Andreas@04 schrieb:
Hallo Keltik67
hast du dir das schon durchgelesen.
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=30623
Ich glaube du bist mit dem Tamron in guter Gesellschaft.
Meins sieht da selbst nach dem Besuch beim Service nicht besser aus. Dennoch weiß ich was ich an dem Objektiv habe. Was übrigens immer funktioniert ist eine manuelle Fokusreihe. Du wirst überrascht sein wie scharf das Objektiv abbilden kann. Da fällt mir noch was ein - Bei Colorfoto hat das Objektiv zuletzt auch wieder Bestnoten bekommen - Und wie macht Colorfoto das ? - natürlich manuell Fokussieren.
Du hast meine volle Zustimmung!
ich habe inzwischen mein zweites Tamron 28-75. Das erste vor einem Jahr hatte den FF bei 28mm, auch noch nach Justage von Tamron.
Inzwischen ist das Objektiv preiswerter. Ich habe ein relativ neues von einem Forumsmitglied gekauft, was nochmals ein paar Euro gespart hat.
Zur Zeit meines ersten Tamrons hatte ich die 10D. Heute habe ich noch eine 20D dazu.
Mein zweites Tamron hat auch AF- Probleme bei 28mm.
An der 20D trifft es öfter den gewünschten Fokuspunkt als an der 10D. Aber auch an der 20D ist die Trefferquote eigentlich zu gering.
Aber ich habe mich dennoch entschlossen, mit dieser AF- Macke bei 28mm zu leben:
1. Je lichtstärker eine Objektiv ist, desto deutlicher fällt ein AF-Fehler bei Offenblende auf. Beim Einsatz lichstarker Objektive mit AF ist ohnehin eine gewisses Mitdenken erforderlich.
2. Wann setze ich Offenblende ein? Wenn ich bewußt freistellen will oder bei ungünstigen Lichtsituationen.
3. die wenigen AF-Felder der 20D oder gar 10D zwingen einen beim Arbeiten mit Offenblende wegen der geringen Schärfentiefe oft zum Anmessen und nachträglichem Korrigieren des Bildes. Das AF-Feld liegt nämlich meistens nicht da, wo man die Schärfe haben will.
Dieses Verfahren ist zeitaufwendig und birgt Fehler, weil sich der Schärfepunkt durch das Ändern des Bildausschnittes verschieben kann.
4. MF ist beim Tamron 28-75 eigentlich recht gut machbar. Das Objektiv ist parfokal. Damit kann ich bei 75mm scharfstellen und dann auf größere Bildwinkel zoomen, ohne daß sich der Schärfepunkt ändert.
Ich habe in den letzten Tagen die optische Qualität bei MF und Offenblende ausgiebig getestet. Ich bin wirklich schwer begeistert!
Ich habe ca. 1/2 Jahr das sehr teure und schwere 24-70L gehabt. Ich habe es verkauft, um das Allroung 17-85 IS zu finanzieren. Ich bin mit dem 17-85 IS zufrieden. Leider fehlte mir aber die Lichtstärke, die in besonderen Situationen nicht durch IS zu ersetzen ist.
Das Tamron 28-75 ist für mich eine willkommene Ergänzung für besondere Situationen.
Es wird nicht mein Immerdrauf. Aber ich werde es weiter testen und es hat durchaus berechtigte Chancen, meine beiden Festbrennweiten 28/2.8 und 50/1.8 zu ersetzen.
Mein Fazit: optisch ist mein Tamron 28-75 hervorrragend. Für ein Zoom bringt es überdurchschnittliche Leistungen für den Preis.
Da es bei MF sehr gut ist und bei AF zumindestens am langen Ende funktioniert, kann ich mir nicht vorstellen, daß man den AF-Fehler bei WW optisch korrigieren kann.Wie soll man die Optik ans AF-System anpassen, ohne daß die Abbildungsqualität beeinflusst wird?
Gibt es beim AF-System der Canons eventuell Korrekturen per Software von Kamera oder Objektiv, die Tamron einfach nicht in der Steuerung des Objektives implementiert hat?
Liegt es an irgendwelchen Regelungs- oder Steuerverfahren des Canon-AF-Systems?
Wie gesagt, an der Optik kann es bei meinem Tamron nicht liegen.
Ich vermute, daß die oft in den Foren propagierte Unschärfe bei 28mm und die Tauglichkeit ab ca. Blende 5,6 nichts weiter als ein AF-Problem ist, das durch das Abblenden einfach nur kaschiert wird.
Wie auch immer, ich bin von meinem Tamron 28-75 überzeigt. Die Zeit wird zeigen, ob ich mit MF bei Offenblende und einer gesunden Vorsicht bei AF-Einsatz mit dem Tamron leben kann.
Angesichts der optischen Leistungen bin ich gern zu Kompromissen bereit!
Für die Alltagsaufgaben werde ich weiterhin das 17-85 IS einsetzen.
Gruß
ewm