSC5897 von pwish2012 auf Flickr

20120730-084244_DSC5646 von pwish2012 auf Flickr

20120730-083530_DSC5598 von pwish2012 auf Flickr

So das war's. Habe viel gelernt dabei. Vom Objektivtesten, übers Verfassen für das Forum bis zum Posten von Bildern. Feedback ist gewünscht, Kritik könnt Ihr behalten :lol: , ich war selbstkritisch genug. Hoffe ich wenigstens ;)
 
Danke für die Mühe die du dir gemacht hast, was mir am neuen Sigma 105 aufgefallen ist das im Vergleich zum alten Sigma 105 die Blendenlamellen beim Abblenden immer noch schön rund aussehen.:top:
 
Vielen Dank für Deinen sehr guten und ausführlichen Bericht! :top: :top:
Sehr informativ, vor allem da Du genau die Objektive getestet hast, Die mich interessieren. ;)

Was das Bokeh angeht, kann ich Dir nur zustimmen, da sehe ich auch das 105 ganz klar als Gewinner.

Bei den Farben muss ich sagen, dass mich die etwas grelleren Farben vom Sony eher etwas gestört haben. Aber wie Du schon angemerkt hast ist das ja Geschmackssache. :)

Von der Schärfe her bin ich fast ein bisschen enttschäuscht, was das 105 angeht.

Das 105er hat eine Sonnenblendenverlängerung für den Betrieb an APS-C-Kameras (der "mittlere" Ring auf dem Bild). Dann wir der Abstand natürlich sehr klein, ca. 4cm:
Was hat es denn mit der Sonnenblendenverlängerung auf sich? Du meinst nicht die normale Gegenlichtblende?

...Bildstabilisator. ... War aber beim Fokussieren im Nahbereich sehr hilfreich
Heißt Du verwendest bei Nahaufnahmen den Bildstabilisator von Sigma und sonst den von Sony?
 
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