bckirsch
Themenersteller
Hallo zusammen,
vor 2 Jahren hatte ich mir die Sony a330 gekauft, und mein erster Beitrag in diesem Forum beschäftigte sich mit der Frage, wie wichtig der Einfluss von Objektiven im Vergleich zum Gehäuse ist.
Ich hatte meine Kombi bestehend aus der Sony a330 + dem Minolta 50 mm 1:1.4 und meinem damaligen legendären Minolta 35-128 mm AF gegen die Nikon D90 meines Kollegen antreten lassen (bewaffnet mit vermeintlich schlechteren Objektiven:Nikkor 18-105, 1:3.5-5.6 + Nikkor 70-300 1:4.5-5.6).
Im ISO-Bereich 100-400 hatte sich meine Sony/Minolta-Festbrennweiten-Kombination wacker gehalten, die Kombination mit dem Minolta 25-128 mm musste sich aber um Längen gegenüber dem Nikkor 70-300 geschlagen geben (vielleicht hatte ich auch nur eine schlechte Kopie).
Frustrierend war das nach meinen Eindrücken weitaus überlegene AF-System der D90 und natürlich die High Iso-Fähigkeit der D90 (bei der Sony ab ISO 400 schon Rauschen), außerdem das mickrige Sucher-"Guckloch" der Sony im Vergleich zum hellen und großen Sucher der D90 (der Lifeview der Sony hat mich auch nicht vom Hocker gerissen - zwar schnell, aber schlierig).
Jetzt habe ich die Sony a65, und ich war auf einen erneuten Vergleich gespannt:
getestet habe ich nur mit dem Sony 16-50 SSM und dem Sigma 17-50 HSM an der Sony gegen die Nikon D90/18-105 Kombination.
Weiterhin beeindruckt hat mich das AF-Modul der D90 - sehr treffsicher, jetzt war zumindest bei langsam bewegenden Objekten der AF der Sony aber gleichauf (schnelle Objekte habe ich nicht getestet).
Den elektronischen Sucher samt Sucherlupe empfinde ich jetzt zumindest bei Tageslichtbedingungen auch als ebenbürtig (mir fällt mittlerweile oft gar nicht mehr auf, dass es sich nicht um einen optischen Sucher handelt).
Diesmal habe ich einen Vorteil des Objektivstabilisators des Nikkor im Vergleich zum SSS der Sony feststellen können (etwa 1 Stop), die Situation war wieder pari bei Verwendung des Sigma-OS an der Sony.
Am meisten interessierten mich die Vergleiche bei höheren ISO-Werten (ich habe mich auf Einstellungen bis ISO 800 beschränkt, da ich davon ausgegangen war, dass ab 1600 ohnehin die Nikon siegen würde).
Die ersten Vergleiche waren enttäuschend für die Sony - artefakthaltige und wenig detailreiche JPEGs direkt aus der Cam im Vergleich zu sauberen JPEGs der Nikon. Nach Bearbeitung der RAW-Files in LR jedoch keine erkennbaren Unterschiede mehr, insbesondere bei "Downsizing" auf 12 MP.
Mir passten unter Kunstlichtbedingungen auch überhaupt nicht die Farbreproduktionen des automatischen Weißabgleichs (stark ins Rotstichige gehend) - nach Umstellung auf "Glühbirnen"-Weißabgleich wesentlich bessere Farbgebung und plötzlich weniger Rauschen, Artefakte als auch bessere Details, reproduzierbar - jetzt vergleichbare Qualität mit der Nikon D90 (Zufall?).
Wenn ich Zeit habe, werde ich ein paar Vergleichsbilder posten.
Summa summarum - sie ist der Nikon ebenbürtig (bei ISO 100 sind die JPEGs besser,schärfer, detailreicher, aber nicht dramatisch besser auf meinem 20 Zoll iMac-Bildschirm) - ich habe meinen "Seelenfrieden".
Grüße,
Christian
vor 2 Jahren hatte ich mir die Sony a330 gekauft, und mein erster Beitrag in diesem Forum beschäftigte sich mit der Frage, wie wichtig der Einfluss von Objektiven im Vergleich zum Gehäuse ist.
Ich hatte meine Kombi bestehend aus der Sony a330 + dem Minolta 50 mm 1:1.4 und meinem damaligen legendären Minolta 35-128 mm AF gegen die Nikon D90 meines Kollegen antreten lassen (bewaffnet mit vermeintlich schlechteren Objektiven:Nikkor 18-105, 1:3.5-5.6 + Nikkor 70-300 1:4.5-5.6).
Im ISO-Bereich 100-400 hatte sich meine Sony/Minolta-Festbrennweiten-Kombination wacker gehalten, die Kombination mit dem Minolta 25-128 mm musste sich aber um Längen gegenüber dem Nikkor 70-300 geschlagen geben (vielleicht hatte ich auch nur eine schlechte Kopie).
Frustrierend war das nach meinen Eindrücken weitaus überlegene AF-System der D90 und natürlich die High Iso-Fähigkeit der D90 (bei der Sony ab ISO 400 schon Rauschen), außerdem das mickrige Sucher-"Guckloch" der Sony im Vergleich zum hellen und großen Sucher der D90 (der Lifeview der Sony hat mich auch nicht vom Hocker gerissen - zwar schnell, aber schlierig).
Jetzt habe ich die Sony a65, und ich war auf einen erneuten Vergleich gespannt:
getestet habe ich nur mit dem Sony 16-50 SSM und dem Sigma 17-50 HSM an der Sony gegen die Nikon D90/18-105 Kombination.
Weiterhin beeindruckt hat mich das AF-Modul der D90 - sehr treffsicher, jetzt war zumindest bei langsam bewegenden Objekten der AF der Sony aber gleichauf (schnelle Objekte habe ich nicht getestet).
Den elektronischen Sucher samt Sucherlupe empfinde ich jetzt zumindest bei Tageslichtbedingungen auch als ebenbürtig (mir fällt mittlerweile oft gar nicht mehr auf, dass es sich nicht um einen optischen Sucher handelt).
Diesmal habe ich einen Vorteil des Objektivstabilisators des Nikkor im Vergleich zum SSS der Sony feststellen können (etwa 1 Stop), die Situation war wieder pari bei Verwendung des Sigma-OS an der Sony.
Am meisten interessierten mich die Vergleiche bei höheren ISO-Werten (ich habe mich auf Einstellungen bis ISO 800 beschränkt, da ich davon ausgegangen war, dass ab 1600 ohnehin die Nikon siegen würde).
Die ersten Vergleiche waren enttäuschend für die Sony - artefakthaltige und wenig detailreiche JPEGs direkt aus der Cam im Vergleich zu sauberen JPEGs der Nikon. Nach Bearbeitung der RAW-Files in LR jedoch keine erkennbaren Unterschiede mehr, insbesondere bei "Downsizing" auf 12 MP.
Mir passten unter Kunstlichtbedingungen auch überhaupt nicht die Farbreproduktionen des automatischen Weißabgleichs (stark ins Rotstichige gehend) - nach Umstellung auf "Glühbirnen"-Weißabgleich wesentlich bessere Farbgebung und plötzlich weniger Rauschen, Artefakte als auch bessere Details, reproduzierbar - jetzt vergleichbare Qualität mit der Nikon D90 (Zufall?).
Wenn ich Zeit habe, werde ich ein paar Vergleichsbilder posten.
Summa summarum - sie ist der Nikon ebenbürtig (bei ISO 100 sind die JPEGs besser,schärfer, detailreicher, aber nicht dramatisch besser auf meinem 20 Zoll iMac-Bildschirm) - ich habe meinen "Seelenfrieden".
Grüße,
Christian