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Riesiges Problem: Beschlagnahmung meiner Kamera

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

stefan_hsgk

Themenersteller
Hallo Miteinander,

ich habe ein Problem, mit dem ich gerne mal ein wenig die Allgemeinheit hier konfrontieren möchte. Es geht um Folgendes:

Umgebung:
Ich war zu Zeiten der Fussball-WM in einer sogenannten "PublicViewingArea", ein Stadion, welches durch Security abgegrenzt wurde, jedoch keinen Eintritt kostete und im Grunde öffentlich zugänglich ist. Nirgends ist ein Hinweis darauf, dass man nicht fotografieren dürfe und auch sonst wurde ich auf nichts weiter hingewiesen, obwohl ich beim Eintritt meine Kamera mit meinem Canon 70-200mm 2.8L um den Hals hängen hatte.
Veranstalter war auch nicht die FIFA, sondern ein regionaler Anbieter.

Die Situation:
Am Nachmittag war dort ein Streetsoccer-Turnier, auf dem ich einige Fotos machte. Das Objektiv ist neu und ich wollte es eben auch mal auf Herz und Nieren austesten und Fotomotive in schneller Bewegung sind hierfür bestens geeignet, zumal ich mich in Richtung Sportfotografie entwickeln möchte.

Eine Gruppe türkischer und arabischer Jungs waren auch dort, alle im Alter ca. 13-16 Jahre alt. Irgendwann sprachen sie mich auf die Kamera an und waren neugierig, warum das halt so ein "phettes Teil" ist.
Wir kamen ein wenig ins Gespräch und ich ließ die Jungs unter Aufsicht auch ein paar Fotos mit der Kamera machen, bis sie mich irgendwann fragten, ob ich sie auch mal fotografieren könnte.
Klar, war ja nicht das Problem, ich machte von den Jungs ein paar Fotos in dieser Arena und ließ mir die email-adressen geben, weil sie die Fotos natürlich auch haben wollten für ihren MSN-Account und für ihre Accounts bei knuddels.

Bis dato hatte ich also mehr Fotos von irgendwelchen Jugendlichen gesammelt als alles andere, was ursprünglich gar nicht bezweckt worden ist.

Abends machte ich dann beim Spiel einige Fotos im Publikum, vor allem bei Jubel- und Feierszenen und irgendwann kam eine Mutter mit ihrem ca. 8jährigen Sohn vorbei und fragte, ob ich nicht auch ein paar Fotos von ihrem Jungen machen möchte, da sie ihn doch so schön herausgeputzt hatte zum Spiel (eben angemalt und mit Flagge und Trikot usw.)
Für mich letztlich also eine offizielle Geschichte und ich machte ein paar Fotos, während der Junge mit seiner Flagge herumposierte, mit seinem Trikot wedelte usw.
Die Mutter gab mir ihre Mailadresse und ich versprach ihr, die Bilder kostenfrei zur Verfügung zu stellen und versicherte ihr auch, dass es zu keiner Veröffentlichung kommen wird, da ich nur Hobbyfotograf und kein Journalist bin.

Die Mutter ging wieder zurück zu ihrem Platz, der Junge blieb noch etwas bei mir, ich machte noch ein paar Fotos und zeigte ihm dann die Bilder übers Display.

Als der Junge weg war, kam einige Minuten später plötzlich eine Frau auf mich zu und fragte mich, wieso ich dieses Kind fotografiert hätte.
So ehrlich wie ich (leider) bin, erzählte ich ihr, wie es dazu gekommen ist und sie schien zufrieden zu sein und zog wieder ab.

Etwa 5 bis 10 Minuten später standen dann plötzlich 6 Polizisten um mich herum und geleiteten mich aus dem Stadion und fragten mich, wieso ich Kinder fotografieren würde und überhaupt hätte ich gegen das Urhebergesetz verstossen, weil ich kommerzielle Fotos auf einer privaten Veranstaltung gemacht hätte.

Die Mutter des Jungen war leider nicht auffindbar, die Polizei gab mir jedoch auch nur etwa 30 Sekunden Zeit bei einer Menschenmasse von rund 500 Personen mitten in der Nacht gegen 23:30 Uhr!

Der Polizei versuchte ich dann beizubringen, dass diese Veranstaltung öffentlichen Charakters war und er sich irrte, aber das wollten die Staatsschützer gar nicht wissen, ich hätte gegen das Urhebergesetz verstossen und die Frau hätte mich schließlich wegen Erstellung von Kinderpornographie gemeldet.

Gut, spätestens da ging mir dann die Hutschnur hoch, das war ja nun wirklich das Abwegigste und Letzte, was man mir hätte unterstellen können, schließlich war ich nur in dieser Arena und dann zwischen 500 Menschen vorne in der ersten Reihe.

Von dem Thema "Kinder" waren wir relativ schnell weg, darum schien es dann augenscheinlich gar nicht mehr zu gehen, aber der Polizist beharrte auf den Verdacht des Verstosses gegen das Urhebergesetz und geleitete mich mit seinen 12 anderen Mannen zum Einsatzfahrzeug.

Zwischenzeitlich hörte ich die Polizisten murmeln, dass der Veranstalter auch keine Anzeige erstatten würde.
Dennoch beschlagnahmte die Polizei von mir die Kamera sowie zwei Speicherkarten (eine leere und die in der Kamera). Das Objektiv durfte ich "dankenswerterweise" behalten.


Was nun?
Ich war zwar direkt einen Tag später bei einem sehr guten Rechtsanwalt, welcher mich jedoch direkt als Vorauslage bereits 250 Euro kosten wird, alleine zur Akteneinsicht und der Forderung der sofortigen Aushändigung der Kamera ohne der Speicherkarten.

Ich weiss jetzt wirklich nicht, was auf mich zukommen könnte, es hieß jedenfalls, das Gelände war definitiv öffentlich, die Fotos sind klar als privat definierbar und dass ich Kids fotografiert habe, stellt keinen Straftatbestand dar.

Jedenfalls schiebe ich richtig Panik, denn ich bin Empfänger von Sozialleistungen, wollte mit dem Kameraequipment versuchen, eine Existenz aufzubauen und stehe nun ohne Kamera da.
Meine Speicherkarten sind auch erst einmal weg, ebenso die Bilder und ich weiß nicht, was ich dieser Mutter erklären soll, dass die Fotos von Ihrem Sohn bei der Polizei liegen.
Ich weiss nicht einmal, ob ich letztlich die Anwaltskosten überhaupt bezahlen kann, und das, wo nicht einmal eine Straftat vorliegt geschweige denn eine Anzeige!
Sollte man gegen diese Frau vorgehen oder hat man da ohnehin keine Chance? Immerhin habe ich einen erheblichen Schaden erlitten, finanziell sowie auch in psychischer Hinsicht.
Seit dieser Geschichte (nun eine Woche her) leide ich jedenfalls an Schlaflosigkeit, Angst- und Panikattacken, Lustlosigkeit und Nervosität.

Vielleicht gibt es hier einige Profis, die mir evtl. ein paar Tipps geben könnten, zu meinem weiteren Verhalten und wie man sich als Fotograf künftig verhalten sollte, wenn es zu solchen (meiner Ansicht nach unberechtigten) Anschuldigungen kommt, da diese Situation wohl inzwischen alltäglich zu sein scheint.


Falls noch Fragen sein sollten, bin ich gerne zu weiteren Antworten bereit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Vorwurf Pornografie bei einem Fussballturnier zu erstellen sollte sich selber als Luftnummer erweisen...

Urhebergesetz?
An was besitzt denn wer die Urheberschaft?
Ich würde sagen maximal kann man über das Recht am eigenen Bild sprechen, aber auch das nur wenn klar ist, dass Du das veröffentlichen wolltest.

zusätzlich hast Du ja noch die emailadressen, damit ist das Einverständnis auch der anderen Jugendlichen erstmal klargestellt, sollte ein Erziehungsberechtigter damit nicht einverstanden sein, so spielt das zumindest für Dich in der aktuellen Lage keine Rolle.

Ich glaube auch nicht, dass ein Polizist zuständig ist wenn jemand Menschen fotografiert, auch nciht, wenn das noch so geschäftlich ist.

Erstmal mit der Polizei reden (Vorgesetzter) und dann zur Zeitung gehen, wen das nichts hilft.
 
Zuletzt bearbeitet:
also die kamera bekommst du auf jeden fall wieder, sie ist im moment als beweisstück gesichert, aber nach abschluss des verfahrens wird sie dir zurück gegeben. die frage ist nun, ob es überhaupt zu einem verfahren kommt.
hat die frau dich angezeigt? wird der veranstalter es tun? wenn es zu einem verfahren kommen würde und du dort frei gesprochen wirst, bekommst natürlich alle kosten erstattet, aber wenn es gar nicht soweit kommt, bleibst du drauf sitzen.. wenn es allerdings zu keiner anklage kommt, gibt erstmal auch keinen grund, deine sachen länger zu behalten.
aber nimmst du dir kein anwalt, kannst du selbst leider recht wenig machen, denn du kannst leider selbst keine akteneinsicht beantragen. aber wenn du zu der zuständigen polizeidienststelle gehst und ein bischen rumnervst, ist vielleicht auch schon was rauszubekommen. und nachfragen ob ein verfahren gegen einen selbst läuft, kann man immer.
eine weitere möglichkeit wäre es, an die öffentlichkeit zu gehen, mal mit der lokalen presse in kontakt zu treten und die geschichte so wie hier zu erzählen. wenn das wirklich alles so abgelaufen ist, dann ist das doch reine schikane!
vielleicht wäre es gar nicht schlecht auch die mutter von dem vorfall zu unterrichten, sie könnte die ja im prinzip bzgl des kinderpornographie vorwurfs entlasten.
gegen die frau vorgehen, erscheint mir schwierig bis unmöglich, denn sie hat die polizisten auf eine mögliche straftat hingewiesen, das ist erstmal nicht verwerflich, wenn sich später rausstellt, dass das nix war, kann sie ja nichts dafür. sie war nur "aufmerksamer bürger". außerdem wirst du kaum an die personalien kommen.
 
keine ahnung was ich dazu sagen soll. meine kinnlade ist grat auf den boden gefallen... abartig sowas :eek:
ich wünsche dir auf jeden fall viel glück, wird aber sicher alles wieder gut
 
Nightstalker schrieb:
Urhebergesetz?
An was besitzt denn wer die Urheberschaft?
Ich würde sagen maximal kann man über das Recht am eigenen Bild sprechen, aber auch das nur wenn klar ist, dass Du das veröffentlichen wolltest.

Das Recht am eigenen Bild ist im Kunsturhebergesetz (§22) enthalten. Umgangssprachlich auch Urhebergesetz (ganz genau:"Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photographie").
Das Recht am eigenen Bild ist nur ein Teil davon und keine eigene Rechtsnorm.

Daher liegt im zweifelsfall ein Verstoß gegen das Kunsturhebergesetz vor, wenn man ohne Einwilligung des Betroffenen, Bilder von diesem veröffentlicht.


Ich glaube auch nciht, dass ein Polizist zuständig ist wenn jemand Menschen fotografiert, auch nciht, wenn das noch so geschäftlich ist.

Die Polizei ist im Grunde immer erstmal zuständig, wenn der Verdacht einer Straftat oder sontiger Verstöße gegen die Rechtsordnung vorliegt und die zuständige Stelle nicht vor Ort ist.

Erstmal mit der Polizei reden (Vorgesetzter) und dann zur Zeitung gehen, wen das nichts hilft.

Die betreffenden Beamten haben hier evtl. etwas unglücklich bzw. mit wenig Fingerspitzengefühl gehandelt. Es hätte ja gereicht, wenn man schon was machen will, die Speicherkarten sicherzustellen. Andererserits weiß man nicht, was die Frau (oder wer auch immer die Polizei eingeschaltet hat) denen erzählt hat...und wenn das Wort "Kinderpornografie" schon fällt, wird auch die Polizei vorsichtig, bzw. guckt genauer nach.

Ich würde mal mit der Polizei reden, und zwar mit dem Sachbearbeiter für deinen "Fall". Ggf. kann der dir auch die Kamera schon wieder aushändigen, denn es reicht ja, wenn die Speicherkarten sichergestellt bleiben.
Nach Prüfung deines Falles bei der Staatsanwaltschaft wirst du auch diese zurückbekommen.

Wenn alles vorbei ist und die Kamera und Speicherkarten zurück hast, würde ich durch deinen Anwalt prüfen lassen, ob gegen denjenigen, der die Polizei informiert hat, nicht eine Anzeige wegen falscher Verdächtigung bzw. Vortäuschen einer Straftat sinnvoll ist... je nachdem mit welchem Hintergrund der dich "angeschwärzt" hat...

Ansonsten Ruhe bewahren, du wirst alles zurückbekommen. Die Mühlen der Justiz mahlen nur leider sehr langsam.
 
das einzig urheberrechtlich geschützte wäre die übertragung selbst gewesen, so wie ich das sehe.

wenn es eine private veranstaltung war, was macht dann die polizei dort? :stupid:

und wie man auf einer veranstaltung mit mehreren hundert leuten pornografische bilder anfertigen soll, erschliesst sich mir nicht o.O

im grunde ist es gut wenn die polizei hinweisen nachgeht, da kommt es vor, dass sie den falschen erwischen. ich bin überzeugt, dass sich das alles aufklären wird. am besten ruhe bewahren und abwarten.

muss die polizei einem eigentlich nicht einen grund nennen, wenn etwas beschlagnahmt wird? und das die anschuldigungen nicht der wahrheit enstprechen, hätte man ja auch ziemlich einfach vor ort mit durchsicht der bilder klären können.

verrückte welt :stupid:
 
Wegen sowas vergeht mir die Lust am Fotografieren... bin ja schließlich ein potentieller Kinderporno-Fotograf und gehöre eingesperrt, wenn ich irgendwo unter Menschen Bilder mache :grumble: :wall:
 
meuti schrieb:
Da könnte ich wirklich kotzen, wenn ich das lese... Soweit ist es also schon gekommen. =(
Absolut meine Meinung, zum Kotzen ist das. :(

@stefan_hsgk

Du wirst auch meiner Meinung nach nur mit einem Anwalt schnell erreichen, daß die Kamera wieder ausgehändigt würde. Die Speicherkarten werden als Beweismaterial allerdings erst dann ausgehändigt, wenn das Verfahren entweder eingestellt oder es gar nicht zu einem kommt. Sollte es jedoch zu einem kommen - welcher Teufel wen auch immer warum und wie geritten haben mag - solltest Du Dich auf das schlimmste vorbereiten, und das bedeutet bei Verdacht auf "Kinderpornografie" im Zweifelsfalle auch eine Hausdurchsuchung.

So traurig es auch alles klingen mag, nicht den Kopf hängen lassen. Es wird wieder alles gut.
 
Also, Kinderpornografie kannste komplett vergessen. Dazu gehört MINDESTENS ein VERDACHTSMOMENT, vor allem für eine HAUSDURCHSUCHUNG, die immer nur das letzte Mittel sein kann (grade nochmal höchstrichterlich bestätigt!) wenn nichts anderes mehr zur Beweissicherung oder Verdachtserhärtung/Auflösung dienen kann. Die müssen also erstmal die Mutter von dem Kind ausfindig machen und befragen.

Die Polizei hat die Speicherkarten, da sind jetzt halt Bilder von nem Kiddie drauf, das ist nicht nackt (nehme ich mal an), offensichtlich freiwillig auf dem Bild (nehme ich mal an, wenn die Mutter es da hin postiert), und du hast einen Kontakt zu der Frau (eMail).

Ich würde:

1. Anwalt aufsuchen (hast du schon).
2. Nach Absprache mit diesem evtl. Kontakt zu der Frau aufnehmen, damit sie als Zeugin bei der Polizei vorsprechen wird, um die Sachlage zu klären. Wenn sie erklärt, wie es war, bist du aus der Sache mit dem Persönlichkeitsrecht von dem Kind schonmal raus
3. Urheberrecht???!! Das setzt zunächst aber mal vorraus, das du irgendwas geklaut hast! Wenn da keine Filmvorführung oder sonstiges Bildmaterial von dir Hauptmotivisch - also nicht als offensichtliches Beiwerk - abgelichtet wurde, so what?

IMO ist da eine ziemlich benommene Person verdammt falsch abgegangen, und die Polizei ist ziemlich ... äh... naja, also, sie hätten meiner Meinung nach nie so reagieren dürfen.

Die Kamera wirst du wohl zeitnah zurück bekommen können, insbesondere wenn die Sachbearbeiter in der Dienststelle oder schlussendlich der Staatsanwalt die Kamera nicht mehr als Beweismittel benötigt (wozu noch?) und weiterhin deine Notlage (du benötigst sie unbedingt für deine angehende Berufliche Tätigkeit) klar wird. Dabei wird dir dann aber dein Anwalt helfen.

Oh man, Sachen gibts, die gibts garnicht :wall:

Hoffe für dich, das sich das halbwegs schnell klärt!! Nicht verzweifeln. Du bist auf jeden Fall in jeder Hinsicht im Recht, du warst privat da, du hast keinen Film mitgeschnitten (3 Jahre... *hust*), und du hast auch keine Bilder von nackten Kindern veröffentlicht (oder gar gemacht!). Also.
 
Normalerweise gibt die Polizei das an die Staatsanwaltschaft weiter und die ermittelt dann gegen dich. Die ganze Aktion könnte sich also noch einige Monate hinziehen. Wenn sie nichts finden, werden sie das Verfahren einstellen. Ansonsten hast du ein echtes Problem .. :cool:
 
Wie gesagt (da es zum Teil angeklungen ist), die Bilder wären nie zur Veröffentlichung bestimmt gewesen und dienten eher dem Austesten des Equipments bzw. eben, um die entsprechenden Fotos an die Beteiligten weiterzureichen.
Die meisten Fotos wären somit eh der Ablage "P" vorherbestimmt gewesen.
Somit wäre das "Recht am eigenen Bild" auch nicht verletzt worden.

Mit der Mutter des Jungen habe ich bisher keinen Kontakt aufgenommen, weil ich nicht weiß, wie ich ihr das erklären soll, die Frau wäre dann sicherlich auch erst einmal sehr besorgt, kann man auch nachvollziehen.
Die Kontaktadresse habe ich der Polizei jedenfalls nicht ausgehändigt, hat die Polizei auch nicht interessiert - die waren viel "geiler" darauf, die email-adressen der anderen Jugendlichen zu bekommen und diese Adressen haben sie auch.

Ansonsten war der Junge halt zum Teil "oben ohne", weil er sein Trikot ausgezogen und damit gewedelt hat, aber niemals nackt oder in einer möglichen "obszönen" Pose, Mutti hatte es ja ausserdem mitbekommen, zu diesem Zeitpunkt stand sie ja noch neben uns. Er hat halt "seine" Mannschaft gefeiert und hätte Mutti mich nicht direkt angesprochen, hätte ich ihn auch nicht weiter beachtet.

Das mit der Hausdurchsuchung hatte der Anwalt auch mal anklingen lassen, meinte jedoch auch, es wäre sehr unwahrscheinlich, aber ganz ausschließen könne man es nicht.

BTW:
Ich habe auch nicht die Leinwand abfotografiert oder ähnliches, das hätte ja ggf. mit der FIFA oder Premiere als Ausstrahler Ärger geben können, soweit war ich mir dessen schon halbwegs bewusst... Genauso wenig habe ich die lokalen "Sicherheitsmaßnahmen" (Security, Absperrungen, Polizei) fotografiert...
 
Noch ein guter Grund für ne Rechtsschutz. Hmpf.

Sorgen würde ich mir über rechtliche Konsequenzen aber keine machen. Wenn du nichts angestellt hast - und fotografieren im "öffentlichen" Raum ist nicht verboten - droht dir auch nichts.

Wenn der Veranstalter aus welchen Gründen was gegen deine Anwesenheit hat, kann er dich vor die Tür setzen, wenn es ne Privatparty ist, oder dir das Fotografieren untersagen - aber Gründe für eine Ermittlung durch den Staatsanwalt sehe ich hier nicht. Und Urheberrechtsverletzung, dafür muss ja wie gesagt erstmal ein Werk entstehen. Das könnte hier höchstens die Spielübertragung sein, da wäre evtl. eine Aufzeichnung strafbar, aber wenn du nicht einen Großteil deiner Bilder vom Spiel auf der Leinwand gemacht hast... und selbst das wäre u.U. journalistische Tätigkeit.

Abfilmen mit der Videokamera => bad mojo. Aber Fotos? Ts. Warte mal erstmal die Akteneinsicht ab, vielleicht klärt sich dabei schon alles.
 
Hallo,

das kanze ist zum Kotzen!

aber 250 € für den Anwalt nur für Akteneinsicht??? finde ich doch etwas übertrieben! 500 DM für so ne Angelegenheit, da hätte ich schon noch einen anderen gefragt bzw. erstmal mit der Polizei geredet.

Vielleicht solltest Du darüber nachdenken, die Polizei auf Verdienstausfall zu verklagen. Denn Deine Kamera brauchen die ja nun wirklich nicht! Das würde ich zumindest mal andeuten, das könnte die Sache beschleunigen. Denke die sind weit übers Ziel hinausgeschossen.

P.S. hast Du eigentlich ein Quittung bekommen?



Gruß

Jörg


Wut im Bauch
 
ohweia, ich fühle mit dir!

da fällt mir spontan der satzt eines guten freundes ein("es gibt eine menge missbrauch mit dem missbrauch"), der Psychoanalytiker ist und speziel mit kindern arbeitet. der hat mit diesen pseudovorwürfen auch immer zu tun(nicht gegen ihn) aber er muss das immer klären, weil mal wieder jmd zu schnell die vermutung hat, dass.......



ich hoffe das nimmt alles ein gutes ende für dich! ich wäre auch ziemlich geknick.

:(


oh man, und da wundern sich die leute warum die deutschen so kinderfeindlich sind. man muss ja echt angst haben, wenn man freundlich zu einem kind ist oder ihm mal über den kopf streichelt........ich selbst überlege mir das auch immer 5 mal bei einem fremden kind, gerade weil ich durch den oben genannten freund weiß, wie schnell das geht, dass man mit diesen vorwürfen konfrontiert wird.

kann man diese frau denn nicht anzeigen? sowas geht doch nicht. das ist doch verleumdung! :grumble:
 
ich krieg da einfach echt nur nen Hals, das deine Cam weg ist, grade wo du damit was reissen wolltest. Dauernd wird gemosert, die Leute tun nix um sich wieder aus dem Dickicht der Erwerbslosigkeit rauszuziehen, und dann sowas. :mad:
 
Jörg H schrieb:
P.S. hast Du eigentlich ein Quittung bekommen?

Was für eine Quittung meinst Du?
Ich habe halt einen zweiseitigen A4-Beleg bekommen über die Beschlagnahmung (bestehend aus Deckblatt mit allgemeinen Infos, Namen des Beamten, Grund, Widerspruch gegen die Beschlagnahmung usw. und der detaillierten Ausführung, welche Gegenstände beschlagnahmt wurden).

Mehr habe ich bisher nicht erhalten und Anzeige liegt ja offensichtlich keine vor, zumindest hat es vor Ort bisher keine gegeben und wenn der Veranstalter bereits verzichtet hat, dann wird er es sich wohl eher nicht noch anders überlegen.
 
Hallo,

das meinte ich mit Quttung, das Du nachweisen kannst, was sie Dir abgenommen haben. Ich denke ich würde da richt Druck machen, Vorgestzten verlangen, fragen, was sie eigentlich wollen bzw. Vorwerfen und das Sie sich schonmal auf Schadenersatz einstellen können. Du hast einen Auftrag, den Du nun nicht ausführen kannst... etc. Auf grund wessen Sie Dir was vorwerfen und warum Sie Dir Dein Eigentum Grundlos vorenthalten. Denn die Kamera ist völlig nutzlos (für die Polizei). Du erwartest eine Entschuldigung! Mach richtig zoff. Aber KEINE Beleidigungen! Öffentliche Veranstaltung, da gibts auch kein Recht am eigenen Bild. Wer auf sone Veranstaltung geht, muß damit rechnen Fotografiert zu werden und muß das auch dulden. Geh zum Chef des Chefs, wenns sein muß. Die sind doch völlig am durchdrehen. Sei bestimmt, aber höflich! Aber lass durchblicken, das Sie das mit dir nicht machen können! Setze Fristen! Du kannst ihnen ja anbieten die Bilder vorzuführen, dann können sie ja selbst sehen, das sie dir nichts vorwerfen können.
frage mich sowieso, wie man in einem Stadion pornografische Aufnahmen machen soll, vor 1000den von Leuten? Würde ich mal bei der Polizei fragen...ob sie nicht selbst merken wie lächerlich dieser Vorwurf ist. Und das Du Dir überlegst selbst Strafantrag zu stellen, wegen verleumdung. Das geht auch gegen unbekannt, wenn Sie dir den Nahmen der Frau nicht nennen wollen. Schließlich hast Du Schadenersatzansprüche.... entweder der Polizei gegenüber, oder dieser Frau. Da könnte ja jeder kommen und irgendwas behaupten und die Polizei greift wahllos ein (bzw. über), ohne sich ein konkretes Bild zu machen bzw. auch nur eine sekunde nach zu denken.

Gruß

Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm also so einfach ist es nicht, natürlich habe die Menschen auf einer öffentlichen Veranstaltung ein Rcht am eigenen Bild.

Wobei das hier ja durchaus mit Erlaubnis aufgenommen wurde.

Genausowenig kann man jemanden, der einen Verdacht äussert dafür verantwortlich machen, wenn ein Polizist eine Sicherheitsentsceidung trifft (erstmal beschlagnahmen) und wenn diese noch so grosser Bockmist ist.
 
Status
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