BrightDawn
Themenersteller
Hallo,
habe vorgestern meinen Nissin bekommen, und da ich bis jetzt hier nur ein Review des großen Bruders Di622 gesehen habe, ergänze ich das mal mit dem Review des kleinen Nissins.
Erster Eindruck:
Beim Auspacken war ich schon recht positiv überrascht. Ich habe irgendwie etwas "billigeres" erwartet. Sowohl die Verpackung als auch der Inhalt machen einen recht wertigen Eindruck. Es lag eine deutsche Anleitung und eine Schutztasche für den Blitz dabei. Die Anleitung ist verständlich und passabel übersetzt. Außerdem im Lieferumfang: Ein kleiner Ständer um den Blitz als Slave aufzustellen.
Auch die Verarbeitung macht einen relativ ordentlichen Eindruck. Ich finde hier kann man nicht meckern.
Betriebsmodi:
Durch drücken auf die Modus-Taste, zeigt diese durch ihre Farbe den jeweiligen Betriebsmodus an. TTL = Licht aus, M = rot, S1 grün, S2 = blau
TTL:
Im TTL Modus arbeitet der Blitz als Aufsteckblitz und kommuniziert per E-TTL II (Canon-Version) mit der Kamera. In diesem Modus bietet der Nissin die Möglichkeit von -1,5 EV bis +1,5 EV in die Blitzbelichtung einzugreifen. Durch die Neigefähigkeit lässt sich indirekt über die Decke blitzen. Im Bereich von 24-105 mm zoomt der Blitz mit, um eine optimale Ausleuchtung zu gewährleisten. Das Zoom-Geräusch ist etwas kratzig.. aber das ist wohl normal wie man in diversen Foren lesen kann.
Außerdem bietet der Blitz eine herausklappbare Reflektorkarte um beim Gegen-die-Decke-Blitzen noch einen Teil des Lichts nach vorne zu lenken und eine Weitwinkel-Streuscheibe.
M-Modus:
Im manuellen Modus ist die TTL-Steuerung abgeschaltet und der Blitz blitzt mit fester Stärke. Hier lässt er sich auf folgende Leistungsstufen einstellen: 1/32, 1/16, 1/8, 1/4, 1/2, 1/1
Servo-Modus 1:
In diesem Modus arbeitet der Nissin als Slave-Blitz mit Vorblitz-Unterdrückung. Er ignoriert den TTL-Meßblitz eines anderen TTL-Blitzes (zum Beispiel der interne der Kamera) und blitzt beim 2. mit. Auch hier lässt sich wieder die Leistung wie im M-Modus regeln.
Servo-Modus 2:
Wie im Modus 1, nur ohne Vorblitz-Unterdrückung. Hier blitzt er direkt beim ersten Blitz mit. Also perfekt geeignet im Zusammenspiel mit Studio-Blitzen oder zum "strobisten". Hier liegt auch sein großer Vorteil gegenüber seinem größeren Bruder Di622. Diesem fehlt der S2-Modus nämlich.
Stromversorgung:
Der Blitz wird mit 4 AA Batterien betrieben. Die Aufladezeit mit vollen Batterien beträgt knapp unter 4 Sekunden.
Sonstiges:
Der Blitz bietet Unterstützung für die FE-Lock Funktion der Canon Kameras. Sprich: Der Meßblitz lässt sich vorher abfeuern und danach kann man den Bildauschnitt neu komponieren, um dann den eigentlichen Blitz abzufeuern.
Ein weiteres Feature das eher unbekannt ist, ist die Möglichkeit den Blitz von -0,75 EV bis +0,75 EV in 0,25 Schritten dauerhaft kalibrieren zu können. Sicherlich auch eine Besonderheit für so ein Low-Cost-Gerät.
Jetzt kommt der große Nachteil dieses Blitzgeräts: Der Blitz lässt sich NICHT durch eine auschliessliche Mittenkontakt-Auslösung abfeuern!!! Damit ist er nicht geeignet für gängige Funk-Fernauslösesysteme wie den Cactus. Der Grund ist wohl, das der Blitz auch im M-Modus erwartet dass er auf einer Kamera steckt und an den anderen Kontakten gewisse Daten erwartet. Es besteht immer noch die Hoffnung, dass der Hersteller diese Sperre irgendwann abschafft. Sehr schade, sonst wäre er ein absolut perfekter Kandidat als Standard-Strobisten-Blitz. So muss man sich auf die optische Servo-Funktion beschränken.
Fazit:
Ein Super Preis-Leistungs-Verhältnis macht den Nissin Di466 zur absoluten Empfehlung. Würde Nissin den S2-Modus noch in den Di622 einbauen und beide Blitze über Mittenkontakt zündbar machen, dann wäre das I-Tüpfelchen.
Etwas ausführlicher und mit Bildern findet ihr das Review nochmal auf meinem Blog:
http://offenblende.wordpress.com/2009/04/02/produktvorstellung-nissin-di466-blitz/
habe vorgestern meinen Nissin bekommen, und da ich bis jetzt hier nur ein Review des großen Bruders Di622 gesehen habe, ergänze ich das mal mit dem Review des kleinen Nissins.
Erster Eindruck:
Beim Auspacken war ich schon recht positiv überrascht. Ich habe irgendwie etwas "billigeres" erwartet. Sowohl die Verpackung als auch der Inhalt machen einen recht wertigen Eindruck. Es lag eine deutsche Anleitung und eine Schutztasche für den Blitz dabei. Die Anleitung ist verständlich und passabel übersetzt. Außerdem im Lieferumfang: Ein kleiner Ständer um den Blitz als Slave aufzustellen.
Auch die Verarbeitung macht einen relativ ordentlichen Eindruck. Ich finde hier kann man nicht meckern.
Betriebsmodi:
Durch drücken auf die Modus-Taste, zeigt diese durch ihre Farbe den jeweiligen Betriebsmodus an. TTL = Licht aus, M = rot, S1 grün, S2 = blau
TTL:
Im TTL Modus arbeitet der Blitz als Aufsteckblitz und kommuniziert per E-TTL II (Canon-Version) mit der Kamera. In diesem Modus bietet der Nissin die Möglichkeit von -1,5 EV bis +1,5 EV in die Blitzbelichtung einzugreifen. Durch die Neigefähigkeit lässt sich indirekt über die Decke blitzen. Im Bereich von 24-105 mm zoomt der Blitz mit, um eine optimale Ausleuchtung zu gewährleisten. Das Zoom-Geräusch ist etwas kratzig.. aber das ist wohl normal wie man in diversen Foren lesen kann.
Außerdem bietet der Blitz eine herausklappbare Reflektorkarte um beim Gegen-die-Decke-Blitzen noch einen Teil des Lichts nach vorne zu lenken und eine Weitwinkel-Streuscheibe.
M-Modus:
Im manuellen Modus ist die TTL-Steuerung abgeschaltet und der Blitz blitzt mit fester Stärke. Hier lässt er sich auf folgende Leistungsstufen einstellen: 1/32, 1/16, 1/8, 1/4, 1/2, 1/1
Servo-Modus 1:
In diesem Modus arbeitet der Nissin als Slave-Blitz mit Vorblitz-Unterdrückung. Er ignoriert den TTL-Meßblitz eines anderen TTL-Blitzes (zum Beispiel der interne der Kamera) und blitzt beim 2. mit. Auch hier lässt sich wieder die Leistung wie im M-Modus regeln.
Servo-Modus 2:
Wie im Modus 1, nur ohne Vorblitz-Unterdrückung. Hier blitzt er direkt beim ersten Blitz mit. Also perfekt geeignet im Zusammenspiel mit Studio-Blitzen oder zum "strobisten". Hier liegt auch sein großer Vorteil gegenüber seinem größeren Bruder Di622. Diesem fehlt der S2-Modus nämlich.
Stromversorgung:
Der Blitz wird mit 4 AA Batterien betrieben. Die Aufladezeit mit vollen Batterien beträgt knapp unter 4 Sekunden.
Sonstiges:
Der Blitz bietet Unterstützung für die FE-Lock Funktion der Canon Kameras. Sprich: Der Meßblitz lässt sich vorher abfeuern und danach kann man den Bildauschnitt neu komponieren, um dann den eigentlichen Blitz abzufeuern.
Ein weiteres Feature das eher unbekannt ist, ist die Möglichkeit den Blitz von -0,75 EV bis +0,75 EV in 0,25 Schritten dauerhaft kalibrieren zu können. Sicherlich auch eine Besonderheit für so ein Low-Cost-Gerät.
Jetzt kommt der große Nachteil dieses Blitzgeräts: Der Blitz lässt sich NICHT durch eine auschliessliche Mittenkontakt-Auslösung abfeuern!!! Damit ist er nicht geeignet für gängige Funk-Fernauslösesysteme wie den Cactus. Der Grund ist wohl, das der Blitz auch im M-Modus erwartet dass er auf einer Kamera steckt und an den anderen Kontakten gewisse Daten erwartet. Es besteht immer noch die Hoffnung, dass der Hersteller diese Sperre irgendwann abschafft. Sehr schade, sonst wäre er ein absolut perfekter Kandidat als Standard-Strobisten-Blitz. So muss man sich auf die optische Servo-Funktion beschränken.
Fazit:
Ein Super Preis-Leistungs-Verhältnis macht den Nissin Di466 zur absoluten Empfehlung. Würde Nissin den S2-Modus noch in den Di622 einbauen und beide Blitze über Mittenkontakt zündbar machen, dann wäre das I-Tüpfelchen.
Etwas ausführlicher und mit Bildern findet ihr das Review nochmal auf meinem Blog:
http://offenblende.wordpress.com/2009/04/02/produktvorstellung-nissin-di466-blitz/