Vorwort 1
Ich finde diesen Thread auch etwas surreal. Der TO fragt nach deutscher Handbuch zu Noiseware, und bekommt was von Tamron und Teakwondo-Fotos erzählt. Wenn man sich gerade NW gekauft hat, mag es auch nicht unbedingt hilfreich sein, auf ein Konkurrenzprodukt hingewiesen zu werden. Für persönliche Mitteilungen neben dem Threadthema gibt es E-Mails; einfach mit der Maus auf den Nickname klicken.
NW ist ein klasse Produkt; ich verwende es selbst. Seine Stärke ist es, dass man alle Parameter selbst beeinflussen kann. Der Rat, die Finger von den Reglern zu lassen, geht eher in eine andere Richtung. Für „einfach und automatisch“ würde ich eher NIK Dfine nehmen.
Vorwort 2
Ich kann und möchte nicht alle 36 Seiten des Handbuches übersetzen, aber hier eine kleine Hilfe. Prosit (=möge es nützen).
Ein Quickie
NW ermittelt beim Aufruf ein automatisches Rauschprofil (noise profile). Das Profil wird unten rechts angezeigt. NW unterscheidet dabei vier verschiedene Rauschfrequenzen: von hoch bis sehr tief (high/mid/low very low). Hoch meint fein und grisselig, tief meint eher dickere Batzen.
Man kann das Profil auch manuell ermitteln lassen. Dazu gibt es über dem Anzeigefenster zwei gestrichelte Rechtecke. Sie funktionieren wie das Auswahlrechteck in PS. Man kann mit new noise profile verschiede Profile anlegen und sich mit noise profile info die Werte anzeigen lassen.
NW lernt auch Profile (learn & apply, lernen & anwenden). Dazu muss das Foto die entsprechenden Exif-Daten enthalten (Kameramodell, ISO-Wert). Das Entrauschen sollte dafür sofort nach dem Entwickeln vorgenommen werden, Schärfen etc. später. Bei einem sehr detailreichen Bild kann man auf bereits ermittelte Werte zurückgreifen (apply only), und damit verhindern, dass feine Strukturen weg-entrauscht werden.
Über dem Profil ist der Vorschau-Modus (preview mode), schnell (fast) oder akkurat.
Über dem Vorschau-Fenster sind verschiedene Symbole: Hand (wie PS), Auswahlwerkzeug, weitere Auswahl, alles in Vorschau, Vorschau horizontal geteilt, vertikal geteilt, neues Vorschaufenster, Bracketing (wie in der Kamera). Mein Tipp: geteilte Anzeige, 100%, genaue Vorschau (accurate preview).
Links oben sind die Voreinstellungen (settings), die verschiedene Arten der Rauschverminderung anbieten. Standard (default), dann vier anwendungsbezogene Voreinstellungen: Portrait, Landschaft (landscape), und Filmkörnung (film grain effect), darunter die stärkenbezogenen Voreinstellungen. Vokabeln: schwächer (weaker), stärker (stronger), Kontrastrauschen (luma, luminance), Farbrauschen (color), voll (full).
Darunter die Regler: Rauschstärke (noise level), Rauschreduzierung (noise reduction). Level (±20) verändert die von NW gemessene Stärke des Rauschens, die Reduzierung (0% – 100%) bestimmt, wie weit dieses Rauschen reduziert werden soll. 100% bügelt oft auch Bildinformationen weg.
Farb- und Kontrastrauschen (color, luma) können getrennt geregt werden.
Darunter die Karteikarten für Detail mit Detailschutz (protection) und Detailverstärkung (enhancement), für die Rauschfrequenz (frequency), die Helligkeitsbereiche (tonal range) mit Schatten, Mitten, Lichtern (schadow, midtones, highlights) und die Farbbereiche (color range). Im dunkelblauen Bildbereich rauscht es, aber ich will die hellen, roten Details erhalten, dann drehe ich an den Schrauben.
Oben rechts: OK, cancel, help, about, sollte selbsterklärend sein. Alt-cancel=reset.
Noch Fragen?