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Systementscheidung DSLM für Restaurierungsbaustellen

LockenLeo

Themenersteller
Hallo liebes Forum,
Nach vielem heimlichen Mitlesen ohne Wortmeldung ein paar ernste Gedanken.
Ich arbeite im Dokumentationbereich auf Restaurierungsbaustellen in Kirchen, Schlössern, etc.
Für die Vor- und Nachzustände der historischen Kunstwerke besteht eine Dokumentationspflicht. Daher bin ich darauf angewiesen ordentliche Fotos von den Werken und ihren Details zu machen. (Fallen recht nüchtern mit Maßstab, oft orthogonal abfotografiert aus.)
Bisher geschah das mit einem ziemlich großen und schweren Pelicase, gepackt mit einer Canon 50d.
Dadurch das ich aber meist 20m Höhenlage über Rüstetagen hoch und runter muss, wäre eine kompakte DSLM mit einem entsprechenden weitwinkligen Objektiv für Gesamtaufnahmen und einem "Quasi"-Makro für Detailaufnahmen gut. Sehr wichtig ist dabei ein Staub- und Spritzwasserschutz für das System. Preis bezieht sich auf die Grundausstattung, vielleicht erstmal ohne Makro...
Ins Auge sind mir auf jeden Fall schon die höheren Sony A 6x00 gefallen. Aber ich kenne mich in dem Bereich nicht wirklich aus...



1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!
Wandmalereien im Innenraum, Fassaden, Nah- bzw. Makroaufnahmen von Farbschichten, Putzgefügen, usw...

2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?
[ ] Ich werde überwiegend nur im Urlaub, auf Partys und privaten Familienfeiern fotografieren.
[ ] Ich werde mir durchaus die Zeit nehmen und alleine in Ruhe Motive suchen.
[x ] Ich werde mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag für eine Fotosession einplanen (z.B. früh morgens extra zur Dämmerung aufstehen o.ä.)

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!

Canon 50d mit Tamron 10-24mm F/3,5-4,5 SP
Canon ef-s 17-85mm f/4-5.6 USM
Tamron SP AF 60mm F/2.0 Di II Macro
(soll aber weg!)


4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
____+/-2000_______ Euro insgesamt
[ ] Es kommt ausschließlich ein Neukauf in Frage.
[ x] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage. (Wenn Rechnung vorhanden)

5. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?
[ ] Eher nicht / ist egal
[ x] Ja, die Option ist mir wichtig (z.B. durch Wechselobjektive)

6. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar Kameras in die Hand genommen?
[x ] Nein
[ ] Ja, und zwar (Marke / Modell, falls bekannt):

[ ] Mir hat am besten gefallen (Marke / Modell, falls bekannt):


7. Wie wichtig sind Größe und Gewicht? Dies solltest Du unbedingt vorher z.B. im Geschäft an verschiedenen Kameras testen. Bitte möglichst genau angeben!
[ ] Ich trage bereits eine große Kamera mit mehreren Objektiven mit mir herum und es macht mir nichts aus.
[x ] Ich möchte Gewicht sparen. Bisher trage ich folgendes Equipment: siehe oben

[ ] Die Kamera muss nicht unbedingt in die Jackentasche passen, aber je kleiner, desto besser.
[ ] Die Kamera soll in die Jackentasche passen.
[ ] Die Größe ist mir egal.

8. Welchen Kamera-Typ bevorzugst Du (Mehrfachnennung möglich)?
[ ] DSLR – klassische Spiegelreflex mit Wechselobjektiven und optischem Sucher
[ x] DSLM – spiegellose Kamera mit Wechselobjektiven, kein Sucher bzw. mit elektronischem Sucher
[ ] Bridgekamera mit fest verbautem Objektiv (große Kompaktkamera in DSLR-Größe, Bedienung und Leistungsumfang an einer DSLR angelehnt)
[ ] Kompaktkamera mit fest verbautem Objektiv
[ ] weiß ich noch nicht, soll in der Beratung geklärt werden

9. Welche Ausstattungsmerkmale sollte die Kamera haben?
[ ] schwenkbares / drehbares Klapp- bzw. Schwenkdisplay
[ ] WLAN / Wifi
[ x] Bildstabilisierung
....[ ] im Body
....[ ] im Objektiv
[ x] Blitz-/Zubehörschuh
[ ] GPS
[ ] Mikrofoneingang
[ ] 4K-Videofunktion
[x ] Sonstiges: ___Staub- und Wasserschutz_______

10. Würdest du dich selbst bezeichnen als
[ ] Anfänger (bitte Ergänzung 2 lesen)
[ x] Fortgeschrittener

11. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
[ x] Ja, aber nur Entwicklung (z. B. des RAW), bzw. Größenbeschnitt o.ä.
[ ] Ja, RAW-Entwicklung und/oder (aufwändige) Retusche, Composing etc.
[ ] Nein, ich verwende die JPG-Bilder so, wie sie aus der Kamera kommen.

12. Wie sollen die Bilder verwendet werden (Mehrfachnennung möglich)?
[ x] Betrachtung über TV, PC-Monitor, Beamer (max. 4k)
[ x] Ausbelichtung auf
....[ x] Fotopapier
....[ ] Fotobuch
[ x] großformatige Prints (Kartierungsgrundlagen a3, a2)
 
... - ganz spontan: Olympus OM-D E-M1 oder E-M1 Mark II - Focus-Stacking und -Bracketing für Makro wird Dich begeistern.

Ist Dir ein Klapp- oder ein Schwenkmonitor lieber?

Mit dem Kit-Zoom 12-40mm f2.8 PRO hast Du im Weitwinkel 24mm äquivalent Kleinbildformat. Es gibt auch kürzere Brennweiten und sowieso eine umfangreiche Auswahl. Wegen des anderen Crop-Faktors hattest Du mit EF-S 27,5mm.


Viele Grüße vom Südrand vom Pott

Norbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Olympus käme folgende Kombi in Frage:
Olympus E-M5 II + Olympus 7-14 + Olympus 30mm Makro
Damit bist Du bei ca. 2400
 
Für Deine Zwecke könnten vielleicht Tilt und Shift Objektive
geeignet sein.
Damit kann man die Schärfeebene gegenüber dem Sensor
verändern.
Und somit zB eine gegenüberliegende Wand länger (nach hinten) scharf abbilden.
Solche Objektive gibt es für unterschiedliche Systeme, sind
aber auch gerne mal teuer und nicht unbedingt abgedichtet.

Grüßle

Utz
 
Ich würde auch EM5ii sagen: Fokus Bracketing ist da auch drin. Zum stacken muss man eine Software am PC nutzen. Dafür hat sie den Highresshot und ist bezahlbar.
Vom Stativ kannst du 64MP raws fotografieren (Das sollte den meisten Ansprüchen zur Dokumentation genügen). Genau für solche Anwendungen ist dieser Modus perfekt.
Dazu ein 12-40 2.8. Es hat schon ganz gute macro Fähigkeiten zur vielfältigen Verwendung aber 35mm 3.5 und 60mm 2.8 wären die 1:1 macro Spezialisten.
Das 60er Macro ist staub und spritzwassergeschützt, das 12-40 sowieso.
Ein gutes Ultraweitwinkel ist teurer bei mFT. Es gäbe das Panasonic 8-18. mit UV Filter dürfte das auch komplett dicht sein. Das Oly 7-14 ist wieder groß und schwer, das Frontelement ist kugelig und bewegt sich raus und rein beim zoomen. Dem Pana mit UV Filter würde ich mehr vertrauen obwohl beide als spritzwassergeschützt bezeichnet werden. Günstiger gingen Pana 7-14 f4 und Oly 9-18 f4-5.6, dürften aber optisch etwas hinterher sein.
EM5ii: 500-550€ gebraucht,
12-40 2.8: ca 500€ gebraucht
60mm 2.8: unter 500 neu
Dazu ein paar mehr Akkus als du es von der 50D gewohnt bist und bei Bedarf der 64MP ein leichtes, stabiles Stativ und wir sind unter 2000€

Ganz alternativ klingt das fast nach nem Job für eine Drohne damit du nirgends hochklettern musst. Mit der kannst du aber macros vergessen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
Danke für den bisherigen Input. Ich werde mir die Oly mal genauer unter die Lupe nehmen. Drohnen sind tatsächlich immer mal wieder in Erprobung. Aber wir müssen ja auch noch tatsächlich irgendwas oben im Gewölbe machen. Sind also eh dort oben!

:D
 
Ich muss zugeben, mit der Oly ist es nach deinen neuesten Berichten schwierig. Die Sensoren haben 16-20 MP und mit dem 4:3 Seitenverhältnis ein quadratischeres Vormat als das 3:2 deiner Canon.
Für den Pixelshift muss die Kamera eben ruhen und ob ihr das auf einem Gerüst in Höhe hinbekommt, selbst auf einem Stativ, weiß ich eiinfach nicht. Das musst du beurteilen.
Wenn nicht, bekommst du mit Sony und Fuji mehr Auflösung in ein Bild (aktuell 24MP).
Sony ist nicht gerade für gut gedichtete Bodies bekannt. Fuji baut einen speziellen Sensor der soweit mir bekannt nicht für Moiree Artefakte anfällig ist und hat auch einige gedichtete Objektive. Das könnte auch ein interessanter Punkt für euch sein.
https://www.fujifilm.eu/de/produkte/digitalkameras/model/x-pro1/merkmale-4505/aps-c-16m-x-trans-cmos
 
Nun, wir machen das zwar nicht bei Restaurationen aber bei Baustellen ist das ja zumindest ähnlich. Wir haben dazu lange eine Nikon D300 mit dem Sigma 17-50/2.8 verwendet und das war immer ganz gut ausreichend. Wegen der Größe und Einfachheit sind wir irgendwann mal auf eine Nikon 1J5 mit dem 6,7-13 UWW (18-35mm KB-äquivalent) und dem 18,5/1.8 (50mm KB) umgestiegen. Für Zeitrafferaufnahmen, um Veränderungen im Baufortschritt zu dokumentieren, die auch mal mehrere Wochen dauern können, nehmen wir sogar "nur" eine Canon SX280, da diese sich über Skripte über die SD-Karte schön programmieren lässt.

Man muss es vielleicht mal von der Ausgangssituation betrachten.

Auflösung: derzeit 15MP
Muss diese unbedingt höher werden oder waren die Bilder bisher für die Dokumentation ausreichend?

Lichtstärke/Rauschen: derzeit nur Kit-/Standardobjektive an der 50D. Einzig das Tamron-Makro ist lichtstärker.
Gab es da mit Belichtungszeiten, Verwackeln oder hohen ISO-Zahlen und daher Bildrauschen irgendwelche Probleme?

Makro. Ich denke, wie auf unseren Baustellen auch, kommt es bei Restaurationsarbeiten nicht auf einen 1:1-Abbildungsmaßstab von 2cm kleinen Objekten an. Es muss halt ein Detail eingefangen werden können. Dazu kann natürlich ein leichtes Tele wie das 60er Tamron (96mm KB) gut genutzt werden.

Fokus-Bracketing und -Stacking würde ich wie auch Tilt/Shift für die Auswahl erstmal vernachlässigen, auch wenn man so etwas für den einen oder anderen Spezialfall bestimmt mal einsetzen könnte.

Daher wäre mein Vorschlag, anstelle eine Top-Kamera wie die EM1, bei der man die ganzen Ausstattungsmerkmale wie sportttauglichen Fokus mitbezahlt, nicht auszuwählen, sondern beim Body eine Nummer tiefer einzusteigen, weils auch ausreicht. Anstelle eines "dicken" 2.8er-Zooms würde ich ein leichtes UWW als Standard anschnallen und irgendeine längere Festbrennweite oder ein leichtes Tele aufzusatteln. Denn eine EM1 mit dem 12-40/2.8 ist ja nicht viel kleiner als eine 50D mit dem Standardzoom:

http://j.mp/2BbAChw

Systeme:
Wie gesagt, wir haben ein Nikon 1-System, das wegen des 1"-Sensors wahrscheinlich das kleinste und leichteste System darstellt. Die Objektive kann man zur Not auch mal in die Hosentasche stecken.
Nikon 1J5 + 6,7-13 + 18,5/1.8 + 30-110
Dieses würde ich aber nicht unbedingt empfehlen, da Nikon das System aller Voraussicht nach nicht weiter entwickeln wird und es irgendwann abgekündigt sein wird. Gut, man kann sagen, wenn es die nächsten zehn/fünfzehn Jahre seinen Dienst tut, wäre sowas auch egal. Aber naja.

Olympus EM5II mit dem 9-18 und auch irgendeiner längeren Festbrennweite

Was bisher nicht genannt wurde ist etwas überraschend Canon M. Selbst eine EOS M100 mit dem 11-22 wäre in meinen Augen eine ausreichende Alternative. AF-Geschwindigkeit spielt ja hier eine eher untergeordnete Rolle.

Bei Sony und Fuji fehlen die "bezahlbaren" UWW-Alternativen. Mit einem manuellen Samyang möchte ich mich auf irgendeinem Gerüst auch nicht rumschlagen wollen.

Wenn natürlich eine Steigerung in Hinblick auf Lichtstärke gewünscht wird, muss man tiefer in die Tasche greifen und die Modelle werden dann auch automatisch wieder größer.
 
Die Frage wurde schon gestellt: Wie sieht das mit den höheren ISOs aus? Wichtig? Oder wird dann geblitzt bzw. mit zusätzlichem Licht gearbeitet?

Und meine andere Frage wäre: Wie ist das mit Farbtreue? Wichtig? Unwichtig?
 
Für Deine Zwecke könnten vielleicht Tilt und Shift Objektive
geeignet sein.
Dafür gilt das gleiche wie für High-Res - man benötigt ein Stativ und Zeit zum Ausrichten um das wirklich gut zu nutzen. Sieht mir hier nicht danach aus.

Auflösung: hier denke ich eher nicht, dass da sehr viel mehr als übrlich gebraucht wird, bisher ist die ja auch nicht so hoch. Und dann sind jetzt 24 MPixel auch nicht soviel mehr als 16 oder 20 - da kommt man mit guten Objektiven und sauberem Arbeiten weiter. Man muss ja auch erst einmal 16 MPixel Pixelscharf bekommen - stelle ich mir unter den geschilderten Bedingungen gar nicht so einfach vor.

Viel interessanter ist die Frage nach dem Licht und dem wirklich benötigten Winkel. Ja, bei mFT sind die wirklich guten Weitwinkel teuer, aber dafür auch wirklich gut. Das 7-14/2,8 bringt hohe optische Leistung und hohe Lichtstärke mit und dank interner Stabilisierung kann man damit auch noch recht gut bei weniger Licht arbeiten - kostet allerdings auch ordentlich und ist im aktuellen Budget nicht drin. Dafür könnte ein extra Makro evtl. entfallen, da schon das 12-40 (noch mehr das 12-100) einen relativ hohen ABM bieten, könnte für die geforderten "Quasi"-Makro durchaus reichen.
Abgedichtet sind diese Objektive alle, genau so wie die E-M5 oder E-M1 Kameras. Letztere hätten die Möglichkeit Focus-Stacking direkt aus der Kamera und auch aus der Hand machen zu können, das könnte durchaus interessant sein, wenn wir über dreidimensionale Objekte reden (das kann schon bei einer Wölbung der Fall sein), leider funktioniert das nicht mit jedem Objektiv, mit dem genannten 12-40 aber auf jeden Fall.
Wenn man den Stack am Computer macht, kann man aber auch mit Focus-Bracketing arbeiten, dass kann auch die E-M5II und vor allem geht es mit allen Objektiven und ist feiner konfigurierbar. Und wenn die Serien nicht zu groß werden, funktioniert auch das aus der Hand.

Olympus-Kameras und Objektive kann man sich übrigens über die WOW-Aktion ausleihen und selber ausprobieren wie gut das für genau die eigenen Motive funktioniert (dann sollte man aber vorher das Handbuch mal lesen um sich auch Spezialfunktionen zu erschließen)

Das sind dann aber schon zusätzliche Leistungen, die Bilder die jetzt mit der vorhandenen Ausrüstung gemacht werden, sind sicherlich mit jeder DSLM umsetzbar - insofern habt Ihr die freie Auswahl. Ich sehe jetzt auch keinen Grund hier irgendein System auszuschließen.
 
Sehr wichtig ist dabei ein Staub- und Spritzwasserschutz für das System.
Wie ist man bei dieser Anforderung jemals auf die Canon 50D gekommen?

Hinsichtlich vollständigem Schutz gibt es nicht viele Lösungen, mir wäre da auch das eine oder andere Oly-Modell eingefallen, Pentax ist leider bei DSLM raus. Allerdings ist eben immer mitentscheidet, wie gut die Objektive abgedichtet sind. Die Oly-PRO sollten den Anforderungen genügen.
 
Die 50D war damals einfach eine Gebrauchtanschaffung ohne großes Nachdenken der Anforderungen. Das erfolgte ja gerade jetzt und daher auch die Fragestellungen hier im Forum.
Ich suche halt für die um 1500-2000 Euro ein gutes, leichteres System für diese Dokumentationen.
Ich will noch kurz die Situationen etwas ausgiebiger beschreiben:
Es gibt eigentlich zwei Grundfälle

1. Relativ Ideal: Es steht eine massive Standrüstung, sehr vibrationsarm, oft entkoppelt. Die Baustelle ist von uns mit Tageslichtscheinwerfer ausgestattet, da wir Retuschen, etc. vornehmen.
In diesem Falle ist Ruhe und Licht absolut vorhanden.

2. Ich werde zu einer Voruntersuchung gerufen. Rollrüstung, Regen und grauer Himmel bei der Fassade, schummeriges Licht im staubigen Gewölbe innen.
Im besten Falle habe ich einen Akkustrahler mit annähernden Tageslicht dabei.
Es werden Gesamtaufnahmen der Wände, Gewölbe gemacht und Schadensphänomene genauer abfotografiert.
Hier ist die Canon mit den günstigen Kit-Objektiven eigentlich immer an ihre Grenzen gekommen.

Den Vorschlag für OLY fand ich schonmal sehr gut. Hatte ich bisher nicht so auf dem Schirm. Ich bin wie gesagt in erster Linie auch Restaurator und nicht Fotograf. Es gab zwar im Studium auch einen Grundkurs und ich fotografiere auch so viel mit der Canon. Jetzt soll das ganze aber etwas modernisiert und gerne auch etwas abgespeckt (in Größe, nicht Qualität) werden.
Ich finde die Werte der OLY E-m5 erstmal sehr interessant.
Mir ist auch bewusst das ich früher oder später in besseres Akkulicht investieren sollte...
 
Der erste Fall ist unproblematisch und mit nahezu jeder Ausrüstung handhabbar - das ist Dir ja aber schon klar.

Der zweite Fall ist kniffliger. Für wirklich gute Fotos braucht man immer Licht (völlig unabhängig von der Ausrüstung), das sollte die erste Überlegung sein, so oder so.
Etwas ausgleichen kann man fehlendes Licht durch: höhere ISO-Werte, lichtstärkere Objektive, Bildstabilisatoren (da bei Euch die Motive selber nicht wackeln).
Für höhere ISO-Werte sind größere Sensoren im Vorteil - macht aber auch die Ausrüstung größer, wenn man das richtig ausnutzen will.
Sowohl bei größeren Sensoren wie auch bei lichtstärkeren Objektiven (und erst recht in der Kombination) schrumpft die Schärfentiefe, was ins besondere bei dreidimensionalen Objekten ein Problem werden kann. Hier kann man dann mit einem Focus-Stack gegensteuern. Kann die Kamera selber aber nicht intern wenigstens ein Focusbracketing durchführen, ist das sinnvoll nur vom (stabilen) Stativ aus machbar.
Ich weiß natürlich nicht genau wie sehr das Problem bei Euch auftritt.

Die E-M5II (oder die E-M1 in beiden Versionen) bietet (trotz kleinerem Sensor) keine schlechtere ISO-Performance als die 50D, Objektive mit Blende 2,8 aber schon einen Vorteil und der Bildstabilisator gehört zu den besten auf dem Markt - in dem nötigen Brennweitenbereich auch deutlich besser als alle Objektiv-Stabilisatoren. Damit hättet Ihr durchaus einen Vorteil im besagten kritischen Fall.
Mehr Licht ist aber trotzdem nicht von Nachteil, im Gegenteil.
 
dumme Frage, aber ist blitzen aus restauratorischer Sicht erlaubt? das dürfte deutlich günstiger sein als superstarke Akkuscheinwerfer zu nutzen, unabhängig vom System.
Olympus hat einen 2x Crop-Faktor, ich will es nur mal gesagt haben, wenn du dich damit vorher nicht auseinander gesetzt haben. Das 12-40 ist also ein 24-80mm KB äquivalent während dein 10-24 ein 16-35mm KB äquivalent ist(Die 50D hat einen 1,6x Crop Faktor). Mit den KB äquivalenten kann man am sinnvollsten den Bildwinkel vergleichen.
Das 12-40 reicht vermutlich für Detailaufnahmen. Die Abbildungsleistung ist gut, in größeren Räumen dürfte der Winkel auch reichen. unterhalb von 24mm KB ist eben die Sache. es könnte sein, dass das 9-18er Oly reicht. Das wäre bezahlbar. Das 7-14 Panasonic kann man gebraucht auch zu einem akzeptablen Kurs bekommen. Die Top Objektive Pana 8-18 und Oly 7-14 aber nicht.

Wenn klein wichtiger ist als 200% Bildqualität, dann ist das 9-18er von Oly eine gute Wahl. Die Abbildungsleistung ist nicht soooo schlecht und es ist winzig.
Was highres kann hab ich mal versucht in nem Beispiel festzuhalten.
Das Bsp ist mit der EM5ii und dem 12-40 2.8 bei 16mm. manueller Fokus und Blende 4. Stativ war ein schweres, stabiles Manfrotto. das Bild wurde 50s nach Auslösen aufgenommen um Kameravibration auszuschließen. Quasi Idealbedingungen.
Arbeitsabstand ca 1,1m. Highres jpg, highres raw und normal res raw zum Vergleich: https://we.tl/3SjU0ivfMd

Übrigens: Olympus kann man dank des Test&WOW Programms für drei Tage gratis Testen (gegen Kaution).
https://wow.olympus.eu/de_DE/
 
Im Falle von vielen Wandmalereien ist Blitzen relativ unproblematisch. Das Blitz-Verbot in Kirchen und Museen hat oft mehr einen spirituellen oder ästhetischen Grund. Es gibt jedoch Materialien (Aquarelle, Textilien, etc.) die aus konservatorischer Sicht wenig Licht abbekommen sollten. Auch Werke die Dauerblitz (also berühmte Werke die ständig fotografiert werden) abbekommen sind auf Grund bestimmter Pigmente/ Farbmittel kritisch.
Wenn man mal in Dorfkirche XY eine Wandmalerei mit Blitz fotgrafiert zerstört man hingegen eher kein Kulturgut. :devilish:
Gute Scheinwerfer nutze ich halt auch zum Retuschieren, daher sind die eh immer wichtig!

Es tauchte noch die Sache mit der Farbwiedergabe auf. Wenn wir Reproduktionsfotografien machen kaufen wir dafür idR einen Fotografen ein. Mir fehlt dabei schon allein die Nachbereitungstechnik (Bildschirm, ...)
Da sind die Maßstäbe in der Kultur und Kunstbranche einfach zu riesig.
In der Dokumentation versuche ich eher die Bildreihen untereinander in einer nachvollziehbaren und wieder nachstellbaren Situation zu fotografien. (Licht, Abstand, Stativ, usw.) Nichtsdestotrotz erwarte ich bei dem Preis natürlich eine möglichst ordentliche Farbwiedergabe wenn ich unter "guten" Umständen fotografiere.
 
Was highres kann hab ich mal versucht in nem Beispiel festzuhalten.
Das Bsp ist mit der EM5ii und dem 12-40 2.8 bei 16mm. manueller Fokus und Blende 4. Stativ war ein schweres, stabiles Manfrotto. das Bild wurde 50s nach Auslösen aufgenommen um Kameravibration auszuschließen. Quasi Idealbedingungen.
Arbeitsabstand ca 1,1m. Highres jpg, highres raw und normal res raw zum Vergleich: https://we.tl/3SjU0ivfMd

Ja das kommt im Grunde an die Ansprüche heran. Ich denke das die OLY für den Idealfall auf jeden Fall die richtige Wahl ist.
Und wie es scheint auch für schlechtere Bedingungen wenn ich vielleicht nochmal in Blitz und Objektive investiere.
Aber auch auch mit dem 12-40 2.8 könnte ich mich vermutlich erstmal gut einarbeiten und von da aus gucken was ich benötige. Und es wäre perfekt im Preis.:)
 
Im Sinne einer produktiven Arbeit würde ich empfehlen die Kamera auch mal beim Händler in die Hand zu nehmen und die Bedienung zu testen. (Eigene SD-Karte mitnehmen)
Muss die Kamera mit Handschuhen benutzbar sein? Sowas sollte man auf jeden Fall auch vorher sicherstellen. Die kleineren DSLMs sind im Allgemeinen auch von den Bedienelementen her filigraner.
Dazu kommt dass Olympus von der Nutzerführung sehr "elektronisch" ist und das Bedienkonzept sowohl begeisterte Anhänger als auch überzeugte Gegner hat. Noch ein Grund das vorher auszuprobieren. :D
 
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