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Wo liegt die Zukunft der Fotografie?

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Themenersteller
Seit geraumer Zeit geben mir Berichte wie dieser hier oder Schlagzeilen wie "Täglich 100 Millionen Uploads in Instagram!" arg zu denken.

Wo wird das in technischer wie auch bildnerischer Sicht noch hinführen - oder wo liegt schlicht und ergreifend die Zukunft der Fotografie?
 
in technischer Hinsicht ist es derzeit extrem spannend, was sich auf dem Telefonkameramarkt tut. Dann, wie Machine Learning sich weiterentwickelt, was sich in Sachen VirtualReality und vor allem AugmentedReality tut.

Die Stockagenturen werden eine neue Welle erleben, wenn der Kram direkt « ab Telefon » vermarktet werden kann, zusätzliche Optiken werden mehr und mehr « überflüssig » und der App-Markt zeigt auch, in welche Richtung das gehen wird. Selbst Filmschnitt an den kleinen Dingern ist inzwischen machbar ; da ist die « Einführung » extrem neutraler cineflat-Profile und raw für footage ab Telefon Kindergeburtstag. Wenn dieser Unfug mit Hochkant technisch noch gedämmt würde … wobei die ersten « Zwangsquadratwiedergaben » bereits auftauchen.

Bokkäh mit Mäh per Wischbewegung hinzufügen - ein Schlag in diverse Magengruben. Schockstarre. Gibt es in der Bildbearbeitungrubrik grad munteres Geheule und WeitvonsichweisentechnischeQualitätstehtdochüberallem. Inhalt und Aufbau stehen leider deutlich drüber.

Wer mit Bildern Geld macht, kann sich im Grunde nur noch darüber absetzen dass er ein Foto reproduzieren kann und *wer* er ist - alles andere wird auf längere Sicht keine Rolle mehr spielen.
 
Wer mit Bildern Geld macht, kann sich im Grunde nur noch darüber absetzen dass er ein Foto reproduzieren kann und *wer* er ist - alles andere wird auf längere Sicht keine Rolle mehr spielen.

Der Drops ist doch schon seit Jahren gelutscht.
Der Beruf des Fotografen liegt im Sterben und nur sehr wenige Spezialisten werden überleben.

Erst letztens wieder auf ner Hochzeit gesehen. Der Fotograf war gleichzeitig DJ.
 
der Beruf des Fotografen stirbt seit der Einführung des Fernsehens :rolleyes:
 
Ich finde den Artikel etwas polemisch. "Auf Instagram hochladen geht ja nur über das Smartphone" - trotzdem sind da einige Nutzer mit DSLR vertreten. Und die bearbeiten teilweise wohl ihre Bilder vorher umfangreich - nicht mit Instagramfiltern.

Also der Kompakatkameramarkt fällt weg. Das wissen wir doch schon länger, die Hersteller wohl noch länger.

Es wird viel fotografiert. Wurde es immer schon, nur hatte man früher nicht so viele Möglichkeiten für Versuche (teurer Film + Entwicklung) und das Teilen.
Es wird auch viel geschrieben und gelesen, obwohl vor ein paar Jahren noch das Ende des Buches ob neuer(er) Medien oder der Rechtschreibfähigkeiten ob SMS etc. vorausgesagt wurde.

Hersteller bieten also nur noch "High-End-Kameras" an in Zukunft. Wo fangen die an? Meines Wissens laufen immer noch viele Teenager mit Einsteiger DSLRs à là Canon 1300, Canon 800d, Nikon 5600, Nikon 3400 (oder Vorgänger) herum. Ich denke mal, wenn der Markt nur Smartphone und Modelle ab Canon 80d, Nikon 7200 oder gar Kleinbildkameras hergibt, werden viele Kunden aussteigen, die jetzt noch interessiert sind. Man sieht in der Stadt immer noch ziemlich viele Leute jeden Alters mit DSLR herumlaufen.

Den Job des Fotografen gibt es mMn nicht. Es gibt Fotografen, die es schon immer gab, die auf Kundenwunsch Portraits oder seltener Pass-, aber öfter Bewerbungsbilder machen. Die haben mMn einen recht stupiden Job, also nicht gerade einen Traumberuf und könnten sich sicherlich auch teilweise umorientieren (Kurse anbieten etc.). Und dann gibt es die anderen Fotografen, die wohl teilweise mies bezahlt werden (Food), aber immer noch gefragt sind: Fotografen für Zeitschriften, Reisefotografen, Fotografen unter extremen Arbeitsbedingungen wie in Kriegsgebieten, Naturfotografen, die Tiere in Gegenden oder auf eine Weise fotografieren, die für den Otto Normal-Hobbyfotograf zu aufwändig wäre.

Bzgl. Food habe ich ein paar Zweifel: Kürzlich kaufte ich eine Zeitschrift - Titel müsste ich nachschauen - die sowohl redaktionelle Beiträge als auch Fotos von Bloggern enthielt. Die Bloggerfotos in dieser Ausgabe waren durchweg brillianter, interessanter gestaltet etc. Es schien so, als ob die sich mehr Mühe gegeben hätten als die fest angestellen (?) Foodfotografen des Magazins.
Auf der anderen Seite scheint mir z.B. im Foodbereich der Quereinstieg zu boomen: Blog > Kochbuch und alles aus einer Hand (Rezeptentwicklung, Text, Fotos). Das spart also dem Verleger Geld. Und die Qualität ist oft mMn recht hoch. Also könnte da auch wieder eine Nische entstehen: Vom Hobbyfotograf (evtl. auch in anderen Bereichen) zum Autor/ Fotograf für bestimmte Produkte/ Themen.

Markt ist übersättigt: Meines Wissens gibt es immer wieder neue Themen (Genres), neue Trends. Nicht jeder davon überlebt. Aber einige ziehen viele Interessenten an: Hobbyfotografen, die Kurse zu dem Thema wünschen und ggf. Bücher und Videos sowie Profis, die Bilder für hochkarätigere Medien zu dem Thema liefern.

Abgesehen von Kompaktkameras sehe ich da nichts sterben, und bei Kompaktkameras hat sich aus Konsumentensicht nur das Gerät verschoben (Kompakte > Smartphone), aber ein neuer Kundenkreis erschlossen (Kinder).

LG von
Frederica
 
Fotografen für Zeitschriften,


LG von
Frederica

Träum weiter. ;)

Bei den meisten Zeitschriften muss der Redakteur mit ner Kompakten (selten mal mit ner Einsteiger DSLR mit Kit-Objektiv) die Fotos machen.

Fotografen für ne Zeitschrift gibt es nur noch in Sonderfällen.
(Sportfotografen sind ja meistens Freelancer)
 
In einigen Jahren wird sich 8K-Video etabliert haben, auch die hochauflösende Fotografie wird dann auf ein Still aus dem Video reduziert werden.
 
Hallo,

na ja, das ist die technische Seite, ok, da gebe ich ihm recht, habe selbst ne 13jährige Tochter, die hängt sich meine D750 auch nur zum cool sein um den Hals, jammert aber nach paar Minuten weil sie so schwer ist.
Die Kompakte AW100 nutzt sie fast garnicht, dafür das Handy.

Aber, die sogenannten Softskills (neudeutsches Wort, Entschuldigung, musste jetzt sein), wer die Nerven hat, zu liefern, wenns bei einer Hochzeit nur einen Moment gibt (Sie können die Braut jetzt küssen), bei Veranstaltungen vorne dran stehen, Fragen stellen, auch bei lokalen Promis (Bürgermeister) laut zu sagen, bitte mal kurz zu mir schauen, Foto für die Zeitung, das ist ja nirgends zu kaufen.
Und da liegt, meine ich, was ich auch so mitbekomme, gesagt bekomme, der Unterschied, aber auch die Chance für jemanden, der gut mit Menschen kann, dann werden auch die Fotos besser.
Rein technisch geht das natürlich bei gutem Licht auch mit Handy, mag sein, aber, wenn ich jemanden fotografiere, Kirche, Standesamt, Veranstaltungen, klare Anweisungen gebe und die "große" Kamera hochhalte, dann sieht man es den Leuten schon an, die schauen ganz anders, ah, DER macht die Fotos die wichtig sind.
Das ist bei ner Hochzeit natürlich schon vorher klar, aber, bei irgendeiner Veranstaltung wissen die Leute dann schon anhand der Kamera, aha, das Bild kommt in der Zeitung, also nett schauen.....

Deshalb meine ich, der Bericht, ja, stimmt schon stückweit, für die Technik, aber nicht für die Person des Fotografen selbst. Die werden weiterhin gebraucht, definieren sich aber nicht mehr über die Technik sondern über ihr Auftreten, Verhalten, Plan haben, was zu tun ist, .....

Viele Grüße, Michael
 
[…] Die Bloggerfotos in dieser Ausgabe waren durchweg brillianter, interessanter gestaltet etc. Es schien so, als ob die sich mehr Mühe gegeben hätten als die fest angestellen (?) Foodfotografen des Magazins. […]
Nee, die haben (meist aus Unwissenheit) ihre Bilder verschenkt und wahrscheinlich freudestrahlend noch mächtig was draufgelegt, was free lance nicht machen, wenn sie irgendwie auch noch was für den Magen haben wollen. Da gibt es immer noch das, wofür auch bezahlt wird.

Die Geschichte mit den Nutzungsrechten - das reine Unwissen darüber hat manchen Reichtum verhindert. Aber das Gegeifer nach Ruhm und Ehre ist ja grösser, als Vernunft. Deshalb ist der Markt da so am Boden und alle winseln fleissig mit über das Unheil, welches sie selbst ganz erheblich mit zu verantworten haben. Und die Verantwortlichen für den Einkauf wissen das und nutzen das schamlos aus. Geiz ist halt geil. Und sieht dann halt auch mal schayze aus.

@e410 : stills aus video werden klassische Fotos nicht ersetzen, weil bereits der inhaltliche Aufbau ein komplett anderer ist. Würde das funktionieren, hätten wir das schon mindestens ebenso lange, wie Autofocus in der professionellen Filmerei fürs Kino.
 
In einigen Jahren wird sich 8K-Video etabliert haben, auch die hochauflösende Fotografie wird dann auf ein Still aus dem Video reduziert werden.
4K ist als Auflösung schon grenzwertig, was den Heimbedarf betrifft. 8K-Bildschirm für zu Hause ist schlichtweg Overkill (Betrachtungsabstand usw.). Sauberes 8K benötigt einiges an Auflösung (>100MPix) seitens der Kamera. Das kommt mit einer Reihe von Problemen. Ja, man kann für gutes 4K auch alles in 8K aufnehmen. Ich glaube einige sind sich nicht mal bewußt, daß einiges im Kino nur in effektiven 2K gezeigt wird :D

Zweitens, für saubere 8K-Bilder brauchst Du wahnsinnige Datenmengen, d.h. für jemanden, der die existierende Qualität der Bilder beansprucht (auch mit den Bearbeitungsmöglichkeiten) wird es noch eine Weile dauern, bis derartige Möglichkeiten auch in der Praxis in handlicher Form existieren.

Das wird also noch ein kleines Weilchen dauern, zumal selbst 4K sich noch nicht flächendeckend durchgesetzt hat. Mein neuer Monitor hat auch nur 1920x1200, kann aber dafür ein paar Sachen, für die ich bei 4K-Auflösung einiges mehr an Geld auf den Tisch legen müßte.

Kurze Randbemerkung: In Japan sind alle auf 8K fixiert wegens der Olympiade 2020. Ich halte das eher für eine Art Wirtschaftsförderungsprogramm, was dort effektiv betrieben wird. Was dann nach der Olympiade so ablaufen wird, steht noch in den Sternen.
 
Seit geraumer Zeit geben mir Berichte wie dieser hier...
Nichts Neues. Die Kameraindustrie ist mit ihrem Marktvolumen wieder da, wo sie vor 20 Jahren war. Wirkliche Innovationen (im Vergleich zu analog) lassen sich an den Fingern von zwei Händen abzählen, technische Verbesserungen (z. B. Auflösung, ISO) waren wohl wichtiger. Smartphones als Alltagsgerät mit Fotofunktion ist „disruptiv“, und wenn sie den optischen Zoom schaffen, wird der Markt für Einsteiger-Kameras jeder Art noch enger.
Für die Instagram-Fotografen zählt der Moment und nicht das Bild. Wenn man sein Essen fotografiert, sind Bokeh und Bildgestaltung völlig Banane.

Interessanterweise kommen die Smartphones jetzt mit der Funktionalität Hintergrundunschärfe. Ist aber auch nichts Neues, Digitalfotografen wandeln Farbbilder in s/w und mischen Korn dazu, damit es so aussieht wie mit Film aufgenommen.
...oder wo liegt schlicht und ergreifend die Zukunft der Fotografie?
Das Bild zählt, egal womit aufgenommen. War schon immer so und wird auch so bleiben.
 
Da der Computer immer mehr "Arbeit' beim Fotografieren abnimmt, wird er das in Zukunft immer mehr tun, und Menschen Fotos bescheren, die sie so und ohne Computerhilfe nicht hätten aufnehmen können. Wenn dann noch dazu kommt, wie man den richtigen Ausschnitt und die Belichtung (auch automatisch und auch nachträglich) wählt bzw. es den Computer machen lässt, wird Fotografieren für wirklich jeden möglich, auch wenn er/sie es eigentlich sonst nicht kann. Machine Learning macht es möglich.

Spannend aber auch erschreckend...
 
Ein interessanter Thread - und schön, dass hier nicht die Popcornfraktion bedient, sondern sachlich diskutiert wird.

Meines Erachtens ist ein wesentlicher Aspekt, dass es Bilder in Hülle und Fülle gibt. Jeder kann heute technisch saubere Bilder machen - in vielen Situationen sogar mit einem Smartphone, sofern man nicht Pixel peept.

Gute Bilder gibt es massenhaft, damit verlieren gute Bilder das Besondere, damit wird auch ein wenig der Prozess "entweiht", der zu guten Bildern führt: das Können des Fotografen, die technisch hochwertige Ausstattung usw.

Nur noch sehr stark bearbeitete (verfremdete) Bilder, die irgendeinen "Stil" haben, erregen Aufmerksamkeit - das Andere gibt es schon längst. Wie lange noch?

99% aller Leute erkennen bei normalem Betrachtungsabstand nicht den Unterschied eines Bildes aus einer D750, einer D5 und einer RX 100 V, um nur einige Beispiele zu nennen. Ist das Licht gut, kann man wahrscheinlich sogar ein Galaxy Note 8, Iphone 7, HTC U11 etc. hinzunehmen.

Hinzu kommt der Wunsch nach immer mehr Mobilität. Ich kenne wirklich nicht einen meiner Schüler (16-22 Jahre), der mit einer DSLR fotografiert oder auch nur fotografieren möchte. Unabhängig vom Preis, die allermeisten würden es mega-uncool finden, mit so einem Trümmer durch die Gegend zu laufen, wenn die Anderen schon längst 25 Bilder mit dem Handy gemacht haben.

Und wo liegt nun die Zukunft der Fotografie?

Keine Ahnung, einerseits leben Totgesagte länger, andererseits kann ich mir kaum vorstellen, dass DSLRs im breiten Markt bestehen bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin nicht sicher, wieso mich das so super interessieren muß, was die Massen so treiben. Wenn ich wollte, könnte ich mir auch eine 100 Jahre alte Großformat-Kamera zulegen und damit fotografieren. Am Ende kriege ich immer noch Bilder raus.

Und was genau die Zukunft bringt - ich kann nur sagen was ich selber gerne wollte. Was die Menschheit insgesammt will, da habe ich keine Ahnung.


In einigen Jahren wird sich 8K-Video etabliert haben, auch die hochauflösende Fotografie wird dann auf ein Still aus dem Video reduziert werden.
Das funktioniert nicht. Einzelbilder aus einem Video müssen z.B. Bewegungsunschärfe aufweisen, sonst wirkt das Video merkwürdig ruckelig. Und sie müssen sehr schnell aufgenommen werden, d.h. sie haben nur 8, selten auch mal 10 Bit Auflösung.
 
Das funktioniert nicht. Einzelbilder aus einem Video müssen z.B. Bewegungsunschärfe aufweisen, sonst wirkt das Video merkwürdig ruckelig....

Man könnte jeden 3ten Frame "ohne Schlieren" aufnehmen und dann in der Wiedergabe einfach verkürzt darstellen oder ähnliches.

Will sagen: Wir haben ja jetzt schon "Bokeh im Handy". Klar ist es nicht 0815, aber Ingenieur ist ja fündig...
 
Gute Bilder gibt es massenhaft, damit verlieren gute Bilder das Besondere, damit wird auch ein wenig der Prozess "entweiht", der zu guten Bildern führt: das Können des Fotografen, die technisch hochwertige Ausstattung usw.

Nur noch sehr stark bearbeitete (verfremdete) Bilder, die irgendeinen "Stil" haben, erregen Aufmerksamkeit - das Andere gibt es schon längst. Wie lange noch?


Woher kommt die immer wieder hier im Forum geäußerte Meinung, Bilder oder sonstwas würden dadurch wertlos, dass sie nicht die einzigen ihrer Art sind? Besonders im Hobbybereich? Hören die Menschen auf, Kleider zu nähen oder Pullover zu stricken, weil es billige Massenwaren und hochkarätige Designerwaren gibt, die sie mit ihren Kenntnissen nie nachstellen können? Wir erleben doch gerade wieder den Trend "mach es selbst", egal um was es sich handelt - Essen, Kleidung, Möbel, Renovierung etc.

Wir alle machen doch Sachen, die es schon besser und professioneller gibt, trotzdem genießen wir es und beglückwünschen uns auch gegenseitig zu gelungenen Ergebnissen. Das passiert beim Kochen, Einrichten, eigenen Modestil, bei (anderen?) Hobbys (als Fotografie?).
Warum soll man ausgerechnet mit Fotos so kritisch sein, nur weil es viele davon gibt?
Früher gab es meist von vielem nicht viel, nicht jeder konnte sich alles leisten oder es ausprobieren. Das machte das einzelne Foto (oder andere kreative Leistungen oder Produkte) zwar wertvoller, aber nicht zwingend besser.

Wer bitte hört denn mit allem auf, das andere Menschen schon besser fabriziert haben?

Fotos - und andere Hobbyprojekte - müssen nicht perfekt sein, müssen nicht hervorstechen, sie müssen oder sollten aber für den Hobbyfotografen und ggf. ein paar andere Interessenten so gut sein, dass man sich daran erfreut oder davon inspirieren lässt. Punkt. Mehr nicht. Das ist doch kein Wettbewerb.

Kurz gesagt, die Zukunft der Fotografie liegt in den Händen der (Hobby-) Fotografen. Das, was sie kaufen, was sie interessiert und die Art, wie sie ihre Techniken und Interessensschwerpunkte verändern wird den Kameramarkt und ggf. die Entiwcklung von Bilderplattformen bzw. Möglichkeiten, Fotos zu präsentieren, beeinflussen. Wir haben es also in der Hand und ernsthaft, das DSLR-Forum scheint mir durch die Tendenz zur Zweit-, Dritt-, Testkamera diese Richtung schon stark zu unterstützen.:)

LG von
Frederica
 
Woher kommt die immer wieder hier im Forum geäußerte Meinung, Bilder oder sonstwas würden dadurch wertlos, dass sie nicht die einzigen ihrer Art sind?

Wer bitte hört denn mit allem auf, das andere Menschen schon besser fabriziert haben?

Mein Gedanke geht dahin, dass "gute" Fotos heute für viele Leute nicht so besonders sind, dass sie hohe Investitionen und Aufwand (DSLR z.B.) rechtfertigen. Kann man auch einfacher haben, immer noch gut genug.

Natürlich ist auch nicht gemeint, dass ein jeder ambitionierte Hobbyfotograf/Profi/Prosumer oder was auch immer auf diesen Zug aufspringen wird. DSLR werden m.E. aber zunehmend zur Nische werden.
 
Ich kenne wirklich nicht einen meiner Schüler (16-22 Jahre), der mit einer DSLR fotografiert oder auch nur fotografieren möchte. Unabhängig vom Preis, die allermeisten würden es mega-uncool finden, mit so einem Trümmer durch die Gegend zu laufen, wenn die Anderen schon längst 25 Bilder mit dem Handy gemacht haben.

Ich kenne durch meinen Sohnemann (gut, den habe ich angefixt...) mindestens 5 Jugendliche in dem Alter, die eben genau mit solchen Trümmern rumrennen. Warum? Weil der Trümmer mehr Spaß macht.

Am Ende des Tages nehmen dann 4 von denen Ihre MicroSD aus der Adapterkarte aus der Kamera, stopfen die ins Handy und jagen die Bilder durch die gerade angesagte App. Warum? Weil sie viel lieber draußen herumrennen und ungern (wie wir alten Säcke) hier vorm Rechner sitzen. Zumal bei dem Kaiserwetter momentan...

Es wird also auch weiter Kameranutzer geben. Zwar weniger, aber immerhin. Was es auf jeden Fall weniger geben wird sind Kamerahersteller und somit wird es wohl auch weniger Auswahl geben. Siehe auch den heutigen Schallplatten- und Analogfilm-Markt...
 
Ich finde den Artikel etwas polemisch. "Auf Instagram hochladen geht ja nur über das Smartphone" - trotzdem sind da einige Nutzer mit DSLR vertreten. Und die bearbeiten teilweise wohl ihre Bilder vorher umfangreich - nicht mit Instagramfiltern.

Vom PC hochladen geht mit gramblr. Damit es völlig egal womit Fotos erstellt und wie sie ggfs. bearbeitet wurden. Aber Instagram ist ja nur ein Beispiel. Die Anzahl der täglichen Uploads in flickr und Co. möchte ich erst gar nicht wissen.
 
Nichts Neues. Die Kameraindustrie ist mit ihrem Marktvolumen wieder da, wo sie vor 20 Jahren war.
...
Das Bild zählt, egal womit aufgenommen. War schon immer so und wird auch so bleiben.

Sehe ich auch so. Nur dass die Bilder durchs Internet quasi aus den Fotoalben in die Öffentlichkeit gerückt sind. Und es (mal wieder) zigmal mehr davon gibt als vor (jeweils) soundsoviel Jahren.

Und Videos? Das sind 'Bilder für Idioten', um eine alte Phrase mal umzuschreiben. Kann man jeden Tag auf Youtube, Pro7 etc. sehen...

Cuautehmoc
 
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