• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Passene Kamera zu Minolta Objektiven

dideldum

Themenersteller
Hallo zusammen,

wie aus dem Titel hervorgeht möchte ich mir eine DSLR anschaffen - und zwar meine erste. Es soll sich daher um ein Einsteigermodell handeln. Hier im Sony Forum bin ich in deshalb gelandet, weil mir zu Ohren gekommen ist (was ich mittlerweile an dieser Stelle ja auch verifizieren konnte), dass viele "alte" Minolta Objektive auf den aktuellen Alphas weiter genutzt werden können. Ich habe folgende zwei Objektive als "Startkapital":

Minolta AF 50 1.7
Minolta AF 70-210 / 3.5-4.5


Beide scheinen tadellos zu funktionieren und liegen ind er Qualität sicher weit jenseits dessen, was ich mir an aktuellen Objektiven, z.B. bei Canon, leisten könnte und wollte. Da mir im Prinzip für den Anfang nur noch noch ein Weitwinkel fehlt, habe ich an ein Sony 300 oder nun auch 330 Kit gedacht (ich hätte schon gern Life View, daher die 3 vorne).

Nun zu meinen Fragen: Sind meine Vorüberlegungen mit den Objektiven überhaupt sinnvoll? Habe ich mit den vorhandenen Objektiven (+ 18-50er oder so) erstmal ne vernünftige Basis? Würdet ihr mir die 300er/330er oder gar die 350er/380er empfehlen? Sind ja eher marginale unterschiede, was ich so überblicken konnte...

EDIT: noch was technisches bzgl. der auf den alten Objektiven angegeben Brennweite - mal 1.5 für DSLRs, oder?

Vielen Dank und Grüße!
 
zumindest das 50/1,7 ist qualitativ durchaus in der Lage die notwendigen 10MP der 300 zu liefern. Allerdings sind etliche Exemplare verölt. Kontrolliere mal, ob der Hebel für die Blendensteuerung an der Rückseite wieder zurückschnappt, wenn du ihn bewegst.
Die Reinigung ist zwar machbar, allerdings fordert sie viel Sorgfalt und Geduld. Beim Fachmann kostets wohl um die 60,- €

An der DSLR hast du mit dem 50/1,7 ein 75/1,7.

Das andere Objektiv ist nicht der Bringer, da wirst du sicher irgendwann nachinvestieren.

Die 330 ist nun nicht mehr so mein Fall, zuviel wurde eingespart. Meine Empfehlung läuft deshalb eher in Richtung 300. Nimm doch das Paket mit dem kleinen Lit-Objektiv, das gibts fast für nass dazu...

ich sehe grade bei Fotokoch gibts das Doppelkit für 555,-, dazu Dein 50/1,7 ist schon eine gute Ausgangsbasis.
bei Pixxass gibts das kleine Paket für 427,-
http://www.pixxass.de/sony-alpha-18703556-p-6578.html
 
Hi, vielen Dank schonmal.
Die 330 ist nun nicht mehr so mein Fall, zuviel wurde eingespart. Meine Empfehlung läuft deshalb eher in Richtung 300.[/url]
Inwieweit wurde hier eingespart? Auf den ersten Blick sehen die Kameras ja fast identisch aus (hab leider noch keine 330 zu Gesicht bekommen) und auch die "grundlegenden" Features sind dieselben. Ich habe mir halt vor allem niedrigeres Bildrauschen von der neuen Generation versprochen...

Die Objektive funktionieren beide einwandfrei (an der alten Minolta 5000) - ob sie mich mittelfristig zufrieden stellen ist mir wurscht. Zunächst zählt für mich ein niedriger Einstiegspreis! EInzige Überlegung hier wäre halt, ob man bei einem anderen hersteller mehr für sein Geld bekommt, selbst wenn man auf die Objektive verzichtet....

Grüße
 
Hallo Dideldum,

ich hatte letztes Jahr eine ähnliche Basis (28-80 und 70-210) und kaufte mir die a300. Ich bin sehr zufrieden damit. der-isch hat recht mit seiner Einschätzung. Wenn Du an Deiner Minolta zufrieden wars mit deinen Obektiven, dann wird das auch an einer Sony so sein. Anfangs wir das zwar ein Schock sein. Denn auf einem guten 22 Zoll Monitor sehen die Bilder erstmal unscharf aus. Aber ausbelichtet ist das Ergebnis nicht von einer SLR zu unterscheiden (Ausprobiert! kein Theorie blabla)

Ein gutes gebrauchtes 50 / 1:1,7 habe ich mir später auch noch zugelegt.

Mit den Brennweiten Werten wird ein bisschen Verwirrung betrieben: Brennweite ist Brenneweite. Da ändert sich auch bei einer DSLR nichts. Der sogenannte Crop Faktor bezieht sich auf die Bildgröße (Größe des Sensors). Bei den SLRs von Sony (außer den Vollformaten) ist der von Dir genannte Faktor 1,5 gültig. ein 24x36 Sensor ist also etwa 1,5 mal so gross wie der Sensor einer a3xx. Ein 50er Objektiv liefert demnach auf dem Sensor der a3xx ein Bild, wie ein 75er auf einem Vollformat Sensor.

MfG. Emil

Nachtrag: Ich sehe keine Einsparungen der a3x0 gegenüber der a300. Nur eine höhere Auflösung des Sensors. Übrigens habe ich auch das Kit Objetiv (18-70) dazu gekauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
EDIT: noch was technisches bzgl. der auf den alten Objektiven angegeben Brennweite - mal 1.5 für DSLRs, oder?
Nein. Die Brennweite ist eine absolute Größe. Brennweite in Millimetern bleibt Brennweite in Millimetern, egal, an welcher Kamera das Objektiv eingesetzt wird. Spätestens, wenn du - wie erwähnt - die Brennweite auf den alten Objektiven mit 1,5 multiplizierst, die der neuen Objektive nicht, wird es unübersichtlich.
Der Sensor der „kleinen“ Alphas ist kleiner als das von deiner Minolta bekannte Kleinbildformat oder als der Sensor der Alpha 900 (ebenfalls Kleinbildformat). Willst du die Bildwinkel vergleichen, dann - und nur dann - kannst du mit dem oben erwähnten Formatfaktor multiplizieren. Bei den meisten digitalen Spiegelreflexkameras (Konica-Minolta, Sony, Pentax, Samsung, Nikon DX) liegt der Formatfaktor bei ungefähr 1,53. Bei den meisten Canons bei etwa 1,6. Bei Sigma derzeit bei rund 1,7. Und bei Four-Thirds bei 2. Wenn du jetzt also dein 50er auf eine Alpha schnallst, kriegst du ungefähr soviel drauf wie mit deinem Telezoom auf der analogen Dynax bei 76,5 Millimetern. Um den Bildwinkel, den dein 70-210 auf der Alpha abdeckt, mit einem Kleinbildobjektiv auf einer Kleinbildkamera abzudecken, bräuchtest du etwa ein 107-320-Millimeter-Objektiv.
Du verlierst wegen des kleineren Sensors also im Weitwinkelbereich und gewinnst im Telebereich. (Und deshalb liegt den Kameras ja meist ein neues Standard-Zoom bei, das für den kleineren Sensor konzipiert ist, mit dem dann der Weitwinkelbereich erschlossen wird). Wie viel du verlierst, sagt dir der Formatfaktor. Gleichzeitig ist bei gleicher Blende die Schärfentiefe geringer.
Und das gilt jetzt unabhängig davon, ob du ein altes oder neues Objektiv aufsetzt. Das heißt: Der Bildwinkel des 18-55 DT bei 50 Millimetern ist der gleiche wie beim 1,7/50.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo.

Mit dem einfachen Kit und den Objektiven würdest Du einen Brennweitenbereich von 18-210mm (die Lücke zwischen 50-70mm kann man vernachlässigen) abdecken können.
Damit kann man fürs erste schon mal eine Menge anstellen. (Ich selbst habe rein Brennweitentechnisch heute noch nicht mehr)

Da ich es nicht kenne kann ich zu dem Telezoom nichts genaues sagen aber es wird für den Anfang sicher reichen zumal man für ein neueres oder besseres Objektiv allein erstmal 150 Euro aufwärts anlegen müsstest.

Das 50mm ist, sofern technisch einwandfrei, über fast alle Zweifel erhaben und liegt preislich auf dem Gebrauchtmarkt etwa in der selben Richtung.

Wenn Du die Kamera im Fachhandel kaufst wirst Du die Objektive auch sicher mal ausprobieren können. Da kannst Du auch die verschiedenen Bodys testen.
 
Bei den SLRs von Sony (außer den Vollformaten) ist der von Dir genannte Faktor 1,5 gültig. ein 24x36 Sensor ist also etwa 1,5 mal so gross wie der Sensor einer a3xx.
Nicht ganz. Der Sensor ist etwa doppelt so groß, hat also etwa die doppelte Fläche. Und dadurch ist - das war wohl gemeint - die Diagonale etwa 1,5 mal so lang. Woraus sich der Formatfaktor - von dir als „Crop Faktor“ bezeichnet - von 1,5 ergibt.
 
Inwieweit wurde hier eingespart?
Erstmal wurde bei der α230, 330 und 380 am Gewicht gespart. Dazu kommt unter anderem ein leichterer Akku zum Einsatz. Infolge dessen ist die Serienbildrate etwas geringer (2,5 gegenüber 3), der Blitz schwächer (Leitzahl 10 gegenüber Leitzahl 12). Außerdem lässt sich kein Hochformathandgriff unter die Kamera schrauben. Damit es klein und kompakt wird, gibt es mit dem 18-55 auch ein neues (preiswerteres) Set-Objektiv.
Statt des (großen) Compact-Flash-Einschubs gibt es Schächte für Sonys Memory-Stick Duo und SDHC-Karten. Gestrichen wurde der Fernauslöseranschluss (statt dessen lässt sich eine Infrarot-Fernbedienung nutzen) und der Programm-Shift. Überarbeitet wurde das Bedienkonzept. Nach Herstellerangaben arbeitet der Autofokus schneller und zuverlässiger.
Neu ist unter anderem der HDMI-Anschluss zum Anschluss beispielsweise am Flachbildfernseher.
Nur ein paar der Unterschiede ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
 
....
Nachtrag: Ich sehe keine Einsparungen der a3x0 gegenüber der a300. Nur eine höhere Auflösung des Sensors. Übrigens habe ich auch das Kit Objetiv (18-70) dazu gekauft.

Der Sensor ist erst mal gleich, beide haben einen 10MP CCD. Die 350/380 haben 14MP CCD.

Die Einsparungen an den neuen Einsteigern haben bei Sony Tradition. So wurde beim Sprung der 100 zur 200/300/350 die Spiegelvorauslösung und die Möglichkeit der Vorschau der Tiefenschärfe (Abblendtaste) eingespart. Das war für viele schon zuviel, aber gerade die SVA ist bei den neuen Modellen nicht mehr so wichtig, da der Spiegelschlag deutlich sanfter ausfällt.

Beim Sprung von 300/330 wurde dann die AEL-Taste weggelassen, welche man schon häufiger nutzt. Desweiteren ist der SSS nicht mehr direkt abschaltbar, dazu wird man wohl das Menü bedienen müssen. Desweiteren hat der Akku rund 30% weniger Leistung. CF-Karten sind nicht mehr nutzbar, daß stört zumindest diejenigen, welche schon solche Karten ihr eigen nennen.
Der Handgriff ist nicht mehr so ausgeformt, ich habe ihn aber noch nicht in den Fingern gehabt. Könnte sein, daß man sie mit großen Händen nicht mehr so gut halten kann.
Eingespart wurde auch die Buchse zum Anschließen einer Kabelfernbedienung, dafür liegt wohl eine Infrarot-FB bei. Damit könnte ich meinen BURCA gar nicht mehr nutzen...

An Verbessserungen fällt mir eigentlich nur der höher aufklappende Blitz auf...


zum Thema Brennweite nochmal:
Das 50/1,7 ist ein VF Objektiv, es hat die 50mm an KB-Kameras. An Crop-Kameras muß man aber die Brennweitenverlängerung berücksichtigen.
Wenn ich mit dem 50/1,4 fotografiere und dann in die Exifs schaue staht da:
Brennweite: 50mm
35mm Brennweite: 75

mit anderen Worten: Der Bildausschnitt ist ein anderer als mit der analogen SLR.
 
...zunächst mal DANKE an alle! Habt mir schon sehr geholfen! :top:

Erstmal wurde bei der α230, 330 und 380 am Gewicht gespart. Dazu kommt unter anderem ein leichterer Akku zum Einsatz. Infolge dessen ist die Serienbildrate etwas geringer (2,5 gegenüber 3), der Blitz schwächer (Leitzahl 10 gegenüber Leitzahl 12). Außerdem lässt sich kein Hochformathandgriff unter die Kamera schrauben. Damit es klein und kompakt wird, gibt es mit dem 18-55 auch ein neues (preiswerteres) Set-Objektiv.
Statt des (großen) Compact-Flash-Einschubs gibt es Schächte für Sonys Memory-Stick Duo und SDHC-Karten. Gestrichen wurde der Fernauslöseranschluss (statt dessen lässt sich eine Infrarot-Fernbedienung nutzen) und der Programm-Shift. Überarbeitet wurde das Bedienkonzept. Nach Herstellerangaben arbeitet der Autofokus schneller und zuverlässiger.
Neu ist unter anderem der HDMI-Anschluss zum Anschluss beispielsweise am Flachbildfernseher.
Nur ein paar der Unterschiede ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Das sind schon viele wichtige infos! All den Nachteilen zum trotz: Die "Kompaktheit" der Kamera ist mir schon sehr wichtig....muss die beiden unbedingt mal im Vergleich sehen. Tendenz geht zur Zeit eher zur 330.

Nochmal grundsätzlich: Wenn die 230 kein Live-View hat, hat sie wohl auch keine Video-Funktion, oder?
 
Dafür liegt wohl eine Infrarot-FB bei.
Nein, es liegt keine Fernbedienung bei.
Aber mit der RMT-DSLR1 ist eine separat erhältlich.
Damit könnte ich meinen BURCA gar nicht mehr nutzen...

Auch wenn es Off-Topic ist, und eigentlich eigentlich inzwischen geklärt sein soll, kommen wir nochmal auf diese „Brennweitenverlängerung“ zurück:
Das 50/1,7 ist ein VF Objektiv, es hat die 50mm an KB-Kameras.
Nicht nur da. Es hat immer 50 Millimeter Brennweite.
An Crop-Kameras muß man aber die Brennweitenverlängerung berücksichtigen.
Man muss einen Formatfaktor berücksichtigen. Die Brennweite verändet sich bei Zoom-Objektiven, nicht aber mit einer anderen Kamera hinterm Objektiv. Mit einem 50-Millimeter-Mittelformatobjektiv erfasse ich auf einer Alpha 100 (Halbformatsensor) einen anderen Bildausschnitt als auf einer Alpha 900 (Kleinbildsensor) als auf einer Mittelformatkamera (großer Sensor). Aber auf der Alpha 100 den gleichen Ausschnitt wie mit einem 50-Millimeter-DT-Objektiv, das eigens für das kleine Format entwickelt wurde. Im Fall der Alpha 100 sind 50 Millimeter ein leichtes Tele, im Fall der Alpha 900 ein Normalobjektiv, im Fall der Mittelformatkamera ein Weitwinkel.
Ob man jetzt Brennweiten wie in den Exif-Angaben geschehen in „Kleinbildäquivalente Brennweiten“, also in ein Kleinbild-Äquivalent mit dem gleichen Bildausschnitt, umrechnet, ist lediglich eine Frage der Gewöhnung. Wenn, dann muss man alle Brennweiten umrechnen, die der DT-Objektive für den kleinen Sensor ebenso wie die der Kleinbildobjektive für die größeren Sensoren und den Kleinbildfilm.
mit anderen Worten: Der Bildausschnitt ist ein anderer als mit der analogen SLR.
Das ist der Punkt.
 
...wer sind alle, warum nicht, warum dann Live-View? :confused:

LiveView hat nichts mit Video zu tun, es zeigt nur den gewählten Bildausschnitt auf dem Monitor, damit man nicht gezwungen ist durch den Sucher zu schauen. Damit ergeben sich Vorteile bei Aufnahmen aus schwierigen Positionen, z.B. bei Aufnahmen über die Köpfe einer Menschenmenge hinweg...
 
...wer sind alle, warum nicht, warum dann Live-View? :confused:
„Alle nicht“ heißt „alle derzeit erhältlichen Sony-Alpha-Modelle, also alle Spiegelreflexkameras von Sony“.
In Sachen „Live-View“ geht Sony einen anderen Weg als die übrigen Hersteller.

Holen wir mal etwas aus: Bei einer Spiegelreflexkamera sitzt heutzutage unten im Spiegelkasten ein Autofokussensor. Der Spiegel ist teildurchlässig, dahinter sitzt ein zweiter, kleinerer Spiegel. Dieser Hilfsspiegel leitet einen Teil des Bildes auf diesen AF-Sensor. Der kann dem AF-Motor sagen, in welche Richtung und wie weit die entsprechende Linsengruppe im Objektiv zu bewegen ist, damit das Motiv scharf wird. Vorteil dieser sogenannten Phasenvergleichssensoren für den AF: Sie arbeiten sehr schnell und können erkennen, ob das Motiv vor oder hinter der derzeit eingestellten Schärfenebene liegt.
Wenn jetzt der Spiegel hochgeklappt wird, wird nicht nur das Sucherbild dunkel und der Belichtungsmesser oben im Sucher kriegt kein Licht mehr ab, auch der AF-Sensor geht jetzt leer aus. Dafür fällt halt das Licht auf den Bildsensor, sobald der Verschluss geöffnet wird. Einige Kameramodelle können jetzt über den Bildsensor ein Live-Bild ausgeben. Aber nicht bei jedem Modell ist der Sensor auch in der Lage, den Autofokus der Kamera zu steuern. Und wenn, dann arbeitet er langsamer. (Vereinfacht gesagt, ist es dann eher ein Suchen der Schärfe als ein Messen der Abweichungen von der passenden Scharfeinstellung. Nachdem der Bildsensor, der nachher auch das Bild aufzeichnet, zur Fokussierung genutzt wird, arbeitet dieses Verfahren prinzipiell genauer als mit den Sensoren im Spiegelkasten). Es gibt jetzt also Kameras, die über den Sensor fokussieren können. Andere klappen zum Fokussieren den Spiegel wieder runter (das Live-View-Bild friert solange ein), nutzen die AF-Sensoren im Spiegelkasten, stellen die Schärfe ein und klappen den Spiegel wieder hoch. Beides ist für bewegte Motive nicht besonders gut geeignet.
Sony geht bei der Alpha 300, 330, 350 und 380 einen anderen Weg: Der Spiegel klappt erst zur Aufnahme noch. Das Live-Bild liefert nicht der Bildsensor, sondern ein zusätzlicher Sensor oben im Sucher, der die Mattscheibe abfilmt und der nebenbei auch die Belichtung messen kann. Sony kombiniert also die Vorteile des schnellen Phasenvergleichsautofokus mit der Live-View-Funktion. Zusammen mit dem klappbaren Bildschirm ergibt sich eine Kamera, die mit einem leichten Objektiv zu Aufnahmen aus der Hüfte oder aus ungewöhnlichen Perspektiven einlädt. Nachdem keine Geschwindigkeitsnachteile auftreten, nimmt man die 300er Alphas zumindest für Querformataufnahmen gerne vom Auge und fotografiert übers Display.
Die Live-View-Funktion der 300er Alphas macht Spaß, ich wünschte, die wäre auch in anderen Modellen eingebaut. Nicht nur, wenn ich wieder mit einem Winkelsucher hantiere oder für Boden-nahe Aufnahmen im Dreck liege. Allerdings hat Sonys Lösung auch Nachteile. Einerseits kann der Live-View-Sensor nicht filmen (wenn, dann würde er die Mattscheibenmarkierungen mitaufzeichnen). Andererseits steht der zusätzliche Sensor oben im Sucher wohl einem großen Sucherbild, wie wir es von der Alpha 700 kennen, im Weg. Das Sucherbild der Alpha 200 und 230 ist größer als das der 300, 330, 350 und 380. Was natürlich weniger stört, wenn man fast nur das Live-Bild auf dem Monitor nutzt.
 
Warum so kompliziert, was die Sensorgrößen anbelangt???

Im Ernstfall rechnet man eh nicht, sondern guckt durch den Sucher, wieviel drauf geht. Das Gefühl für die Brennweiten und Objektive kommt mit der Praxis.

Am Anfang wird man sich eh nur an den üblichen Angeboten orientieren, was die Objektivwahl anbelangt.:cool:

Gruß ...

Palantir :)
 
OK, vielen Dank für die guten technsichen Erläuterungen. Ich war bisher immer der Meinung, Sony würde im Bezug auf LiveView das selbe System wie die anderen Hersteller verwenden.

Allerdings wollte ich LiveView nicht unbedigt um des LiveView willens, sondern habe das immer in Zusammenhang mit der Möglichkeit zur Video-Aufzeichnung gesehen...da werde ich mir wohl doch nochmal die 200er von Sony genauer anschauen. Das Sucher Bild ist mir doch wichtiger als LiveView.

Bzgl. der neuen Einsteiger-Modelle von Sony habe ich doch etwas geschluckt, als ich gelesen habe, was alles rausgestrichen wurde. Insbesondere die stark reduzierte Akku-Kapazität ist schon traurig! Die müssten schon deutlich am Rauschverhalten gearbeitet haben, damit ich den saftigen Mehrpreis zahle.

Nun grübel ich (Objektive hin oder her) doch, ob ich nicht ne Canon 450D/1000D nehmen soll...
 
Hallo,

nochmal ein Beitrag zum 70-210/3,5-4,5. Dieses Objektiv ist (solange man es nicht mit den 70-210/2,8ern vergleicht) ein durchaus gutes Objektiv. In der Abbildungsleistung steht es dem hochgelobten Ofenrohr 70-210/4 nicht nach, ist dabei aber wesentlich kompakter und leichter.

Bis man dieses Objektiv ersetzen kann, muss man schon lange sparen.

Gruß
valvox
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten