D90: Fokus einstellen bei Portraits

Bisher habe ich bei Portraits im Freien auf folgende Weise fokussiert (Kamera D90 mit Nikkor 1,4 50mm):

- Standardeinstellung mit Autofokus: Bei kleiner Blende funktioniert das super, da wird alles scharf. Bei großer Blende oder sogar Offenblende ist es dann aber Glückssache (?), ob die Augen fokussiert werden und nicht die Nase, das Ohr oder die Schulter
- Spotmessung und dann bei gedrücktem Auslöser den Ausschnitt wählen. Funktioniert recht gut, allerdings dauert das etwas, weil ich immer die Kamera leicht bewege und je nach Abstand zum Model kann es auch unscharf werden, wenn sich der Abstand bspw. zum Auge durch das Kamera bewegen verschiebt. Bei Serienbildern funktioniert das auch nicht. Ab dem zweiten Bild ist der Fokus dann wieder in der Bildmitte
- Die dritte Variante ist die Verschiebung des Fokus-Messfeldes an die gewünschte Stelle durch Drücken des Steuerkreuzes. Das ist recht präzise aber zu langsam, so dass sich das Modell fast schon langweilt, weil es nicht bei den Profis "klack, klack, klack" geht.

Gerade bei großen Blenden finde ich das schwer. Es sind auch immer wieder einige Bilder mit falschem Fokus dabei, so ein Auge zu treffen gelingt mir nicht immer.

Welchen Autofokusmodus verwendet Ihr gerade bei großen Blenden 1,4-2,8, wenn Ihr im Freien schön freistellen möchtet?

MF oder die elektrische Variante mit AF-Lock

Turr schrieb:

- Standardeinstellung mit Autofokus: Bei kleiner Blende funktioniert das super, da wird alles scharf. Bei großer Blende oder sogar Offenblende ist es dann aber Glückssache (?), ob die Augen fokussiert werden und nicht die Nase, das Ohr oder die Schulter

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Wenn Du der Kamera die Kontrolle ueber den AF-Punkt gibst, darfst Du Dich nicht beschweren, wenn sie nicht den AF-Punkt waehlt, den Du gerne haettest. Die Kamera kann ja nicht wissen, was Du willst.

Turr schrieb:

- Spotmessung und dann bei gedrücktem Auslöser den Ausschnitt wählen. Funktioniert recht gut, allerdings dauert das etwas, weil ich immer die Kamera leicht bewege und je nach Abstand zum Model kann es auch unscharf werden, wenn sich der Abstand bspw. zum Auge durch das Kamera bewegen verschiebt. Bei Serienbildern funktioniert das auch nicht. Ab dem zweiten Bild ist der Fokus dann wieder in der Bildmitte

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Machst Du ein Portrait- oder ein Sportshooting? Wozu Serienbilder? Falls doch, kannst Du ja den AF notfalls abschalten oder den Fokus auf die AF-On Taste legen.

Turr schrieb:

- Die dritte Variante ist die Verschiebung des Fokus-Messfeldes an die gewünschte Stelle durch Drücken des Steuerkreuzes. Das ist recht präzise aber zu langsam, so dass sich das Modell fast schon langweilt, weil es nicht bei den Profis "klack, klack, klack" geht.

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Naja. Man muss ja nicht vor jedem Bild das Messfeld neu waehlen. Zudem dauert das vielleicht eine Sekunde. Es geht ja nicht darum, moeglichst viele Bilder zu machen. In 2-3 Stunden mache ich bei einem Portraitshooting vielleicht 300 Bilder.

Aber wenn Du zu langsam bist - einfach mehr ueben. Wobei, Bildaufbau ist mir wichtiger und der braucht halt auch mal Zeit. Und die Blitze brauchen je nachdem auch Zeit zum Nachladen.

Turr schrieb:

Gerade bei großen Blenden finde ich das schwer. Es sind auch immer wieder einige Bilder mit falschem Fokus dabei, so ein Auge zu treffen gelingt mir nicht immer.

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Dann musst Du mehr ueben.

Turr schrieb:

Welchen Autofokusmodus verwendet Ihr gerade bei großen Blenden 1,4-2,8, wenn Ihr im Freien schön freistellen möchtet?

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Mittlerer Kreuzsensor und verschieben oder Messfeld wechseln. Je nachdem, wozu ich gerade Lust habe. Bei einer D300 oder D700 wuerde ich vermutlich immer die Variante mit dem "richtigen" Messfeld waehlen.

Nutze AF-S. Mit dem Kreuzsensor aufs Auge zielen, halb durchdrücken, Ausschnitt wählen, Feuer.

Bei gutem Licht nehme ich meist den äußersten Liniensensor. (Die D700 kommt dabei schon mit sehr wenig Licht aus -- die S5 braucht ziemlich viel Licht für die Liniensensoren.)

Bei schlechtem Licht nehme ich den Kreuzsensor, der am weitesten außen liegt. Also immer den Sensor, der den Augen am nächsten liegt. Und dann wird gemessen, ggf. geschwenkt, geschossen.

Ich sage den Models auch immer, dass das Fotografieren im Dreitakt geht: Messen, schwenken, abdrücken. Sonst bewegen sie sich, während ich messe. Das funktioniert super.

Ach ja: AF-S ist obligatorisch. Ich lasse mir auch durch einen Pieps die Schärfe bestätigen. Das bekommen oft auch die Models mit, so dass sie den Dreitakt besser einschätzen können.

Der Rest ist Übung.

Grüße
Mirko