Liste für optimale Abbildungsleistung pro Objektiv

Soweit ich gelesen habe hat ja jedes Objektiv eine bestimmte Blende (evtl. auch einen Blendenbereich) und eine Brennweite/Brennweitenbereich wo die Abbildungsleistung optimal ist.
Gibt es da irgendwo ne Liste der gängigen Objektive oder muß man sich diese Daten irgendwo auf den Herstellerseiten zusammen suchen?

Bruacht man sowas wirklich?

Ich denke um 2 Blenden runter gehen und man sollte mit 95% der Linsen schon in einem sehr guten Bereich liegen

Es wird auch einen Unterschied ausmachen, ob du auf die Schärfe in der Mitte oder am Rand stehst.

Am besten du schaust dir die Diagramme bei Photozone an.

wildtapir schrieb:

....Am besten du schaust dir die Diagramme bei Photozone an.

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Am besten Du probierst es einfach aus!

Die Schaerfe ist doch sch... egal, man nimmt die Blende, die fuer das Motiv notwendig ist.

Auf den Herstellerseiten kannste seeehr lange suchen.

Der Tipp mit Photozone war noch der Beste, danke.

Ist schon interessant, den z.B. bei meinem 18-105er liegt die beste bei Blende 8. Wenn das Motiv nix anderes verlangt nehme ich dann schon die optimalste Blende.

[Pedanterieofftopicmodus An] -> optimalste gibt es nicht! Es kann kein Superlativ von optimal geben.

chmee schrieb:

[Pedanterieofftopicmodus An] -> optimalste gibt es nicht! Es kann kein Superlativ von optimal geben.

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Das beantwortet meine gestellte Frage natürlich perfekt

Weil die Antwort doch schon kam.

(1) 2-3 Stufen abgeblendet kommt jede Linse in Form
(2) Schärfediagramme werden scheinbar für jede Linse einzeln erstellt.
(3) Bei Blende 8 ist quasi jede Linse in Bestform (manche schon eher)
(4) Wenn Dir danach ist, kannst Du diese Liste erstellen.. Würde mich nicht wundern, wenn Du für 95% der Linsen einen Wert um die 8+-1/2 Blende eintragen wirst.

Die kurze Antwort: Nöö, hab ich noch nicht gesehen..

Was es bringt, willst Du sicherlich nicht diskutieren, aber der Praxiswert dieser Liste geht mM gegen 0, weil eh jede Linse ihr eigenes Optimum hat (2 gleiche Modelle können unterschiedlich performen.). Ergo testet man seine 3,4 oder 8 Linsen durch und weiß es dann..

mfg chmee

p.s.: http://www.traumflieger.de/objektivberater/index.php Traumflieger hat ne recht lange Liste an Objektiven, die durch User bewertet werden, anhand mehrerer Bilder bei versch. Blenden. Schau Dir dort zB das 16-35 an. Bei 24mm ist das Optimum bei f/8 erreicht, bei 35mm muß bis f/11 abgeblendet werden und hat noch nicht die Schärfe wie bei 24mm. Noch dazu ist diese Linse bei 16mm bei Offenblende im Zentrum am Besten, aber lediglich bei f/8 an den Rändern ok. Also, wenn Du Dich an die Realisierung dieser Liste machst, dann bedenke, mehr als nur einen Wert anzugeben

Ok, mit den Infos kann ich leben.

Es hatte mich halt verwirrt weil ich öfter in div. Threads gelesen hatte das die dort erwähnte Linse da am besten ist. Aber wenn sich das so pauschalisieren lässt freut mich das.

Ich kann mir auch nicht vorstellen dass man den Unterschied z.B. bei meiner 18-105er zwischen Blende 6 und 8 sieht. 3,5 und 8 dann schon eher.

Danke allen für die Hilfe.

Wenn man Fotos macht, bei denen die Abbildungsleistung wichtiger die Bildaussage ist, macht so eine
Überlegung natürlich Sinn. Ansonsten würde ich lieber die Blende verwenden, die meine Bildkomposition
unterstützt und mich nicht mehr um die technischen Details kümmern.

Smartfish schrieb:

Wenn man Fotos macht, bei denen die Abbildungsleistung wichtiger die Bildaussage ist, macht so eine
Überlegung natürlich Sinn. Ansonsten würde ich lieber die Blende verwenden, die meine Bildkomposition
unterstützt und mich nicht mehr um die technischen Details kümmern.

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Und was nützt mir die schönste Bildkomposition wenn das Bild wenig Schärfe hat? Mit deiner Aussage würde ich z.B. bei einer Party abends bei wenig Licht, mit komplett offener Blende arbeiten. Wenn ich aber weiß dass 2-3 Blenden abgeblendet das bessere Schärfeergebnis bringt gehe ich lieber diesen Weg und schraube die ISO ein wenig hoch. Gibt im Endeffekt vermutlich das bessere Ergebnis.

<Sarkasmusmode>
Noch ne Anmerkung am Rande. Ich entschuldige mich dass ich was lernen will und dumm fragen muß </Sarkasmusmode>

Sehe ich umgekehrt: was nützt Dir ein scharfes Bild, wenn es nicht Deiner Vorstellung der Bildkomposition entspricht?
Dann hast nicht Du das Bild komponiert, sondern die Technik. Dann lieber nur so scharf, wie es Dein Objektiv zuläßt.

Bei der Auswahl zwischen Blende 5, 8 oder 11 für die optimale Abbildungsleistung geht es aber auch
nicht um scharf oder nicht. Alle Objektive bilden hier ausreichend scharf ab ... ausser sie sind kaputt.
Die gewünschte Tiefenschärfe im Bild sollte den Vorrang gegenüber der Abbildungsleistung haben.

Auf die Abbildungsleistung zu Optimieren macht eigentlich eher im Retro-Bereich Sinn, wo Du z.B. ein flaches
Blatt Papier so gut wie möglich abbilden willst. Da ist die Schärfeebene egal und Du könntest jede beliebige
Blende verwenden. Da lohnt sich mal eine Blendenreihe.

Grüße,
Martin

P.S.: nun mal nicht gleich so empfindlich
Schließlich hast Du doch gute Antworten bekommen, oder?

Für mich steht die Bildkomposition natürlich immer an erster Stelle. Es ist trotzdem gut zu wissen wo die Ausrüstung ihre Schwächen hat und wenn möglich diese Schwächen zu umschiffen.

Wie ist das aber dann mit der Beugungsunschärfe, ist die Objektivabhängig? Bisher bin ich, aufgrund was ich mal gelesen hatte, bis max Blende 11 gegangen.

Die Beugungsunschärfe hängt von der Kamera und dem Objektiv ab soweit ich weiß. Aber meist geht's ab Blende 11 den Bach runter, was aber nicht heißt, dass darüber nichts mehr nutzbar ist. Ist auch immer unterschiedlich wie stark das danach abfällt.

Ich denke aber auch, dass so eine Liste eher unsinnig ist. Wenn ich Landschaften fotografiere, nehme ich Blende 8 erstmal und gucke was dabei rumkommt. Fotografiere ich Menschen, nutze ich gerne Offenblende zur Freistellung, auch wenn ich weiß, dass die Schärfe deutlich abfallen kann. Bei Portraits ist das auch eher unwichtig bzw. teilweise sogar von Vorteil

- Beugungsunschärfe ist von der Pixeldichte des Sensors und seiner Fläche abhängig (meist erst in 100%-Ansicht zu erkennen)

- Photozone taugt höchstens zur Beurteilung der Schärfe, aber andere Werte eines Objektivs (Kontrast, Farbtreue, Bokeh, Verzerrungen, Verarbeitung, Autofokus, etc. etc.) werden gar nicht oder höchst selten getestet

Solche Diskussionen gab es schon zuhauf hier. Die Schärfe eines Objektivs ist zusätzlich auch noch von der gewählten Brennweite unterschiedlich. Bei slrgear ist das an Zoom-Objektiven sehr gut zu erkennen. Es gibt keine generelle Formel. Jedes Objektiv verhält sich anders.

Ich kann seine frage etwas nachvollziehen...

Sagen wir es mal so, es kann von vorteil sein zu wissen
in welchem brennweiten-/blendenbereich
dein objektiv
- die höchste auflösung
- die wenigsten cas
- die wenigsten verzerrungen
- die geringsten abweichung der schärfe rand<->zentrum
- ...
hat.

Wenn ich die möglichkeit habe (zb. panorama) zw den blenden frei zu wählen,
kann ich da die mir bekannte beste kombi aus brennweite/blende einstellen.
Ob man das dann beim ausgedruckten bild sieht
steht auf nem anderen blatt...

Arlen schrieb:

kann ich da die mir bekannte beste kombi aus brennweite/blende einstellen.
Ob man das dann beim ausgedruckten bild sieht
steht auf nem anderen blatt...

Zum Vergrößern anklicken....

Ein wirklich unscharfes Objektiv sieht man vielleicht ab A2-Ausdrucken. Viel eher machen sich Verzerrungen bei z.B. Portraits oder Häuserwänden bemerkbar, während Kontrast z.B. bei lichtstarken Festbrennweiten bei Offenblende eine große Rolle spielt (z.B. 50/1.4 bei Offenblende mit geringem Kontrast)....

Das Problem ist halt, dass jede Person ein Bild anders wahrnimmt. Für den einen ist das Objektiv bereits ab Blende 1.8 scharf, der andere findet es selbst bei Blende 2.8 noch zu weich. Da können Testberichte und Grafiken nicht helfen. Da muss man halt selbst testen und ausprobieren. Mein 85/1.8 bsp. ist mir bei Offenblende oft ein wenig zu scharf, weil es Hautporen o.ä. sehr deutlich sichtbar macht. Die "optimale Abbildungsleistung" lässt sich halt (leider) nicht alleine technisch ermitteln, sondern hängt auch immer von dem subjektiven Empfinden des Photographen ab. Da hilft nur: selbst testen.