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Analog Negative Abfotografieren (Ergebnisse-Post #34)

DungeonKeeper1

Themenersteller
Hallo miteinander,

ich fotografiere wieder gerne mit der Canon A1 und fotografiere sehr gerne SW damit.
Derzeit mit Ilford Delta 100er und 400er SW Film.

In den Labors kann man die Filme zusätzlich noch digitalisieren, wo ja grundsätzlich nichts dagegen spricht.

Da ich aber doch eine recht hochauflösende EOS 5DsR und das Sigma 105er Makro besitze, welches an der Kamera eine fantastische Auflösung und Detailwiedergabe hat, ist mir der Gedanke gekommen die Negative abzufotografieren.

Könnte ich dazu eine der beim großen Fluss in zahlreichen Formen angebotenen Leuchtplatten nutzen und die Filme unter eine Glasplatte zu legen, so dass diese plan aufliegen?
(Die Kamera muss natürlich auch exakt ausgerichtet sein, was aber nicht sonderlich schwer erscheint)

Meint Ihr, würde das so klappen?

Die weitere Verarbeitung würde dann natürlich im 16 Bit TIF erfolgen.

Oder wäre ein Scanner, wie der Canon 9000F Mark II besser dafür geeignet?

Da ich aber schon eine hochauflösende Kamera besitze, kam mir aber das das Abfotografieren in den Sinn.

Nachtrag:
Es sind nicht viele Filme abzufotografieren, eher so ein 36er SW Film pro Monat.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Negative Abfotografieren

Hallo Stefan,

klar geht das. Machen viele so.
Das Ergebnis wird hervorragend sein.
Bei mir ist es nur eine simple MFT Kamera mit dem Canon 50mm 3,5 Macro.
Als Leuchtplatte habe ich eine alte Kaiser.
Meist fotografiere ich Dias ab.
Leider ist das deutlich besser, als mit meinem Epson V600.

Viel Spass beim probieren
Andreas
 
AW: Negative Abfotografieren

Hallo Andreas,

und vielen herzlichen Dank für Deine Antwort. :)
Das bringt mich schon einen guten Schritt weiter.

Da ich ja aller Voraussicht nicht allzuviele analoge Fotos machen werde, aber es doch ab jetzt immer wieder gerne tun möchte, erscheint mir die Investition in einen Scanner noch fragwürdig.
Aber wenn das mit der Kamera klappt, dann wäre das für mich die optimale Lösung.

Ich danke Dir ganz herzlichst für Deine Hilfe.

Gruß,
Stefan
 
AW: Negative Abfotografieren

Bei einem Scanner ist auch eine Scansoftware dabei, die je nach Programm auch diverse Filmprofile dabei hat.
Besonders bei alten Farb-Dias/Negative würde ich mich wegen dem allfälligen Farbstich um ein Scanprogramm bemühen.
Beim abfotografieren muss man zu Beginn die besten Einstellungen herausfinden. Man hat keine sofortige Bildkontrolle.
 
AW: Negative Abfotografieren

Beim Abfotografieren von SW-Negativen kannst du prinzipiell auf das Demosaicing verzichten. Das erhöht die lineare Auflösung um den Faktor 1,3 - netto leistet deine Cam dann so viel wie eine debayerte 86MPix. Damit bist du immer auf der sicheren Seite. Zudem verformt Demosaicing das Filmkorn zu hässlichen Würmchen, ohne bleiben die natürlichen Strukturen besser erhalten.

Die besten Möglichkeiten zur SW-Ausarbeitung bietet übrigens RawTherapee. Ist zwar tricky zu bedienen, wenn du den Workflow beherrscht, sind die Ergebnisse aber überzeugend. Mein Nikon Coolscan verstaubt jedenfalls im Schrank- dabei benutze ich zum abfotografieren "nur" das mft-System
 
AW: Negative Abfotografieren

Bevor Du Geld versenkst:

Ein unwichtiges Negativ (vor allem wenn Du Farbnegative digitalisieren willst!) mal mit Tesa an die Fensterscheibe gepappt und abfotografiert. Hat mich recht schnell von dem Gedanken geheilt... Ich nutze jetzt nen Scanner.
 
AW: Negative Abfotografieren

Danke für Eure Antworten. :)
Als erstes probiere ich das Abfotografieren und dann seh ich weiter.

Was ist Demosaicing?
 
AW: Negative Abfotografieren

Ob Du einen Scanner benutzt oder die Negative abfotografierst, hängt auch vom Zweck ab. Möchtest Du nach dem Digitalisieren in guter Qualität einigermaßen groß ausdrucken, oder betrachtest Du sie nur auf dem Bildschirm?
Nahezu alle Scanner erreichen nicht die vom Hersteller angegebene Auflösung. Der von Dir angesprochene CanoScan 9000 kommt sogar nur auf etwa 1700 dpi, auch wenn Canon behauptet, dass 9600 möglich sind. (Quelle: http://www.filmscanner.info/CanonCanoScan9000F.html)

Zwecks Praktikabilität hätte ich auch gern einen Scanner, jedoch hat mich -in der von mir gewollten Preisklasse- noch keiner überzeugt.

Ich fotografiere meine Negative (ausschließlich S/W) mit einer XT1 ab, an der ein M42 Industar 50/3,5 (abgeblendet auf 5,6) plus Zwischenring hängt. Ich möchte damit lediglich die Bilder besser beurteilen können und hefte sie auf einem Übersichtsblatt zu meinen Negativen. Ausgewählte Bilder ziehe ich dann in der Dunkelkammer ab.
Mein Aufbau ist simpel und für Dich vielleicht einen Versuch wert: Zwei Pappen mit ausgeschnittenem Sichtfenster (ca. 26x38 mm) klemm ich zwischen Türmchen aus Lego Duplo. Darunter lege ich mein Handy (Abstand ca. 4 cm) mit einem weißen Bild (Skizze) bei voller Bildschirmhelligkeit. Nach Ausrichten der Kamera mit Stativ und Makroschiene werden dann die Filmstreifen durchgeschoben und formatfüllend abfotografiert; Invertieren im Computer und fertig.
... und nein, ich habe noch keine Kratzer in die Negative bekommen.

So long

---------------------------------------

Wenn Du keine Kinder hast, geht der Aufbau sicher auch mit etwas anderem als Lego Duplo :D
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Negative Abfotografieren

Danke für die Info! :)

Dann denke ich, werde ich mit der 5DsR und dem 105er Macro eine höhere Auflösung schaffen, als es der Scanner packt.

Wie groß ich die analogen Fotos drucken lasse, oder was ich überhaupt damit anstelle sei noch dahingestellt.

Ich arbeite mich nun in die analoge Fotografie ein und teste, was alles möglich ist. Sei es aus analogfotografischer Sicht oder was später nach der Digitalisierung möglich ist.
Wobei ich die Fotos wohl so wenig wie möglich bearbeiten möchte im Gegensatz zu den Landschaftsaufnahmen, die ich digital erstelle und die teilweise auch in stilistischer Art bearbeitet sind.

So lasse ich mir erstmal die Optionen offen, ob ich die digitalisierten Filme zum Verkauf stelle, oder vielleicht mal eine Ausstellung mache.
Erstmal ist mir das Ausprobieren am Wichtigsten, damit ich Erfahrungswerte sammeln kann.

Die Canon A1 habe ich mir schon vor 3 Jahren gebraucht in einem fast neuwertigem Zustand gekauft und restauriert.

Also neue Lichtdichtungen eingebaut, Spiegeldämpfer ausgetauscht und das Asthma beseitigt. Seitdem habe ich nur probeweise einen Farbfilm verschossen und damit die neuen Bauteile auf Funktion getestet.
Seither ist die Kamera mehr oder weniger herumgelegen.

Aber am Wochenende hats mich einfach wieder gepackt und nun steht die Analogfotografie erstmal im Fokus.
Als Objektive kommen derzeit das 24er 2.8er von Canon, das 70-210er aus dem selben Hause und das 28-70er 2.8-4.3er von Tokina zum Einsatz.

Die Objektive selber sind ebenfalls in einem ausgezeichnetem Zustand. Auch die Blendenlamellen sind ölfrei.

Wenn der erste SW Film entwickelt ist und ich das Abfotografieren getestet habe, werde ich mich in diesem Thread wieder melden, auch wenns noch ein paar Wochen dauern kann, da ich nicht x-beliebige Fotos, sondern schon speziell schöne Motive ablichten möchte.
Ihr bekommts aber in jedem Fall ein Feedback, wie es verlaufen ist. :)
 
AW: Negative Abfotografieren

Bei s/w würde ich dir dringend raten die Filme selbst zu entwickeln. Ist nicht sonderlich aufwändig und die Qualität dürfte um Klassen besser sein, als dass was die Labore liefern. Und falls das Endprodukt ein Papierbild sein soll - Dunkelkammer macht Spaß!!!
 
AW: Negative Abfotografieren

Bei s/w würde ich dir dringend raten die Filme selbst zu entwickeln. Ist nicht sonderlich aufwändig und die Qualität dürfte um Klassen besser sein, als dass was die Labore liefern.

Solange man den Film so belichtet, wie auf der Packung angegeben: Eigentlich nicht, von ein paar wenigen Ausreißern abgesehen, über die gelegentlich in Foren berichtet wird. Push/Pull gibts allerdings in den wenigen verbliebenen Fachlaboren immer noch, aber gegen kräftigen Aufpreis.

Vorteil Selbstentwicklung:

- geht viiiiel schneller. Nach < 1 Stunde sieht man ein Ergebnis
- macht viel Spaß (wenn´s nicht immer wieder schief geht, so wie bei einem unserer Mitforenten... :cool:)
- man hat die Möglichkeit, zu experimentieren (Kaffee(nol), Urin ("Peeneol"... :D), Rotwein, Bier...)

BTW bevor ich eine Bastellösung zum Abfotografieren von KB-Film nutzen würde, würde ich mit für ~ 25 € einen gebrauchten Dia-Duplikator aus der Bucht fischen.
 
AW: Negative Abfotografieren

Jaaaa,

zum Thema entwickeln.
Eine bekannte Freundin hat mir angeboten, mal einen Film bei ihr zu entwickeln, weil sie sich ein kleines Labor eingerichtet hat.
Das habe ich natürlich dankbar angenommen und hoffe, meinen ersten Film nicht zu ruinieren.

Ansonsten hätte ich, wenn sie mal keine Zeit hat, was ja auch mal sein kann, die Filme zu '***********' gesendet.
Was ich so gelesen habe, sollen die nicht schlecht sein.
Da ich wohl nicht so häufig (oder doch, falls die Lust zupackt, wer weiß??) Filme vollschießen werde, ist der Preis, den ich da bezahlen muss, in Ordnung.

Ob ich mir selber mal vielleicht ein kleines Labor einrichten werde, kann ich jetzt noch nicht sagen.
Wenn ich weiter Interesse daran finde, dann kanns schon duraus sein, aber diese Aufgabe steht erstmal weiter hinten an. Ich möchte nicht gleich alles überstürzen, sondern mich langsam und sicher an die Materie heranarbeiten.

Bei den Dia-Duplikatoren:
Sind die Filmstreifen dann so eingespannt, dass sie auch plan sind?
Ansonsten wird es schwer mit der Schärfe über das ganze Foto.
Dias werde ich nicht machen.

Ja und zum Thema mit der Experimentiererei, da merke ich schon an Deinen Beispielen, dass dies eine Philosophie für sich ist und dieses Thema wie oben geschrieben bei Bedarf und Lust noch angehen werde.
Klingen tuts aber schon mal sehr experimentell und daher auch sehr interessant! :)

:) !Danke für Eure Tipps! :)
 
AW: Negative Abfotografieren

Zum Entwickeln brauchst Du kein Labor. Ich spule meine Filme im begehbaren Kleiderschrank in die Entwicklerdose und entwickle dann in der Waschküche. Filmtrocknung in der Duschkabine.

Du brauchst für den Anfang mindestens:
- 1 Entwicklerdose (muß nicht Jobo sein, die Patterson geht auch ganz gut)
- einen Entwickler (Zum Anfang: Pulverentwickler ID11, D76)
- 5L-Kanister dest. Wasser (da löst Du den Entwickler drin auf)
- einen zweiten 5L-Kanister für den verbrauchten Entwickler
- Fixierer

Meßbecher, Trichter, Thermometer sollte man irgendwo im Haushalt oder im 1€-Ramschladen finden. Damit kannst Du erst mal anfangen, Kosten = unter 50€. Wenn es Spaß macht (das wird es, keine Angst), kannst Du dann weiter "aufrüsten".

Eine gute Anleitung findest Du hier: http://www.stefanheymann.de/foto/swnegativentwicklung.pdf
 
AW: Negative Abfotografieren

Hi,

das selbst entwickeln habe ich bewusst nicht angesprochen. Das führt am Anfang zu weit.
Wenn Du mit einem Ilford XP2 beginnst, kannst Du den bei DM/Rossman in der Farbsuppe entwickeln lassen und bekommst recht schöne Ergebnisse.

Zum Diavorsatz.....
Finde ich auch gut. Meine Negative werden von mir auch gerne gerahmt. Dann kann man die viel besser anfassen und plan sind sie auch.
Dazu kauft man gebrauchte DSR Rahmen und eine Schnellrahmmaschine.
Aber auch das führt viel zu weit für den Anfang.

Dia.....
Da verpasst Du was. Gerade in der Landschaftsfotografie.

Also fang erst einmal einfach an. Wenn Du Blut geleckt hast, kommt alles andere von allein. Ich weiss wovon ich rede.:lol:
Viel Spass
Andreas
 
AW: Negative Abfotografieren

. . . Ansonsten hätte ich, wenn sie mal keine Zeit hat, was ja auch mal sein kann, die Filme zu '***********' gesendet. . . .
Du kannst stattdessen die SW-Filme im DM- oder Rossmann-Drogeriemarkt abgeben. Die Preise für die Filmentwicklung und einen Satz 10x15cm Bilder sind ein wenig höher als bei Farbbildern, aber durchaus akzeptabel.
. . .
Bei den Dia-Duplikatoren:
Sind die Filmstreifen dann so eingespannt, dass sie auch plan sind?
Ansonsten wird es schwer mit der Schärfe über das ganze Foto.
. . .
Bei den besseren Diaduplikatoren gibt es Federn, die den Film festklemmen.
 
AW: Negative Abfotografieren

Ansonsten hätte ich, wenn sie mal keine Zeit hat, was ja auch mal sein kann, die Filme zu '***********' gesendet.
Was ich so gelesen habe, sollen die nicht schlecht sein.

Sehr viel Eigenwerbung, will mir scheinen. Die Qualität ist normales Labor-Mittelmaß. Was ich bisher im Bekanntenkreis gesehen habe, auch nicht besser als beim Drogenmarkt Ihres Vertrauens. Und nicht mal schneller, sondern nur wesentlich teurer. Da kostet die Rücksendung der Negative schon soviel wie bei meiner Drogeriemarktkette die komplette S/W-Entwicklung (okay, man muss da halt 2x selber hinlaufen...).

Wenn´s aber blöd läuft, wie bei einem Vereinskameraden, sind die Filme geschreddert UND die Scans gelöscht... :ugly:

Ich halte es schon für ein etwas fragwürdiges Geschäftsmodell, Filme ohne Rückfrage standardmäßig zu vernichten, auch wenn der Fotograf evtl. nur übersehen hat, "Zurückschicken" anzukreuzen und die Scans gerade mal 3 Wochen vorzuhalten... :grumble:

Bei den Dia-Duplikatoren:
Sind die Filmstreifen dann so eingespannt, dass sie auch plan sind?
Ansonsten wird es schwer mit der Schärfe über das ganze Foto.

Die Planlage ist nicht schlechter als bei jedem anderen Scanner mit Filmhalter auch. Ganz bis ans Niveau eines guten Filmscanners wie zB Nikon Coolscan 5000ED reicht es nicht, aber sichtbar besser als aus einem Flachbettscanner oder gar aus dem oben irgendwo angesprochenen 100-Euro-Dingens wirds allemal.
 
AW: Negative Abfotografieren

Zum eigentlichen Thema:

ich habe alle meine negative abfotografiert.

Wichtig: einen stabilen reproduzierbaren Aufbau. Ich habe bei mir auf ein Vierkantrohr die Kamera samt Balgengerät, den Filmhalter und in 20cm Abstand ein weißes Papier als Milchglas mit Schrauben montiert.

Das Milchglas am Filmhalter hat sich als nicht praktikabel erwiesen, da jeder Fussel darauf in der Schärfeebene des Negativs liegt.

Bei Farbnegativfilmen sollte man ein Blaufilter verwenden, da durch die orangene Maskierung der Farbraum der Kamera an die Grenzen beim Konvertieren stößt.

Als Objektiv habe ich ein altes Vergrößerungsobjektiv verwendet, da es plan/plan abbildet im Gegensatz zum Makro plan/kugel. Damit bekommt man dann auch die Schärfe bei niedriger Blende über das ganze Negativ. Die niedrige Blende hat den Vorteil, dass alle Störungen schnell in der Unschärfe sind.

Du findest einen alten Beitrag dazu hier:

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=8556645&postcount=23
 
AW: Negative Abfotografieren

Kann man natürlich machen.

Nur: Balgengerät, Diakopiervorsatz, 80er Rodagon (welches eigentlich genau?)... Da bist Du leicht mal mit 100 (wenns eins der billigen 08/15 Rodagone und ein Noname-Balgen ist) bis 400 (wenns ein APO sein darf) oder mehr (Novoflex Balgen und Diakopierer) Euro dabei.

Ganz ehrlich? Zum "mal ausprobieren" macht ein stino Dia-Duplikator für 25 Euro sicher auch erst mal Spaß.

Und für ~400 Euro bekommt man auch schon einen sehr anständigen Coolscan IV ED, der die Negativstreifen sogar automatisch einzieht.
 
AW: Negative Abfotografieren

Habe bisher ca. 50T Dias und ca. 10T SW und Colornegative über Abfotografieren digitalisiert.

Bei älteren Standard-Kleinbildfilmen reicht bereits die Auflösung einer 10MP Digitalkamera aus um ein Mehr an Auflösung ggü. dem Ursprungsmaterial zu generieren. Beim Mittelformat reichen die heute üblichen 24MP mehr als aus!

Wichtig ist nach meiner Erfahrung folgendes:

1. absolut feste Anbringung der Kamera (ideal ein gutes Reprostativ gebraucht ca. 150 EUR)
2. sehr gutes Makroobjektiv - in deinem Fall würde ich zum Sigma 2,8/70mm raten, welches bis dato als Referenzmakro anzusehen ist.
3. Leuchtpult sollte auf 5000 Kelvin = Tageslicht ausgerichtet sein. Gute Modelle gibt es neu ab 50 EUR auf LED Basis.
4. für maskierte Farbnegative (Grundträger orangefarbig) einen Korrekturfilter KB12 für das eingesetzte Objektiv verwenden, damit ist ein Großteil der Farbumkehrung bereits erledigt und die Detailarbeit hinterher einfacher.
5. die Vorarbeiten in Ruhe durchführen. Je genauer gearbeitet wird, umso größer ist die Freude über das Ergebnis... ach ja und den Fernauslöser für die Kamera nicht vergessen ;)
 
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