Mondfinsternis aus Südbaden

Hallo Zusammen,

hier im "Großherzogtum Baden" klarte es gerade rechtzeitig auf und so konnte ich mit dem kleinen Teil meiner Ausrüstung fotografieren .
Eigentlich war letzten Abend ein großes Beobachten für die Öffentlichkeit von unserer Sternwarte aus geplant, aber in den zwei Stunden die wir verharrten gab es mehr Regen als Mond und so fuhren wir alle wieder enttäuscht nach Hause.
Rechtzeitig, etwa eine Stunde vor der Totalitätsmitte klarte es dann auf und so wurde schnell die EQ-6 Montierung aufgestellt, der Pentax 75 SDHF (mein "Astroobjektiv") und die umgebaute 20D draufgeschnallt und losgeknipst.

Anbei mal ein Ergebnis... ich will nachher erst mal ein bisschen meine Matratze belasten und dann schauen wir weiter


Ort: Anselfingen bei Engen, Baden-Württemberg
Uhrzeit: 00:19 Uhr MEZ
Optik: Pentax 75 SDHF (500mm f/6.7) fotogr. optimierter Apochromat
Kamera: Canon EOS 20D (Astrooptimiert, d.h. neuer Filter vor dem Sensor)
Montierung: Synta/Skywatcher EQ-6
Belichtungszeit: 3x 3,2sek
Empfindlichkeit: 400 ISO


Bis "später" dann,
Tobi

Wow! Bin beeindruckt! Selten so einen schönen Mond gesehen. Wärst Du so nett und würdest mir das Foto in min. 1680x1050 schicken, dass ich es als Wallpaper verwenden kann? Wäre total nett!

Danke! toby

Wow, also bei dem Bild setzt es mich auf den Hintern...

Absolut klasse. Hast du da ein Stativ mit Motor und Nachführung benutzt?

Oder reicht es da einfach 3x schnell hintereinander zu knipsen?

Gruß Astra

Dynrodén schrieb:

Wärst Du so nett und würdest mir das Foto in min. 1680x1050 schicken, dass ich es als Wallpaper verwenden kann?

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Angeber Geht schon in Ordnung, ich werde die Aufnahme später mal in größerem Format hochladen, damit eventuell andere Personen die daran Interesse haben sich das auch herunterladen können.

Astra schrieb:

Hast du da ein Stativ mit Motor und Nachführung benutzt?

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Genau so kann man sich das in etwa vorstellen!

Astra schrieb:

Oder reicht es da einfach 3x schnell hintereinander zu knipsen?

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Kommt darauf an, was du unter "schnell" verstehst, denn ich habe 3 Aufnahmen überlagert um das Rauschen zu minimieren und mehr Spielraum beim Nachschärfen zu haben. Jede Aufnahme wurde 3,2 Sekunden belichtet und bei 500mm Brennweite ist da nichts mehr mit Freihandaufnahmen oder so etwas. Nicht einmal ein superstabiles Stativ würde hier ausreichen, da der Mond in den 3,2sek der Belichtung schon ein ordentliches Stück weitergewandert ist und die Aufnahme somit Abfall wäre.

So, nun aber echt ab ins Bettchen .

Bis "später",
Tobi

Hm, wie ich sehe hast du eine 1000mm Spiegeloptik. Ich hatte mir mal vor mir ne Russentonne zuzulegen (bräuchte das Teil eher selten und wollte nicht die Welt investieren), die Fotos die ich von der Mondfinsternis gemacht habe sind für die Tonne. Ok, ohne Nachführung wird das nix, schon klar, aber ich hab mal versucht den Vollmond abzulichten, aber mit dem 100-400 L + 2x Konverter von Kenko kommt da nix mehr scharfes raus. Jetzt überleg ich halt ob ich mit einer Russentonne besser bedient wäre...

Gruß Astra

Astrotobi schrieb:

Angeber Geht schon in Ordnung, ich werde die Aufnahme später mal in größerem Format hochladen, damit eventuell andere Personen die daran Interesse haben sich das auch herunterladen können.

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Darauf würde ich liebend gerne verzichten, wenn ich solche Fotos machen könnte Danke schön!

Super Bild !

Ich hatte hier in Süd Bayern weniger Glück, ab etwa 23 Uhr war es bewölkt


Bittttttttttttttttttttttte lade das Bild in voller Auflösung hoch

@Astrotobi:
Kompliment, das ist eines der besten MoFi-Bilder, das ich kenne (nicht nur von der gestrigen).

Sabine

Astra schrieb:

Hm, wie ich sehe hast du eine 1000mm Spiegeloptik.

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Ja, das ist allerdings ein Newtonteleskop und keine Russentonne. Mein Newton hat 200mm Öffnung bei f/5, während die Russentonne ja 100mm Öffnung bei f/10 hat.

Astra schrieb:

Jetzt überleg ich halt ob ich mit einer Russentonne besser bedient wäre...

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Die Russentonne ist ein nettes Gerät. Ich hatte mal eine von einem Kollegen da und konnte die Auflösung mit meinem Pentax 75 SDHF vergleichen und für den Preis der Russentonne ist die echt gut.

@All: Danke für das Lob!

Hier gibts das Bild in größerer Auflösung!


Viele astronomische Grüße,
Tobi

Vielen Dank

WOW !!!! Absolut geniales Bild

sensationelles bild!

Ganz Genial!

Vielen Dank!

Habe es als Destop Background gesetzt.

Beeindruckend! Viele Grüße aus Duchtlingen (nähe Hilzingen, falls du das kennst )

Astrotobi schrieb:

Ja, das ist allerdings ein Newtonteleskop und keine Russentonne. Mein Newton hat 200mm Öffnung bei f/5, während die Russentonne ja 100mm Öffnung bei f/10 hat.
Tobi

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Hehe, ich dachte mir schon daß du "professionelles Gerät" genutzt, hatte mich vielleicht ein bißchen unklar ausgedrückt. Mir ging es mehr darum ob man mit den "Russentonnen" überhaupt was anfangen kann. Wie gesagt, ich würde das ganze dann mehr für Mondbilder nehmen, so selten wie ich sowas brauche würde sich da ne vernünftige Optik nicht lohnen. (Also vom Preis her) Aber die 200 Euro was so ne Russentonne kostet könnte man mal investieren.

Gruß Astra

MaestroNo1 schrieb:

Viele Grüße aus Duchtlingen (nähe Hilzingen, falls du das kennst )

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Hehe, ja, ist mir bekannt. Bin da immer dran vorbei, wenn ich zum Segelflugplatz nach Hilzingen wollte .

Astra schrieb:

Hehe, ich dachte mir schon daß du "professionelles Gerät" genutzt

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Professionell ist dieses Spiegelteleskop durchaus nicht. Es ist Made in China mit einer "Durchschnittsoptik" und auch nicht viel teurer als eine Russentonne - allerdings größer von den Dimensionen her. Bei der Deep Sky Fotografie, also der Fotografie von schwachen Galaxien, Nebeln etc. zählt ein großes Lichtsammelvermögen und daher sind die Deep Sky Fotografen (meist) auf große Öffnungen aus. Die Situation ist vergleichbar mit der Fotografie im Dunkeln, wo man einen möglichst kleinen Blendenwert anstrebt. Die Brennweite ist weniger wichtiger auf diesem Gebiet. Für alles andere gibts ja noch unsere Sternwarte mit einem Schmidt-Cassegrain (ein spezielles optisches System bestehend aus einer Korrekturlinse und zwei Spiegeln; ähnlich der Russentonne) mit 2800mm Brennweite bei f/10. Mit Barlowlinsen (das, was die Fotografen als Konverter haben) problemlos auf 8400mm pushbar .

Astra schrieb:

Mir ging es mehr darum ob man mit den "Russentonnen" überhaupt was anfangen kann.

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Wie gesagt sind die m.E. nicht schlecht, die haben eine brauchbare Abbildungsleistung und sind für die Mondfotografie gut geeignet. Es macht übrigens auch sehr viel Spaß damit "Mondtouren" visuell zu unternehmen . Mit einem passenden Sonnenfilter VOR der Öffnung kann man auch wunderbar fotografische Jagd auf Sonnenflecken machen!
Auch visueller Deep Sky ist mit einer Russentonne gut möglich (und ist eventuell ein Einstieg in ein neues Hobby ).

Viele Grüße,
Tobi

Hallo und herzlichen Glückwunsch. Absolut Spitze!!! Ich habe mit einem 300/4 Nikkor versucht. Bei 6 s Belichtungszeit ist es leider unscharf. Es war allerdings mein erstes Astrofoto.
Liebe Grüße
Ulrich
http://homepage.mac.com/ulrichroemer/Innenhafen/PhotoAlbum3.html

Aller erste Sahne.

Hallo Astrotobi

WOW ein super g..... Bild
Das Bild wird erst mal meinen Desktop schmücken

Gruß Jürgen

Einfach nur Genial - das beste MoFi-Bild, dass ich bis jetzt gesehen habe !