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FT Olympus: Die Geschichte eines Rückkehrers...

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Faspotun

Themenersteller
Nachfolgend möchte ich gerne meine Geschichte erzählen, wie ich von Olympus zu Nikon und wieder zurück wechselte. Ich hoffe, es interessiert.

Wie ich zu Olympus kam

Nachdem ich bei Sony in die Spiegelreflexfotografie eingestiegen war und damit eher schlechte Erfahrungen machte (von drei Kameras hatte jede Dreck im Sucher und innert kürzester Zeit einen vollkommen verstaubten Sensor – ohne Objektivwechsel!), bin ich rasch bei Olympus gelandet. Nach den Erfahrungen bei Sony war dafür tatsächlich ein Detail wie die zuverlässige Sensorreinigung ausschlaggebend. Aber nicht nur, auch die kompakte Grösse und das leichte Gewicht sowie der "Analog-Flair" der E-420 haben mich sofort angesprochen – schliesslich möchte ich die Kamera möglichst oft dabei haben! Eine E-420 im Doppelzoom-Kit sollte es also werden und gut ist.

Die E-420 habe ich dann auch sofort in mein Herz geschlossen und von Beginn weg viele schöne Fotos gemacht. Auch ohne Nachbearbeitung – die Olympus JPEG-Engine ist halt einfach eine Klasse für sich! Ein Aspekt, den ich allerdings erst später realisierte und zu schätzen lernte, aber dazu unten mehr.

Und warum blieb es nicht dabei?

Nun, wie es halt so ist, die Ansprüche steigen und es gibt immer noch ein Objektiv, das noch ein bisschen mehr aus der Kamera herauskitzelt. Ich kaufte noch das 35/3.5 Makro, einen FL-36R, dann das 50/2, undsoweiter undsofort. Schliesslich fehlte mir der Bildstabilisator halt doch und so wurde die E-420 gegen eine E-520 ausgetauscht, mitsamt einem 70-300.

Und so war meine Ausrüstung innert weniger Monate wie folgt angewachsen: E-520, 14-42, 40-150, 35/3.5, 50/2, 14-54, 70-300, 9-18, Pancake, FL-36R. Und obwohl ich mit dieser Ausrüstung sehr zufrieden war, realisierte ich, dass mein ursprüngliches Ziel einer kompakten, kleinen aber feinen Ausrüstung nicht mehr erfüllt war. Es war schon einiges an Material zusammengekommen, das entsprechend viel Kapital band.

Und warum nun der Wechsel zu Nikon?

Daran ist dieses Forum nicht unschuldig: Ständiges Gejammere der Olympioniken, dauernde Rauschdiskussionen, unablässiges Lamentieren, Olympus sei nächstens Pleite oder Panasonic liefere bald keine Sensoren mehr usw. – das ging nicht spurlos an mir vorbei. Plötzlich machte ich mir Gedanken wie folgender: Was wenn Olympus wirklich nächstens Konkurs geht, was mache ich dann mit meinem ganzen Material? Wie zukunftssicher sind meine Investitionen wirklich?

Aber natürlich war nicht nur das Forum schuld. Auch Tests wie jene in ColorFoto, wonach die Bildqualität der D90 bei ISO 800 anscheinend doppelt so gut sein soll wie jene der E-520. Und auch, dass viele meiner Freunde zufrieden bei Nikon sind, spielte eine Rolle. Und so traf ich eines Tages – obwohl ich bei Olympus sehr zufrieden war! – folgende Wahnsinnsentscheidung (was ich damals noch als "Vernunftsentscheidung" bezeichnete): Wechsel zu Nikon! Ich versteigerte also mein ganzes Olympus-Zeug, verlor einiges Geld, legte noch was drauf und hatte mir schliesslich folgende Nikon-Ausrüstung zusammengekauft: D90, 16-85, 70-300, 50/1.4, 35/1.8, SB-600.

Und der erste Eindruck meiner neuen Nikon war denn auch sehr positiv: Der grosse Sucher! Das geringe Rauschen! Das hochauflösende Display! Die zwei Rändelrädchen und das zweite Display! Die vielen Direktzugriffstasten! Lichtstärke 1.4! Alles wunderbar.

Und warum dann der Wechsel zurück zu Olympus?

Nachdem die erste Euphorie verflogen war, entdeckte ich natürlich auch Schattenseiten: Kein erschwingliches und noch einigermassen kompaktes lichtstarkes Standardzoom (ich vermisste das 14-54/2.8-3.5). Einfach nicht die Schärfe des 50/2. Und kompakt war die Ausrüstung erst recht nicht mehr. Auch den im Gehäuse eingebauten Bildstabilisator vermisste ich bald. Und immer diese flauen JPEGs (wichtige Bilder bearbeite ich schon RAW, aber für Schnappschüsse tue ich mir dies nicht an)! Ich drehte an den Einstellungen, testete und testete – die JPEGs blieben flau, einfach kein Vergleich zu den Olympus-JPEGs. Ach wie vermisste ich die viel zitierten (und von mir lange als Mythos abgetanen) Olympus-Farben!

Und so beobachtete ich, dass ich einfach weniger fotografierte und das mit weniger Spass an der Sache. Ich hatte mich halt an die Olympus gewöhnt und sie lieb gewonnen. Und die D90 war bei allen ihren Vorzügen einfach keine Olympus. Ich konnte mich einfach nicht richtig mit ihr anfreunden, so sehr ich auch wollte. Dazu kam, dass Olympus zwischenzeitlich meine Traumkamera ankündigte – die E-620. Die Kompaktheit der E-420 und der Bildstabilisator sowie die Direktzugriffstasten der E-520 vereint in einem schicken Gehäuse! Im Vergleich ist das Nikon-Pendant zur E-620, die D5000, einfach ein unförmiger, hässlicher Klotz. Und auch das von Nikon zeitgleich angekündigte 10-24: Grösser, schwerer und teurer als das ausgezeichnete Zuiko 9-18. Und nichtmal stabilisiert ist es.

Und so traf ich also die zweite Wahnsinnsentscheidung (was ich dieses Mal als "Herzensentscheidung" bezeichne): Wieder zurück zu Olympus! Weg vom rauscharmen Supergerät D90, hin zur rauschenden E-620 mit Minisensor vom Nischenanbieter. Ich kaufte gebraucht wieder das Pancake, das 9-18 und ein 14-54; und die E-620 im Doppelzoom-Kit sowie ein 50/2 sind neu unterwegs zu mir und sollten morgen eintreffen. Das 70-300 und der FL-36R müssen leider noch etwas warten, dafür reicht das Geld nicht mehr, nachdem ich durch den Wiederverkauf natürlich wieder einiges Geld liegen gelassen habe. Aber das ist mir jetzt gerade egal.

Ich freue mich einfach, wieder zurück bei Olympus zu sein! Aber was ist jetzt mit mehr Rauschen, weniger selektive Schärfe, geringere Zukunftssicherheit? I couldn't care less. Ist sowieso überbewertet und in der Praxis kaum von Belang.

Und die Moral von der Geschichte?

Kehrt Olympus nicht vorschnell unter dem Eindruck von irgendwelchen Tests den Rücken. Ihr könntet es bereuen bzw. es könnte euch teuer zu stehen kommen! Ihr wisst nämlich erst, was ihr an Olympus und den exzellenten Zuikos habt, wenn ihr es eben nicht mehr habt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

:top::top::top::top::top::top::top::top::top:

Nachdem ich beim Kollegen ne Alpha gesehen und in der Hand hatte, kam ich auch zu dem Schluß, dass für mich ne Oly die Richtige ist :evil:
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

Nachfolgend möchte ich gerne meine Geschichte erzählen, wie ich von Olympus zu Nikon und wieder zurück wechselte. Ich hoffe, es interessiert.
Auf jeden Fall interessiert es mich, da auch mir zwischendurch immer mal wieder Zweifel kamen und vielleicht auch wieder einmal kommen....

Und die Moral von der Geschichte?

Kehrt Olympus nicht vorschnell unter dem Eindruck von irgendwelchen Tests den Rücken. Ihr könntet es bereuen bzw. es könnte euch teuer zu stehen kommen! Ihr wisst nämlich erst, was ihr an Olympus und den exzellenten Zuikos habt, wenn ihr es eben nicht mehr habt.

Und genau deswegen weil ich Olympus in meiner kurzen DSLR-Zeit sehr zu schätzen lernte, bleibe ich der Marke treu. Auch wenn das System durchaus auch seine Nachteile hat, überwiegen für mich und meine Anwendungsbereiche die Vorteile. Vor allem aber die Wertigkeit, Haptik und für mich blind eingängige Bedienung habe ich noch bei keinem anderen Hersteller gefunden. Auch die von Dir erwähnten schönen "Olympus-Farben" fand ich bis jetzt nirgends.

Willkommen zurück und viel Spaß beim fotografieren! :)

Gruß

Michael
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

Interessant.
Ich habe einen Tipp ich selbst verfahre so: ich "halte" 2 Systeme/etc. gleichzeitung und Teste sie gegeneinander und entscheide danach welches verkauft wird oder auch nicht.
Das erspart einem das flasche System/Zubehör zu verkaufen :-)
Auch das kostet Geld aber, nicht so viel wie ein hin-und-zurück.
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

Könnte fast die selbe Geschichte über Olympus, Sony, Canon und zurück zu Oly schreiben, es gibt halt Dinge die haben die anderen net, dazu zählt für mich vorallem 600mm KB stabilisiert leicht und preislich in nem humanen Rahmen.
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

Das System sollte man nur wechseln wenn man wirklich unzufrieden ist mit dem was man hat, und die Bilder nicht so gut werden wie man will.
Das neue System wenns geht vorher ausgiebig testen.

Pfeif drauf was die Trolle im Forum und Internet schreiben.

Du musst mit deiner Ausrüstung zufrieden sein, nur das zählt!
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

Glückwunsch :)
Ich habe die 420er und bleibe dabei, auch das war eine reine Bauchentscheidung, nun habe ich eine Kamera die man tragen kann, und das ist doch das wichtigste :p
Gruß
Hartmut
Dem die D60 und die Pentax Km auch gefallen haben aber es musste diese kleine schnuckelige sein :top:
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

Olympus ist für mich die Leichtigkeit beim fotografieren ... noch nie war es so einfach zu Bildern zu kommen, die so aussehen wie es mir gefällt ....
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

Ich kann den Gedankengang sehr gut nachvollziehen, zuerst dachte ich das ich der einzige wäre der den Sprung von Nikon zurück Richtung Oly macht... Wenn ich noch einen guten Grund drauflegen darf: der zuverlässigere Autofokus... wenn scharf gemeldet, dann isses auch scharf, bei Nik und Can gabs immer mal Ausreisser, bei meiner E-1 kann ich micht nicht daran erinnern jemals einen Fehlfokus trotz Scharfmeldung gehabt zu haben
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

Tja, den Wechsel des TO kann ich schon teilweise nachvollziehen. Auch ich hatte eine E520 (davor E510) und kaufte mir eine Nikon D90 mit der ich soweit auch ganz zufrieden bin. Außerdem habe ich noch eine Panasonic G1.

Ergebnis: Die Bilder der Olympus Kameras oder der G1 sehen keineswegs schlechter aus als die der D90. Rauschen? Ok, die D90 rauscht natürlich ab iso 800 aufwärts schon weniger. Allerdings ist dies bei den Bildern der E520 oder auch der G1 nicht so, daß man nun keine iso 1600 Bilder mehr verwenden könnte. Auch iso 3200 geht noch, solange davon dann aber nur kleinere Ausdrucke gemacht werden. Wer allerdings nur als Pixelpeeper fungiert, der sollte es besser lassen, da man am Bildschirm wie gesagt schon den Unterschied sieht. Die Bildqualität selbst steht der Nikon aber in nichts nach.

Wenn ich z.B. die Bilder meines Kumpels sehe, der eine Alpha 700 hat und mir welche vor dem FW Update auf 4.0 gezeigt hat, dann sehe ich da keinen Unterschied zu den FT Kameras. Erst mit der 4.0 Version wird dies deutlich besser. Eine super Kamera ist die A700 deshalb trotzdem, auch schon vor dem 4.0 Update.

Ich denke einfach, man sollte mehr fotografieren. Ich konnte nun von der A700, über div. Olympus, Nikon D300, Canon 5D Mk2 und 50D und vorher die 40D alles testen was das Zeug hält und kann nun mit Bestimmtheit sagen, das alle Kameras super Fotos machen können, wenn der, der hinter der Kamera steht diese auch richtig bedient. Die einzelnen Unterschiede fallen eigentlich nur in der Ausstattung, der Haptik und der technischen Details ins Gewicht.

Die Olympus Kameras sind allesamt zu empfehlen und es gibt m.E. überhaupt keinen Grund nicht auf Olympus umzusteigen wenn man dies möchte. Außer, man möchte partout keine FT Kamera aber das ist ja wieder ein anderes Thema ;)
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

Heute habe ich von meinem Händler eine Leica Digilux3 mit 14-50 mit nach Hause zum Testen bekommen,weil das Vorführmodell dort als Schnäppchen angeboten wird.
Nach 3 Stunden habe ich sie wieder zurück gebracht weil meine Olympus E330 die besseren Foto macht.
Jetzt weiss ich umso mehr, was ich an Bodys und Objektiven bereits habe .
Scheinbar ist das nur noch von Olympus selbst zu überbieten.:top:
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

Die Bildqualität selbst steht der Nikon aber in nichts nach.
Das war jetzt ein sehr interessanter Satz, denn viele (vor allem Magazine) definieren die Bildqualität fast ausschließlich über das Rauschen. Dass es da auch noch schöne Farben und eine "lebendige" Bildwirkung gibt, vergessen die meisten. Gut - das kann man halt nicht messen :)
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

@Faspotun

Ich habe deinen Thread gerne gelesen, da ich auch zu mir einige Parallelen erkennen konnte. ;)

Fotografieren ist eben nicht nur der Einsatz von optimierter Technik, sondern hängt auch entscheidend vom Bauchgefühl ab. Olympus-E ist ein feines und individuelles System, die allgegenwärtige "Golfklasse" mögen doch andere besetzen...
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

moin, moin,

ich muss sagen ein sehr schöner Artikel ...habs gerne gelesen und muss sagen, dass man nie über Zweifel erhaben ist ...

Bei mir ist es so, dass ich denke, mit hochwertigerem Material mehr aus den Bidlern rausholen zu können, statt erstmal das rauszuholen was mit dem aktuellen geht ;)

haha, so haben wir alle unsere Zweifel!

Sascha
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

Ja ja bei mir war es ähnlich, ich hatte auch den riesen Fehler gemacht und bin von Olympus (wegen der Äußerungen hier im Forum) zu Canon gewechselt, bin aber mit Canon nicht so richtig warm geworden und habe mir noch eine DP1 von Sigma dazu gekauft, dann noch eine SD14 plus Optiken das wars dann aber auch nicht und als ich vor Weihnachten so die alten Bilder aus meinen Archiv von der E-1 angesehen habe ist es übermich gekommen das ganze Kamera Zeugs in die Bucht.
Nun habe ich wieder Olympus und Panasonic die Bilder sind wieder so wie früher und besser und wechseln werde ich auch nicht mehr egal was hier im Forum über Rauschen oder AA Filter geschrieben wird.

Mfg.
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

Das war jetzt ein sehr interessanter Satz, denn viele (vor allem Magazine) definieren die Bildqualität fast ausschließlich über das Rauschen. Dass es da auch noch schöne Farben und eine "lebendige" Bildwirkung gibt, vergessen die meisten. Gut - das kann man halt nicht messen :)

Das ist das Schlimme. Nur die Kamera, die auch noch mit mindestens iso 12600 und höher noch brauchbare Bilder abliefert gewinnt. Später werden es dann iso 30000 usw. Wohin soll das führen? Alles Blödsinn. Für mich zählt der subjektive Bildeindruck und da brauchen sich die Olympioniken nicht zu verstecken :top:
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

Ich habe Deinen Beitrag mit Schmunzeln gelesen!;)

Als überzeugter Canonist mit Hang zu guten, semiprofessionellen Bodies (EOS3 analog, nun digital: 50d) habe ich vor 2-3 Jahren mit der E500 und DZ ein paar Fotos gemacht, die JPGs auf meinen Rechner gezogen und mich über Farben, Schärfe und Freistellung angenehm gewundert. Die DZ-Linsen sind wirklich sehr klein, leicht und praktisch.

Seither hat Oly ja noch einiges entwickelt, was Freude bereitet: Linsen wie das 12-60 oder das 9-18, das 50-200 swd etc.

Die 620 ist sicherlich mit einem DZ und ein paar Ergänzungen, sofern man sie braucht, ein Gerät, was auch jedem Canonisten oder Nikonianer gefallen würde.

Ich bedaure, dass meine Chefin mir nicht die Freigabe erteilt, aus jedem Hause die attraktivsten Konzepte zu kaufen. Gott sei dank bleibt sie da hart, denn sonst würde ich noch viel mehr Spielzeug kaufen!:evil:

lieben gruss und viel Spaß!:top:
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

@Fastpotun

einfach einmal ein toller Bericht. Natürlich juckt es in den Fingern - Testberichte, Forenmeinungen, Sensor, Rauschen, Crop-Faktor etc.
Aber andere Systeme kochen auch nur mit Wasser und haben ihre eigenen, bauartbedingten, spezifischen Schwächen.

Mir ist eine Ausrüstung, die ich gerne mitnehme, zehnmal lieber, als eine Protz-Cam die zu Hause liegt.

Habe gerade einen Wechsel von der E-3 zur E-620 vollzogen und freue mich einfach auf die neue Kamera.
Im übrigen ist die Qualität der Objektive der entscheidende Faktor und da weiß man, was Olympus drauf hat.
 
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

Ich hatte (unter anderem) einen ähnlichen Parcours absolviert:
Olympus E-500 -> Nikon D80 -> Olympus E-410

Momentan bin ich (wieder einmal) bei Bridge-Kameras, da mir die Objektiv-Wechselei auf den Senkel ging, ich gleichzeitig aber auf LiveView in Verbindung mit einem flexiblen Display nicht verzichten wollte.

Mein persönlicher Eindruck zur Haptik und Ergonomie der D80 war sehr gemischt. Das Bedienkonzept der E-500 war der D80 um einiges voraus (z.B. die Anzeige, Navigaton zwischen den Parametern und die einfache Einstellung derselben über den Monitor). Die E-500 fühlte sich an, wie ein junger Sprinter und die D80 wie eine behäbige alte Dame - gewiss nicht, was den Autofokus und die Burst-Rate der D80 betrifft, wohl aber das allgemeine "Arbeitsgefühl". Auf ein Display auf der Kameraoberseite kann ich auch verzichten, sofern die Daten - wie bei Olympus - auf dem Monitor dargestellt werden.

Ich hatte allein einige Stunden verzweifelt mit der Belichtungsmessung und Einstellung der D80 verbracht, um dann festzustellen, dass die Lichtwaage (die Skala im Sucher) bei Nikon verkehrtherum ist ("+" ist links und "-" rechts!). Ich hatte die Rädchen immer in die falsche Richtung gedreht und mich gewundert, dass die Kamera etwas völlig anderes macht, als sie tun sollte.

Das kompliziertere F-Bajonett mit seinen vielen Ecken und Kanten ist schon etwas gewöhnungsbedürftig; Objektivwechseln ist, zumindest anfangs, bei Olympus leichter und sicherer.

Die fehlende ISO-Anzeige im Sucher (nur über Funktionstaste einblendbar) und die chaotische, unbrauchbare 3D-Color-Matrixmessung der D80 haben auch leichtere Krisen ausgelöst. Allerdings bin ich mit der Spot-Messung vertraut, da ich schon bei der E-500 an der ESP-Messung verzweifelt war. Hier wie da kam ich also auf diese Weise zu zuverlässig belichteten Ergebnissen.

Was die Bildqualität angeht, hatte die D80 eindeutig die Nase vorn. Mit der richtigen Einstellung habe ich knackige und leuchtende Bilder mit der D80 eingefahren, die ich zumeist - von D-Lighting in der Kamera abgesehen - nicht weiter bearbeiten musste. Im Gegensatz dazu waren die Bilder aus der E-500, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen, oft einfach nur grausam. Die Akkulaufzeit der D80 war auch topp.

Da ein Objektivpark an der D80, der einem Olympus-Doppelzoomkit (ZD 14-45 alt und ZD 40-150 alt) und 35mm-Makro paroli bietet, wesentlich voluminöser und schwerer ist, war ich die Schlepperei leid und sehnte mich nach Olympus zurück. So lachte ich mir die E-410 im DZ-Kit für 399,- Euro an (Ausverkaufsangebot).

Leider stellte sich die E-410 im Vergleich zur E-500 an manchen Stellen als künstlich kastriert heraus. Es ist z.B. einfach unverständlich, warum sich die EV-Schrittweite nicht flexibel zwischen 1/3, 1/2 und 1/1 einstellen lässt.
LiveView war eine nette Erfahrung, aber ohne Schwenk-Klapp-Display eigentlich nicht zu gebrauchen.

Die Bildqualität der E-410 zeigte aber, dass Olympus einen Quantensprung hingelegt hatte. Das grässliche Rauschen der E-500 war Geschichte. Die JPEGs aus der E-410 sehen sehr schön aus, auch gerade in den Augen eines PixelPeepers.
Im Nachhinein hätte ich gerne die D80 auslassen und gleich zur E-510 / E-520 greifen sollen.

Auch steht fest: die neuen, mit der E-400 eingeführten, Kitobjetive ZD 14-42 und 40-150 haben ihresgleichen nicht in der gesamten Fotowelt! Trotz des geringen Gewichtes, der kompakten Bauart und des niedrigen Preises Schärfe satt bis in die Ecken! Einfach fantastisch! Dagegen konnten mich die beiden Varios der Panasonic G1 nicht überzeugen (deren hoher Preis dient der zusätzlichen Abschreckung). Das AF-S Nikkor 18-70 und 70-300 VR können, obwohl deutlich teurer, abbildungstechnisch den beiden kleinen Zuikos nicht das Wasser reichen. Interessant wäre für mich noch gewesen, wie sich das ZD 70-300 schlägt.

Wie geht es weiter?
Nach Erscheinen der Panasonic G1 stand für mich fest, dass ich langfristig nur noch mit EVIL- bzw. Hybrid-Kameras fotografieren möchte. Da die Objektive zur G[H]1 bisher nicht recht überzeugen können und die Preise im gesamten G-System völlig indiskutabel sind, heisst es weiter abwarten:
Was wird Olympus im Micro-FourThirds-Bereich bringen?
Was wird das vielversprechende NX-System von Samsung bringen?
Bisher hat aber leider weder Olympus noch Samsung eine Studie mit flexiblem Monitor gezeigt.

Bis zur Beantwortung dieser Fragen bin ich mit der Fujifilm FinePix S100FS recht glücklich - die vernünftigste All-in-One-Lösung, die einen Output liefert, der demjenigen aus aktuellen 10MP-DSLRs verdammt nah kommt (zumindest im niedrigen ISO-Bereich).

Wenn es eine Olympus-Hybrid-Kamera mit Fuji-Sensor gäbe - ich würde sofort kaufen. Olympus hat nämlich, gerade was die Detailschärfe (schwächerer AA-Filter wäre auch nett!) und vor allem den mit 8,5 Blenden zu niedrigen Objektkontrast angeht, noch etwas Aufholbedarf.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Einmal Olympus-Nikon retour - die Geschichte eines Rückkehrers

Na, dann bin ich ja nicht alleine. Auch ich war Olympus für ca 3 Monate untreu (Nikon D 90). Grund auch hier das Gelese in Fotoforen und Zeitschriften (Rauschen, Dynamik usw,usf.).
War von der Nikon auch anfangs ganz begeistert, ist schon ein schönes Spielzeug, wurde dann aber immer unzufriedener.
Gründe für mich zurückzukehren: Haptik, genial einfache Bedienung über den hinteren Monitor, Stabilisierung im Gehäuse, das 12-60(kein Vergleich zum 16-85 von Nikon) und ja, auch die sofort brauchbaren JPEGs.
Vielleicht muß man einfach mal gewechselt haben, um sein System wirklich schätzen zu lernen; ist aber leider nicht kostenneutral zu machen.
Ich bin auf jeden Fall geheilt und fühle mich jetzt auch wieder stark genug um Anfeindungen und Verlockungen zu widerstehen.
Roland
 
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