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Mittelformat Das Mamiya 645 System - Grundwissen - Antworten - FAQ

JeNeu

Themenersteller
Da ich eine Mamiya 645 Body und Zubehör habe, werde ich öfters von Interessierten, Interessenten und Einsteigern gefragt, was man eigentlich wofür braucht. Diese Grundinformationen möchte ich hier nun geben.

Das Gehäuse
Zunächst braucht man ein Gehäuse, neudeutsch Body.
(In der ersten Serie gibt es da die "Mamiya M645", die "Mamiya M645 1000S" und die "Mamiya M645 J". Weitere Serien heißen PRO, Super, AF etc. zu Kompatibilitäten: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=774075)

Dieses Gehäuse ist vorne mit einem Objektivbajonett für Mamiya 645 Sekor Objektive ausgestattet. Dort ist auch einer der zwei Auslöser platziert. Im Gehäuse befinden sich außerdem
- Spiegel,
- auswechselbare Mattscheibe,
- Batterie,
- Verschluss und
- Platz für einen Rollfilmeinsatz für 120er oder 220er Rollfilm.
Die Rollfilmeinsätze sind grundsätzlich wechselbar, aber nicht in einer lichtundurchlässigen Kassette wie bei späteren Serien.

Außen links (von hinten betrachtet) befindet sich außerdem ein Wahlrad für die Belichtungszeit, eine Batterieprüflampe und Blitzkontakte.

Außen rechts ist ein Filmtransportknopf mit Filmtransportkurbel montierbar. Der Filmvorschub kann auch durch einen Motorhandgriff "Powerdrive" erfolgen. Der Filmtransportknopf muss dazu demontiert werden. Außen rechts befindet sich außerdem das Sichtfenster vom Bildzählwerk und weitere Knöpfe und einer der zwei Auslöser.

Von oben betrachtet sieht man die Mattscheibe und mehrere Kontakte. "Über" die Mattscheibe kommt entweder ein Faltlichtschachtsucher oder ein Prismensucher mit weiteren Funktionen, wie Blitzschuh und teilweise Belichtungsmessung. Beim Blick durch den Prismensucher ist der Blick letztlich gleich, wie bei einem normalen anderen Sucher einer (D)slr. Beim Lichtschachtsucher, der auch mit einer Sucherlupe kommt, ist das Bild seitenverkehrt. Die Orientierung des Horizonts stimmt.

Die beiden Sucherarten sind jederzeit auch gegeneinander wechselbar.

Die Objektive
Die Mamiya Sekor Objektive sind für ihre wirklich ausgezeichnete Leistung bekannt. Selbst an modernen digitalen Kameras wissen sie zu überzeugen. (https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=569417)
Die Objektive sind insgesamt äußerst robust und gut zu bedienen. Lediglich das Montieren am Gehäuse bereitet einem Kopfzerbrechen, wenn man mal wieder den roten Indexpunkt sucht, der bei Mamiya 645 auf ca. halb acht liegt.

Die Objektive haben die Modi "A" und "M" für die Blendenwahl.
In Modus "A" wird die Blende erst bei der Aufnahme geschlossen und in "M" wird sie direkt beim Einstellen geschlossen und man arbeitet bei Arbeitsblende.

Geschlossen wird die Blende bei der Aufnahme durch einen kleinen Blendenhebel. Der außen am Objektivbajonett sichtbare Blendenmitnehmer ist für die Prismensucher mit Belichtungsmessung zur Ermittlung der eingestellten Blende da.

Die "angebotene" Objektivpalette ist breit und reicht von einem 24mm Fisheye über ein 80/1.9 Standardobjektiv bis zu einem 500mm Tele.
Der Blickwinkel von 80mm an Mittelformat 6x4,5 entspricht etwa 50mm an KB.

Nach der Reihe "Sekor C" gab es noch die (leicht) verbesserte Reihe "Sekor CN".
Die Objektive haben grundsätzlich keine elektronischen (elektrische?) Kontakte.
Es gibt mehrere Zentralverschlussobjektive:
Es gibt insgesamt 4 Objektive mit Zentralverschluss:
- 2,8/55 N/L
- 2,8/80 N/L
- 3,8/150 N/L
- 2,8/70 N/L (war das erste ZV Objektiv zur Mmaiya 645)

Bei weiteren Fragen ergänze ich gerne.

PS: Bei der Wortwahl habe ich so gut wie möglich an der Wortwahl der Originalbedienungsanleitung orientiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach 13 Jahren arbeiten mit einer 645 Pro kann ich sagen:

Ergänzen sollte man, dass die Objektivserie mit der Bezeichnung "Sekor CN" massiv besser abbildet als die ältere Serie "Sekor C".

Auch hatte ich bei den Wechselkassetten (Einsätze) aus der Serie "645 Super" wiederholt Planlageprobleme die bei den Kassetten aus der Serie "645 Pro" nicht mehr aufgetreten sind.

viele Grüße

aidualk
 
Hallo,
zur Ergänzung:
Es gibt insgesamt 4 Objektive mit Zentralverschluss:
- 2,8/55 N/L
- 2,8/80 N/L
- 3,8/150 N/L
- 2,8/70 N/L (war das erste ZV Objektiv zur Mmaiya 645)

Viele Grüße
 
...Ergänzen sollte man, dass die Objektivserie mit der Bezeichnung "Sekor CN" massiv besser abbildet als die ältere Serie "Sekor C". Auch hatte ich bei den Wechselkassetten (Einsätze) aus der Serie "645 Super" wiederholt Planlageprobleme die bei den Kassetten aus der Serie "645 Pro" nicht mehr aufgetreten sind..../QUOTE]


Die CN sind imho nicht dramatisch besser als die C, eher vielleicht messtechnisch. Oder aber: Ich seh keinen Unterschied.

Die Einsätze werden gern im ausgebauten Zustand unpfleglich behandelt und sind dann hin.
 
...Ergänzen sollte man, dass die Objektivserie mit der Bezeichnung "Sekor CN" massiv besser abbildet als die ältere Serie "Sekor C". Auch hatte ich bei den Wechselkassetten (Einsätze) aus der Serie "645 Super" wiederholt Planlageprobleme die bei den Kassetten aus der Serie "645 Pro" nicht mehr aufgetreten sind..../QUOTE]


Die CN sind imho nicht dramatisch besser als die C, eher vielleicht messtechnisch. Oder aber: Ich seh keinen Unterschied.

Die Einsätze werden gern im ausgebauten Zustand unpfleglich behandelt und sind dann hin.

Ich krame das mal wieder raus.
Die Rechnungen der älteren C sind im allgemeinen die gleichen wie CN, lediglich die 45er und 55er hatten ganz zu Anfang eine andere Rechnung, die aber schon zu Zeiten von C korrigiert wurde und mit dem Zusatz S versehen wurden. Wer also von diesen beiden noch die alte Version erwischt hatte, konnte wirklich Verbesserungen gegenüber einem CN feststellen. Ähnliches gilt wohl für das 300er, hier konnte man den Unterschied aber nur am IR-Index erkennen, bei den ersten Serien lag der deutlich weiter von der Mitte weg als bei den späteren C sowie den CN.
Ich hatte damals parallel je ein 2,8/80C bzw CN, optisch kein Unterschied, die Verarbeitung beim C war allerdings um Klassen besser, das CN hatte nach knapp zwei Jahren schon deutliches Spiel im Schneckengang. Noch einen Hauch besser vor allem bei größeren Öffnungen ist das 1,9er.
Das mit der Filmplanlage war schon vor 20 Jahren bekannt und hat wenig mit dem Umgang damit zu tun, die Super war dafür berüchtigt, man konnte Glück haben, oder auch nicht, deswegen habe ich auch nie eine gehabt.

MfG

Manni
 
Geschlossen wird die Blende bei der Aufnahme durch einen kleinen Blendenhebel. Der außen am Objektivbajonett sichtbare Blendenmitnehmer ist für die Prismensucher mit Belichtungsmessung zur Ermittlung der eingestellten Blende da.

Die Blendensteuerung bei der 645er ist einfach genial gelöst, durch den Hebel in der Kamera wird die Blende zwangsgeschlossen, d.h. eventuelle Verzögerungen durch verölte Blendenlamellen haben keinen Einfluß auf die Belichtungsgenauigkeit, es kann dann lediglich passieren, daß sie sich verzögert bzw nicht ganz öffnen.

MfG

Manni
 
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