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Stativ/-kopf Kaufberatung für Panorama System / Nodalpunktadapter erbeten

Seppl0815

Themenersteller
Hallo mal wieder,

ich möchte mir gerne ein Panorama System zulegen und bin ehrlich gesagt ein bisschen überfordert, was ich denn genau brauche? Machen möchte ich eigentlich ganz normale, einreihige Panoramen, evtl. noch mehrzeilige Panoramen. Kugelpanoramen nicht, das gefällt mir nicht.
Da mein Favorit (Novoflex VR Pro II) recht teuer ist, hab ich mich mal ein wenig hier durchs Forum gewühlt, bin dann auf das DIY System von gwegner gestoßen.
Wie sind da so Eure Erfahrungen mit dem gewegner? Sieht gut aus, man muss nicht sooo viel selber machen, eigentlich nur selber die Teile besorgen und zusammen schrauben. Günstig ist er auch, einziger Nachteil: Es gehen nur einzeilige Panoramen.


Bei meiner weiteren Suche bin ich dann noch im Nachbarforum über den Intelli Shoot Pro gestolpert. Mit diesem kann man auch mehrzeilige Panoramen machen. Der ist sehr interessant und macht nen super Eindruck. Nur leider gibt es keinerlei Erfahrungsberichte darüber. Von dem Intelli Shoot Pro gibt gibt es seit kurzem einen Nachfolger, den Intelli Shoot Pro Mark II, dieser hat am Panoramakopf wahlweise eine 15 Grad Rastung oder stufenlos.
Frage hierbei, reichen die 15 Grad für die meisten Fälle aus?

Ich weis jetzt nicht, was ich machen soll. Do it Yourself, den Intelli Shoot oder gleich in das große Novoflex System investieren und gut ist?
 
Für einzeilige Panoramen nehme ich nur das Novoflex-System.

Es hat für mich den Vorteil, dass es recht leicht aufzubauen und zu bedienen ist. Die Panoramaplatte hat eine derart genaue und empfindliche Wasserwaage, dass die präzise Ausrichtung ein Kinderspiel ist.

Für den Nodalpunkt mache ich mir eine Liste meiner Festbrennweiten mit den experimentell schnell gefunden Werten. Hierzu genügt eine ferne Hausecke und eine nahe Stativstange. Beide für das gesamte Sucherbild bei der Drehung zur Deckung gebracht, ergibt die optimalen Werte. Man muss also absolut nichts rechnen oder messen!

Als Software benutze ich nach Pleiten mit PanoramaStudio und anderen Produkten jetzt nur noch Microsoft ICE. Es liefert mir fehlerfreie Panoramen aus beliebig vielen RAW-Teilfotos in bester TIFF-Qualität einer Vollformatkamera (Nikon D800E).
 
Zuletzt bearbeitet:
das Novoflex erscheint mir ohne Fehl und Tadel verarbeitet zu sein und mit der stoppbaren Panoklemme einen ziemlichen Komfort zu bieten.

Mit dem Arca-System, das sich aus verständlichen Gründen bei der Arbeit mit Stativen ohnehin anbietet, lässt sich aber ähnliches zu einem geringeren Preis erreichen, wobei man den Grad des Komforts gegen geldliche Kompensation bis auf Novoflex-Niveau oder ähnliche Superlösungen steigern kann.

Für einzeilige Panoramen arbeite ich mit einer Sunway-Panoklemme und einer Kirk-Schiene als Nodalpunktadapter (ein Strich mit einem weißen Edding markiert den Nodalpunkt für mein 10-22 bei 10mm). Kosten: ca. 140 Euro. Mit einer L-Schiene und einer weiteren Panoklemme - z.B. der von Novoflex oder von Sunway, wobei die das Gros der Kosten ausmachen - käme Multirow ins Spiel.
 
Ich kann die Systeme von PT4Pano sehr empfehlen.
Sehr gutes Zeug! Und viel einfacher zu bedienen als die novoflexen und Co.
 
Hi Alex,

das ist mir zu unflexibel. Was mach ich, wenn ich mal die Kamera wechseln möchte oder wenn man mehrere Objektive hat? Zoom Objektive gehen mit dem System wohl auch nicht, weil der Nodalpunkt ja fest auf die Brennweite eingestellt ist.
 
Mehrere objektive ist kein Problem, es werden für mehrere objektive einfach mehrere Gewinde in den Adapter geschnitten für unterschiedliche nodalpunkte. Einen kamerawechsel von nex5n auf a6000 hab ich auch schon durch, die 1mm höherer optische Achse der a6000 konnte man Dank langlöchern einjustieren. Die kiss Adapter sind zwar etwas unflexibler wenn es um unterschiedliche objektive geht, aber deutlich weniger Fummelei in der Anwendung. Der Adapter funktioniert ohne Einstellungen out of the Box.
 
********** schrieb:
...aber deutlich weniger Fummelei in der Anwendung....
Zum Vergrößern anklicken....

Aber genau das, macht es doch aus :D Ich bin ein Schrauber und Macher, sonst wird es doch langweilig :D

Klar, für Leute, die einfach fotografieren wolllen, und sich nicht lange einen Kopf über Nodalpunkt und co. machen wollen, ist das nahezu perfekt. Die Idee finde auch richtig prima. Nur wenn man einen großen Objektiv und Kamera Park hat, ist das eher uninteressant.
 
Seppl0815 schrieb:
Nur wenn man einen großen Objektiv und Kamera Park hat, ist das eher uninteressant.
Zum Vergrößern anklicken....

Es ist ja aber ein Trugschluss daß man alle oder nahezu alle Objektive aus dem eigenen Fuhrpark für Panos auch verwendet. Dem ist nicht so. Ich dachte am Anfang auch so und hab mir den Pano Adapter von Herrn Hopf so machen lassen daß ich 4 meiner 6 oder 7 Objektive drauf verwenden kann.
Tatsächlich verwenden tu ich aber nur 2...... Und da bin ich nicht der einzige.....
 
Hi Alex,

da hast Du recht. Ich verwende bis jetzt auch nur zwei meiner Objektive für Panoramen.
Mit dem Hopf System (ich nenne es jetzt mal so) kann man aber nur einreihige Panoramen machen, oder?
 
Die Systeme von PT4Pano (z.B. der Kiss) mögen zwar gut sein, aber preislich total überteuert..

Wenn's meine Zeit zulässt will ich mir demnächst das Teil nachbauen und zwar wie folgt:

Basis die MENGS® PAN-02 3/8-Panoramaplatte mit 15°-Rastung.
Auf die Wechselplatte wird fest ein Alu-Vierkant 40mm x 25mm x 70mm geschraubt und daran seitlich den Träger ähnlich vom 'Speedy hier: http://www.ralf-michael-ackermann.de/nodalpunktadapter_eigenbau.htm (unten auf der Seite) aus 5mm Alu (das sollte ausreichend stabil sein). Der Träger wird mit drei Schrauben im Vierkantprofil verschraubt und bekommt oben ein Langloch für die Kamera zur Einstellung der unterschiedlichen Nodalpunkte für verschiedene Objektive

VG
Pauline
 
Seppl0815 schrieb:
Ja Pauline, sind se das nicht alle? :D
Zum Vergrößern anklicken....

Das schon, aber beim Kiss für ein Stück abgewinkeltes Alublech mit einer Handvoll Bohrungen 130 Euronen zu verlangen ist schon mehr als frech.
Vielleicht sollte ich eine Kleinserie irgendwo in einer Blechbude in Auftrag geben über 1000 Stück - damit hätte ich dann, wenn ich den Aufwand abziehe ein verdammt gutes Jahresgehalt.

VG
Pauline
 
Seppl0815 schrieb:
Mit dem Hopf System (ich nenne es jetzt mal so) kann man aber nur einreihige Panoramen machen, oder?
Zum Vergrößern anklicken....

Doch gibts auch für mehrreihige Panos. Ich verwende das KISS nur für 360/180°
Panoramen, zusammen mit einem Fisheye an der D610.
Für alles Andere verwende ich einen Eigenbau (ähnlich Novoflex). Letzendlich verwende ich auch nur 2 Objektive.
Mit dem KISS machts jedenfalls mehr Spaß, aber man ist nicht ganz so flexibel wie mit einem "normalen" Panoramarigg.
Ich meine: Man muß nicht immer nach der eierlegenden Wollmilchsau suchen. Und für mich habe sich Einzellösungen immer mehr bewährt und wenn ich den Eigenbau verwende wird der auch nur für ein Objektiv verwendet, die dauernde Umbauerei nervt mich und deshalb wird da auch wohl irgendwann eine KISSähnliche Lösung kommen.
Dabei denke ich aber inzwischen mehr an eine originale KISS- Lösung. Saubere Arbeit und der Preis ist auch noch zu verschmerzen. Wenn ich an den Rest der Ausrüstung denke ist ein KISS eher marginal zu sehen.
Richtig Geld und Aufwand kosten dann die vollautomatischen Geräte für Gigapanos. Ob man sowas braucht muß man selbst wissen. Ich werde da nichts machen.

Grüße
Otto
 
Michael Fengler schrieb:
Wenn man Panoramasachen braucht ist es nicht falsch auch mal in entsprechenden foren zu schauen.;)
Ist für 30.- nicht weggegangen also hat der Besitzer es entsorgt.

http://www.panorama-community.net/wbb/index.php?page=Thread&threadID=9597
Zum Vergrößern anklicken....

Vielen Dank für den Tip, das Forum kannte ich noch nicht. Werde zukünftig mal ein Auge drauf werfen. Ich bin ja erst vor kurzen durch den Beitrag bei Blende8 auf das Thema Panoramafotografie aufmerksam geworden und habe mich erst seitdem etwas in die Materie eingelesen.

VG
Pauline
 
Pauline1981 schrieb:
Das schon, aber beim Kiss für ein Stück abgewinkeltes Alublech mit einer Handvoll Bohrungen 130 Euronen zu verlangen ist schon mehr als frech.
Zum Vergrößern anklicken....
Da regelt Angebot und nachfrage den Preis. Solange sich Leute einreden, daß Equipment teuer sein muß, damit sie gut ist, kommt man damit durch...

[QUOTE}
Vielleicht sollte ich eine Kleinserie irgendwo in einer Blechbude in Auftrag geben über 1000 Stück - damit hätte ich dann, wenn ich den Aufwand abziehe ein verdammt gutes Jahresgehalt.[/QUOTE]

Er scheint etwas mehr als ein gebogenes Stück Blech zu sein. Da ist eine Auflage aus Gummi o.ä., die wohl verklebt ist. Wenn für die Auflage ein Werkzeug gemacht werden muß, wird es teurer...

Ansonsten: Versuch es doch, sowas nachzumachen und zu verkaufen...
 
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