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Weißabgleich - verschiedene Techniken und verschiedene Filter

DominicBa

Themenersteller
Ich habe heute mal ein wenig mit dem Thema Weißabgleich experimentiert, da einige meiner Filter einen starken Farbstich produzieren und mich interessiert hat, welchen Effekt verschiedene Gegenmaßnahmen produzieren. Ich dachte, das könnte evtl. den einen oder anderen interessieren, u.a., weil die Gold-N-Blue Filter ja letztens im POTD Thread diskutiert wurden.

Meine Filter:
  • Singh-Ray Gold-N-Blue Polarizer (mal auf maximale Blau-Färbung, mal auf maximale Gold-Färbung gestellt)
  • B+W 77 106 ND 1.8 - 6 BL 64x Graufilter
  • Marumi DHG Super Circular P.L.D. Polfilter

Der Weißabgleich
Den Weißabgleich habe ich
  • mit der Kamera (EOS-7D) über den Autoweißabgleich
  • mit einer Graukarte für ein paar Euro
  • mit einem Briefumschlag, der gerade hier herumflog
  • mit einer Vivicap (~20 Euro)
  • mit Adobe Camera Raw
gemacht.

Versuchsaufbau
Ich habe eine EOS 7D mit 17-55 f/2.8 Objektiv verwendet. Die Fotos sind zwischen 19:09 und 19:18 entstanden. D.h. die Sonne stand schon etwas tiefer und das Licht war schon wärmer geworden. Die Sonne stand auf ca. 4:30 Uhr rechts in meinem Rücken (-> ich hätte mich noch etwas drehen können/sollen, um den Polfilter-Effekt zu verstärken).
Es ging mir bei der Wahl Szene nicht darum, ein möglichst schönes Foto zu machen, sondern ein wenig reflektierendes Wasser, Himmel und Grünzeug im Bild zu haben. Leider fehlten einige Farben... Rot wäre noch nett gewesen... Es ging mir aber nicht darum, einen ausgerichteten Horizont zu haben - bevor Kommentare kommen. ;-)

Fotos
Die angehängten Dateien sind Zeilenweise entstanden:
Das jeweils linke Foto zeigt die Szene mit einem speziellen Filter (bzw. einmal ohne Filter) zunächst mit Auto White Balance, dann folgt das Bild mit dem Weißabgleich, den ich ermittelt habe, indem ich in Camera Raw mit der Pipette auf eine Graukarte, einen Briefumschlag, oder eben das Bild der Vivicap gegangen bin, bzw. wenn ich einfach ACR den Weißabgleich habe automatisch durchführen lassen.

Anhang anzeigen 1410908

Die zweite Datei zeigt die Bilder, die als Grundlage für den Weißabgleich gedient haben, nachdem ich den entsprechenden Weißabgleich auf ihnen durchgeführt habe. D.h. das Graukartenfoto zeigt die Graukarte nach dem Weißabgleich den ich durch eben jene Graukarte per Pipette festgestellt habe.

Anhang anzeigen 1410909

Beim Weißabgleich mit der Vivicap habe ich ganz normal in die gleiche Richtung wie bei allen anderen Fotos fotografiert. Ich habe in Tutorials gesehen, dass man in Richtung Lichtquelle fotografieren soll. Das macht prinzipiell auch Sinn, allerdings bekomme ich in dem Fall ein sehr starke Struktur im Foto, wie man sie bei "vivicap/no filter" schon ansatzweise sehen kann. Die Vivicap hat kleine blaue Punkte, die beim Fotografieren gegen die Sonne sehr stark sichtbar werden. Ich habe bei den Fotos die Blende schon auf f/2.8 geöffnet, auf 55mm Brennweite gezoomt und den Fokus auf Unendlich gesetzt, um das Muster der Vivicap stärker verschwimmen zu lassen.

Meine Erkenntnis
Ich weiß es nicht... Die Fotos sehen "unterschiedlich" aus. In Kategorien wie "besser" und "schlechter" kann ich sie schwer einordnen. Letztendlich ist meine Erkenntnis, dass man für Landschaftsfotografie einfach ein bisschen rumspielen kann. Andererseits bieten die ermittelten Weißabgleiche interessante Startpunkte. Da man 2 Regler hat, an denen man rumspielen kann, finde ich das immer etwas schwierig. Zwei sind irgendwie einer zu viel. ;-)

Sonstige Erkenntnisse sind:
  • man muss wohl je nach Ausrichtung des Gold-N-Blue Filters eine neue Messung machen
  • die ermittelten Weißabgleichswerte der Vivicap streuen ganz enorm. Ich habe mal den Mittelwert der Extrema genommen, die ich so im mitteren neuntel der Fläche gefunden habe
  • die Graukarte liefert sehr einheitliche Werte
  • der einfache Briefumschlag liefert recht ähnliche Werte zur Graukarte (nur jedes mal ~ 200 K drüber). Damit er nicht komplett weiß/ausgebrannt wurde, habe ich die Belichtungsmessung immer auf Spotmessung umgestellt, das hat es etwas aufwändiger gemacht. Dadurch, dass der Briefumschlag nicht komplett glatt war, variierten die gemessenen Wert etwas.
  • Für ein Objektiv wie das 10-22 oder 18-55 halte ich die Vivicap für unbrauchbar. - Oder ich mache etwas falsch. Die Messwerte, die die Pipette liefert streuen einfach ganz extrem, wenn man die Blende nicht weit öffnen kann oder stark zoomen kann. Ich weiß nicht, ob die 5x teurere ExpoDisc besser ist.
  • Die Bestimmung des Weißabgleichs mit der Grau-Karte fand ich am einfachsten (kein Verstellen von Belichtungsmessung, Blende, Brennweite, Fokus) und am konsistentesten. Ich denke, das ist mein Mittel der Wahl, wenn ich den Gold-N-Blue oder den Graufilter verwende. Ansonsten bin ich dem Weißabgleich der Kamera glücklich.

Hier mal die gemessenen Werte, um ungefähr quantifizieren zu können, wie weit sie voneinander abgewichen haben:
Anhang anzeigen 1410901

Wer die Fotos größer sehen möchte, klicke hier.

Ich freue mich über Kommentare, Anregungen, etc.
 
Bei einer anspruchsvollen Fotoausrüstung fallen die Kosten für eine ExpoDisc neutral nicht ins Gewicht. Diese und die richtige Anwendung empfehle ich Dir dringend. Alternativ dazu eine Weisabgleichkarte von zum Beispiel Novoflex, die kann man unterwegs je nach Tasche vielleicht besser unterbringen.
Damit sollten dann die WB-Unsicherheiten beseitigt sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Preis hast du recht. Produziert eine ExpoDisc bei einem Foto mit f/8 gegen die Sonne eine einheitlich gefärbte Fläche oder ist die auch stark strukturiert mit hellen und dunklen Stellen? In den Anleitungen zur ExpoDisc steht nicht, dass man die Blende öffnen müsse, auf Unendlich fokussieren müsse, etc.
 
Danke für die Mühe! (y)

Was Du (für Dich) zu vernachlässigen scheinst ist, was Du mit dem WB überhaupt bezweckst. Einen technisch korrekten Weißabgleich benötigt man nur für korrekte Farbdarstellung (also konsistent über verschiedene Lichttemperaturen hinweg), was man aber in den meisten Fällen gar nicht haben will: Ein auf Mittagslicht "normalisiertes" Foto, dass kurz vor Sonnenuntergang entstanden ist, hat jede Stimmung verloren.

Für diese technische Betrachtung fehlt Deiner Dokumentation aber ein entscheidendes Element: Die Prüfung vor Ort durch Dich. Um sagen zu können, welches das beste Ergebnis liefert, hätte man jedes Bild sogleich auf einem profilierten Monitor mit der echten Umgebung vergleichen müssen, um die Methode zu bestimmen, die der Wirklichkeit am nächsten kommt.

Der Umschlag darf meiner Meinung nach übrigens nicht andere Werte liefern, weil er uneben ist; das dürfte höchstens die Belichtungswerte ändern, nicht aber die resultierende Lichttemperatur. Es spricht eher dafür, dass der Umschlag für die Kamera nicht über die gesamte Fläche die gleichen Reflexionseigenschaften hat. Was natürlich egal ist, wenn die Unterschiede klein sind.
Die 200K Differenz sind auch nicht schlimm, finde ich. Das Problem ist eher, dass man von einem Umschlag nicht auf andere schließen kann und dass man nicht weiß, wie sich diese Differenz eventuell unter anderen Lichtbedingungen ändert.
 
Bei dem Preis hast du recht. Produziert eine ExpoDisc bei einem Foto mit f/8 gegen die Sonne eine einheitlich gefärbte Fläche oder ist die auch stark strukturiert mit hellen und dunklen Stellen? In den Anleitungen zur ExpoDisc steht nicht, dass man die Blende öffnen müsse, auf Unendlich fokussieren müsse, etc.
Die produzierte Fläche ist einheitlich. Die mit Prismen versehene Seite wird in Richtung Lichtquelle gehalten. Blende und Fokus ist egal. Wenn die Kamera mit Expodisc davor am Fokus dreht, dann auf manuell stellen. Die ExpoDisc sollte so groß sein, dass sie das Objektiv mit dem größten Frontlinsendurchmesser abdeckt. Sie taugt übrigend auch für eine Objekt-Lichtmessung, weil sie 18% Durchlässigkeit hat.
Ich halte das Dingelchen für ein gute Sache und inzwischen nicht mehr für zu teuer. Man kann sie am Halsband auch unauffällig unter der Oberwäsche tragen.
Fortsetzung folgt, ich suche noch nach einem alten Beitrag...
Edit: Da isser mit Verlinkungen.
 
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